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7. die gesperrte Tür

Die beiden Freunde setzten sich gähnend auf. Wie es ihre Routine war, hatten sie sich für eine halbe Stunde hingelegt, bevor sie zum Abendessen hinunter in den Speisesaal gingen. Der Tag im Internat Eulenfels begann früh. Zu früh ihrer Meinung nach. Beide waren richtige Siebenschläfer und in den Ferien sah man sie selten vor 10 Uhr ausserhalb des Zimmers. Natürlich, in den Ferien konnten die Schüler nach Hause, doch beide hatten schon vor Jahren beschlossen, gemeinsam auch in den Ferien das Internat unsicher zu machen. Elias blieb, weil sein Freund Simon ansonsten zurück ins leere Haus seiner Eltern müsste und auch hier wäre er ansonsten ausser einigen aus der Abschlussklasse alleine. Denn die blieben eher wegen den Mädchen, oder in wenigen Fällen, den Jungen aus dem nahen Dorf. Nun war es kurz vor sechs und der Speisesaal war offiziell geöffnet. Davor musste man sich selbst Essen besorgen, oder wie in ihrem Fall, im Zimmer bunkern. Sie taten es, auch wenn sie wussten, dass es nicht gern gesehen war. Doch wer wollte schon, dass die anderen die eigenen Leckereien aufass? Beide vergassen oft, diese anzuschreiben und was nicht angeschrieben war, war Freiwild. Während Simon noch die Schuhe anzog, trat Elias zur Tür und drückte die Klinke herunter. Doch, obwohl sie sich herunterdrücken liess, blockierte etwas die Tür. Elias runzelte die Stirn und rüttelte leicht daran. Manchmal klemmte das Schloss, respektive verhakte sich im alten Holz. Doch das Ergebnis war dasselbe. Simon sah auf. «Was ist los?» «Ich weiss nicht, die Tür lässt sich nicht öffnen.» Simon wurde blass. Er litt an Klaustrophobie. Elias beugte sich vor und spähte durch das Schlüsselloch. Ein Stuhl war unter die Klinke geschoben worden. Einer dieser schweren, die normalerweise vor den Fenstern standen und die Schüler dazu verführen sollten, nicht nur im Zimmer herumzusitzen. Elias seufzte. «Ich vermute, es waren Stefan oder Tim. Du hättest sie gestern nicht anmeckern sollen.» «Sie waren laut und ich wollte schlafen!», grummelte Simon zurück. Elias fuhr sich durch die Haare und blickte sich im Zimmer um. Wie könnten sie aus dem Zimmer kommen? Simon hatte aus lauter Nervosität angefangen, am Fensterrahmen herauszutrommeln. Moment... Das Fenster! Im Grunde würde es sich öffnen lassen. Allerdings waren in der Vergangenheit einige Schüler öfters über die Fenster rausgeschlichen, um sich im Dorf zu amüsieren. Schliesslich hatte die Schulleitung angefangen, die Fenster zu sperren, sodass sie sich nie ganz öffnen liessen, sondern nur so weit, dass man sie kippen konnte. Ausser ihrem Fenster. Ihr Fenster ging auf den Felsen hinaus. Niemand, der noch bei klarem Verstand wäre, würde dort hinausklettern, da es einiges an Geschick erforderte, die Felsmauern hinunterzuklettern. Martin überlegte. Er könnte es schaffen. Im Sport war er recht gut. Simon dagegen... Nebst Klaustrophobie hatte Simon auch Höhenangst. Er würde niemals über diesem Weg das Zimmer verlassen können. Langsam trat Elias an das Fenster heran. «Simon?» Simon drehte sich herum und sah zu ihm hinüber. Inzwischen war er so nervös, dass er das Trommeln aufgegeben hatte und durch das Zimmer lief. Es hätte Elias nicht gewundert, hätte er Furchen hinterlassen.
«Was?»
«Ich habe eine Idee. Ich weiss, sie ist völlig verrückt, aber vielleicht schaff ich es, aus dem Fenster zu klettern und von dort zurück ins Internat. Dann kann ich den Stuhl vor der Tür wegnehmen und du kannst raus.» Simon starrte ihn an.
«Bist du wahnsinnig? Ich weiss, du kannst gut klettern, aber es geht mindestens zehn Meter den Fels hinunter. Du könntest dir was brechen oder Schlimmeres! Du kannst...»
«Willst du lieber warten, bis die anderen Schüler mit dem Essen fertig sind und wieder in die Zimmer gehen? Du weisst genauso gut wie ich, dass das noch Stunden dauern kann. Bis dahin bist du völlig durchgedreht», erinnerte Elias ihn. Simon atmete tief durch. «Ich kann dich doch sowieso nicht davon abbringen, oder?» Elias grinste ihn an. «Nein», bestätigte er. Simon schloss die Augen und nickte resigniert. Rasch öffnete Elias das Fenster und kletterte auf den Rahmen. Er drehte den Kopf nach allen Seiten und besah sich den Fels. Wenn er sich eng am Felsen hielt, konnte er die zwei Meter hinüber und dann auf das Vordach des Haupteingangs klettern. Von dort war es einfach, wieder ins Gebäude zu kommen. Er musste nur die Säulen hinunterhangeln. Noch einmal blickte er zurück ins Zimmer. Simon kaute inzwischen schon an seinen Haaren, die er bis zum Kinn trug. Tatsächlich schaffte Elias es bis auf das Vordach. Vorsichtig griff er nach der Säule an der Wand und kletterte an der Wand hinunter, wie an einem Seil, wobei er immer wieder mit den Füssen auf die Mauer trat. Schliesslich hatte er es geschafft und trat auf den Gang. An der Haupttreppe, die den Eingangsbereich mit dem eigentlichen Internat verband, standen Tim und Stefan und grinsten. «Wetten, Simon dreht gerade am Rad?», kicherte Tim und drehte sich um, um die Treppe hinunterzulaufen. Als er allerdings Elias sah, blieb er sehen und wurde kreidebleich. Elias sah die beiden böse an, und sprintete an ihnen vorbei. Jetzt war es erst mal wichtig, Simon aus dem Zimmer zu befreien. Als er schliesslich den Stuhl vor dem Zimmer 213 entfernte, riss Simon förmlich die Tür auf und eilte auf den Flur. Er war schon ganz käsig im Gesicht. Elias glaubte, dass er Simon noch nie so erleichtert gesehen hatte. Rasch griff er nach Simons Arm und zog ihn mit zum Speisesaal. Nun hatten sich die beiden das Abendessen mehr als verdient.

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Ja Leute, ich lebe noch. Nun, da sich vor tausend Jahren der liebe Xesial meinen Namen geliehen hat, erwiedere ich den Gefallen natürlich gern *grinst*.

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