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23.


„Hast du Lexa mal wieder gesehen? Sie ist wie vom Erdboden verschluckt!"
Tina und Mike saßen zusammen an der Bar, eigentlich sollten Raphael und Mira auch hier sein, aber anscheinend genossen die Turteltauben lieber ihre Zweisamkeit, anstatt sich hier in der Grube rumzutreiben.
Das Tournament war für die Freunde inzwischen abgeschlossen.
Raphael war schlussendlich gegen Nate, einen professionellen Kämpfer des Fightclubs ausgeschieden.
Er lag jetzt im Ranking auf Platz 26, das war eine verdammt gute Platzierung. Damit hatte er jetzt gute Karten für seinen Umzug ins Obergeschoss, und natürlich lief man bei einem solch hohen Ranking, auch nicht mehr Gefahr, von irgendeinem dahergelaufenen Ferox angepöbelt zu werden.
Als Mitglied dieser Fraktion behielt man immer im Hinterkopf, wer wie hoch gerankt war, und somit war schon im Vorhinein klar, um wen man besser einen großen Bogen machte.
Mike war final auf dem 37. und Tina auf dem 184. Platz gelandet.
„Angeblich hat Skylar sie gestern mit Erics Assistenten in der Grube gesehen, du weißt schon, der dürre Typ mit Brille."
"Mit Aiden? Was hat sie denn mit dem zu schaffen?" Tina sah den Mechaniker mit zusammengekniffenen Augenbrauen an.
„Keine Ahnung. Sind wohl zusammen zur Verwaltung gegangen."

Das war alles so merkwürdig in letzter Zeit, Tina hatte Lexa seit ihrem kurzen Besuch nach ihrem Kampf gegen Rick, nicht mehr gesehen. Jetzt lief sie also mit Erics sonderbaren Assistenten durch die Gegend.
Kein Treffen, keine Nachricht, nichts.
Lexa machte sich zur Zeit extrem rar. Warum ihre Freundin sich so abkapselte, konnte Tina beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Seit gestern Abend standen auch die nächsten Kampfpaarungen fest,
Lexa hatte wirklich eine so gut wie unlösbare Aufgabe vor der Brust. Der letztjährige Platz 7, Initiantenausbilder, außerhalb der Initiationszeit arbeitete er im Kontrollraum.
Sein Name war Four, wie die Zahl. Angeblich hatte er nur vier Ängste, daher der ungewöhnliche Name.
Tina hatte kaum Hoffnung, dass Lexa gegen den Brünetten eine reelle Chance hatte.
Er war wirklich verdammt gut.
Damals während ihrer Initiation, soll er sogar gegen Eric einen Kampf gewonnen haben. Gerüchte besagten, er habe ihm sogar einen Zahn ausgeschlagen. Aber all das, wurde nur hinter vorgehaltener Hand geredet. Ob es den Tatsachen entsprach, wusste keiner so genau. Und nachzufragen traute sich niemand.
Aber auch gegen Rick sah es ja zwischenzeitlich nicht gut aus, aber Lexa konnte den Kampf schlussendlich doch noch zu ihren Gunsten wenden. Außerdem schien es, als ob sie sich von Kampf zu Kampf steigerte. Vielleicht hatte sie ja, entgegen allen Erwartungen, doch eine Chance gegen Four ...
Tinas Gedanken kreisten in letzter Zeit ständig um ihre Freundin, sie war so gut wie gar nicht mehr greifbar, ständig im Dunstkreis der Anführer...  
Wenn sie doch endlich mal den Mund aufmachen würde!

