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Mr Woodhall

*Lesenacht: Kapitel 2/5^^*

Kapitel 11

Hitch

Warum zum Teufel hatte er das gesagt? Welcher Teufel hatten ihn geritten, Veronika gegenüber so etwas anzudeuten?

'Manche Frauen mögen fesseln'

Weder war es in Ordnung seiner Schülerin gegenüber so etwas anzudeuten, noch es zu tun und gleichzeitig zu wissen, wie das auf sie wirken würde. Kein Wunder, dass Veronika den nächsten Tag des Nachsitzens schwänzte. Sie hatte es gemerkt.

Sie mochte jung sein, aber er hatte schließlich selbst festgestellt, dass sie nicht ansatzweise so dumm war, wie es die meisten anderen glaubten. Veronika wusste, was er damit angedeutet hatte und jetzt würde sie ihn für einen Perversen halten, der versuchte sich an sie heranzumachen. Es war zum Verzweifeln.

Zu allem Überfluss, konnte er nicht mal behaupten, dass sie damit so falsch lag. Seine eigenen Bilder und sein gesamtes Skizzenheft kannten nur noch ein Motiv: Sie. Veronika. Seine Schülerin und Schutzbefohlene und ganz nebenbei einer der talentiertesten, jungen Frauen, die er bisher getroffen hatte. Es war immer noch unfassbar für ihn, dass sie vor ihrem Nachsitz Unterricht noch nie einen Pinsel in der Hand gehabt haben sollte. Sie beherrschte jetzt bereits Dinge, für die andere Jahre brauchen, um sie zu erlernen. Aber diese Obsession, für seine Schülerin schien wirklich langsam gefährlich zu werden. Es könnte ihm ruinieren oder zumindest es ihn in Zukunft unmöglich machen zu unterrichten. Seiner Karriere als Maler würde es wohl kaum einen Abbruch tun, wenn die Öffentlichkeit erfuhr, dass er etwas mit einer seinen erwachsenen Schülern gehabt hatte. Er galt bereits als Schürzenjäger und ein gewisses Maß an Skandalösität erwartete man von ihm bereits.

Er wollte sie.

Veronika war jung, schön und überraschte ihn jeden Tag aufs neue mit ihrem Talent und mit diesen kleinen Reaktionen auf seine Dominanz.

Es hatte Tage gegeben, da hatte er sich beim runterholen, ihr Gesicht vorgestellt und obwohl diese kleine Fantasie seine eigenen Kunstwerke wieder leben einhauchte, musste Hitch versuchen sich davon zu lösen. Das ging in die komplett falsche Richtung. Er war ein Lehrer und sie seine Schülerin, wenn das herauskam würde er nie wieder eine Schule von innen sehen.

Und das brauchte er. Neben der Arbeit an seinen eigenen Kunstwerken war dies etwas, was sein Leben irgendwie bereicherte. Er unterrichtete Kinder und junge Erwachsene, unterstützte sie dabei mal ein Medium auszuprobieren, mit dem man für gewöhnlich nicht so einfach in Berührung kam. Er half einen Ausgleich zu finden, um in der Welt um sie herum zu bestehen. Er liebte es.

Also musste er aufhören. Und wenn er es schon nicht schaffte, sich von ihr zu lösen, war es gut, dass sie das, was sich da zwischen Veronika und ihm anbahnte, von sich aus beendete.

Zumindest redete Hitch sich das ein, während der Platz leer blieb an dem Veronika normalerweise stand und er versuchte sich wirklich auf andere Schüler zu konzentrieren. Solange bis die Tür aufsprang und ein großer, dünner Mann mit gepflegten Äußeren und einem perfekt geschnittenen Anzug hereinkam. Der Anzug hauchte ihm eine steife Seriosität ein, die deutlich machte, dass er die Schönheit des Lebens nicht einmal bemerken würde, wenn sie ihm in den Hinter biss.

„Sind Sie Croffort Hitch?", begann der unbekannte Mann, dessen Schläfen bereits grau wurden.

