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28.

„... Ja, ich bin genau deiner Meinung  Eric. Das werden wir so nach der nächsten Besprechung umsetzen ... sag mal, was ist denn da schon wieder los? Ist das nicht Lexa?" Gerade eben hatten sie den Speisesaal betreten, da unterbrach Max ihr Gespräch und deutete auf eine weibliche Person etwa in der Mitte des Raumes.
Sofort erkannte Eric das Blondchen. Sie war in ihrer schwarz / lila Uniform mit dem großen „I" auf dem Rücken ja nicht zu übersehen.
Sie stand gefährlich nah einem jungen Ferox gegenüber. Es schien, als ob er Stress mit ihr wollte. Das jedenfalls würde sein überhebliches Gehabe erklären.
Sofort wollte eine der Wachen, mit denen sie unterwegs waren, eingreifen. Doch Eric hielt ihn mit einem kurzen Wink davon ab.
Er wollte sehen, wie das Ganze ausgehen würde.
Erst jetzt bemerkte er das metallene Tablett, dass Lexa hinter ihren Beinen verbarg.
Das versprach spannend zu werden.
Inzwischen hatten sämtliche Besucher des Saales die Auseinandersetzung bemerkt. In erster Linie aufgrund der Tatsache, dass Max und Eric die Szene gespannt beobachteten, aber nicht einschritten.
Was tat sie?
Sie sah freundlich lächelnd in die Runde der Jugendlichen, sagte etwas, aber er konnte nicht verstehen, was genau.
Tss, für eine ehemalige Candor war ihre kleine Schauspieleinlage wirklich preisverdächtig, dachte er sich.
Er konnte das Glitzern in ihren Augen sehen, als ob irgendetwas dahinter gerade am Explodieren war.
Wieder wandte sie sich dem höchstwahrscheinlich lebensmüden Jüngling zu.
Er sah, wie sie das Tablett nun fester griff, dann ging alles blitzschnell.
Mit dem rechten Fuß trat sie heftig gegen sein linkes Knie, sofort knickte dem Lagerarbeiter dieses weg und er geriet ins Taumeln. Doch bis zum Boden kam er gar nicht erst, Lexa knallte ihm mit einer solchen Wucht, das bisher verborgene Tablett gegen seinen Schädel, so dass er sofort besinnungslos zu Boden ging.
Das Tablett fiel mehrere Meter entfernt, laut scheppernd zu Boden.
Ein leises Raunen ging durch die Menge.
Der Anhang des jetzt tief schlafenden Schlappschwanzes, zog die Köpfe ein und starrte die Ausbilderin vor ihnen geschockt an. Diese war trotz ihres Ausrasters gerade eben, wieder die Ruhe selbst und sah sich demonstrativ im Raum um.
So schnell würde sich keiner mehr mit ihr anlegen.
Was auch immer der Auslöser gewesen war, das, was hier gerade passiert war, würde sich in der Fraktion wie ein Lauffeuer verbreiten und ihren Ruf nachhaltig prägen.
Und Eric musste zugeben, die Show, die sie hier gerade abgeliefert hatte, war spektakulär gewesen.
Er fing ihren Blick auf, anerkennend nickte er ihr langsam zu.
Dabei konnte er nicht verhindern, dass sogar sein rechter Mundwinkel grinsend nach oben wanderte.
Wer hätte gedacht, dass ihm die Kleine doch noch sympathisch werden würde?
Chapeau, genauso verschaffte man sich den nötigen Respekt in der Krieger-Fraktion.
Spätestens jetzt würde wirklich jeder einzelne Ferox dem Kampf Lexa gegen Four entgegen fiebern.
Sie selber hatte gerade eben dafür gesorgt, dass die Latte jetzt noch etwas höher lag als zuvor schon.
„Wie ich sehe, trägt euer Training bereits erste Früchte", raunte ihm Max von der Seite ins Ohr.
Sofort war Eric wieder ganz der Alte und wirkte absolut unnahbar.
Der Blonde hatte genug gesehen. Er war schließlich zum Essen hierhergekommen und nicht um sich die Beine in den Bauch zu stehen.

 
Noch exakt 26 Stunden bis zum Kampf.
Das Training heute war wieder mörderisch gewesen.
Eigentlich hatte sie nach ihrem Ausraster gestern, mit einer Standpauke oder zumindest einem gehässigen Kommentar von Eric gerechnet, aber nichts dergleichen war passiert.
Im Gegenteil.
Sie hatte es sogar endlich einmal geschafft den Berg von Kerl, mehrfach auf die Matte zu befördern.
Er hatte ihr wirklich beeindruckende Kniffe gezeigt, die ihr, als eigentlich haushoch unterlegener Frau ermöglichten, ihn und somit auch jeden anderen übermächtig erscheinenden Gegner, bezwingen zu können.

