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Kapitel 23 | Wieder zu zweit

Es vergingen Ewigkeiten, in denen Senzajin weiter in seine Vergangenheit zurückfiel und gar nicht merkte, dass Ori überhaupt da war.
Doch nach fast zehn Minuten brachte sie ihn doch zurück in die Gegenwart.
Nun lag der Elf erschöpft in ihren Armen und zum ersten Mal seit sie sich kannten, ließ er sich von Oris Wärme trösten, auch wenn ihre Wärme nichts im Vergleich zu der trockenen Hitze war, die von Senzajin ausging.
Ori streichelte seinen Kopf und summte leise ein Lied, das Dhania ihr damals immer vorgesungen hatte, als sie noch klein war und sie gemeinsam versucht hatten, in der Scherbenwelt zu überleben.
Wenigstens bezüglich ihrer Vergangenheit waren Senzajin und sie sich ähnlich - sie beide hatten es nicht nur schwer, sondern auch schreckliche Konsequenzen.
Auch wenn Oris Konsequenzen tilgbar waren, nicht so Senzajins.
Sein Aussehen, seine Mutation, konnte er nicht mehr ablegen.
Der rotäugige Elf streckte sich und legte seinen Kopf neben ihrem auf das Kissen.
Ori sah zu ihm.
Die roten Augen waren wieder geschlossen, doch diesmal zierte ein zufriedenes Lächeln die Lippen des Elfs.
"Bist du müde?" Ori streichelte seine Wange und legte ihre Stirn an seine.
"Nein." Die roten Augen öffneten sich wieder und verloren ein wenig an Licht, sodass Ori das fröhliche Glitzern seiner Augen ausmachen konnte. "Ich bin einfach glücklich, dass du auf meinem Bett liegst, mit mir und nicht mit meinem Bruder."
Ori schmunzelte. "Daelar hat offenbar Dhania zurück..."
"Du meinst die Leerenelfe mit diesen Zeichen im Gesicht?" Eine warme Hand landete auf ihrem Rücken und strich über die Schulterblätter.
Ori nickte. "Hast du sie also gesehen? Wo ist sie jetzt?"
"Höchstwahrscheinlich nebena-"
"Kann ich reinkommen?"
"Oder sie ist vor der Tür...", grummelte Senzajin, rutschte vom Bett und öffnete die Tür, nachdem Ori sich unter die Decke gelegt hatte.
Dhania kam vorsichtig hinein, doch als sie Ori wach sah, eilte sie schnell zu ihr und umarmte sie.
Beide fanden für den Moment keine Worte.
Und auch nachdem sie sich voneinander lösten, herrschte Schweigen zwischen den Geschwistern.
Allerdings nur kurz.
"Also hast du jetzt auch deinen Seelenverwandten, Ori?" Dhania schmunzelte sie an und nahm ihre Hände.
"Ja." Ori lächelte mit Tränen in den Augen zurück. "Endlich. Aber wie kommt es, dass du wieder lebst?"
"Die Leere hat mich nur verschlungen, damit ich meinen letzten Teil Licht ablegen kann, um die Folgen des Fluchs abzumildern." Dhania sah beruhigend in ihre Augen. "Aber da du ja sowieso nichts mit Licht zu tun hast, wird das ja kein Problem für dich sein."
Senzajin atmete erleichtert aus.
Dhania quittierte dies nur mit einem Lachen und holte dann das Buch "Leerentod" heraus. "Ich habe das Buch gelesen und von Daelar erfahren, dass dieser Orden hier genau so heißt. Du hast es also wirklich umgesetzt. Oh, und um Daelar mach dir mal keine Sorgen. Wir haben abgemacht, dass er zurück nach Quel'Thalas geht, um Halduron zu sagen, dass er den Orden der Weltenwanderer verlassen will und dann zurück zu uns kommt. Bis dahin kann ich helfen, Nyanien zu retten."
"Wie?" Ori sah schon jetzt erstaunt auf ihre fast tausend Jahre ältere Schwester, obwohl diese noch gar nichts getan hatte.
"Thanduril und ich haben geübt und in seinem Labor gemeinsam zwanzig Nyanier wiederbelebt. Erstaunlicherweise macht der Fluch mich stärker." Dhania lächelte. "Vielleicht ist das hier die Lebensaufgabe, die die höheren Mächte mir zubedacht haben."
"Ich helf dir." Ori setzte sich auf und sah sie entschlossen an. "Ich bin doch auch verflucht. Ich werde helfen."
"Du..." Senzajin stubste lächelnd ihre Stirn an. "...kommst erst einmal wieder zu Kräften."
"Genau.", stimmte ihm Dhania zu. "Du bist erst seit wenigen Minuten wach, du bleibst hier. Und während deiner Genesung werde ich mit den Leerenelfen dieses Ordens versuchen, einige Landschaften zurück ins Leben zu rufen, die den Orden mit Nahrung versorgen können." Sie lächelte schief. "Du musst den Leuten nur klar machen, dass ich stellvertretend für dich kommandiere."
"Stellvertretend?" Ori lachte. "Dhania, die anderen wissen schon längst, dass du Mitgründerin bist! Das war der erste Aushang, den ich ans Schwarze Brett gehämmert habe!"
"Dann musst du ihnen erklären, wer ich bin."
"Das werde ich übernehmen.", meldete sich Senzajin. "Ich bin Oris Ratgeber, bin also auch ihr Stellvertreter. Wenn sie hier bleibt, werde ich dich beim nächsten Essen einführen."
"Das wäre großartig, wenn du das tun würdest." Ori erntete einen Kuss auf die Stirn und lächelte. "Lass dich nur nicht von Khuran erwischen."
"Diese falsche Schlange kommt nicht mehr näher als zwei Meter Abstand.", grinste Senzajin und sah kurz zu seinen Verbänden, die langsam wieder blutverschmiert wurden. "Ich...sollte eventuell kurz zu Filian."
"Geh nur." Ori wuschelte ihm durch die Haare. "Komm mir ja nicht verletzter zurück."
"Das wäre doch das genaue Gegenteil von dem, was sie tun würde.", lachte Senzajin und wandte sich ab. "Wenn du magst, kannst du noch eine Weile bei ihr bleiben, Dhania, aber..."
"Daelar bereut es.", unterbrach ihn Dhania.
"Das glaube ich kaum.", erwiderte Senzajin ernst. Seine Augen verloren noch mehr Glanz. Jetzt stachen nicht nur seine Schlitzpupillen, sondern auch seine richtigen Augen heraus.
"Daelar. Bereut. Es.", wiederholte Dhania und ihre sonst stumpf wirkenden Augen begannen plötzlich zu funkeln.
Senzajin starrte sie eine Weile staunend an, dann raffte er die Schultern und funkelte streitlustig zurück. "Was genau? Was er Ori angetan hat...oder gar seiner Familie und mir?"
"Alles." Dhanias knappe Antwort erntete nur eine hochgezogene Augenbraue von Senzajin.
"Das Blut fließt schneller.", erinnerte Ori ihn an die blutgetränkten Verbände, von denen manche schon tropften.
Alarmiert rannte der mutierte Elf los und seine Schritte verhallten bald.
Dhania seufzte. "Da haben wir uns wohl ganz schwierige Seelenverwandte geangelt, Schwesterchen."
"Was du nicht sagst." Ori drückte ihre Hand und sah ihrer Schwester lange in die funkelnden Augen.
Dort las sie die Wahrheit.
Dhania wusste ganz genau, was mit Ori passieren würde.
Der Naaru der Kette um ihren Hals schimmerte verheißungsvoll.

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