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36.

Dr. Jenner hatte ihn nach seinem Besuch bei Lexa, umgehend über ihren Gesundheitszustand informiert und Eric stellte ihr darauf hin, einen neuen Trainingsplan zusammen.
Das war auch der eigentliche Grund für seinen Besuch gewesen.
Und zugegebenermaßen Neugierde, ob sich ihr labiler Zustand inzwischen gebessert hatte.
Dass sein Eintreffen aber in einem Kräftemessen zwischen ihm und der Blondine enden würde, darauf wäre er nicht im Traum gekommen.
Er hatte den Fehler gemacht und sie unterschätzt.
In die Ecke gedrängt, ging sie also auf Konfrontationskurs, ohne Rücksicht darauf, wer ihr Gegenüber war und ob es vielleicht besser wäre, abzuwarten und die Klappe zu halten.
Das würde nur so lange gut gehen, bis sie aufflog.
Und das war sie gerade.
Er bemerkte ihre Unsicherheit natürlich sofort, und dass sie seine körperliche Nähe scheinbar einengte.
Normalerweise würde er sich jetzt nicht zurückziehen, schließlich wollte er ihr seinen Standpunkt als unanfechtbarer Befehlshaber klar machen.
Aber er hatte bei ihr das Gefühl, dass es besser wäre, sie nicht weiter zu bedrängen.
Schließlich war sie seine Schülerin und nicht der Feind.
Er zog sich also zurück, setzte sich mit genügend Abstand an die andere Seite des Küchentresens, rechts von ihr.
Weit genug von ihr entfernt, damit sie sich wieder sicher fühlte.
Vermeintlich ungerührt aß sie weiter den Eintopf, der ihr vorhin von seinem dürren Assistenten Aiden gebracht worden war.
Er beobachtete weiterhin jede ihrer Regungen.
Mitten in der Bewegung stoppte sie entnervt und funkelte ihn böse an.
„Würdest du so nett sein, und mir endlich sagen, warum du eigentlich hier bist? Und hör auf, mich so anzustarren!"
Wieder musste er grinsen. Er wusste nicht warum, aber ihr unsicheres Benehmen belustigte ihn.
Sie hatte ganz offensichtlich Schiss, versuchte es aber weiterhin mit aggressivem Verhalten zu überspielen.
Candor waren wirklich miese Lügner, auch wenn sie schon seit Jahren bei den Ferox war.
„Du findest auf deinem Tablet deinen neuen Trainingsplan. Sobald dir Dr. Jenner das Go gibt, fängst du damit an. Ab übermorgen wirst du von Four für die Simulationen der Initianten geschult."
Mit leicht schief gelegtem Kopf und offensichtlich immer noch ziemlich angepisst, sah sie ihn fragend an. Sicherlich würde sie jetzt wissen wollen, warum er dies nicht selber übernehmen würde.
Aber sie würde schon noch selber merken warum.
Zu viel Unruhe war in den letzten Tagen in der Fraktion aufgekommen.
„Drei Tage vor dem Fest wirst du öffentlich ernannt. Dann siehst du hoffentlich nicht mehr aus wie ein verdellter Regenbogen."
Er erhob sich, ihr empörter Blick, der ihm folgte, entging ihm nicht.
Es war auch immer das Gleiche bei den Weibern.
Sagte man etwas negatives über ihr Aussehen, waren sie sofort eingeschnappt.
Da bildete Lexa anscheinend keine Ausnahme.
„Eric? Kann ich dich was fragen?"
Er blieb stehen und drehte sich zu ihr um.
Das war ja schnell gegangen, anscheinend hatte sie ihren Groll von gerade eben, schon wieder heruntergeschluckt.
„Gibt es noch freie Platzkarten für morgen?"
Fast schüchtern sah sie sofort wieder auf ihren Teller.
„In deinem Tablet verlinkt."
„Ich meinte für meine Freunde." Natürlich für ihre Freunde, für wen sonst?
Er hatte schon längst dafür gesorgt, dass ihr lästiger Anhang Tickets erhalten würde.
