34 - Das reicht nicht, um ihn zurück zu halten
Eine gefühlte Ewigkeit später, in der Marek mehrere Gesprächsversuche gestartet hatte, öffnete sich endlich die Tür zu Lennox' Zimmer.
Ich springe sofort auf und quetsche mich am Arzt vorbei, der mich noch aufzuhalten versucht.
"Kim! Nur Angehörige!", ruft Marek mir nach, aber ich ignoriere ihn. Genau so, wie ich ihn zuvor schon ignoriert habe.
Lennox versinkt fast in der schneeweißen Bettwäsche. Er hat ein dickes Pflaster auf der Wange und seine Arme sind einbandagiert.
Er sieht blass aus, aber nicht sonderlich schlecht.
Seine Augen betrachten mich durch halb geöffnete Lieder.
"Was machst du denn hier?", fragt er mit ächzender Stimme.
"Dich besuchen kommen." Ich lasse mich auf einen Stuhl fallen.
"Warum?", frage ich ihn ziemlich direkt.
Sofort schaut er in eine andere Richtung. "Es... ist kompliziert", murmelt er.
"Erzählst du es mir irgendwann mal?" Ich flüstere. Lennox schaut mich wieder an. Dann nickt er kaum merklich.
Hinter mir kommen seine Eltern ins Zimmer. Gemeinsam mit Marek, der mich an der Schulter berührt.
"Lässt du ihnen einen Moment Zeit?", fragt er mich sachte.
Ich nicke und stehe wieder auf. Gemeinsam mit Marek verlasse ich das Zimmer und stehe wieder auf dem Gang.
"Weisst du, ich glaube ihr Zwei tut einander gut", meint Marek.
Ich schaue ihn fragen an.
"Du bist viel ruhiger, wenn du in seiner Nähe bist. Und er lächelt ab und zu wieder."
"Er liest meine Bücher. Aber das reicht nicht."
"Was meinst du damit, es reicht nicht?"
"Es sind nur Bücher. Das reicht nicht, um ihn zurück zu halten."
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