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Damals

Kapitel 33

Veronika

Als der Wagen hielt, war Veronika froh, als Erstes aus diesem Zirkus aussteigen zu können. Egal wie sehr sie ihre Freunde auch mochte, gerade wollte sie nichts anderes, als sich einen weiteren Tag lang zu betrinken, irgendwas vor sich hinzukritzeln und vielleicht irgendeinen Typen zwischen ihren Beinen zu haben. Hitch würde das wohl nicht sein, denn der hatte sich irgendwie in den Kopf gesetzt, ihre Situation nicht auszunutzen.

Fein, wenn er sie nicht wollte, war das für sie absolut in Ordnung. Er war nicht der einzige Mann auf diesen Planeten und sie würde sicherlich nicht deswegen rumheulen.

Veronika stöhnte und versuchte weder den anderen noch sich selbst einzugestehen wie sehr diese Ablehnung sie traf und verabschiedete sich schnell von allen. Auch wenn sie dabei die Fahrzeugtür etwas zu heftig in ihr Schloss zurückwarf.. Der Fahrer gab ihr ihren Koffer heraus und als Veronika hinter sich die Tür wieder öffnen hörte, wusste sie, dass Hitch ebenfalls ausgestiegen war.

"Wenn du mich nicht vögeln willst, steig wieder ein!", maulte sie ihn an, denn ob sie es wahrhaben wollte oder nicht. Von ihm einen Korb zu bekommen hatte sie verletzt und diese Verbitterung schwang deutlich in ihrer Stimme mit.

Der Fahrer hielt kurz inne und Veronika sah wie seine Ohren verdächtig rot wurden, doch ihr wahr schon seit einigen Jahren vollkommen gleichgültig, was andere von ihr dachten.

"Ich hab nicht gesagt, dass ich es nicht will, nur dass es nicht so passieren wird, wie du es gerne hättest. Ich bin nicht dein Druckablassventil, Kitten", sagte er und Veronika schnaufte abfällig. Sex war immer lediglich ein Ventil um Druck abzulassen, Gefühlsduselei machte einen nur anfällig für Herzschmerz und andere unproduktive scheiße.

"Ach und was bist du dann?", fragte sie herausfordernd und bemerkte erst, dass sie ihm mit dieser Frage in die Hände gespielt hatte, als er begann bis über beide Ohren zu grinsen.

"Dein Daddy", gab er zurück und der Fahrer verschluckte sich und hustete einmal auffällig, bevor er auch Hitchs Tasche aus dem Kofferraum holte.

Das zauberte Veronika fast schon ein Lächeln auf die Lippen. Sie liebte es, andere zu schockieren. Sehr sogar. Das gab ich ein Gefühl von Macht, das sie gerade jetzt sehr dringend brauchte.

"Diesen Titel muss man sich verdienen und das schafft man nicht, indem man mich in meiner Frustration zurücklässt", meinte sie, griff nach ihrer Tasche und schlenderte an Hitch vorbei in Richtung der Haustür, in der sich ihre Wohnung befand.

Es war längst nicht mehr die WG, in der sie zusammen mit Luna gewohnt hatte. Nach dem Vorfall dort hatte sie immer Bauchschmerzen bekommen, wenn sie in das Badezimmer gesehen hatte und war deshalb umgezogen.

Natürlich hatte sie das gegenüber Anderen anders begründet, denn sie würde lieber sterben, als zuzugeben, dass sie immer noch daran zu knabbern hatte, fast umgebracht worden zu sein. Ein wenig zumindest.

Hitch stellte sich hinter ihr, ebenfalls eine Tasche in der Hand und nahm ihr die ihre ab, während Veronika in ihrer Tasche nach dem Schlüssel kramte. Ansonsten erhob sie keinen Einwand gegen seine Anwesenheit.

Sie wollte nicht alleine sein, sie hasste es alleine zu sein. Schon vor dem Vorfall mit ihrem Stalker und es hatte auch nichts mit dem Tod ihrer Mutter zu tun. Es war die Angst verloren zu gehen, denn wenn sie alleine lebte, hatte sie ständig Angst sich selbst zu verlieren. Gerade wenn sie malte und irgendwann einfach umzufallen würde, weil sie einmal mehr vergessen hatte, etwas zu essen oder zu trinken, musste, wer da sein.