Jetzt war sie auf dem Weg in die Grube, sie wollte sich mit ihren Freunden treffen, diese hatte sie vor Tagen zuletzt gesehen.
Durch Erics straffen Trainingsplan hatte sie kaum noch Freizeit und das bisschen, was ihr geblieben war, nutzte sie zum Essen und Schlafen.
Mike und die anderen warteten schon auf einem großen Steinblock sitzend auf sie.
Die Begrüßung fiel laut und stürmisch aus, natürlich hatten sie von dem Vorfall im Speisesaal gehört und wollten jetzt jedes Detail genau wissen.
Auch das sie tagelang nichts von sich hören ließ und nicht mehr auffindbar war, musste sie erklären. Sie durfte nicht zu viel preisgeben, aber die Story, dass sie als Ausbilderin Zugang zu einem extra Trainingsraum hatte, und sich dort auf den anstehenden Kampf vorbereitete, klang schlüssig für die Freunde.
Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass keiner von ihnen nach ihrer Verbindung zu Eric fragte.
Doch sie hatte Glück, schon nach dem zweiten Bier war sie nicht mehr der Gesprächsmittelpunkt und stattdessen sprachen sie über sämtliche andere, unverfänglichere Themen.
Ihr Tablet machte sich in der Seitentasche ihrer Hose bemerkbar, unbemerkt von den anderen holte sie es hervor und las die Nachricht, die von Eric stammte.
Sofort hob sie den Kopf und sah sich suchend in der Grube um.
Da stand er, breitbeinig auf das Geländer des zweiten Stockes gestützt, ihre Blicke trafen sich kurz, dann drehte er sich weg.
Schweren Herzens verabschiedete sie sich von ihren Freunden.
Es war schön gewesen wenigstens eine kurze Zeit mit Menschen zu verbringen, die Emotionen zeigten und sie nicht die ganze Zeit nur herumkommandierten und trietzten.
Der Weg zu ihrer Unterkunft war nicht weit, der Gang leer und dunkel.
Nur noch leise konnte sie das Stimmengewirr aus der Grube hören, die spärliche Beleuchtung schaffte es kaum, den breiten Gang mit den vielen Nischen ausreichend auszuleuchten.
Mit schnellem Schritt ging Lexa auf die Treppen zu, dort vorne hing eine große Grubenleuchte, die das Dunkel zumindest etwas besser vertrieb.
Dementsprechend war sie nicht darauf vorbereitet, das Coulter plötzlich neben ihr auftauchte und sie mit festem Griff am Oberarm festhielt.
Mit einem harten Ruck zog er sie zu sich heran, sein Gesicht nur wenige Zentimeter von dem ihren entfernt.
„Ich habe dir heute Abend nicht frei gegeben, damit du dich besaufen kannst, sondern damit du schläfst!", seine sowieso schon tiefe Stimme, klang jetzt noch dunkler.
Allein mit ihm in dem düsteren Gang, wirkte er noch wesentlich einschüchternder als ohnehin schon.
Er hatte sie zu Tode erschreckt, ihr Herz klopfte ihr dementsprechend bis zum Hals.
Die Art und Weise wie er gerade so nah vor ihr stand und sie unbarmherzig festhielt, jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken.
Vergeblich versuchte sie, ihre viel zu schnelle Atmung, wieder unter Kontrolle zu bringen.
Lexas Bemühungen, sich zu befreien und etwas zu ihrer Verteidigung zu sagen, scheiterten kläglich, er fiel ihr sofort ins Wort und funkelte sie mit eiskaltem Blick an.
„Ich will nichts hören! Geh schlafen!"
Wieder öffnete sie den Mund, sofort umgriff er ihren Arm noch fester und knurrte sie mit noch wesentlich tieferer Stimme als vorher an.
„Sofort!"
Es wäre wohl besser, jetzt den Mund zu halten und sich möglichst schnell aus dem Staub zu machen, also nickte sie nur stumm.
Endlich löste sich sein eiserner Griff und er ließ sie gehen.
Am ganzen Körper zitternd, rannte sie förmlich die Treppen runter, in den leeren Schlafsaal. Bebend kam sie in ihrer Unterkunft an, die Knie weich und ihr linker Oberarm schmerzte. Erics Handabdruck hob sich deutlich sichtbar an ihrem Oberarm ab.
Lexa rieb sich fröstelnd die rot schimmernde Stelle, in Gedanken weit weg.
Längst verdrängte Bilder tauchten vor ihrem inneren Auge auf.
Die alten Dämonen waren wieder da.
Eric hatte sie wieder aufgeweckt.

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