Als er Hitch anblickte bemerkte dieser die Augen, die denen von Veronika so ähnlich sahen, dass er keinen Zweifel daran hatte, wenn er hier vor sich hatte.

„Ich bin Timothy Woodhall. Haben sie meiner Tochter diese Flausen in den Kopf gesetzt?" fragte der Mann fast außer sich und die Schüler an den Staffeleien sahen verwirrt zwischen ihren Lehrer und Veronikas Vater hin und her.

Dieser Kerl hatte es geschafft, dass eine ganze Lehrerschaft bereits vor ihm kuschte und er war definitiv hier, um diese Reaktion auch in Hitch wachzurufen. Aber der Tag an dem sich Hitch von einem verfluchten Anwalt einschüchtern lassen würde, war der Tag, an dem er seinen Pinsel niederlegte. Und das würde er nie freiwillig tun. Nur über seine verdammte Leiche!

Timothy erinnerte Hitch dermaßen an seinen eigenen Vater, dass es in ihm eine alte Wunde wieder aufriss, die er verheilt geglaubt hatte. Zwar waren seine Eltern bis heute alles andere als vermögend, aber diesen abwertenden Blick kannte Hitch nur zu gut.

Also blieb er gelassen und sah dabei zu, wie der Mann mit einem Skizzenblock vor seiner Nase herumwedelte. Sogar das Deckblatt war bekritzelt. Darauf hatte Veronika ihre Stifte ausprobiert, um die Farbe und seinen Abrieb zu testen.

Für ein Mädchen, das zwanghaft versuchte das Liebe Mädchen zu sein, war es offenkundig, was für eine Chaotin sie eigentlich war. Eine wahre Künstlerseele. Sobald sie sich von dem Korsett befreit hatte, in das sie dank ihrer Familie seit ihrer Kindheit steckte, würde sie förmlich explodieren, und zwar auf die gute, schrullige Art und Weise.

„Welche Flausen meinen sie? Dass sie sich für mehr interessiert, als es Ihnen recht zu machen?" fragte Hitch deswegen etwas sarkastisch und riss ihm das Skizzenbuch aus der Hand, bevor Veronikas Vater es vor Wut noch irgendwo hin schleuderte und damit zerstörte. Das würde Hitch nicht zulassen!

„ICH WERDE SICHER NICHT ZULASSEN, DASS SIE MEIN KIND IN DIE ARMUT TREIBEN! ICH KENNE LEUTE WIE SIE, DIE SICH KÜNSTLER NENNEN, UM ÜBERHAUPT EINE BERECHTIGUNG FÜR SICH ZU HABEN, ZU EXISTIEREN! MEINE TOCHTER WIRD NICHT SO ENDEN! HALTEN SIE SICH VON IHR FERN!", schrie Timothy, aber Hitch zuckte nur mit den Schultern.

„Ich habe die Nachsitzstunden eingeteilt bekommen, Mr Woodhall. Wenn Ihnen meine pädagogischen Mittel nicht gefallen, muss ich Sie bitten sich an die Direktion zu wenden", versuchte er es so schlicht wie möglich zu halten. Letztendlich war dieser Mann Veronikas Vater und er saß am längeren Hebel. Wenn er zum Direktorat rannte und Hitch verbot seine Tochter in der Malerei zu unterrichten, konnte er schlecht etwas dagegen machen.

„Das werde ich, verlassen Sie sich darauf!", drohte der Mann regelrecht und rauschte dann auch schon aus deinem Klassenraum ohne das Skizzenbuch seiner Tochter von Hitch zurückzuverlangen. Und Hitch ahnte bereits, dass sein vorhin erdachter Wunsch nun tatsächlich in Erfüllung gehen würde.

Veronika würde nicht mehr in seinen Stunden auftauchen und hoffentlich auch bald aus seinen Gedanken verschwinden.

Doch anstatt Erleichterung, verspürte Hitch einen Stich, den er sich aber niemals eingestehen würde.

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