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21.

Was war das denn für eine gequirlte Scheiße gewesen?!
Kaum dass die Blonde aus ihrem Krankenbett gekrabbelt war, hatte sie nichts Besseres zu tun, als ohne jede Hemmung Herumzuvögeln!
Dann auch noch mit dem Wachsoldaten, aus dem sie noch wenige Stunden zuvor die Scheiße rausgeprügelte.
Diesem inkompetenten Idioten.
Eric dachte sich, dass er ihn am besten gestern noch in den nächstbesten Zug Richtung Zaun hätte setzen sollen.
Wütend kickte er seinen metallenen Papiereimer gegen die Innenseite seines massiven Schreibtisches.
Erst musste er seinen ursprünglichen Plan wegen diesem Trottel ändern und dann hatte der auch noch seinen Schwanz nicht unter Kontrolle!
Es wurde höchste Zeit, dass er wieder zurück ans andere Ende der Stadt kam, wo er hingehörte. Da konnte er es dann treiben mit wem er wollte, dass war dann nicht mehr Erics Problem.
Aber was Lexa anging, sollte er gefälligst seine dreckigen Pfoten von ihr lassen!
Sie spielte in einer anderen Liga, und nicht nur, weil sie einen wesentlich höheren Rang bekleidete.
Das sollte dem lausigen Wachsoldaten eigentlich klar sein.
In einer Stunde würde Lexa hier aufschlagen, hoffentlich hatte sie inzwischen nochmal geduscht und noch inständiger hoffte er, dass er die eben gesehenen Bilder bis dahin wieder verdrängen konnte.

In einer halben Stunde hatte Lexa ihren Termin bei Eric.
Ihre Lust erneut auf ihn zu treffen, hielt sich in sehr engen Grenzen .
Was er wohl schon wieder wollte?
Gratulationen zum Sieg, konnte sie von diesem ungehobelten Scheusal wohl kaum erwarten. Alles andere war eigentlich geklärt, sie musste sich wohl oder übel mit den für sie getroffenen Entscheidungen abfinden. Auch wenn es ihr überhaupt nicht passte, wenn Dinge über ihren Kopf hinweg, entschieden wurden.
Schlendernd, die Hände in den Hosentaschen, ging sie Richtung Grube und hing ihren Gedanken nach.
Nach der schnellen Nummer mit Rick, gab es nur eine verhaltene Verabschiedung. Die Stimmung war mit einem Mal unangenehm, fast peinlich gewesen.
Er war ein gutaussehender Mann, groß, breitschultrig, aber einfach nicht ihr Typ. Hoffentlich machte er sich keine weiteren Hoffnungen. Gut, dass er gegen Mittag das Hauptquartier verließ, das schloss ein weiteres Aufeinandertreffen fürs erste aus.
Sie hatte sich nur noch schnell einen frischen Slip geschnappt, und war dann nochmal duschen gegangen.
Als sie fertig war, war seine Liege verwaist, das Bettzeug abgezogen. Auch sein Rucksack war weg.
Jetzt war sie also endgültig die letzte Bewohnerin dieses improvisierten Schlafsaals.
Eine Mischung aus Stolz, aber auch Furcht vor dem, was noch kommen würde, kroch in ihr hoch.
Sie war jetzt quasi allein.
Die letzte vom Zaun, die noch im Rennen war. Alle anderen waren wieder zurück auf ihren Posten. Und wenn alles so lief, wie die Führungsriege sich das vorstellte, würde sie erst in frühestens 6 Monaten zurück auf ihrem sein.
Wo würde sie eigentlich nach dem Tournament wohnen?
Wohl kaum dort unten.
Vielleicht im fünften Obergeschoss, wo die Ausbilder wohnten?
Aber sie würde ja nur kurz bleiben. Dafür extra eine Wohnung zu vergeben, war eigentlich Verschwendung von Wohnraum. Und da der sowieso schon knapp war, sah sie da keine Chance.
Sie hielt auf die Treppen zu, die sie hoch zum Übergang der Schlucht im fünften Stock führten. Den Weg zu Erics Büro kannte sie ja jetzt und Zeit war noch genug. Also brauchte sie nicht zu hetzen.
Ungefähr zehn Minuten vor der Zeit, stand sie dann vor der großen Glasfront.
Ihren implantierten Chip hatte sie schon eingescannt, jetzt musste sie noch auf den wachhabenden Ferox warten, der sie rein ließ und zu Erics Arbeitsplatz begleitete.  
Schon bog dieser ums Eck und ging zügig auf sie zu.
Es folgte der gleiche Ablauf wie beim letzten Mal.
Er gab ihre Anwesenheit per Funk durch und sie folgte ihm im Entenmarsch zu Erics Büro.
Dieser allerdings ließ sie warten, also stand sie wie bestellt und nicht abgeholt vor dessen Tür und guckte gelangweilt Löcher in die Luft.
Der Wachmann war inzwischen auf seinen Posten, etwa 10 Meter von ihr entfernt, zurückgekehrt, hatte aber weiterhin ein Auge auf sie.
Es war schon nach elf und noch immer stand sie hier sinnlos im Gang rum.
Der Typ hatte echt Nerven.
Nach weiteren, schier endlos scheinenden Minuten sprang die kleine Leuchte oberhalb der Klinke der Tür, die in sein Büro führte, endlich von Rot auf Grün.
Sie durfte eintreten, wurde ja auch mal Zeit.

Eric saß wie beim letzten Mal, schweigend hinter seinem riesigen Holztisch und hackte auf seiner virtuellen Datentastatur herum.
Kein Gruß, er sah nicht einmal auf. Nichts anderes hatte sie erwartet. Also blieb sie wieder mit der geschlossenen Tür im Rücken stehen und wartete auf Anweisungen.
So stand sie dann weitere Minuten. Langsam, aber sicher kam sie sich wirklich blöd vor.
Endlich hob er langsam den Kopf und sah ausdruckslos in ihre Richtung.
Er schaute sie an, dann den Stuhl vor seinem Tisch. Dieser Wink sollte anscheinend bedeuten, dass sie Platz nehmen sollte.
Das tat sie dann auch.
Weiterhin Schweigen.
Die Minuten zogen sich wie Kaugummi, was sollte dieses Theater?
Endlich war er mit seinem getippe fertig, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schenkte ihr endlich seine volle Aufmerksamkeit.
„Morgen wirst du einen Fitness – und Theorietest absolvieren, damit ich weiß, wo deine Defizite sind. Daran werden wir arbeiten bis die Initianten eintreffen."
„Wir?" Fragend sah sie ihn an, meinte er etwa, dass ER sie auf ihre kommende Ausbilder-Tätigkeit vorbereiten würde?
Bitte nicht.
„Hast du ein Problem damit?", herausfordernd hob er sein Kinn, bis sie schweigend den Kopf schüttelte.
Na super. Das würde zu einem Spießrutenlauf für sie werden.
„Ist morgen nicht zu früh? Ich soll meine Rippe nicht belasten."
Eric sah sie überrascht an, seine Augenbrauen wanderten erstaunt nach oben, ein gehässiges Grinsen zierte jetzt sein sonst so starres Gesicht.
„Ach, deine Rippe? Hat sie denn bei deinem Frühstücksfick Probleme gemacht?"
Schamesröte schoss Lexa bis zum Haaransatz ins Gesicht.
Woher zum Teufel wusste er davon?
Und was wusste er?
Gab es etwa auch Kameras da unten?
Hatte er etwa alles mit angesehen?!

 
Knallrot angelaufen saß sie vor ihm, ein Häuflein Elend, dass Löcher in den Boden starrte und sich schämte.
Sie hatte noch viel zu lernen, dachte sich der blonde Anführer.
Aber dafür hatte sie ja jetzt ihn.
Auch wenn er sich einen weitaus angenehmeren Zeitvertreib vorstellen konnte.
Lucien hatte zwar angeboten ihre Ausbildung zu übernehmen, aber Max bestand darauf, dass Eric dafür zuständig war. Also hatte er jetzt diesen blonden Klotz am Bein, aber er würde schon dafür sorgen, dass sie ablieferte.
Sie sah gar nicht mal mehr so mitgenommen aus. Die Medizin der Ken leistete ganze Arbeit. Ihr Gesicht schimmerte zwar stellenweise noch in sämtlichen Farben des Regenbogens, aber die Schwellungen waren bereits beträchtlich zurück gegangen.
Die zwei Cuts, einer oberhalb, der andere unter ihrem linken Auge, waren noch zu sehen, aber spätestens morgen, nicht mehr der Rede wert.
Heute trug sie ihre halblangen Haare offen.
Er kannte sie nur mit streng zurückgebundenem Zopf. Ein ungewohnter, aber ansprechender Anblick.
Hässlich war sie definitiv nicht, keine klassische Schönheit, aber trotzdem gutaussehend. Ein bisschen zu dünn für seinen Geschmack, vielleicht. Dunkelblaue, wache Augen und ein selbstsicheres Auftreten.
Außer im Moment.
Gerade versank sie in ihrem Stuhl, wirkte verschüchtert wie eine Altruan, so würde sie niemand ernst nehmen. Nicht einmal die Initianten.
Daran würde sie dringend arbeiten müssen.
„Morgen um acht hole ich dich ab."
„Aber was ist mit meinem nächsten Kampf, ich muss mich vorbereiten."
„Lass das mal meine Sorge sein, dein nächstes Aufeinandertreffen ist erst in fünf Tagen"
„Kannst du mir sagen, gegen wen?"
„Das entscheidet sich morgen Abend."
Er deutete mit der flachen Hand zu Tür, ihr Zeichen zu gehen.

