♟️~ Lasst das Spiel beginnen
[ Herzlich Willkommen liebe Leser zu »Just a Game?«! Natürlich möchte ich auch dieses Jahr wieder eine Leopika-Story beginnen, da alle anderen Projekte ja bereits abgeschlossen sind! So wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!
LG
Lara ]
Er kramte in seiner linken Hosentasche und zog dann, unter leichter Anstrengung bedingt einen zusammen gefalteten Zettel hervor. Vorsichtig faltete er ihn auf und las sich das Gedruckte darauf durch. Daraufhin sah er auf, zum Gebäude vor ihn und blickte dann zu seinem Partner. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen und vorfreudig fragte er den Blondhaarigen: " Und? Bereit für den "Traumurlaub"? "
Kurapika sah skeptisch zu ihm auf und musterte den heiteren Gesichtsausdruck seines Gegenübers. Er schloss die Augen und entgegnete schlagfertig:
" Leorio, dir ist bewusst, dass wir nicht zum Vergnügen hier sind! Auch wenn das Hotel »F.U.N« heißen mag, werden wir hier kaum Spaß bei der Sache haben!"
Beleidigt wandte sich der Größere von ihm ab und steckte unwillkürlich seine Hände in seine Hosentaschen. Der Gedanke daran, dass Kurapika immer alles so ernst nehmen musste ging ihm auf dem Zeiger. Aber Unrecht hatte er nun auch nicht. Sie waren wirklich nicht zum Spaß hier, denn ihre Vorgesetzte hatte ihnen diesen Auftrag mit hohem Vertrauen übertragen.
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" Jungs! Die Kaffeepause ist zu Ende. Beans hat mir gerade einen Bericht zugesendet. ", entgegnete die Junge Frau und legte ihre Papiere auf den Tisch neben sich. Leorio und Kurapika spitzten die Ohren.
Kurz warf sie den beiden einen flüchtigen Blick zu und äußerte dann: " Ich habe niemanden mehr, dem ich diesen Auftrag anbieten kann. Kanzai ist erst vor drei Stunden los, um etwas zu klären und Mizaistom ist bei einer Gerichtsverhandlung. Er verteidigt den Ankläger. Also brauche ich jemanden, der diesen Job hier übernimmt!"
Auf Leorios Gesicht bildete sich ein selbstsicheres Grinsen und leicht protzig entgegnete er: " Natürlich übernehmen wir das! " Kurapika sah entsetzt zu dem Größeren, etwas gereizt darüber einfach ohne irgendeine Ahnung zugestimmt zu haben. Cheadle warf einen skeptischen Blick Richtung der beiden und äußerte in einem ernsten Ton: " Seid ihr euch sicher? Das ist keine Aufgabe, die Anfänger bewältigen sollten. "
Leorio wirkte fest entschlossen und antwortete voller Überheblichkeit: " Klar, wir sind die Richtigen für die diesen Job! Du kannst voll auf uns vertrauen!" Kurapika wollte sich gerade zu Wort melden, denn diese Überzeugungskraft und dieser Enthusiasmus von Leorio ging ihm gewaltig gegen den Strich, doch Cheadle kam ihm zuvor. Sie nickte.
" In Ordnung. Ich überlasse euch den Job! ", sprach sie und reichte zwei zusammen getackerte Papiere an Kurapika. " Ihr findet alle nötigen Informationen darauf! Euer nächstes Ziel wird Swardani City sein! Ich wünsche euch viel Glück Jungs!", wies sie noch daraufhin und verließ dann den Aufenthaltsraum.
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Leorio steuerte direkt auf den Eingang des luxuriösen Hotels zu. Es sprach sich herum, dass es das schönste und nobelste Ressorts der gesamten Stadt war. Davon wollte sich Leorio nun selbst ein Bild machen. Sie waren ursprünglich hergekommen um die Hotelbesitzerin auszuspionieren, zu jagen und fest zunehmen. Sie war in Yorknew City eine gesuchte Kopfgeldjägerin, welche eigentlich wegen vier Morde verurteilt werden sollte. Vor kurzem wurde sie jedoch hier in Swardani City entdeckt.
Kurapika hielt stets mit Leorio Schritt, war jedoch der ganzen Sache über skeptisch. Schon der Name des Ressorts gab ihm zu bedenken. »F.U.N« stand bestimmt nicht in erster Linie für Spaß. Dahinter befand sich sicherlich irgendeine versteckte Botschaft.
" Guten Tag, kann ich den Herren irgendwie behilflich sein?", fragte eine junge Dame, welche im Inneren am Eingang stand. Kurapika lehnte freundlich ab und deutete Leorio mit einem Blick weiter zu gehen. Der junge Mann an der Rezeption lächelte die beiden an und lehnte sich ein bisschen über die Theke.
" Guten Tag die Herren, haben Sie reserviert?" , fragte er und hielt stets sein Lächeln. " Ich-", wollte Leorio gerade beginnen, doch Kurapika schon ihn etwas zurück und fiel ihm ins Wort: " Ja, das haben wir! "
" Schön, Ihr Name?", erkundigte er sich und seine Finger lagen bereits auf der Tastatur neben ihm.
" Nostrade. " , erwiderte der Kurta und wartete geduldig ab. Leorio sah zu seinem Partner hinunter. Er fragte sich, warum er den Familiennamen seiner Mafia-Gesellschaft angegeben hatte. Kurapika erwiderte kurz seinen Blick und sah dann wieder zum Mann. " Alles klar! Hier ist Ihre Schlüsselkarte! Angenehmen Aufenthalt!", meinte er und sah den beiden noch hinterher, wie sie mit einem »Dankeschön« verschwanden. Er griff zu dem Telefon unter der Theke und äußerte: " Sie sind eingetroffen..."
