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Vertrauenssache

Das Haus war leer, als ich heimkam – vermutlich war er gerade mit dem Hund draußen. Ich war schon etwas früher zu Hause, weil ich Sehnsucht nach Beiden hatte. Doch plötzlich kam Kira um die Ecke und sprang mich in freudiger Erregung an. Ich kniete mich zu ihr und knuddelte sie erstmal durch. „Wo ist Herrchen?" fragte ich immer wieder spielerisch, in der Annahme, er würde ebenfalls gleich um die Ecke biegen.

Da ich vergebens wartete, ging ich hinauf in sein Arbeitszimmer nachschauen – leer. Um genauer zu sein, waren alle Zimmer im Obergeschoss leer und aufgeräumt, unsere Putzfee hatte wieder ganze Arbeit geleistet. Wo steckte er nur? Sein Auto stand vor der Tür.

War er vielleicht in der Sauna? Irgendwie überkam mir ein mulmiges Gefühl, was sich nicht verdrängen ließ.

'Atme! Verlier nicht dein Vertrauen in ihn! ' befahl ich mir selbst immer wieder.

Im Saunabereich angekommen, schlüpfte ich in meine Latschen, die vor der Haupteingangstür standen. Lenny's standen nicht mehr da. Wenn man hereinkam, stand man in einem großen, kreisförmigen Raum mit türkisblauen Mosaikfliesen bis zur Decke. Mehrere Türen führten zu unterschiedlichen Saunen bzw. eine zum Pool und eine andere zu einem Ruhebereich, in dem wir uns auch gerne gegenseitig massierten. Mein Herz rutschte in die Hose, als ich zwei Personen in der 60° Lavendelsauna in einer recht eindeutigen Position sah. Eine blonde Frau kniete und ihr Kopf war eindeutig zwischen den Beinen eines Mannes.

Ohne nachzudenken, riss ich die Tür auf, bereit, laut meinen Unmut kundzutun.

Mit offenem Mund blieb ich im Durchgang stehen und mit offenem Mund sahen mich die Frau und Lenny's Assistent an. Scheinbar hatten sie ihre Eheprobleme überwunden. Eindeutig sah ich zu viele Körperteile von den Beiden und mein rotes Gesicht machte das wohl deutlich. Ich drehte mich um, schloss die Tür und ergriff die Flucht. Im Ruheraum war niemand, doch das Panoramafenster zum Pool verriet mir, wo ich meinen Verlobten fand. Er zog seine Bahnen, wie er es öfter tat, um fit zu bleiben. Ich zog mich einfach komplett aus und ging auf leisen Sohlen in das Hallenbad. Ich war so unglaublich erleichtert, dass mein Vertrauen in ihn nicht erschüttert wurde – ich wollte nur noch zu ihm.

Ich stieg in das Wasser und wartete. Er schwamm geradewegs auf mich zu, ohne es zu wissen. Sein Arm berührte mich und er blickte geschockt zu mir, als er mich erkannte.

„Lenya?!" fragte er ungläubig, doch meine Antwort beschränkte sich auf eine Umarmung und einen überstürmischen Kuss.

„Schatz, wir haben Gäste da." Informierte er mich.

„Ich weiß ... ich erwischte sie gerade... Sie hat ihm einen geblasen... . Das war eine unangenehme Situation!"

Er lachte amüsiert und packte meinen Hintern. Im Wasser war ich leicht wie eine Feder und er konnte ohne Einschränkung mit mir machen, was er wollte.

„Sie haben sich selbst eingeladen und brachten Wein, Pralinen und Blumen mit. Sie wollten sich persönlich bedanken – auch bei dir und wollten auf dich warten. Wie du siehst, erblüht ihre Ehe mit den neuen Aussichten."

Ich schmunzelte, verdrehte aber auch die Augen.

„Eine Vorwarnung wäre nett gewesen. Der Anblick verschaffte mir fast einen Herzinfarkt."

Amüsiert lachte er.

„Solange du nicht dachtest, dass ich eine Affäre habe." Sein Lachen verging ihm, als er mein gefrorenes Gesicht sah.

„Cora...?!" fragte er mit Nachdruck, was man schon daran ausmachen konnte, dass er mich bei meinem richtigen Namen nannte. Liebevoll strich ich über seine Tätowierung.

„Ich öffnete die Tür mit gemischten Gefühlen. Du kannst dir schon vorstellen, dass ich erleichtert war, dass mein Vertrauen in dich nicht enttäuscht wurde!" Meine Worte stimmten ihn versöhnlicher.

„Natürlich. Ich hoffe, dass dieser dunkle Abschnitt unserer Vergangenheit irgendwann so verblasst, dass nichts mehr davon dich belastet. Es war meine Schuld und ich bin natürlich nicht in der Position, dir zu verübeln, wenn Zweifel an meiner Treue aufflammen."

„Ich habe keine Zweifel! Ich lasse dich auf Dienstreise oder fahre selbst übers Wochenende weg, ohne auch nur einmal die Befürchtung zu haben, du könntest dich mit einer anderen Frau vergnügen!" beteuerte ich.

Sein Lächeln wurde breiter. „Das tut so gut, das zu hören! Ich liebe dich, meine Süße."

„Ich liebe dich, mein Schöner! Ich habe dich vermisst." Er hielt mich fest und küsste meinen Hals.

Er trug mich aus dem Wasser und setzte mich ab. Ich stand noch nackt vor ihm, als sich die Tür öffnete und unsere Gäste eintraten. Reflexartig presste mich Legolas an seinen Körper, schnappte sich ein Handtuch und hielt es vor meinem Hintern.

