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Kapitel 5 | Der Plan nach Azeroth-

"Oh, du stehst ja wieder!" Katlynns Ohren zuckten freudig und ihr Schwanz zeigte das ebenfalls.
"Dank dir, Katlynn." Ori lächelte dankbar und nahm vorsichtig die Tasse Tee von Senzajin entgegen. "Oh, und dank dir, Senzajin."
Thalan war die nächsten zwei Wochen tatsächlich kein einziges Mal zurückgekehrt.
"Ist doch selbstverständlich, Ori." Er grinste und setzte sich neben sie. "Also, ab heute dürfen wir wieder nach Azeroth?"
Katlynns Augen strahlten förmlich. "Azeroth?!"
"Wenn du bereit bist, deine Ohren unter einer Kapuze und deinen Schwanz hinter einem Umhang zu verstecken, warum nicht?" Ori zuckte mit den Schultern. "Dir Azeroth zu zeigen ist bestimmt das beste, was ich dir bieten kann. Vielleicht sogar eine Weltreise...Azeroth ist nicht sooo groß."
"Das wäre das allerwunderbarste Geschenk, das man mir machen könnte!", strahlte Katlynn und schlang ein ganzes Hühnerbein herunter - ohne Knochen versteht sich - denn davon hatte sie mehr als genug, schließlich war gerade Mittagessen. "Wann geeft ef loof?"
"Nur die Ruhe, zuerst musst du ordentlich essen und deine Sachen packen, erst dann können wir los.", versuchte Senzajin sie zu beruhigen, erfolgreich, denn sie verlangsamte ihre Essgeschwindigkeit so enorm wie sie sie beschleunigt hatte.
Thanduril, der neben ihr und so gegenüber von Senzajin und Ori saß, verschluckte sich vor lauter Lachen und begann wild zu husten.
Die Heilerin beugte sich vor und berührte Thandurils Hals am Kehlkopf, vorsichtig und leise Worte wispernd. Daraufhin schien der Leerenelf wieder atmen zu können.
Ganz klar: Katlynn war nicht einfach Heilerin, sie war für jede Notsituation da.
"Danke." Er seufzte erleichtert und griff nach einem Glas Dalaran Noir, welches den wunderbar amüsanten Effekt hatte, den Leerenelf ziemlich betrunken aussehen zu lassen.
"Weniger trinken, mehr essen.", schimpfte die Katzenlady gespielt verärgert und die einzige Antwort, die sie bekam, waren Thandurils Lippen.
Zwar wehrte sie sich nicht, aber ihr Gesicht nahm schon einen tiefroten Ton an.
"Nawww, haben wir unser neues Pärchen gefunden?" Ori stürzte den mittlerweile kalten Tee herunter und grinste sie dann an.
Senzajin, der noch mit seinem Blutgetränk beschäftigt war, legte unauffällig eine Hand auf ihr Knie.
Als sich ihre Blicke trafen, schüttelte er warnend den Kopf.
Ori nickte nur und versteckte ihr verdüstertes Gesicht hinter ihrer Maske. "Ich gehe schon mal vor, Sachen packen."
Katlynn löste sich kurz von Thanduril, um ihr zu bestätigen, dass sie gehört worden war, doch bevor sie auch nur mehr als nicken konnte, hatte Thanduril auch schon ihre Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt.
Ori hörte noch, wie Senzajin sich einzumischen versuchte, dann war sie auch schon wieder weg.
Der mutierte Elf hatte sie glücklicherweise zeitig daran erinnert, dass Pärchen keine freudigen Emotionen in ihr hinterließen, sondern eher den bitteren Nachgeschmack der Einsamkeit.
Das hatte der Anblick der beiden so verschiedenen Wesen ebenfalls.
Ein unangenehmes Bild hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt.
Ori schüttelte den Kopf, obwohl es nutzlos war, aber je stärker der Schmerz wurde, je mehr er sich steigerte, desto größer wurde ihr Wunsch, ihn loszuwerden.
Nach einer Weile beschloss sie, sich dafür einen der schwachen Gefangenen zu Nutzen zu machen.
Sie hatte schon ewig keine Folter mehr durchgeführt...
Wahnsinn blitzte in ihren eher verzweifelten Augen auf und ihre Schritte lenkten sie Richtung Kerker, weiter der Leere entgegen.
In Gedanken ging sie schon die ihr bekannten Gefangenen durch und ihr fiel ein, dass da ein weißhaariger junger Blutelf war, den sie noch nie auf die Folterbank gelegt hatte, gerade weil er so unschuldig wirkte.
Aber heute, heute sollte er mal etwas erleben...
Ohne hinzusehen nahm Ori den Schlüssel von der Wand und schloss die auserkorene dazugehörige Zelle auf.
Sofort lagen alle Blicke der dort versammelten, von vorherigen Foltern gezeichneten Elfen auf ihr. Alle männlich.
Schließlich hatte Ori genug Zellen, dass die Frauen seperat eine für sich hatten.
Einer von ihnen lag bewusstlos auf dem Boden, gepeinigt von älteren Wunden, die entzündet waren und zum Teil eiterten.
Ein Hauch Mitleid stieg in ihr auf, aber er ging in ihrem Wahnsinn unter.
Sie ging weiter zu dem jungen Blutelf, den sie sich schon ins Visir genommen hatte und zog ihn an seinen Handfesseln auf die Füße, in seinen glühend grünen Augen förmlich nach Emotionen forschend.
Sie fand durchaus welche.
Angst vor der Folter, mit der sie ihn ehren würde.
Verzweiflung, wie der am Boden liegende Elf zu enden.
Und auch Hoffnung, er würde es doch nicht sein.
Doch da irrte er sich gewaltig.
"Ich sehe, du bist narbenlos.", zischte sie ihm hinter ihrer Maske grinsend zu. "Welch perfekte Wahl für die Folter heute."
Entsetztes Raunen ging durch die männlichen Elfen.
"Nehmt lieber mich." Einer wagte es, sich trotz schwerer Wunden auf die Knie zu kauern. "Milady, versteht doch, er ist zu jung..."
"Genau das wird es interessant machen.", widersprach Ori dem älteren Elf. "Außerdem ist es nicht meine Absicht, euch zu Tode zu foltern. So wie du aussiehst, würdest du innerhalb einer Minute sterben."
Der Elf biss förmlich die Zähne zusammen und arbeitete wohl schon an Argumenten, doch Ori wollte sie nicht hören und verließ schnell die Zelle, ihr heutiges Opfer hinter sich her ziehend.
Sie durfte sich keine Zeit lassen, sonst würde Katlynn nach ihr suchen.
Ori beförderte den Elf grob in die nächstbeste Folterkammer und schloss die Tür hinter sich.
Dann stellte sie den zitternden Elf mit dem Gesicht zu einer Wand, verankerte seine Handfesseln, die sie auf keinen Fall abzunehmen gedachte, etwas über seinem Kopf und griff nach einer Peitsche.

