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Kapitel 41 | Wunschtraum

Durch den Türspalt drang Licht.

Ori seufzte und ließ ihren Blick nach links gleiten.
Blutelfen.
Tote, blutverschmierte Leichen, jede mit einem Loch in der Brust.

Langsam drehte sie den Kopf nach links.
Nichts anderes, bis auf ein blutgetränkter Lederbeutel.
Vorsichtig griff sie danach und fühlte durch das Leder, dass es wahrscheinlich die herausgeschnittenen Herzen der Blutelfen waren.
Tja, ein Festmahl für sie und Zaeith.

Schwungvoll setzte sie sich auf, bereute es allerdings sofort.
Sie hatte wohl einen Kater.
Nicht gerade das, was sie gebrauchen konnte.

Sie zwang sich auf die Füße, stellte fest, dass sie nicht ein einziges Rüstungsteil verloren hatte, knotete sich den Beutel über den Rücken und nahm ihren Speer, bevor sie das Zimmer verließ und vom Balkon sprang.
Sofort wurde sie von zwei roten Augen anklagend angestarrt.
Sie wusste, dass, wenn er ein Elf wäre, er sie anbrüllen würde, denn das war sicher das schlimmste, das sie ihm je hätte antun können.
Und es war ihr sogar egal gewesen.

"Tut mir leid, Liebling." Zerknirscht kniete sie sich neben Zaeith und deutete auf den Beutel. "Aber ich habe jede Menge Herzen dabei. Und glaub mir, keiner hat nur ein Teil meiner Rüstung abgenommen."
Er drehte lediglich den Kopf weg und legte ihn auf seinen Pfoten ab.
Sie legte sich halb auf seinen Rücken, legte ihren Kopf auf seinem ab und ihre Hände auf seine Pfoten.
Er tat nichts dagegen.
Er schien es zu genießen.
Das hoffte sie jedenfalls.

Irgendwann erhob er sich jedoch, Ori schwang ein Bein über sein Rückgrat und ließ sich von ihm zu Antonidas' Denkmal tragen, wo er sich hinter ein paar Büschen im Gras niederließ, sie von seinem Rücken rutschen ließ und dann den Lederbeutel anstupste.
Ori lachte leise und öffnete seinen Beutel, in den Zaeith sofort sein Maul versenkte und blutverschmiert und mit Fleisch zwischen den Zähnen wieder herauszog.
"Gierschlund.", schimpfte sie ihn lachend und stupste seinen Kopf an, doch er gab nur ein kurzes Knurren von sich, das wie ein Lachen klang. "Iss ruhig alles auf, das schulde ich dir sowieso."
Sie wurde dankbar berührt und während er den Inhalt des Beutels leerte, kuschelte sie sich an ihn, was ihm zu gefallen schien, denn er rieb des öfteren seinen Kopf an ihren Körper und wedelte mit dem Schwanz.

Ein Gedanke schoss durch ihren Kopf.
Vielleicht konnte sie ihm Körpersprache beibringen...

"Zaaaeith?", zog sie unschuldig lächelnd seinen Namen in die Länge, wodurch sie seine Aufmerksamkeit erlangte. "Was hältst du davon, Körpersprache von Wölfen zu lernen?"
Er schüttelte heftig den Kopf.
"Aber wenn du nie wieder ein Elf wirst, kannst du dich verständigen."
Wieder schüttelte er den Kopf.
Er schien diese Tatsache, dieses 'Wenn', nicht akzeptieren zu wollen, sie genauso wenig, doch was sollte sie tun?
Sie hatte die Hoffnung bereits aufgegeben, als er gerade vor ihren Augen zu dem Wolf geworden war, der jetzt neben ihr lag und nicht mit ihr sprechen konnte.

