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45.

Endlich konnte sie den Trainingsraum verlassen.
Eric hatte kaum mit ihr gesprochen, dafür umso verbissener trainiert.
Doch Lexa hatte noch offene Fragen, blieb also und blickte ihn entsprechend an.
„Was willst du noch?“
„Warum hast du mir nicht gesagt, dass ich auch in Zukunft mit dir arbeiten muss? Ich bin davon ausgegangen, dass du nur meine Ausbildung übernimmst.“
Augenverdrehend antwortete er ihr.
„Ich treffe die Entscheidungen und wann ich wen davon in Kenntnis setzte, entscheide ebenfalls ich.“ Lexa war noch nicht überzeugt.
„Hast du auch entschieden, wann meine neue Verwendung bekannt gegeben wird? Denn eigentlich hätte das ja schon passieren sollen.“
Erics scharfer Blick traf sie, doch sie wich keinen Millimeter zurück. Letzte Nacht hatte sie kaum ein Auge zugetan. Immer wieder musste sie darüber nachdenken, was sie eigentlich wollte. Tatsächlich aufgeben und Eric sagen, dass er sich jemand anderes suchen musste, oder die Arschbacken zusammenkneifen und sich durchbeißen.
Kurz bevor sie endlich für zwei mickrige Stunden eingeschlafen war, war sie zum Schluss gekommen, dass sie eine solche Chance nie wieder bekommen würde.
Also hieß es ab sofort, Augen zu und durch!
Sie hatte schon so viel geschafft. Und dass hier, würde sie auch noch durchstehen. Würde sie jetzt den Schwanz einziehen, könnte sie sich ihre Feigheit später womöglich nie wieder verzeihen.
Eric schien schon wieder genervt zu sein.
Sie konnte sehen, wie er seine Augen verdächtig verengte.
„Solange du dich immer wieder quer stellst, kann ich dich nicht ernennen. Und jetzt geh mir nicht weiter auf die Nerven.“
Lexa wollte sich nicht so leicht von ihm abwimmeln lassen, sprach ihn erneut an. Doch diesmal war ihr Mund wieder einmal schneller als ihr Kopf.
„Ich möchte meine Freunde nicht mehr belügen müssen. Außerdem hätte ich auch gerne wieder etwas Zeit für mich.“
Sie griff nach Erics tätowierten Unterarm, schon zum zweiten Mal heute, um seinen Fokus wieder auf sich zu richten.
„Ich stelle mich nicht mehr quer. Aber bitte gib mir meine Privatsphäre zurück.“
Erics bemüht emotionsloser Blick wanderte langsam von Lexas Hand auf seinem Arm, hoch in ihr Gesicht. Es machte den Anschein, als ob er nicht begeistert von ihrem unbedachten Körperkontakt war.
Aber er schien über ihre Worte nachzudenken, das konnte sie sehen. Wahrscheinlich wägte er ab, ob er es riskieren konnte, sie wieder an der langen Leine zu halten. Oder ob es vielleicht doch besser wäre, sie weiterhin streng unter seiner Kontrolle zu haben. Lexa registrierte, wie er mit sich rang. Hatte aber dann eine Idee, wie sie ihn eventuell überzeugen konnte.
„Wenn ich die ganze Zeit immer nur bei dir bin, wir weiterhin ständig zusammen gesehen werden, werden diese dämlichen Gerüchte nie aufhören, Eric. Ich verspreche dir, dass ich mich ab sofort an alle deine Anweisungen halte. Auch wenn sie mir nicht passen. Ich habe verstanden und mache dir keinen Ärger mehr.“
Wieder trafen sich ihre Blicke.
Der Anführer nickte verstehend.
„Gut. Ich hoffe, du weißt auch morgen noch, was du mir heute versprochen hast. Und jetzt geh.“

 
Nachdenklich sah er Lexa nach. Sie hatte Recht, dass musste er einsehen.
Solange sie laufend zusammen gesehen wurden, würde sich die Fraktion nur weiter das Maul zerreißen.
Hoffentlich konnte er sich auf sie verlassen und sie würde tatsächlich endlich mitarbeiten.
Er konnte nicht zulassen, dass dieses völlig aus der Luft gegriffene Gerede, am Ende noch seine Autorität untergraben würde.