„Wir sollten uns vielleicht alle anziehen und gesittet im Wohnzimmer einfinden." Schlug Lenny heiter vor.

Gesagt, getan. Peinlich berührt, stellte Lenny's Assistent – Paul mir seine Frau Nicole vor. Nicole wirkte nett, aber irgendwie war das affektiert. Vermutlich war sie etwas überfreundlich, um beim Chef ihres Mannes einen guten Eindruck zu hinterlassen und den Fauxpas in der Sauna zu überspielen. Ich nahm das einfach so hin und hielt die Unterhaltungen oberflächlich. Ich musste mich nicht mit jedem anfreunden. Sobald unsere Gäste sich ein Uber riefen und nach Hause fuhren, brauchten Legolas und ich lediglich Blicke austauschen, um zu wissen, dass wir einer Meinung waren.

„Sie sieht schon etwas künstlich aus..." bemerkte er. Die Untertreibung des Jahrhunderts. Nicole war Spargeldürr, hatte viel zu große Brustimplantate, gelbstichig blonde Haare mit schlechten Extensions, künstliche Wimpern, Fingernägel elend lang, aufgespritzte Lippen und eine unnatürliche Bräune definierten ihr Äußeres.

Wir tauschten uns aus über das ungleiche Paar aus und leerten dabei die angefangene Weinflasche. Paul war ein hübscher Mann, mit kurzen schwarzen Haaren und man fragte sich, was er für einen merkwürdigen Frauengeschmack hatte. Da aber unser Motto war: Leben und leben lassen, kommentierten wir das schlussendlich nur Schulterzuckend mit: „Wo die Liebe hinfällt."

Liebe war am folgenden Wochenende das Thema unter der die Hochzeit stand. Die Trauung war recht kurz und die Standesbeamtin erzählte wenig über die Beiden und holte mehr Anekdoten raus. Sagen wir mal so – es flossen keine Tränen.

Laurenz schien erstaunlicherweise ein sympathischer Mensch zu sein. Schnell ließ er blicken, dass er nicht gerade über Tanja's Entschluss erfreut war, dass sie Lenny einlud. Der Bräutigam war schlau genug, meine Andeutung zu verstehen, dass ich auf Grund der gemeinsamen Vergangenheit ebenfalls nicht erfreut war. Somit hatten wir eine Gemeinsamkeit und stießen darauf an. Während er mir erzählte, wie Tanja sich in sein Leben schlich, beobachteten wir beide gleichermaßen Lenny und die Braut, die ein wenig zu vertraut herumalberten, während der Fotograf Bilder machte. Optisch hätten sie einfach hervorragend zusammengepasst. „Er hat sie wahrhaftig geliebt." Stellte Laurenz zähneknirschend fest. „Ja ... ." bestätigte ich ebenfalls mürrisch.

„Scheiß drauf!" mit etwas viel Kraft stellte er sein Champagnerglas ab und hielt mir seine Hand vor die Nase.

„Tanz mit mir!" forderte er mich auf. Warum eigentlich nicht? Unsere Partner vergnügten sich ohne uns, also nur fair, wenn wir das Beste aus der Situation machten.

Kaum umfasste er meine Hand, zog er mich schwungvoll zu sich und tanzte mit mir zur Tanzfläche, wo er mich wieder losließ. Ausgelassen schwangen wir die Hüften und animierten die anderen Gäste zum Tanzen. Ich war mir Lenny's Aufmerksamkeit gewiss. Das Schäkern und Lachen mit Tanja verging ihm, als er mich in den Armen des Bräutigams sah. Seitdem beobachtete er mich wie ein Habicht. Tanja war inzwischen anderweitig beschäftigt, aber mein Schatz weigerte sich, zu mir auf die Tanzfläche zu kommen. Ich schnappte mir ein Bier für ihn und stolzierte bestens gelaunt zu unserem Platz, wo er mit verschränkten Armen saß. Etwas angeheitertet stolperte ich über meine eigenen Füße, wobei das nicht zu einem Sturz geführt hätte. Legolas Reflexe sei Dank, fasste er meine Hüfte und positionierte mich auf seinem Schoß. Lachend ließ ich das zu und legte meinen Arm um seinen Hals. Sein Gesicht verzog sich kurz, da ich ihm die halboffenen Haare nach hinten zog. Entschuldigend hielt ich ihm das mitgebrachte Bier vor die Nase. Lächelnd nahm er es und stellte das Getränk auf den Tisch.

„Laurenz kannst du wohl gut leiden?" begann er etwas übellaunig die Unterhaltung.

„Wir wollten auch Spaß haben, so wie Tanja und du." Konterte ich mir hochgezogenen Augenbrauen.

Seine Hand umschloss sanft meinen Hals und seine Lippen an meinem Ohr flüsterten: „Ich will nur mit dir Spaß haben, auf der Stelle!" Ich genoss seine laszive Zuneigung und ließ das Gefühl mich beherrschen. Legolas war ein sanfter Mann, aber manchmal auch dominant. Er übernahm die Führung, was mir sehr gefiel und ihn unwiderstehlich machte. Er machte mir deutlich, mich zu erheben, griff meine Hand und ging vorweg – zielstrebig durch die Menge. Bei dem Brautpaar machte er halt und verabschiedete sich freundlich, aber kurz angebunden. Tanja umarmte meinen Verlobten, was er halbherzig erwiderte. Laurenz umarmte mich, was ich als freundschaftlich empfand. „Alles Gute für euch Beide!" wand ich mich an das Brautpaar, als Legolas seinen Weg schon fortsetzte. 

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