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#51 Ich hasse mich

Meine Warterei war vergebens. Auch am nächsten Tag erschien er nicht zur Schule, was mir nur noch mehr Sorgen bereitete. So sehr, dass ich mich dazu durchgerungen hatte ihn anzurufen, wo nur die Mailbox ranging. Das konnte entweder heißen, dass sein Handy aus ist, oder dass er mich blockiert hat.

Beides bereitete mir kein gutes Gefühl, wobei mir ersteres sogar richtig Angst einjagte.

So sehr flehte ich, dass es ihm gut geht. Wenn ihm irgendwas passiert ist könnte ich mir das nie verzeihen. Denn so langsam hatte ich das Gefühl, dass ich komplett über reagiert hatte und konnte ihn sogar etwas nachvollziehen. In dem Moment wo das passiert ist war ich zu verletzt, um ihn zu verstehen. Für mich gab es nur Schwarz und Weiß, aber nichts dazwischen. Ein Nein bedeutete für mich, dass er mich und meine Gefühlswelt ablehnt.

Aber das tat er nicht.

Ich war es, der alles über Board geschmissen hat, nur weil die Dinge nicht so liefen, wie ich das wollte. Während ich mich in meinem Selbstmitleid gesudelt habe und von Freunden aufgefangen wurde, war er ganz allein mit diesem Kram. Jedenfalls soweit ich das beurteilen kann. Immerhin kenne ich ihn gar nicht.

,,Sooo! Nun sag schon, was hat dich dazu gebracht das anzunehmen? Und wieso hast du schon wieder kein Geld?", in mich gekehrt saß ich bei Han auf dem Sofa, der schon anfing alles zu präparieren und vorzubereiten, während er mich pausenlos vollquatschte. Auf seine Frage, wieso ich das Angebot plötzlich doch annehme, gab ich ihm eine halbe Wahrheit als Antwort. Auf die Letzte antwortete ich hingegen gar nicht. ,,Ich schuld meinem Bruder Geld.", kurz und knapp, das, was er wissen wollte und was ihm reichte. ,,Und schon rausbekommen, was mit Felix ist?", diesmal fragte Minho, der mich dabei skeptisch anschaute. ,,Der ist bestimmt krank.", warf Han in die Konversation, was mich wieder stutzig machte. Langsam brennt mir echt der Kopf.

,,Meinste? Hm. Aber eh, wenn du Geld brauchst, dann fordere doch einfach mehr von Mr. Langhaar.", letzteres klang spöttisch, als würde er sich über sein Erscheinungsbild lustig machen, was mich wütend stimmte. Nur schwer ließ sich diese Wut unterdrücken. Gerade dieses herausstehende Merkmal gefällt mir so gut an ihm.

Wobei, was erzähle ich da.

Mir gefällt restlos alles. Alles, außer die Sorgen, die er mir gerade macht. Sorgen, die immer realistischer wurden. Inzwischen glaubte ich sogar, dass Han was damit zu tun hat, dass er nicht zur Schule kommt und nicht ich. Lange konnte ich das auch nicht für mich behalten. Meine Vorwürfe gepaart mit Wut und Unsicherheit purzelten nur so aus mir raus, was ich nicht zu verhindern wusste. ,,Du weißt doch mit Sicherheit wo er ist, Han. Wieso bist du sonst plötzlich so komisch? Sag schon, was mauschelt ihr zusammen, hm?!", Han schien ersichtlich überrascht und überfordert zu sein, was mich nicht weiter interessierte. Stattdessen redete ich mich in Rage, wogegen sich Minho auflehnte. ,,Ey, mach hier Jisung nicht so dumm von der Seite an, klar!?", wütend stand er vor mir und nannte Han sogar beim Vornamen, statt bei seinem bekannten Spitznamen, der auch gleichzeitig sein Nachname ist, was ihn noch ernster wirken ließ. Ich war ihm jedoch nicht freundlicher gesonnen als er mir und am liebsten hätte ich gerade einfach jemanden auf die Fresse gehauen.