Einmal falsch gefallen und sie könnte elendig in ihrer eigenen Blutlache ersticken, wenn sie nicht aufpasste. Genau deswegen malte sie eigentlich ausschließlich im Club oder wenn sie Männerbesuch hatte. Aber letztere blieben meist sowieso nicht lange.

"Es gibt andere Wege, um Frustration abzubauen, Kitten. Das schaffen wir schon", meinte Hitch und Veronika machte den Fehler ihn anzusehen und wurde damit konfrontiert, dass er ehrlich so aussah, als würde er das glauben.

Schaffen? Was schaffen? Sich zu vertragen? Wieder ein Paar zu werden? Fuck, das alles klang wie eine beschissene Fernsehromanze.

Doch als Hitch auch noch Anstalten machte, die Hand auszustrecken und ihr zärtlich über die Wange zu streichen, schob sie fix die Haustür auf und rannte geradezu in Richtung Treppenaufgang. Fuck, vielleicht war das doch keine gute Idee gewesen, ihn mit hier herzunehmen.

Wie zur Bestätigung hörte sie sein maskulines Lachen und in Gegensatz zu ihr, die zwei Treppenstufen mit einmal nahm, um so schnell wie möglich von ihm wegzukommen, machte er seelenruhig die Tür zu und folgte ihr.

Veronikas Flucht endete im ersten Stock und wieder kramte sie nach dem Schlüssel, diesmal ihren Wohnungsschlüssel und war fast erleichtert die Tür aufzubekommen, bevor Hitch die letzte Stufe hatte nehmen können.

"Hübsches Gebäude. Wie sehr hassen dich deine Nachtbarn?" fragte er und deutete mit einem Lächeln auf die anderen beiden Türen im Stockwerk. Veronika ahnte, dass er damit auf ihr ausgiebiges Sexleben anspielte und wusste nicht, ob er deswegen eifersüchtig war oder nicht.

Es hatte für sie beide ein Leben vor ihrer Affäre und auch danach gegeben. Da war schließlich nichts dabei, aber Hitch wusste aus erster Hand, wie laut sie sein konnte. An dem Wochenende, das sie zusammen verbracht hatten, war eines Morgens eine besorgte Nachbarin bei Hitch an der Haustür gewesen, um zu fragen, ob alles in Ordnung sein. Sie hatte Schreie gehört. Ihre Schreie. Der morgendliche, ziemliche harte Frühstückssex hatte die prüde Nachbarschaft ziemlich verstört.

Bei dem Gedanken an das Gesicht der Frau von damals, als diese mitbekommen hatte, dass es kein häuslicher Unfall gewesen war, musste sie bis heute breit grinsen.

"Ich hab keine Nachbarn. Nicht dass man mir noch Flyer für Teufelsaustreibung oder böse Briefe schickt, auf dem ich als Hure von Babylon betitelt werde, unter die Tür durchschiebt", meinte sie grinsend und Hitch musste lachen und dachte wahrscheinlich selbst an dieses Wochenende zurück.

Es war merkwürdig an diese witzigen Momente zu denken, ohne die bittere Schwere zu spüren, wegen allem, was danach kam. Die Trennung, die Enttäuschung, ihr beschissener Liebeskummer.

Seine Nachricht ein Jahr später, dass er betrunken wäre und sie zurück will, auf die sie nie geantwortet hatte...ihre eigene SMS ein weiteres Jahr später, wo sie ihn wüst beschimpft hatte, weil sie fast ausgerastet war, Bilder von ihm mit einer anderen zu sehen, wo er ihr doch nicht mal zwölf Monate zuvor noch gesagt hatte, er wolle sie zurück.

Auf das alles konnte sie noch einmal verzichten.

Zumal sie nie erfahren hatte, ob er geantwortet hatte, denn als sie die Scham am nächsten Tag überkommen hatte, hatte sie das Handy in eine Müllpresse geworfen.

Sie hatte es nicht wissen wollen. Hatte seine Antwort nicht hören wollen und den Kontakt damit ein für alle Mal beendet. Zumindest hatte sie das geglaubt.

Doch jetzt, ganz plötzlich, wollte sie es wissen. Sie wollte alles wissen.


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