Wieder stand sie wie bestellt und nicht abgeholt vor Erics Bürotür.
Es kam ihr vor wie ein Déjà-vu.
Jeden Tag war sie inzwischen hier.
Jedes Mal wieder sank ihr Selbstbewusstsein in seiner Nähe, auf Bodenniveau.
Sie musste unbedingt selbstsicherer werden, wenn sie ihm gegenüberstand. So konnte das nicht weiter gehen.
Das grüne Licht über der Klinke leuchtete auf, sie konnte eintreten.
Wieder stand sie mit dem Rücken zur Tür im Raum, noch so eine immer wieder kehrende Situation.
Solange er es nicht erlaubte, würde sie sich nicht setzen, diesen Fehler würde sie nicht begehen.
Er wartete nur auf Fehltritte ihrerseits, das war ihr inzwischen klar.
Außerdem legte er großen Wert auf unbedingten Gehorsam, akribische Sorgfalt und achtete auf jede, noch so kleine Regung seines Gegenübers.
Ganz tief drinnen war sie immer noch ein klein bisschen Candor, Menschen und ihre Eigenarten zu lesen, war wie Fahrrad fahren.
Man verlernte es nie mehr.
Die einfachste Methode, sich seinem Gegenüber gefügig zu machen, ist ihn zu spiegeln.
Und genau das war ihr Plan.
Eric Coulter, in einer sehr subtilen Art so zu täuschen, dass dieser dachte, eine starke, selbstbewusste Amazone vor sich zu haben, obwohl sie sich momentan in seiner Anwesenheit, eher wie ein ängstliches Kleinkind fühlte.
Wenn man diese Rolle nur lang genug spielte, war man irgendwann sogar selbst davon überzeugt, selbstsicher und unantastbar zu sein.
Lexa wusste das aus eigener Erfahrung.
Sie war inzwischen Profi darin.

 
Da stand sie wieder.
Jeder andere würde sich einfach auf den Stuhl setzen, nachdem sie da ja in den letzten Tagen schon einige Male dort saß.
Sie nicht.
Mit kerzengerader Haltung, Blick in die Ferne gerichtet, stand sie wie eine Statue da und regte sich nicht einen Millimeter.
Eric ahnte, dass sie wusste, dass er sie gerade ungeniert beobachtete. Ihr Gesicht war völlig ausdruckslos, keine offensichtliche Nervosität, ihre Halsschlagader pumpte nicht stärker als normal, kein Zittern, kein aufgeregtes Atmen.
Entweder, sie hatte ihren Körper bemerkenswert unter Kontrolle oder sie war im Moment tatsächlich die Ruhe selbst.
Er wurde nicht schlau aus dieser Frau.
Einmal wirkte sie wie eine verschüchterte Altruan, dann wieder wie ein wildes Tier kurz vor einem tödlichen Angriff.
„Setzen."
Sie tat augenblicklich wie ihr geheißen und nahm Platz.
Kurz zuvor war er bei Max gewesen und hatte mit diesem, Lexas Testergebnisse besprochen. Das Blondchen hatte ordentlich abgeliefert.
Im sportlichen Bereich war sie im männlichen Soll, den theoretischen Test bestand sie mit 98 von 100 möglichen Punkten, ebenfalls mit wehenden Fahnen.
Der Weiterbildung zur Initiantenausbilderin, stand dahingehend nichts mehr im Wege.
Dies waren die offiziellen Ergebnisse für die nahe Zukunft.
Inoffiziell war ihre Fitness für Max' Absichten in fernerer Zukunft ausreichend, aber noch ausbaufähig. Ihre kognitiven Fähigkeiten waren für eine gebürtige Candor herausragend, aber auch hier, würde sie trotz ihres sehr guten Testergebnisses, noch etwas Nachhilfe brauchen.
Die Anforderungen waren in den letzten Jahren gestiegen, und als Frau würde sie es ohnehin schon schwer genug haben.
„Deine kommende Aufgabe wird eine entsprechende Weiterbildung benötigen. Diese startet nach deinem Ausscheiden aus dem Tournament. Dann wird auch deine neue Verwendung offiziell bekannt gegeben. Die nächsten Tage wirst du dich auf deinen kommenden Kampf vorbereiten.
Ich erwarte dich nach dem Mittagessen in den Trainingsräumen der Ausbilder und Anführer.
Gib mir deinen Arm."
Anstandslos beugte sie sich zu ihm vor und streckte ihm ihren nackten, rechten Unterarm entgegen.
Er holte so etwas wie einen Scanner aus einer seiner Schubladen des Schreibtisches und drückte diesen direkt auf die dünne Haut ihres inneren Handgelenkes. Ein Piepen ertönte, Eric sah kurz prüfend auf sein Tablet, welches neben ihm lag und ließ dann von ihr ab.
„Jetzt hast du Zugang zu den unteren Trainingsräumen. Ich will, dass das bis zur offiziellen Bekanntgabe nicht die Runde macht. Du wirst dort trainieren, alleine oder mit mir. Sonst niemandem! Hast du das verstanden?"
Herrisch sah er sie an, wartete auf eine Bestätigung ihrerseits.
„Ja, ich habe verstanden.  Darf ich meine Testergebnisse wissen?"
Er blickte kurz zu ihr, „du hast bestanden."
Diese knappe Antwort war nicht, was sie hören wollte.
„Was sollte der IQ-Test? Wozu brauchtet ihr den?"
Er sah sie weiter stoisch an, ließ sich diesmal aber Zeit mit seiner Antwort. Sie war wirklich hartnäckig, aber das half ihr jetzt nicht.
„Standardprozedur."
Sie glaubte ihm nicht, dass sah er ihr an.
Ganz die Candor die sie früher einmal war, hatte sie ihn tatsächlich durchschaut.
Dafür zollte er ihr insgeheimen Respekt.
Nur sehr wenigen Menschen war es bisher gelungen, Eric Coulter der Lüge zu überführen.