Wenn ich könnte, dann mir selbst.

Wie zu oft warf ich etwas in den Raum, was niemanden etwas anging. Wieder verriet ich ein Geheimnis und dabei diesmal nicht einmal mein Eigenes. Diesmal gab ich etwas preis, was ich bisher gut behütet habe. In meinem emotionalen Wutausbruch schaffte ich es aber nicht mehr mich zurückzuhalten. Alles überwältigte mich. Jeder Gedanke spielte mir einen Streich nach dem anderen und jedes negative Gefühl drohte mich für immer zu verschlingen. In meinem Kopf spann ich mir alle erdenklichen Dinge zurecht, um mich von den wesentlichen realen Dingen zu verstecken.

Denn was mir am meisten weh tat war nun mal die Realität, das Hier und Jetzt.

,,Schießt du etwa Fotos von ihm für unsere notgeilen Lehrer?! Zwingt ihr Felix auch dazu? Reicht es nicht, was sie ihm antun?!", inzwischen war ich sogar auf ihn losgegangen und bereit ihm eine reinzuhauen, worin ich stockte, als ich den Gesichtsausdruck von Han wahrnahm. In einem Moment schien er noch ängstlich zu sein, was sich plötzlich in puren Schock änderte. Mit einem Mal verstand ich, was ich hier losgetreten habe. ,,Was redest du da?", Minho war ruhig, obwohl er mich stark am Arm gepackt hatte. Voller Reue schloss ich meine Augen und konnte nicht glauben, was ich eben durch die ganze Bude geschrien habe.

Natürlich hatte der Krach auch zufolge, dass die Eltern von Han, sein Vater voran, ins Zimmer stürmten. Einen besseren Anblick hätten wir ihnen wahrscheinlich nicht liefern können. Sofort kam der Vater wutentbrannt auf mich zu, woraufhin Han blitzschnell handelte. Er stellte sich schützend zwischen mich und seinen Vater, der bereit war mich aus der Wohnung zu schmeißen.

Verständlich. Anders hätte ich an seiner Stelle auch nicht gehandelt.

Han aber schaffte es elegant die Situation zu retten, in dem er das tat, was in letzter Zeit meine Gewohnheit war. Er log, und zwar ordentlich. Er tischte seinem Vater auf, dass wir an einem weiteren Projekt arbeiten würden, wo es um Mobbing geht. Zuerst schien der Vater nicht überzeugt, weswegen sich Han um Kopf und Kragen redete. Er nutzte die Aufgaben von den Ferien, um zu behaupten, dass unsere drei Sachen so toll gewesen sind, dass wir extra noch etwas vorbereiten sollen. Es wäre freiwillig und optional, womit keine Noten im Vordergrund stehen. Nur ein Lob und dass wir positiv auffallen würden.

Seinem leistungsorientierten Vater reichte der Schlussteil, womit er uns endlich allein ließ. Mahnend wies er uns nur darauf hin, dass wir hier nicht so herumbrüllen sollen, weil wir nicht die einzigen in diesem Gebäude sind. Entschuldigend verbeugten wir uns gleichermaßen, wonach wir endlich allein waren. In diesem Moment war ich mir tatsächlich gar nicht sicher, was mir lieber war. Der wütende Vater, oder die Fotohändler, denen ich nun eine Erklärung liefern soll.

Allerdings konnte und wollte ich das nicht. Mir war egal, was mit mir passiert. Felix aber wollte ich so gut es noch ging schützen. Han offenbarte mir jedoch etwas, das mich komplett aus der Bahn warf. ,,Ich weiß was zwischen dir und Felix läuft.", ich riss meine Augen weit auf und wurde kreidebleich. Sofort fragte ich nach, was er damit meint, wonach er sich klarer ausdrückte.

,,Ich hab euch auf dem Klo gesehen."

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