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5.

„Was zur Hölle war das denn gerade?" Ergriff Rick als erster das Wort. „Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Vielleicht weil er uns nicht kannte und er wissen wollte wer wir sind?", warf Lexa ein.
Sie fragte sich seit dem Moment als Eric plötzlich vor ihnen stand, was ihn wohl zu dieser Aktion trieb, doch sie konnte sich beim besten Willen keinen Reim darauf machen. „Bullshit, der weiß genau wer ich bin und er weiß mit ziemlicher Sicherheit auch, wer du bist. Das war reine Schikane!" Rick war jetzt richtig sauer. Vielleicht auch, weil durch das Auftauchen des Anführers sein vier Augen Moment mit Lexa zunichte gemacht worden war.
„Woher sollte er das wissen? Er hat mich doch noch nie gesehen. Zumindest hatten wir bisher noch nie miteinander zu tun." Während sie die Worte aussprach, merkte sie selber wie abwegig diese Aussage war.
Max kannte sie, er hatte sie damals zur Ausbilderin der am Zaun stationierten Soldaten berufen. Zwar nur schriftlich und nicht in Person, aber immerhin. An das Foto in ihrer Akte, würde er sich wohl noch erinnern können. Und er war es gewesen, der vorhin auf Eric einredete, während er ohne Scheu zu ihnen herüberblickte.
Also wusste Eric sehr wohl, wen er da vor sich hatte.
Was sollte dann dieses Gehabe? Wollte er damit klarstellen, wer hier der Boss war? War es seine spezielle Art, Hallo zu sagen? Während sie sich weiter das Hirn zermarterte, standen sie alsbald im provisorischen Schlafraum der Zaunsoldaten, dort trennten sich ihre Wege.
Lexa steuerte die Duschen an, während sich Rick zu seinen Kumpels gesellte und nebenbei seine Alltagsklamotten gegen ein Sportoutfit tauschte.
Lexa hatte heute gleich nach dem Ankommen trainiert. Jetzt mit vollem Magen, schien ihr ein weiteres Training sinnlos. Stattdessen beschloss sie, sich nach der Dusche ein bisschen in der Grube umzusehen.
 Diese war der gesellschaftliche Mittelpunkt hier in der Zentrale der Ferox. Eine riesige Art Halle, aus grob gehauenem Stein, mit unzähligen Sitzmöglichkeiten, zwei Aus – und Eingängen und einer Art Bar, an der man sich am Wochenende auch alkoholische Getränke bestellen konnte. Zwar nur eingeschränkt, aber immerhin.  
Vielleicht traf sie ja da endlich mal auf ein bekanntes Gesicht. Schließlich ging so ziemlich jeder in die Grube, wenn er denn endlich Freizeit hatte.

Dort angekommen, sah sie sich erst einmal um.
Sie hatte einen Umweg genommen, um etwas erhöht zu stehen.
Hier auf einem Treppenabsatz im zweiten Stock, hatte man einen guten Überblick über das Treiben unten in der Grube.
Hinter ihr führte ein Gang in die Quartiere der höheren Angestellten. Hier wohnten zum Beispiel Schichtleiter, Küchenchefs oder andere Beschäftigte in leitenden Positionen.
Der erste und zweite Stock war für sie reserviert. Im dritten und vierten wohnten diejenigen, die noch wichtigere Jobs innehatten. Assistenten der Anführer, leitende Büroangestellte der Verwaltung und so weiter. Im fünften Stock lagen die Wohnungen der Ausbilder hier im Hauptquartier. Der Zugang zum sechsten Stockwerk war streng reglementiert, Wachen standen Tag und Nacht vor dem einzigen Zugang und ließen diesen nie unbewacht.
Lexa war selber nie weiter als bis zum zweiten Stock gekommen, kannte den Rest nur von Erzählungen.
Sie wohnte schließlich nicht hier im Hauptquartier, sonst würde sie wohl eine der tollen Wohnungen im fünften Stock beziehen dürfen. Diese hatten bestimmt große Fenster, die man auch öffnen konnte und mehr Zimmer als nur eines. Nicht so wie ihre gammelige Winzbude, die ihr nach der Initiation zugeteilt wurde. Im sechsten Untergeschoss.
Ein muffiger Raum, darin ein klappriges Bett, Tisch, Stuhl und ein windschiefer Schrank.
Alles aus kaltem Metall.
Eine winzige Nasszelle mit Dusche, aus der nur lauwarmes Wasser kam. Ein weiterer Grund, warum sie unbedingt weg von hier wollte.
Wie sollte sie sich denn bitte dort wohl fühlen?
Klar, die Hierarchie der Ferox war eindeutig, man musste sich hocharbeiten wenn man mehr Annehmlichkeiten wollte.
Sie nahm eben einen kleinen Umweg.

Sie schielte kurz zum sechsten Stockwerk hoch. Es war auffallend weiß beleuchtet. Niemand konnte einfach so in den Flur spazieren, in dem die Wohnungen der Anführer lagen. Zwar waren sowieso überall hier Kameras installiert, selbst in den Untergeschossen wo alle anderen Arbeitnehmer hausten, aber die oberste Riege der Ferox wurde natürlich intensiver beschützt.
Über dem Geschoss der Anführer erstreckte sich ein riesiges Glasdach, welches das ganze Gebäude das die Wohn- und Ausbildungsräume beherbergte, überspannte. Die repräsentativen Räumlichkeiten und der Bürotrakt der Verwaltung, sowie die Kontrollräume und alle Technikräume, waren im angrenzenden Gebäude untergebracht. Dieses erreichte man über zwei unterschiedliche Gänge, die die beiden Gebäude miteinander verband.
Einen im 5. Stock, welcher über eine tiefe Schlucht führte.
Diese Art Brücke hatte nur an einer Seite ein Geländer, war ziemlich wackelig und schmal. Es ging tief hinunter in den Abgrund, in dem sich ein tosender Fluss seinen eiskalten Weg bahnte. Spitze Felsen hatten schon viele Leben vorzeitig beendet, ob freiwillig oder nicht, lebend kam da bisher noch nie jemand wieder heraus.