Kurapika öffnete die Tür und sah sich um. Leorio, der sich direkt hinter ihm befand, war von der Räumlichkeiten begeistert.
" Wahnsinn...", staunte er und schloss hinter sich die Tür. " Vergiss nicht, wir sind hier um Katagami Sao festzunehmen. ", erinnerte Kurapika ihn und drehte sich kurz zu ihm um. Leorio sah beleidigt zur Seite und entgegnete: " Ja, ich weiß..." Er ging etwas im Raum herum, um sich umzusehen. Währenddessen zog er sein Jackett aus und legte es auf das Bett.
Kurapika hingegen inspizierte das Zimmer, da er zu großes Misstrauen in der ganzen Sache sah. " Also, was sollen wir als erstes machen? Willst du dich im Hotel umhören?" , erkundigte sich Leorio und lächelte etwas bei seiner eigener Frage. Kurapika schüttelte leicht den Kopf mit geschlossenen Augen und entgegnete daraufhin: " Nicht wirklich. Ich wollte keine Befragungen anstellen, sondern einfach zufälligerweise zur rechten Zeit am rechten Ort sein..."
Plötzlich ertönte ein schrilles Geräusch und es hörte sich danach an, als hätte sich das Schloss in der Tür abgesperrt. Und einige Sekunden später fuhren stahlartige Wände an den Fenstern hinunter.
" Verdammt! Die haben uns in eine Falle gelockt!!!" , rief Kurapika und sah sich hastig um. Leorio blickte ihn entsetzt an und versuchte auf irgendeine Art und Weise die Tür zu öffnen. " Vergiss es, die lässt sich nicht öffnen!", wies Kurapika ihn daraufhin hin und sah ihn angespannt an.
" Herzlich Willkommen im Hotel
F.U.N.! Wir haben bereits auf euch von der Huntervereinigung gewartet! Ihr dachtet wohl, es wäre einfach mich zu schnappen, nicht wahr?", ertönte eine Frauenstimme, welche finster und gleichzeitig schadenfroh klang.
" Was willst du von uns?", fragte Leorio ernst und wartete ungeduldig auf eine Antwort ab. Man hörte die Stimme nun kurz kichern. Danach antwortete sie:
" Nicht viel..."
" Und was?!", hakte er nach und presste die Zähne aufeinander.
" Ich möchte euch einen Deal anbieten. Ich werde euch das geben, was ihr wollt, dafür müsst ihr aber mein Spiel mitspielen! Wenn ihr gewinnt, gebe ich mich geschlagen!" , antwortete sie und in jedem ihrer Worte war ein bestimmter Grad an Amüsement herauszuhören.
Kurapika sah zu dem Lautsprecher, der Leiter der Quelle, aus welchem die Stimme ertönte und fragte achtsam: " Was genau für ein Spiel?"
Ihr Kichern wurde kurz zu einem Lachen. Danach gab sie als Auskunft: " Die Spielregeln sind einfach! Ihr befolgt meine Aufgaben, die ich euch stelle und ihr kommt hier raus. Ich werde mich festnehmen lassen, aber nur wenn ihr eine Woche lang mein Spiel mitspielt. Entscheidet ihr euch dagegen oder weigert ihr euch, eine meiner Aufgaben zu missachten, werde ich euch umbringen lassen. Ich bin schließlich eine Mörderin und euer Kopf bringt mir viel Geld ein. Für jemanden von der Huntervereinigung springt viel Geld heraus. Ihr werdet meine hilflosen kleinen Marionetten werden. Ich werde eure Psyche so sehr belasten, dass ihr euer ganzes Leben lang traumatisiert sein werdet! "
Sie begann wieder zu lachen, doch dieses Mal nur lauter und krankhafter als zuvor. Kurapika hielt kurz inne und dachte nach. Leorio sah ihn besorgt und ratlos an.
" Einverstanden! Wir spielen dein geisteskrankes Spiel mit! ", willigte er entschlossen ein.
" Wundervoll! Im Übrigen ist das ganze Hotel verriegelt und außer euch und den Angestellten befindet sich sonst niemand darin. Hier drinnen gibt es auch übrigens keinen Empfang. Jeglicher Versuch jemanden anzurufen oder eine Nachricht zu versenden ist nutzlos. Und auch eure Fähigkeiten geben keine Kommunikationsmöglichkeit her! Also wünsche ich euch viel Spaß und einen angenehmen Aufenthalt, solange ihr es hier aushaltet. Ein kleiner Tipp, den ihr im Hinterkopf behalten solltet: ich sehe alles was ihr macht!" entgegnete sie und schaltete daraufhin das Mikrofon ab. Das Schloss in der Tür gab erneut ein Geräusch von sich.
Leorio ging vorsichtig auf die Tür zu und öffnete sie. Er sah zu Kurapika, welcher ihn nur ratlos und verzweifelt an blickte. " Ich bin auch beunruhigt, aber wenn wir hier raus kommen wollen, dann müssen wir wohl ihr Spiel mitspielen.", meinte Leorio und ging einen Schritt auf seinen Partner zu. Kurapika seufzte und erwiderte: " Ich weiß...wir werden aber auch schon sehr bald herausfinden, aus was ihr Spiel bestehen wird." Der Klang in seiner Stimme wirkte beunruhigt und langsam setzte er sich auf das Bett hinter ihm. " Ich befürchte Schlimmes...", fügte er hinzu.
Mit einem stetigen Gefühl beobachtet zu werden blieben sie auf dem Zimmer, wartend auf die erste Aufgabe von der Kopfgeldjägerin...
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