Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 7 | Ein Ruf der Ahnen

Senzajin ging mit allem Edlem um, als sei es eine angespuckte Hand eines Pestkranken oder vollkommen fremd.
Dieses Verhalten war für einen Blutelfen eher untypisch, kam Senzajin doch aus der Adelsfamilie Sonnenläufer, aber wenn man bedachte, dass er gegen seinen Willen von Amani aufgezogen wurde, war sein Verhalten mehr als nur gerechtfertigt.
Deswegen sagte Ori auch nichts, als Senzajin fünf Minuten brauchte, um überhaupt sein Glas zu berühren.
Zudem schien Dalaran Noir ihm nicht zu schmecken, denn er schnüffelte nur kurz und gab den Becher dann an Thanduril weiter, der diesen freudig entgegen nahm.
Katlynn blinzelte schon, wohl um die aufkeimende Betrunkenheit zurückzudrängen.
Als sie kurz davor war, sich nachzuschenken, bestellte Ori noch einen Krug Wasser, den Katlynn dankbar annahm.
"Dieses Suramar, dass du eben erwähntest..." Katlynn hickste und stürzte noch ein paar Schlucke Wasser hinunter. "...was ist das?"
"Ein Land...und eine Stadt gleichzeitig. Wunderschön.", erklärte ihr Ori und drehte den Kelch in ihrer Hand, sodass der Alkohol in ihm kreiste und manchmal fast über die Ränder schwappte. "Ich war nicht oft dort, aber ich bin sicher, dass ich das noch ändern werde..."
"Man kann Suramar von Dalaran aus sehen.", murmelte Senzajin und legte sich eine Flasche mit Blut an die Lippen. "Dann siehst du auch, was Dalarans Geheimnis ist."
"Dalarans Geheimnis?" Katlynns Ohren schickten sich an, sich wieder aufzurichten. "Ihr macht mich neugierig..."
"Irgendwie müssen wir dich ja nachher bewegen, wenn du vollgetrunken bist.", lachte Ori und stellte ihr leeres Glas ab.
Ihr Blick wanderte zu einem Paladin, der soeben das Zauberkästchen betreten hatte und dessen Blick sofort auf ihr gelegen hatte.
Ori wusste von mehreren Gesprächen, dass Kayn Magusspeer ein Freund von Dhania gewesen war und dass die beiden fast jeden Tag genau dort saßen, wo nun Ori saß.
Eine Weile blieb Kayn in der Tür stehen, dann ging er zu einem Tisch nahe der Tür und setzte sich, während er Ori und ihre Gesellschaft fest im Blick hielt.
Ori schüttelte den Kopf und konzentrierte sich wieder auf die Gespräche.
"...zurücktragen?", fragte Senzajin gerade scherzhaft, woraufhin Katlynn lachte.
Thanduril grinste breit, doch bevor er etwas sagen konnte, füllte Ori sein Glas mit Wasser und forderte ihn auf, es zu trinken.
Widerwillig tat er es und so musste Ori nach und nach den Alkohol aus seinem Blut bannen, bis er wieder nüchtern schien.
Senzajin sah ihm dabei belustigt zu und hob überrascht eine Augenbraue, als er Katlynn trotz Nüchternheit küsste.
Die junge Katzenfrau sah ebenfalls verwundert an Thanduril vorbei zu Ori.
Sie zuckte mit den Schultern. "Wo die Liebe hinfällt..."
Senzajin tätschelte ihren Kopf, jedoch mehr zur Erinnerung denn zum scherzhaften Trost.
Ori nickte und tippte Thanduril an. "Ich seh euch ja gerne zu, aber bitte unterlasst das in meiner Anwesenheit."
Der Leerenelf sah überrascht zu ihr, doch als sein Blick auf ihre Augen fiel, zog er sich zögerlich zurück.
Sie wusste, dass er ihren Wahnsinn gesehen hatte.
Katlynn lächelte sanft und beugte sich dann über den Tisch, um Ori einen Kuss auf die Stirn zu geben.
Senzajin verstand den Sinn hinter der Geste und tat es ihr nach, nachdem sich Katlynn wieder zurückgelehnt hatte und nach einer Weile tat auch Thanduril es.
Zufrieden lächelnd sah der mutierte Elf zu, wie Oris Wahnsinn von Tränen ersetzt wurde.
Einen Arm um ihre Schultern gelegt drückte er sie an sich und überließ es seinem Atem, die Wange der seelisch verletzten Elfe zu streicheln.
