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Kapitel 52 | Kaffeeklatsch mit Tee

Es war Ori nicht entgangen, dass Genn dafür gesorgt hatte, dass ihre Tasse die heißeste war, weshalb sie auf den kleinen Tisch deutete, um den sie saßen.

"Meine Wahrnehmungen sind wie bei den meisten Leerenelfen noch normal.", erwiderte sie entschuldigend und ignorierte schwerlich Senans Bemerkung über nicht vorhandene Feinfühligkeit.
"Wie Ihr meint." Genn zuckte mit den Schultern und stellte die Tasse sachte vor ihr ab.

Tyrande, Blauschopf und Kionan schlürften bereits den Tee, der stark nach Drachenfrucht roch.
Senan wartete ebenso wie Ori darauf, dass ihr Tee etwas kälter wurde.
Offenbar hatte sie die Empfindlichkeit von Zaeiths adeligen Genen, die er so verabscheute und als behindernd empfand.
Wenn er nur wüsste, dass gerade diese Empfindlichkeit die Fluchkinder zu perfekt ausgeglichenen Wesen machte, würde er sich endlich selbst akzeptieren.
Aber das würde noch dauern.

"Verzeiht, ich habe Euch weder je gesehen noch Eure Stimme gehört.", wandte Ori sich dann mit gerunzelter Stirn an den Blauschopf,  als dieser eine auffällige Geste vollführte. "Wie heißt Ihr?"
"Thaedon Winterfall." Mit einem tatsächlich freundlichen Nicken stellte er sich vor. "Ich rede bezüglich dieser Situation nicht viel, da sie mich wenig angeht."
"Wir beide haben beinahe dieselbe Rolle in dieser Situation, und ich finde, Ihr habt sehr wohl ein Wörtchen mitzureden." Ori unterbrach Kionans angesetzten Protest mit einem warnenden Blick. "Ihr kennt sicherlich den Grund für ihr Auftauchen hier und wenn mich nicht alles täuscht, wollen sie Zaeith wieder in ihren Leben einbringen. Mich als seine Seelenverwandte stört das. Wie ist es mit Euch? Tut es Euch nicht weh, zu wissen, dass sie sofort einem anderen aus ihrer Vergangenheit hinterherläuft?"
"Zugegebenermaßen..." Thaedon sah mit gemischten Gefühlen auf Kionan, die einen guten Kopf kleiner war, herab. "...ist das schon recht rücksichtslos mir gegenüber. Ich dachte, du hättest ihn vergessen, als du endlich meine Liebe erwidertest."
"Einen Elf wie Sen vergisst man sein Leben lang nicht.", murmelte Kionan, durch Thaedon offensichtlich eingeschüchtert.
"Da muss ich dir recht geben.", nickte Ori langsam. "Das ist typisch für ihn. Er hinterlässt einen bleibenden Eindruck." Sie lachte leise. "Besonders bei den Blutelfen."

Senans Mundwinkel zuckten nach oben, und selbst Kionan unterdrückte erfolglos ein Schmunzeln.
Für einige Minuten herrschte Stille.

"Und jetzt?", rief Senan das Gespräch wieder zutage. "Ich weiß jetzt, dass Ihr etwas gegen mich habt, Ori, und dann auch zwischen mir und meinem Vater steht."
"Ich kann nicht immer für ihn sprechen, das wissen wir alle." Vorsichtig betastete Ori ihre Tasse und begann vorsichtig zu nippen, als sie den Tee für kalt genug hielt. "Wenn er wieder mit euch leben möchte, kann ich ihm das nicht verweigern."
"Wenn du es könntest..." Senan spielte etwas mit dem Löffel. "...würdest du ihn dann von uns fernhalten?"
"Gewissermaßen kann ich ja. In der Leere ist Zaeith so hilflos wie ein Neugeborenes. Er ist blind, fühlt nichts und kann nur noch hören, was ihm aber auch nicht viel bringt. Ich würde es einfach nur nicht tun, weil wenn Zaeith..." Sie schluckte schwer, versteckte es jedoch recht ungeschickt hinter einem Schluck Tee. "...sich wieder für euch entscheidet...dann habe ich da kein Wort mitzureden. Es ist seine Entscheidung. Aber ich spreche doch für die Gefühle, die er versteckt."
"Dann sprichst du ja doch ein Wort mit." Kionan sah sie verwirrt an.
"Es gibt einen Unterschied zwischen 'ein Wort mitreden' und 'ein Wort mitzureden haben'.", grinste Ori schelmisch. "Ich mische mich ein, wenn etwas mein Leben beeinflusst. Wenn es mich nicht betrifft, ignoriere ich es oder halte jedenfalls die Zügel eng."

Kionan nickte stumm und stellte ihre leere Tasse beiseite, um dann genau wie Ori nach dem hauchzarten Geräusch zu sehen, das ihre empfindlichen Ohren aufgeschnappt hatten.
Zaeith war dort, musterte die doch recht friedliche Szene misstrauisch, als würden gleich alle aufspringen und ihn anfallen.

"Lange geschlafen hast du nicht.", scherzte Ori und klopfte auf den Schemel neben ihrem.
"Hakkar sagte, ich sollte aufpassen.", murmelte Zaeith, während er sich niederließ. "Ich wusste nicht, was er meinte und dachte dann, dass dir eventuell etwas passiert ist." Vorsichtig betrachtete er ihre Hände. "Zum Beispiel dass du deine Hände verbrennst."
"Bitte?" Überrascht folgte sie seinem Blick und bemerkte eine winzige Brandblase. "Ach, das ist doch gar nichts."
"Und wenn dir der Tee auf den Schoß gefallen wäre?"
"Hättest du Pech, weil du mich dann nicht mehr dort berühren darfst.", grinste Ori schelmisch, als er mit besorgtem Blick eine Hand auf ihren Oberschenkel legte.
"Denkst du, sowas hält mich auf?" Ebenfalls grinsend näherte sich sein Gesicht dem ihrigen, doch kurz bevor er sie küssen konnte, hielt er inne und schürzte die Lippen. "Wenn ja, dann hast du recht."
"Idiot."
"Mit dem größten Vergnügen.", lachte er und legte seine Lippen zärtlich auf ihre.

Doch er löste sich sofort von ihr, als Senan sich lautstark räusperte.

"Wir sind auch noch hier.", beschwerte sie sich.
"Wunderbar." Ironisch eine Augenbraue hochziehend sah er in die Runde. "Was wollt ihr überhaupt von mir? Mit mir leben? Dass ich Ori zurücklasse?" Er schnaufte leise. "Weder das eine noch das andere werde ich tun. Ori ist meine Seelenverwandte und unsere Tochter braucht uns mehr als ihr mich."
Kionan nickte langsam. "Dann haben wir diese Frage ja schon geklärt...Aber wäre es nicht doch möglich, dass du mindestens einmal im Monat allein zu uns kommst?"
"Kommt darauf an..." Zaeith warf Ori einen fragenden Blick zu, die diesen leicht nickend erwiderte.

Sie wollte keinen erneuten Streit ausbrechen lassen und einmal im Monat konnte sie ihn gehen lassen.
Für einen Tag zumindest.

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