 Nach einer kalten Dusche und einem weiteren heißen Kaffee machte er sich an seinem Schreibtisch an die Arbeit.
Er hielt den Datenträger der Ken in der Hand.
Kurz hielt er inne, dann stöpselte er den Sick in den dafür vorgesehenen Slot.
Er war gespannt, was dessen Inhalt war.
Die Ken hatten Zugang zu allen Servern der Fraktionen, besaßen außerdem die nötigen Ressourcen, selbst angeblich unwiederbringlich gelöschte oder zerstörte Daten, wieder herzustellen.
Egal was Lucien versuchte weiterhin zu vertuschen, jetzt war der Zeitpunkt, an dem er es herausfinden würde.
Sofort öffnete sich ein Fenster, das nach einem Passwort und biometrischen Daten verlangte. Eric scannte seine flache Hand und gab das benötigte Passwort ein.
Es dauerte kurz, dann erschien eine einzelne Datei mit der Bezeichnung „Lexa Davis“ auf dem Bildschirm.
Er öffnete sie.
Weitere Dateien erschienen.
Es würde das Beste sein, wenn er sie der Reihe nach sichtete, also öffnete er zuerst die oberste.
Hier fand er die persönlichen Daten der Ausbilderin und ihren Werdegang bei den Candor und nach ihrem Wechsel, bei den Ferox.
Nichts, was er nicht schon wusste, dachte er sich.
Aber tatsächlich enthielt diese Datei doch noch etwas Interessantes.
Und zwar die Daten ihrer Erzeuger.
Schwangerschaften gab es nur noch bei den Fraktionslosen, den Altruan und den Amite.
Schon vor vielen Jahrzehnten, wurde das Embryonenprogramm eingeführt.
So konnten schon in Vorhinein Erbkrankheiten und eventuelle Defizite der Ungeborenen, erfolgreich ausgemerzt werden. Nur perfekt passende Eizellen, wurden mit den genetisch kompatibelsten Spermien zusammengeführt. So konnte über Generationen sichergestellt werden, dass nur die Stärksten und Besten der Candor, Ken und Ferox, Nachkommen zeugten.
Die daraus resultierenden Kinder, wurden in den fraktionseigenen Kinderhäusern von geschultem Fachpersonal großgezogen. Kontakt zu ihren Erzeugern bestand nicht.
Die Fraktion war ihr Sorgeberechtigter.
Die Schulen besuchten die Kinder außerhalb ihrer gebürtigen Fraktionen, zusammen mit allen anderen schulpflichtigen Kindern der Stadt.
Nur die Fraktionslosen bildeten hier erneut die Ausnahme.
Eric scrollte den Text weiter herunter.
Endlich wurden die Namen und Geburtsfraktionen ihrer Verwandten angezeigt.
Elenora Stark, geborene Ferox.
Eric war nicht überrascht.
Er hatte vermutet, dass es einen Ferox in ihrem Stammbaum gegeben haben musste. Lexas unnachgiebiges Wesen, deutete eindeutig darauf hin.
Ihr biologischer Vater war gleich darunter aufgelistet.
Marshall Davis, geborener Ken.
Eric hatte zwar fast erwartet, dass ihr, für eine Candor außergewöhnlich hoher IQ, ihr sprichwörtlich von einem Vorfahren in die Wiege gelegt worden war. Aber es schwarz auf weiß zu lesen, war dann doch etwas anderes.
Ken Blut floss in ihren Adern. Ohne es zu wollen, gefiel ihm dieser Umstand.
Sie war also auch genetisch gesehen, ein Glücksgriff.
Ihre biologischen Eltern waren also geborene Ferox und Ken gewesen und waren später dann zu den Candor gewechselt. Interessant.
Er öffnete den zweiten Ordner. Dieser trug die Bezeichnung „Initiation“.
Jetzt wurde es interessant.
Falls Lucien etwas verschwiegen oder unter den Teppich gekehrt hatte, würde es jetzt ungeschönt hier drinstehen. Etwas irritiert bemerkte er die enorme Menge an Text, das war unüblich.
Eric begann zu lesen.
Während er dies tat, verhärteten sich seine Gesichtszüge immer mehr.
Seine linke Hand ballte sich zur Faust, mit der Rechten trommelte er unablässig mit einem Stift auf die Tischplatte.
Er konnte kaum glauben, was er da las.
Jetzt wurde ihm klar, warum Lexa sich immer wieder so widersprüchlich verhielt. Warum sie einerseits so taff und andererseits so verunsichert, fast verängstigt wirkte.
Jetzt machte alles Sinn.
Der Stift in seiner Hand zerbrach knackend.
Tausend Gedanken rasten durch seinen Kopf, wie war es möglich, dass er von all dem nichts gewusst hatte?
Natürlich hatte ihm Lucien in ihrem Gespräch, dass inzwischen schon mehrere Wochen zurück lag, schon manches erzählt. Aber er war nicht ins Detail gegangen. Erst jetzt realisierte Eric, wie viele Informationen Lucien ihm tatsächlich vorenthielt.
Er verstand nicht, wie es überhaupt so weit hatte kommen können.
Bevor er jedoch Lucien den Kopf abriss, wollte er wissen, wer an alledem die Schuld trug.
Er rief den dritten und auch letzten aufgelisteten Ordner auf. Auch dieser trug einen Namen.
"Edgar Winston
Seine verhärteten Gesichtszüge froren während des Lesens regelrecht ein.
Eine überschäumende Wut ergriff ihn.
So sehr er sich auch ermahnte ruhig zu bleiben, bei diesem heiklen Thema, konnte selbst er sich kaum noch unter Kontrolle bringen.
Bevor er losstürzte, um sich Lucien zu schnappen, atmete er erst einmal tief durch.
Er musste sich genau überlegen, was er jetzt tat.
Würde er diesen Stein ins Rollen bringen, wären die Konsequenzen für alle Beteiligten erheblich.
Was waren die logischsten nächsten Schritte?
Und wie zur Hölle, sollte er in Zukunft Lexa gegenübertreten? Jetzt, wo er im Detail wusste, was mit ihr passiert war.
Er war ein Idiot gewesen.
Er musste sein Vorgehen ihr gegenüber überdenken, das wurde ihm jetzt klar.
Jedes einzelne vorher widersprüchliche Verhalten von ihr war jetzt absolut nachvollziehbar.

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Weihnachtsendspurt!
Na, habt ihr die Feiertage gut überstanden?
Endlich erfahren wir, was mit Lexa passiert ist. Warum sie so ist, wie sie ist. Habt ihr schon Vermutungen, Ideen?
Schreibt sie mir gerne in die Kommentare, bin nämlich echt gespannt ob ihr darauf kommt!
Und vergesst nicht, zu voten ;-)
Schönen Rest-Feiertag und esst nicht so viel!
LG Nic

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