Einen weiteren Verbindungsgang gab es im Erdgeschoss, dieser ging von der Grube ab. Hielt man sich dort rechts, kam man zum Fightclub. Ein weiterer steil abfallender Flur, führte direkt in eine große Halle mit hunderten Sitzplätzen. Dort fanden am Wochenende immer die Kämpfe der Profis statt. Manchmal stiegen dann auch Ausbilder, normales Personal und sogar mal ein Anführer in den Ring. Entweder weil sie herausgefordert wurden oder weil eine Streitigkeit geklärt werden musste. Dann war es dort so voll, dass man kaum mehr rein kam. Die letzten Kämpfe des Tournaments fanden auch dort statt. Lexa durfte noch nie dort in den Ring steigen. Aber es war ihr erklärtes Ziel, einmal dort im Scheinwerferlicht zeigen zu können, was sie drauf hatte.

Nachdem sie endlich ein ihr bekanntes Gesicht erspähte, setzte sich die Ausbilderin in Bewegung. Ihr Ziel war die Bar am anderen Ende der Grube. Es war trotz des noch jungen Abends recht voll und man merkte jetzt schon, dass wohl einige in ihren Wohnungen vorgeglüht hatten. Um sie herum lautes Gegröle und Gekreische, ein ganz normaler Abend bei den Ferox eben. Irgendwie hatte sie es doch ein klein wenig vermisst, dass musste sie zähneknirschend zugeben. Es war auf eine komische Art doch schön, wieder zurück zu sein. Sie steuerte zielgerichtet auf die Person an der Bar zu. Endlich stand sie hinter der wild gelockten Brünetten und tippte ihr auf die Schulter. Mit fragenden Gesichtsausdruck drehte sich diese ihr zu und erstarrte augenblicklich. Kaum eine Sekunde später aber, explodierte die junge Frau förmlich. „Lexa! Bist du's wirklich? Ich freu' mich so, dich zu sehen! Seit wann bist du da? Wie lange bleibst du? Bleibst du ganz hier?" Die Fragen sprudelten nur so aus ihr heraus.
Nach ausgiebigen Umarmungen kam auch die Blonde endlich mal zu Wort. „Ja ich bin es wirklich, ich bin seit heute Vormittag da und bleibe bis ich beim Contest rausfliege, wie jedes Jahr Tina, das weißt du doch. Alle Jahre wieder das selbe. Wie geht es dir? Was gibt's neues, erzähl!"
Tinas Miene verfinsterte sich im Laufe von Lexas Antwort immer mehr. Sie wollte nicht, das ihre beste Freundin immer nur für ein paar Wochen greifbar war. Den Rest des Jahres war sie immer nur unterwegs, sie sahen sich seit Jahren nur noch diese wenigen Tage und die verbrachte Lexa dann auch noch Großteils mit trainieren und den Kämpfen. Ihr wäre es am liebsten, wenn ihre Freundin endlich wieder permanent hier bei ihr, im Hauptquartier leben würde. Dann könnten sie endlich wieder mehr Zeit miteinander verbringen. „Ich habe es endlich geschafft, ich habe den Job in der Verwaltung bekommen!" Laut jubelte sie und prostete Lexa zu, die sich inzwischen ein Bier bestellte.
„Echt? Und was machst du da genau?" Nach einem großen Schluck antwortete ihr Tina mit einem Strahlen im Gesicht, „ich kontrolliere aus – und eingehende Waren, quasi alles was aus dem Fraktionsgebiet raus und rein geht. Ich hab ein eigenes Büro im Verwaltungsflügel", grinsend zwinkerte sie ihrer Freundin zu.
„Wow, du gehörst also jetzt zur Elite, Glückwunsch! Darf ich niederes Fußvolk dann überhaupt mit dir reden?" Lexa grinste in ihr Bier hinein.
„Nein, ich gehöre nicht zur Elite, die Anführer treffe ich so gut wie nie. Deren Büros sind in 'nem anderen Teil des Flügels. Wenn dann laufen die einfach ohne Grüßen vorbei und bemerken uns gar nicht. Und was meinst du mit niederem Fußvolk? Du bist militärische Ausbilderin, du stehst im Rang quasi über mir!" Entrüstet sah Tina die Blondine an. „Ich arbeite am Zaun, das ist was anderes, als hier im schicken Hauptquartier Initianten herumzuscheuchen oder Privatstunden zu geben."
Kurz darauf spürte Lexa eine schwere Hand auf ihrer Schulter. „Ich glaub's ja nicht! Die verlorene Tochter ist wieder aufgetaucht! Hey Mike, schau wer hier ist!" Der schlanke, hellblonde Mann wank einen Dunkelhaarigen mit Bart zu sich. Lexa freute sich unglaublich, endlich wieder ihre Freunde um sich zu haben. Erst hatte sie ihre engste Freundin wiedergefunden und jetzt auch noch Raphael und Mike, mit ersterem hatte sie ihre Initiation bestritten. Raphi war mit ihr von den Candor zu den Ferox gewechselt. Jetzt konnte gefeiert werden, endlich hatte sie die ihr liebsten Menschen wieder um sich. Beschwingt prosteten sich die Vier zu und bemerkten nicht die einzelne Person, die sie die ganze Zeit über beobachtete.

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