Es dauerte nicht lange, bis Ori sich wieder beruhigte.
Zwar hatte sie sich schnell erholt, dennoch lag sie recht erschöpft in Senzajins Armen, während er sanft ihren Rücken streichelte.
Erneut wünschte sich Ori, Kionan wäre nie gewesen.
Aber es war ein selbstsüchtiger Gedanke, den sie qualvoll zur Seite schob und stattdessen überlegte, was sie alles mit Katlynn besichtigen sollte.
Offenbar hatten die anderen das bemerkt.
"Jetzt ruh dich doch mal aus." Senzajin hob eine Hand und streichelte ihre Wange. "Lass lieber uns die Köpfe zerbrechen."
Ori seufzte. "Aber dann frage ich mich nur wieder, warum Kionan mir zuvorkommen musste."
Daraufhin lief Senzajin rot an und seine Streicheleien stockten kurz.
Wenige Sekunden später kreiste seine Hand jedoch wieder auf ihrem Rücken und sein Daumen auf ihrer Wange.
"Vielleicht hat sich das Schicksal einfach gedacht, dass jemand wie ich besser an jemanden wie Kionan gebunden ist?", vermutete er leise und sie wusste, dass er seine Worte bereute.
Also ging sie nicht darauf ein. "Ich frage einfach in die Runde. Wohin denkt ihr wäre es sinnvoll mit Katlynn hinzugehen?"
"Auf jeden Fall Orgrimmar und Stormwind, so kann sie sich ein Bild von den Fraktionen machen.", meinte Thanduril und nahm Katlynns Hand, die glücklich lächelte.
Ja, die Dankbarkeit für ihre Wiederbelebung war innerhalb von zwei Wochen schnell in Liebe umgeschlagen.
"Gute Idee. Dank dir, Thanduril, haben wir die Möglichkeit ihr alle möglichen Allianzgebiete zu zeigen." Ori tippte sich ans Kinn. "Die letzten Tage ist ein Haufen Arbeit auf mich zugekommen. Die Ungekrönten wollen, dass ich die Tatorte der Entführungen untersuche, dafür muss ich nach Silvermoon. Thanduril, Katlynn, es wäre großartig, wenn ihr die in Stormwind übernehmen könnt."
"Nur zu gern.", grinste Thanduril. "Dann darf ich ihr doch sicher auch Ironforge und Darnassus zeigen?"
"Tu es einfach.", winkte Ori ab und sah zu Senzajin, der angefangen hatte, unruhig hin und her zu rutschen. "Was ist los?"
"Äh...ich...weiß nicht recht..." Er schien tatsächlich unwissend. "Es...es ist, als würde mich...sagen wir...die Erde rufen, irgendwohin..."
"Wenn du willst, kannst du gehen." Ori lächelte schwach. "Wir müssen uns sowieso trennen, also kannst du gerne diesem Ruf folgen."
Senzajin stand sofort auf.
Seine Augen sprachen gut genug, da der Elf wohl keine Worte fand, um seine Dankbarkeit auszudrücken.
Dann stürmte Senzajin davon.
"Muss ja ziemlich dringend sein...", murmelte Katlynn.
"Ist es." Ori lächelte und zog einen Handschuh aus, um ihnen eine schwarze Schuppe auf ihrem Handrücken zu zeigen. "Senzajin schenkte sie mir, kurz nachdem ich ihn aus diesen Experimentierkellern geholt habe. Er sagte, es bestände die Möglichkeit, dass ich eines Tages zu einem Drachen werde, aber das nur für einen guten Zweck."
"Das geht?"
Ori zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Jedenfalls kann ich spüren, was er spürt, wenn auch weit weniger deutlich. Sagen wir, es ist als würden...Geister einen rufen. Ahnen, Tote, was auch immer."
Sie wusste es besser, sprach es jedoch nicht aus.
In Neltharions uraltem Hort befand sich eine riesige Säule, in der vor dem Krieg der Ahnen alle Schwarzdrachen ihre Gefährtinnen und ihren eigenen Namen eingeritzt hatten.
Viele Schwarzdrachen und ihre Gefährtinnen waren allerdings schon tot und so war die Säule 'Ahnensäule' genannt worden und diente offenbar dazu, heute alle überlebenden Schwarzdrachen zusammenzutrommeln.
Senzajin als Halbdrache war davon ebenfalls betroffen und Ori konnte sich schon denken, dass er nicht der einzige Drache sein würde, der dort eintraf...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro