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10.

„Und das gerade eben, war natürlich auch nichts, oder?"
Mike war inzwischen schwer genervt von Lexa, die das alles nur als Zufall abtat, obwohl es doch mittlerweile offensichtlich war, das hier irgendwas im Gange war.
Diese hatte schlussendlich doch noch den Blick gehoben, nur um erschrocken feststellen zu müssen, dass sie schon wieder im Mittelpunkt des Interesses der Anführer Riege stand.
Was, verdammt noch mal, war hier eigentlich los?
Hatten die Zwei denn wirklich nichts wichtigeres zu tun, als ständig in ihrer Nähe rumzulungern?
Wie sollte sie reagieren?
Was ihren Freunden sagen?
Sie konnte ihnen keine Antworten geben, die sie selber nicht hatte. Also antwortete sie ehrlich und erzählte, was sie wusste.
Nur das Gespräch mit Lucien ließ sie vorerst aus. Wenn sie davon erfahren würden, würden sie sich nur noch mehr Sorgen machen.
Der Glatzkopf war nicht unbedingt dafür bekannt, sich um irgendwen zu Sorgen oder gar in Schutz zu nehmen. Er wäre nur eine weitere Person, die in der Lage wäre, Lexa nachhaltig zu schaden.
Es reichte schon voll und ganz, dass dieser verdammte Coulter Interesse an ihr zu haben schien.
Er allein, war schon Gefahr genug.
Wenn auch nur die Hälfte der Gerüchte über ihn stimmten, hätte er haufenweise Potenzial, zu ihrem finalen Sargnagel zu werden. Luciens warnende Worte, kamen ihr in den Sinn.
Sie musste unbedingt unter dem Radar bleiben, keinerlei Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Wer weiß was da im Busch war, aber sie wollte definitiv kein Teil davon sein.

 Es war spät geworden, und nach ihrer unglücklichen Unterhaltung, war die Luft bei den Dreien raus. Sie saßen schweigend nebeneinander auf dem kalten Steinklotz und hingen, jeder für sich, ihren Gedanken nach.
Raphael erhob sich als erster.
„Ich werde nach Hause gehen, bin müde. Außerdem wollte Mira noch vorbei kommen"
„Sag ihr 'nen lieben Gruß, ich geh wieder trainieren, kommst du mit Mike?", auch Lexa erhob sich.
Sie wollte die verbleibende Zeit bis zum Abendessen nutzen und hoffte, dass Mike sie begleiten würde.
Sie hätte ihn gerne als Sparringpartner gehabt.
Dieser zuckte nur mit den Schultern, „kann ich machen, müsste mich nur umziehen. Treffen wir uns dort?"
Lexa nickte und verabschiedete sich von den Jungs.

 Auf dem Weg zur Traingshalle im ersten Untergeschoss, kamen ihr einige Ferox entgegen. Ihr kam es so vor, als würden sie ein paar von ihnen komisch ansehen. Manche machten sogar übertrieben Platz. Was sollte das?
Was war hier los?
Sie musste sich unbedingt mit Tina treffen, die wusste schließlich  immer über den aktuellsten Klatsch und Tratsch Bescheid. Vielleicht konnte sie ja etwas Licht ins Dunkel bringen.
Lexa fischte ihr kleines Tablet aus ihrer Hosentasche, sie würde sich spontan bei Tina nach dem Abendessen einladen.
Diese hatte, dank ihrer Beförderung eine schöne Wohnung im dritten Stock und bestimmt genug Platz für Luxusgegenstände wie eine Couch, auf der man sich lümmeln konnte.

Endlich war sie bei den Hallen angekommen. Sie streifte sich ihren schwarzen Pulli über den Kopf, füllte ihre Wasserflasche wieder auf und begann mit dem warm machen.
Ein paar lockere Runden um die Halle würden für den Anfang reichen, dann wäre Mike inzwischen bestimmt auch da.
In gleichbleibenden Tempo joggte sie locker an den Hallenwänden entlang.
Sie war nicht allein hier, ein paar andere joggten genau wie sie, jeder für sich.