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Nach einer Viertelstunde hing der junge Elf kraftlos an seinen Handfesseln, erschöpft von der Folter und seinen Schreien, die Ori so amüsiert hatten.
Aber jetzt fühlte sie wieder nichts.
Außer einen stechenden Schmerz in ihrem Herzen nichts.
Eine Träne rollte über ihre Wange oder jedenfalls das, was davon zu sehen war und versickerte in dem dicken Stoff ihrer Maske.
Dann trat sie vor den Elf, nahm sein Gesicht in ihre Hände und wartete darauf, dass sein Blick auf sie fiel.
Das tat er sehr schnell, fast schon ängstlich.
Eine Weile starrte Ori ihn schweigend an, dann drückte sie dem eindeutig jüngeren Elf einen Kuss auf die Stirn und löste seine Ketten von dem Anker an der Wand.
Sofort sank er zu Boden, doch sein verwirrter Blick blieb.
"Ich hole kurz etwas.", kündigte sie an, zum ersten Mal Reue wegen ihrer Tat verspürend, und lächelte vorsichtig. "Bleib hier. Es ist nichts schlimmes."
Sie verließ den Raum und ging in eine Kammer nebenan, wo sie Verbandszeug für Notfälle gespeichert hatte.
Sie nahm sich, was sie brauchte, und kehrte zu dem jungen Blutelf zurück, der sich tatsächlich keinen Millimeter bewegt hatte.
Als sie zu ihm trat, starrte er ihr entgeistert in die Augen. "Warum tut Ihr das?"
"Was?", fragte sie leise zurück.
"Mich verarzten. Wieso?"
Ori schüttelte schwach den Kopf. "Warum denn nicht?"
Daraufhin schwieg er und Ori machte sich an die Arbeit.
Zuerst säuberte sie die Wunden, dann wickelte sie Leinenverbände um sie und strich nach einer Weile über ihr Werk. "Geht es? Tut noch etwas weh?"
Der Blutelf schüttelte den Kopf. "Das nicht, aber ich verstehe nicht, warum Ihr das tut. Alle sagen, Ihr seht wahnsinnig aus, wenn-" Er hielt inne und lauerte auf ihre Reaktion, fast schon ängstlich, da er seine Mitgefangenen verraten hatte.
Ori seufzte und rutschte ein wenig von ihm weg. "Er hatte recht, du bist zu jung. Ich hätte dich nicht foltern sollen, aber wie soll man sagen, manchmal bin ich einfach nicht ich selbst."
Er nickte, und schien dann aufzuhorchen, als er hörte, was Ori schon lange wahrnahm.
Schritte.
Schnelle Schritte.
Zwei Personen, die deutlich männlich waren, und eine, die wohl im Gegensatz zu den anderen beiden ziemlich leise und so eher auf weiblich zu schätzen war.
Ganz sicher Thanduril, Senzajin und Katlynn.

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