 
Es war kurz vor acht in der Früh.
Nervös saß sie auf einer der Liegen am Eingang zum Schlafsaal.
Coulter würde bestimmt jeden Moment kommen und sie abholen.
Noch während sie sinnierte, was er ihr heute alles antun würde, hörte sie schwere Stiefelschritte vom Gang auf sie zusteuern. Sofort stellte sie sich aufrecht hin und wartete auf sein Eintreffen.
Eine große Begrüßung fiel erwartungsgemäß aus, er hielt nur kurz im Türrahmen an und bedeutete ihr dann wortlos, ihm zu folgen.
Sie hielten auf die ihr mittlerweile bekannte Tür, die ins zweite Untergeschoss zu dem verstecktem Trainingsraum führte, zu. Allerdings hielt ihr Eric weder die Tür auf, noch kümmerte es ihn, ob sie den Anschluss verlor. Falls sie jemals geglaubt haben sollte, dass Lucien das größte Ekel der Fraktion sei, dann fand er in Eric Coulter seinen Meister.
Dieser bemühte sich nicht einmal ansatzweise, sympathisch oder entgegenkommend zu sein. Arroganz und Hochmut trieften ihm aus allen Poren.
Ein unangenehmer Kerl.
Alles, was ihr über ihn erzählt wurde, schien tatsächlich der Wahrheit zu entsprechen.
In der diesmal voll ausgeleuchteten Halle angekommen, wollte sie die Umkleide ansteuern, aber kam nicht weit. Eric stand wie ein Fels mit verschränkten Armen vor ihr, und schnitt ihr den Weg ab.
„Du bist schon in Trainingskleidung. Stell deine Tasche ab und mach dich warm. 20 Minuten."
Lexa stand wie angewurzelt vor ihm.
„JETZT!"
Laut, mit aggressivem Tonfall und entsprechendem Gesichtsausdruck trieb er sie voran.

 
Die digitale Uhr im Raum zeigte 11.28 Uhr an.
Sie war fix und fertig.
Ihre Lunge brannte, ihr ganzer Körper zitterte vor Anstrengung und sie schwitzte aus jeder Pore.
Nicht einmal Trinkpausen hatte er ihr gegönnt.
Noch nie war sie nach einem Training so erschöpft gewesen.
„Geh duschen. In 30 Minuten vor meinem Büro."
Natürlich hatte er nicht mittrainiert, seine einzige Aufgabe hatte darin bestanden, sie während der unterschiedlichen Übungen anzuschreien und durch die Halle zu scheuchen.
Er packte sein Tablet weg, auf dem er hin und wieder getippt hatte und verließ dann grußlos die Halle.
Frustriert und völlig platt sah Lexa ihrem neuen Lehrmeister nach.
Wie sollte sie die Zeit bis zur Initiation, mit diesem Wahnsinnigen nur überstehen?

 
Pünktlich stand sie vor der gläsernen Glaswand neben dem Wachmann. Dieser wies sie vorhin an, dass sie hier auf Eric warten solle.
Lexa hatte unglaublichen Hunger und nach den ganzen Treppen gerade eben, waren ihre Beine wie Pudding. Sie musste beim Hochsteigen sogar Pausen einlegen, weil schwarze Punkte in ihrem Sichtfeld tanzten und sie befürchtete, einfach umzukippen.
Der Wachmann empfing einen Funkspruch. Lexa konnte nichts verstehen, denn er stand zu weit weg. Nun kam er auf sie zu und wies sie an ihm zu folgen.
Sie gingen zur anderen Seite des Flügels. Dort öffnete er ihr eine Tür und wies sie an, Platz zu nehmen.
Sie tat wie ihr geheißen.
Der Raum war nicht besonders groß.
Graue Polstermöbel um einen metallenen Beistelltisch angeordnet, eine schmale Anrichte mit Kaffeemaschine und Getränken, ein schmuckloses Fenster erlaubte den Blick hinunter in die Grube.
Das hier schien ein kleiner Besprechungsraum zu sein, zumindest wirkte er so.
Ihr Magen knurrte laut, hoffentlich konnte sie bald etwas essen, ihr war schon ganz schlecht.
Als würden ihre Gedanken gelesen, öffnete sich die Tür links von ihr, herein kam ein hagerer Ferox mit Brille.
Der Aufschlag seiner Uniform war in dunklem Blau, das bedeutete ihr, das er wohl ein Assistent eines Anführers war.
Er stellte ein gut gefülltes Tablett mit duftenden Mittagessen vor ihr ab und sah sie dann forschend an. Sein neugieriger Blick kam ihr unangebracht vor.
„Danke."
Die Stille war unangenehm, endlich sprach der Dünne mit nasaler Stimme.
„Du kannst dir Getränke nehmen." Schon verließ er den Raum wieder.
Komischer Typ. Egal, sie hatte Hunger wie ein Bär!
Schnell schaufelte sie sich das mitgebrachte Essen rein.
Wer weiß, wann sie wieder geholt werden würde und wieviel Zeit ihr blieb.

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