Seufzend schloss sie die Augen. "Morgen Nacht werden wir den Plan also in die Tat umsetzen..."
Diesmal nickte Zaeith.
"Ich denke, ich werde M'uru wieder in die Leere fallen lassen.", beschloss Ori großspürig. "Die Unterwerfung eines Naaru kann ja nicht allzu schwer sein, wenn das sogar ein mickriger Orc bei S'ara geschafft hat."
"Ner'zhuls Clan war aber auf Sternendeutung spezialisiert, Ori.", ertönte Thandurils Stimme hinter ihr und gemeinsam mit Léena, Hireek, Alath und den acht Wölfen gesellte er sich zu ihnen. "Andererseits habe ich mich lange mit Sternenverfluchung beschäftigt, um Ner'zhuls Taktiken zu verstehen, wodurch ich nicht nur wie Alleria ein Meister der Leere und ein Leerenelf wurde, sondern gleichzeitig in der Lage bin, M'urus Herz zu verpesten. Ich bin mir sicher, dass sie den Brunnen nie wieder werden entseuchen können, es sei denn, K'ure opfert sich."
"Ach, der existiert noch?", höhnte Léena. "Ich hatte gehofft, die Zerschmetterte Sonne hätte ihn zerstört!"
"Nehmen wir also an, das passiert wirklich." Ori stellte sich ein Quel'Thalas der Leere vor. "Bis dahin hat sich Quel'Thalas schon geändert und außerdem gibt es dann noch die zweite Chance, den Sonnenbrunnen ein drittes Mal zu zerstören."
"Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt.", meinte Thanduril und seufzte. "Wir können uns auch schon ganz gemütlich auf den Weg machen, durch das Sumpfland spazieren oder wo auch immer."
"Feralas hat schöne Klettermöglichkeiten.", schlug Léena begeistert vor.
"Ich wäre ja für Loch Modan...", murmelte Ori und kuschelte sich an Zaeith.
"Das Arathihochland wäre interessant für Schwarzdrachen.", ertönte eine neue Stimme.

Alle sprangen auf, bereit, den Neuankömmling zu töten, sollte er zu viel gehört haben.

"Beruhigt euch, beruhigt euch." Der Blutelf mit den goldenen Augen winkte langsam ab. "Ich bin erst seit eben hier, wie der Leerenelf sicher bestätigen kann."
Thanduril nickte misstrauisch. "Was will ein Schwarzdrache von uns?"
"Ich bin nur in Azeroths Auftrag hier.", erwiderte er und Ori konnte kleine schwarze Schlitzpupillen in seinen kleinen Augen ausmachen. "Jedes Wesen, das auf Azeroth geboren wird hat eine besondere Bindung zu der Erdenseele, ihr hingegen seid mit einer verbunden, dessen Namen weder Azeroth noch mein Schwarm kennt. Sie will, dass ich es herausfinde."
"Nyanien.", erwiderte Ori knapp.
"So heißt lediglich ein Reich ihrer Welt.", widersprach Thanduril plötzlich. "Deswegen sagen sie auch 'Im Namen der Erdenseele' anstatt 'Im Namen Nyaniens'."
"Heißt also, der Drache gibt keine Ruhe, bis er seine Aufgabe erfüllt hat.", grummelte Hireek. "Nun ja, bis heute Abend haben wir Zeit."
"Stimmt, wir können eigentlich noch zurück nach Nyanien. Kann ja nicht allzu lange dauern.", stimmte ihm Alath zu.
"Ich danke euch." Der thalassisch aussehende Drache lächelte dankbar und sah zu, wie Thanduril ein Portal öffnete. "Wartet bitte. Ich muss erst meine Verbindung zu Azeroth trennen.", hielt er sie dann auf. "Ich werde in eine Art Trance fallen, bis ich mich mit...Nyaniens Erdenseele verbunden habe."
"In Ordnung." Ori verschränkte die Arme vor der Brust. "Aber bitte schnell."

Es war offenbar bereits erledigt, denn kaum hatte sie das gesagt, wurden die Augen des Drachen glasig.
Alath packte ihn grob an den Schultern und schob ihn durch das Portal, Thanduril durchquerte es als letzter.

Misstrauisch sah Ori zu dem Schwarzdrachen, der von goldenem Licht eingehüllt wurde, dann drehte er sich glücklich lachend um. "Folgt mir! Sie kann Zaeith gegen den Fluch helfen!"
Ungläubig riss Ori die Augen auf.

Doch dann wurde die Umgebung von goldenem Nebel verschleiert und das war das einzige, das Ori die nächsten Minuten wahrnahm.

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