Nach vier Runden sah sie sich kurz um, ob Mike schon irgendwo zu sehen war.
Sie hatte ihn entdeckt, er lief ebenfalls, ungefähr auf ihrer Höhe, nur auf der anderen Seite der Halle.
In der Mitte waren Matten für das Sparring aufgebaut und verschiedene Sportgeräte, sowie Seile, große Reifen und Gewichte. Alles was man für ein anspruchsvolles Training in der Fraktion der Krieger benötigte.
Im Augenwinkel sah sie zwei Frauen zusammensitzen, die immer wieder verstohlen in ihre Richtung sahen.
Ganz offensichtlich tuschelten sie. Lexa sah sie offensiv an, sie hasste solches Verhalten. Gerede hinter ihrem Rücken im Besonderen. Wer ihr etwas zu sagen hatte, sollte das gefälligst laut tun und nicht hinter vorgehaltener Hand über sie lästern.
Die zwei Frauen sahen ertappt weg und fingen wieder an zu trainieren, zumindest taten sie so.
Lexa trat auf die Matte zu und dehnte sich.
Mike kam auch gerade an. „Deswegen sollte ich mit, du brauchst ein Opfer", er grinste schief, zog dann aber seine Schuhe aus und betrat den Ring.
Sie begannen mit lockeren Schlagabfolgen und steigerten sich dann bis zu einem ernsthafteren Schlagabtausch.
Sie wollten ihren Gegenüber keinesfalls verletzen, schließlich hatten beide noch wichtige Kämpfe vor sich. Aber es sollte ein ernsthaftes Training sein und kein Werfen mit Wattebäuschen.
Unentwegt wurden sie beobachtet, was besonders Mike zunehmend nervte. „Verdammt, kümmert euch um euren eigenen Scheiß!", fuhr er die Umstehenden an, „verpisst euch!"
„Mike, lass sie. Wer weiß, vielleicht können sie noch was lernen!", Lexa lachte kurz, es war klar dass sie nicht deswegen so starrten, aber es war ihr egal. Nicht komplett egal, aber sie versuchte es zumindest zu ignorieren.
Das Training war ihr wichtiger.
Aber Mike wurde immer unkonzentrierter und das wirkte sich auf seine Reaktionsschnelligkeit aus. Eigentlich hätte er den Tritt von der Ausbilderin kommen sehen müssen, doch anstatt diesen zu blocken, bekam er ihn voll ab.
Sich vor Schmerz krümmend sank er auf die Knie und keuchte.
Lexa war sofort bei ihm und entschuldigte sich.
Der Brünette wank ab, „lass, bin selber Schuld. Hab nicht aufgepasst. Du trittst wie ein Pferd, ey. Das ist ja übel."
Lexa grinste, eine kleine Pause kam ihr gerade wie gerufen.
Sie hockte sich zu ihrem Kumpel und wartete bis es ihm wieder besser ging.
Dabei sah sie sich ein wenig in der Halle um.
Ihr Blick blieb an Eric hängen, der zusammen mit Lucien am anderen Ende der Halle stand und sie ungeniert ansah.
Ihr Herz setzte ein paar Schläge aus.
Das konnte doch nicht wahr sein! Deswegen hatten alle so geglotzt! Weil da zwei Anführer standen und sich die ganze Zeit über, ihr Sparring angesehen hatten!
Und was für diese höhergestellten Persönlichkeiten interessant war, musste natürlich von der restlichen Herde auch begafft werden.
Sie wusste nicht, ob sie vor Scham im Boden versinken oder vor Zorn rumschreien sollte. Sie entschied sich gegen beide Optionen, stattdessen wählte sie den geordneten Rückzug, denn sie wollte unbedingt vermeiden, dass Mike etwas von alldem mitbekam. Außerdem wollte sie in Anwesenheit der zwei Anführer, kein weiteres Aufsehen erregen.
Dieser war anscheinend wieder fit und machte Anstalten aufzustehen.
„Du, es ist schon spät, ich wollte später noch zu Tina, was hältst du von Abendessen?"
„Äh, willst du schon aufhören?"
„Ja, ich will mich nicht auspowern, ich brauch noch Kraft für morgen", sie zwinkerte ihrem Kumpel zu und verließ die Matte in Richtung der Duschen.
Sie wollte nicht lügen, aber sie sah momentan keinen anderen Ausweg aus dieser, ihr doch sehr unangenehmen Situation.
Kurz schielte sie noch einmal in die Richtung, wo sie die Beiden hatte stehen sehen.
Der Platz an dem gerade noch Lucien und Coulter gestanden hatten, war verwaist.
Die Anführer waren verschwunden.

Sie war gut gewesen. Ziemlich gut sogar, ihre Technik war sauber, sie war verdammt schnell und verfolgte jede Bewegung ihres Gegners genau. 
Ein unachtsamer Moment ihres Kumpels hatte ausgereicht, um ihn für ein paar Sekunden außer Gefecht zu setzen.
Wenn sie in einem richtigen Kampf dann nachsetzte, würde sie diesen unter Garantie gewinnen.
Sie überraschte ihn.
Max hatte immer wieder betont, welch ausgezeichnete Kämpferin sie war, aber er wollte sich erst selber ein Bild von der schmalen Blonden machen.
Vielleicht war sie doch die richtige.
Er würde aber noch abwarten.
Er war noch nicht überzeugt.
Eric, der zweite Mann in der Ferox Fraktion, wollte erst sehen, wie sie sich unter Druck verhielt.

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Hallo meine Lieben!
Danke an alle Leser, an alle die für meine Geschichte gevotet haben und natürlich an jeden einzelnen, dem mein Geschreibsel zusagt!!
Danke für die großartige Unterstützung, es freut mich unglaublich, dass euch meine Story gefällt!
Über Kritik, Lob oder  Anregungen freue ich mich übrigens auch sehr, also lasst mir gerne eine Review da!
Liebe Grüße Nic

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