Wie zwei Raubtiere belauerten sich die beiden, keiner wollte nachgeben, keiner auch nur ein Fünkchen Kontrolle über die momentane Situation aus der Hand geben.
Lexa tat, als ob sie ihm die Sache mit der ‚Standardprozedur' abkaufen würde.
Er konnte wirklich gut lügen, keine einzige körperliche Reaktion verriet ihn.
Nur ihr Wissen, ob der Verwendung von IQ-Tests innerhalb der Fraktionen, gab ihr die Sicherheit das er die Unwahrheit sagte.
Aber jetzt eine Diskussion mit ihm deswegen anzuzetteln, würde mit Sicherheit nach hinten los gehen.
Also kam sie lieber auf das nächste Thema zu sprechen, welches sie momentan am meisten beschäftigte. Ihr anstehendes Aufeinandertreffen mit Four.
„Hast du Four als meinen nächsten Gegner bestimmt?"
Woher sie gerade den Mut nahm, ihn dies geradeheraus zu fragen, wusste sie selbst nicht.
Das gleiche musste er sich auch gerade gedacht haben, er sah sie nämlich für seine Verhältnisse ziemlich erstaunt an. Seine Augenbrauen wanderten nach oben, und seine Stimme bekam einen sarkastischen Unterton.
„Hast du etwas gegen meine Wahl? Ist dir der Gegner zu simpel?"
Lexa konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, er gab also tatsächlich zu, wiederholt die Paarungen manipuliert zu haben.
„Keineswegs. So beginnt die Ausbildung für mich früher. Außer du bestehst auf einen Sieg, da muss ich dann sehen, ob sich was machen lässt."

Während des Sprechens hatte sie kaum merklich den Kopf höher genommen, dass – und der zynische Unterton waren ihm nicht entgangen.
Ein schiefes Grinsen huschte über sein sonst so kontrolliertes Gesicht.
Sie wollte also Spielchen spielen, gut.
Er war bereit, sie würde schon irgendwann merken, dass er die wohl schlechteste Wahl dafür gewesen war.
Dieses Verhalten hatte er schon so manches Mal bei ihr beobachtet. An sich gesehen hatte er nichts dagegen, nur war sie damit bei ihm, an der völlig falschen Adresse.
Aber das würde sie auch noch merken. 
Zur Not eben auf die harte Tour.
Er gab ihr keine Antwort, er wusste, dass sie realistisch gesehen, keine Chance gegen Four hatte. Aber er wollte sie am Limit kämpfen sehen.
Natürlich war es ihm ein Fest, sollte sie tatsächlich die Scheiße aus dem nervigen Altruan prügeln, aber auch so würde der Kampf spannend werden.
Blondchen würde nicht kampflos den Ring räumen, soviel war ihm inzwischen klar.
Sie war keine von diesen vorlauten Püppchen, die auf unnahbar und cool machten, um dann beim kleinsten Problem rumzuheulen und aufzugeben.
Noch war ihr aber anscheinend nicht ganz klar, dass sie das kommende Training für den Fight nicht alleine abhalten würde, aber das würde sich definitiv noch ändern.
Wie so wie einiges in ihrer Zukunftsplanung.
Mal sehen, ob sie dann immer noch bereit war, Spielchen mit ihm spielen zu wollen.

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Hallöchen meine Lieben!
Ich hoffe ihr seid zufrieden mit dem momentanen Verlauf der Geschichte. Über Rückmeldungen freue ich mich und noch mehr wenn ihr auch ein Sternchen für mich dalasst!
Noch eine Ankündigung: Ich fahre übermorgen in den Urlaub. Daher werde ich das nächste Kapitel wohl nicht pünktlich posten können. Voraussichtlich wird nächsten Donnerstag Nachschub kommen. Bis dahin wünsche ich euch alles Liebe, man liest sich!

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