Eigentlich machte er so etwas nicht, auch nicht nach Aufforderung, aber er verfolgte ein Ziel. Und dieses Ziel war, dass die Ausbilderin ihm vertraute. Dafür musste auch er Opfer bringen.
Aber zuvor hatte er gewollt, dass sie ihn darum bat und das war gerade passiert.
Alles lief nach Plan.
Ab und an war sie eben doch verdammt leicht zu durchschauen.
Er wartete auf den Moment, an dem sie wieder zu ihm aufsah.
Als sie dies tat, sah er sie nur auffordernd an, wandte sich wieder ab und verließ dann grußlos ihre Wohnung.

 
Die große Halle des Fightclubs war brechend voll.
Heute war der Abend des letzten Kampfes des Tournaments.
Das Highlight des Jahres für jeden Ferox.
Nur wenige essentiell wichtige Posten waren jetzt noch besetzt. Alle anderen saßen mit Freunden zusammen oder – wenn sie Glück und genügend Punkte hatten – waren hier und konnten sich das Spektakel persönlich ansehen.
Gestern Abend, gleich nachdem Eric aus der Tür war, suchte sie nach dem besagten Link in ihrem Tablet.
In einer privaten Mail von Eric war sie fündig geworden.
Und tatsächlich, drei Tickets für ihre Freunde waren hinterlegt. Leider keines für Mira, aber das Eric überhaupt daran dachte, war mehr als sie überhaupt hätte erwarten können.
Sie war wirklich überrascht, dass er, der sonst so egoistische Anführer, von alleine darauf gekommen war. Und vor allem, dass er ihr ungefragt diesen Gefallen tat.
Hatte sie ihn wohlmöglich doch falsch eingeschätzt?
Doch jetzt blieb keine Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
Da sie sich einen Platz in den Top Ten gesichert hatte, würde sie getrennt von den anderen Ferox bei den anderen neun Finalisten sitzen müssen.
Von einer Wache wurde sie schweigend an ihren Platz geführt.
Jetzt war sie froh darüber, dass Tina sie vorhin zum Tragen von Make-up überredete.
Zwar schlug die Medikation der Ken wunderbar an, aber ihr Gesicht war immer noch ziemlich ramponiert und sie musste Eric im geheimen Recht geben.
Sie sah tatsächlich wie ein verdellter Regenbogen aus.
Überall um sie herum wuselten Ferox mit Kameras, und im Moment wurde auch sie gefilmt.
So wie sie noch vor zwei Stunden aussah, wäre sie höchstwahrscheinlich vor Scham im Boden versunken.
Ein unangenehmes Gefühl hatte sie dennoch, sie stand nicht gerne im Mittelpunkt.
Links von ihr saß Maddox, der kleine Asiate.
Er sah noch nicht einmal zu ihr, als sie sich setzte. Ein typisches Verhalten für einen Anführer. Noch war sie eine einfache Ausbilderin vom Zaun, ihr Rang qualifizierte sie nicht für seine Aufmerksamkeit.
Der Platz rechts neben ihr war noch frei, dort würde später ein Ausbilder der schnellen Eingreiftruppen des Hauptquartieres sitzen. Sie meinte, dass er Luis hieß, war sich aber nicht mehr sicher.
Immer noch waren mehrere Kameras auf sie gerichtet.
Lexa war sah sich scheu um.
So viele Augen beobachteten sie. Was die anderen Ferox wohl über sie dachten und von ihr hielten?
Besonders nach den jüngsten Vorkommnissen und ihrem verlorenen Kampf.
Pfiffe schrillten durch die Reihen. Aber auch Jubel, durchzogen von Buhrufen.
Lexa war etwas verwirrt, bis sie nach oben sah.
Oben unter der Decke, hingen riesengroße Projektionsflächen.
Mit Erschrecken musste sie feststellen, dass das da oben ihr eigenes Antlitz war, das sie sah.
Schlagartig wurde ihr klar, dass die gespaltenen Reaktionen der Ferox ihr galten.
Sie bekam nur diese eine Chance. Tausende Ferox, innerhalb und außerhalb des Feroxgebietes, sahen gerade ihr Gesicht und bildeten sich innerhalb eines Augenblicks eine persönliche, wohlmöglich bleibende, Meinung über sie.
Sofort nahm sie eine aufrechtere Sitzposition ein und sah freundlich, direkt in die Kamera vor ihr.
Der Blick streng, aber das Lächeln aufrichtig und gewinnend.
Als der Kameramann zu Maddox schwenkte, hoffte sie inständig, nicht allzu dämlich aus der Wäsche geschaut zu haben.
Erics und Luciens Kampf hatte noch nicht einmal begonnen und sie war schon klitschnass geschwitzt und ihr Puls glich dem eines Marathonläufers.
All die Augenpaare und der Druck nicht ins nächstbeste Fettnäpfchen zu stolpern, brachten sie innerlich an den Rand eines nervösen Kreischanfalls.
Lexa wollte nur noch zurück in ihre Wohnung und sich verkriechen.
Rechts von ihr, sah sie einige Wachen und ein weiteres Kamerateam auf sich zu kommen. Oh bitte nicht noch mehr Aufmerksamkeit, dachte sich Lexa. Sie war für so etwas nicht gemacht, bestimmt würde sie sich mit irgendeiner Aktion lächerlich machen.
Die Gruppe kam immer näher.
Sie filmten irgendwen innerhalb des Pulkes, den sie begleiteten.
Erst jetzt, nur etwa drei Meter von ihr entfernt, erkannte sie Max innerhalb der Ansammlung.
Er sah kurz zu ihr und hielt den Blickkontakt dann.
Jetzt dämmerte Lexa, was als nächstes passieren würde!
Schnell stand sie auf und setzte ihr hübschestes falsches Lächeln auf, zu dem sie imstande war.
Er hielt mit seinem Anhang direkt auf sie zu, hatte schon eine Hand gehoben, um ihr danach mit dieser wohlwollend auf die Schulter zu klopfen.
Ein spitzer Schmerz zuckte durch ihr Schultergelenk, als Max grob darauf schlug und sie zu sich heranzog. Aber Lexa lächelte weiter tapfer in die Objektive der Kameraleute.
Alles perfekt mit den Kameras eingefangen und ideal inszeniert, um Lexa ein besseres Image zu verpassen.
Die einfache Ausbilderin vom Zaun, die sich mit Blut, Schweiß und Tränen bis nach ganz oben vorgekämpft hatte.
Die jetzt Seite an Seite mit den Anführern stand.
Eine starke Frau unter lauter Männern in hohen Positionen. Eine Frau, zu der man aufsehen, sich als durchschnittlicher Ferox identifizieren konnte.

 
Diese in Vorhinein genauestens von Max geplante Darbietung, sollte in erster Linie Lexa helfen, ihren ramponierten Ruf aufzupolieren.
Dieser hatte nämlich durch Erics unbedachtes Eingreifen, doch beträchtlich gelitten.
Ferox urteilten schnell und ließen sich leider noch schneller von Klatsch und Tratsch beeinflussen.
Der oberste Anführer sah es daher als höchste Priorität, Lexas Ansehen wieder herzustellen und auszubauen.
Und wenn es dazu nötig war, ihr öffentlich den Kopf zu streicheln, dann musste er das eben tun.
Viel hing von der Meinung der Untergebenen ab, alles stand und fiel mit ihnen.
Hoffentlich bekam Eric diese leidigen Gerüchte schnell in den Griff.
Keinesfalls durfte dieses abstruse Gerede, Thema bei den anderen Fraktionen werden.
Erst recht nicht bei den Ken, Janine war sowieso schon misstrauisch, sie würde sofort eine Schwäche in der Führungsetage vermuten. Um diese dann umgehend ausnutzen zu wollen, damit sie sich ein weiteres Mal einmischen konnte.
Das musste um jeden Preis verhindert werden!







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