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Kapitel 2 | Leerenreiche Experimente

Noch während Ori stolperte und schon ins Fallen überging, begann eine Steinfliese unter ihr vor Leerenenergie zu pulsieren und Ori wollte ihren Mund schon zu einem Fluch öffnen, als eine Gestalt aus der Energie hervorschoss und sich zu einem Leerenelf manifestierte.
Ori erkannte Thanduril, einen Elf, der die Leere beherrschte wie kein zweiter und sich seiner Reflexe durchaus bewusst war.
"Und wieder mal hast du mich aufgefangen.", grinste sie und zog ihre Maske wieder von ihrem Gesicht, sodass sie wieder wie ein Halstuch wirkte.
Thanduril beugte sich vor und küsste sie kurz und ohne große Leidenschaft, basierte diese Tat nur auf einer Wette, bei der Ori verloren hatte. "Klar, schließlich bin ich dein Auffänger, du Tollpatsch." Er grinste, doch auch das eher lustlos.
Motivation, Lust und Leidenschaft hatte die Leere ihm nicht gelassen.
"Nenn mich noch einmal Tollpatsch und wir werden sehen, wer fällt." Noch immer grinsend sprang Ori aus seinen Armen und landete elegant auf den Füßen.
Thanduril verließ seine kniende Pose, die er eingenommen hatte, um ihrem Fall mehr Widerstand als nötig entgegenzubringen. "Sagt die, die von einer Leiche überrascht wird."
"Leiche?" Ori wagte einen zweiten Blick auf das Wesen in der Vitrine.
Es hatte sich noch nicht bewegt, dennoch wurde Ori das Gefühl nicht los, dass die goldenen Augen durchaus lebendig waren und sie verfolgten.
Tatsächlich wanderten sie in ihre Richtung, als Ori mit wild klopfendem Herzen näher an die Vitrine trat.
Ori schauderte. "Wie ist...es in diese Pose geraten? Und was ist mit diesen Augen?"
"Die Leute dieser Welt sind allem Fremdem misstrauisch...sogar bis in den Tod.", sagte Thanduril und Ori bemerkte erst nach einigen Sekunden, dass er den Satz aus einem Buch vorgelesen hatte. "Ich wagte, eine meinem Vater unbekannte Freundin experimentell an meines Vaters Sterbebett zu holen und egal was sie tat, seine toten Augen waren stets auf sie gerichtet."
Ori zuckte zusammen, als der Blick der Person zu Thanduril sprang. "Ich denke nicht, dass es weise ist, hier aus einem Buch vorzulesen, dass dem Wesen gehört haben könnte..."
"Oh, meine liebe Leerenklinge, ihr müsstet erst die wunderbaren Reaktionen dieses Wesens bemerken.", zwinkerte der Leerenelf ihr schelmisch zu und Ori verschanzte sich zögerlich hinter ihm, als er fortfuhr. "Ich kann nicht sagen, warum es so ist und wie das passieren kann, aber es scheint offenbar typisch für unsereins zu sein..." Eine Klaue zuckte und hinterließ Kratzer auf dem Glas. "...dass wir allem, was wir nicht kennen, misstrauen, selbst im Tod. Unsere Welt hat sich sehr verändert. Wir vielleicht mit ihr?" Ori meinte, einen tiefen Atemzug der Leiche wahrzunehmen. "Es ist etwas, das nicht sein sollte, oder eher nichts sein sollte, Wesen auf Argus, einem mir unbekannten Planeten nennen es 'Leere', aber es ist violett und scheint zu leuchten." Ein Schaudern ging durch den Körper und Ori konnte nicht anders, als mit den Heften ihrer Dolche zu spielen. "Sie breitet sich aus wie eine Anomalie, unstoppbar und keiner weiß zu helfen. Das Königshaus bereitet Raumschiffe vor, doch die Leere hat die Ernten verdorben...viele hungern schon und ich bin sicher, dass die Leere mein Tod sein wird..." Die schönen rosa Lippen der Leiche öffneten sich und entgeistert sah Ori, wie das Glas anschlug. "Ich webe gerade, in der Hoffnung, dieses Buch schafft es irgendwie auf eine andere Welt, einen Teil meines Geistes in diese letzten Worte des Beichtens und hoffe, dass es nicht zu spät ist. Wie ich hörte, wurden bereits viele evakuiert, aber mein Clan ist in sein Verderben geraten. Unser Dorf ist von der Anomalie eingekesselt. Es wird nicht mehr lange dauern, bis unser Leiden beendet wird..." Der Atem der Leiche schien stoßweise zu kommen. "...und wir alle unsere Seelen bei den A-"
Ein langer Schrei durchzog die Stille der Galerie.
Ori warf einen kurzen Blick auf das Geschriebene im Buch, stellte jedoch angsterfüllt fest, dass der Schrei genau zu Ende des Geschriebenen ertönt war.
Die Gestalt in der Vitrine wand sich, gequält von etwas, während ihre Klauen das Glas zerkratzten und es nach Luft zu schnappen schien.
Thanduril näherte sich der Vitrine mit gezückten Dolchen und öffnete sie.
Das Wesen stolperte heraus und rang nach Atem.
Erst jetzt, wo es sich bewegte und nicht mehr hinter den dunkel angeleuchteten Scheiben stand, fiel Ori auf, dass es eine Sie war.
Rückenlange weiße Haare fielen in unordentlichen Wellen um ein schmales, katzenhaft angehauchtes Gesicht, was von den raubtierhaften goldenen Augen, den Krallen sowie Ohren als auch dem Schwanz und den Clantätowierungen noch bestärkt wurde.
Ihre schwarze Kleidung ließ vermuten, dass Thanduril die Leiche wohl bekleidet hatte, bevor er sie in die Vitrine verfrachtet hatte.
Als das Mädchen wieder atmen konnte, setzte es sich auf und sah sich um.
Hastige Schritte ertönten hinter Ori und sie wagte einen Blick über ihre Schulter.
Es war Thalan.
"Ori!" Er keuchte, als er neben ihr zum Stehen kam. "Ich habe einen Schrei gehört...Geht es...geht es dir gut?"
Offenbar war ihm das Katzenwesen noch nicht aufgefallen.
"Mir geht es bestens, von meiner Verstörung mal abgesehen." Oris Finger tanzten nervös über ihre Dolche.
"Verstörung...?" Langsam begriff der Leerenelf, dass es wohl etwas anderes sein musste.
Sein Blick glitt zu Thanduril, der seine Dolche bereits weggesteckt hatte und neben dem Mädchen kniete und mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen mit ihren silbrig-weißen Haaren spielte.
"W-W-Was ist das?", platzte es aus ihm heraus und die Katzenohren wackelten vorsichtig, bevor sich der Blick der großen goldenen Augen auf ihn legte.
Ihre Lippen bewegten sich und Thanduril lächelte beruhigend, auch seine Lippen bewegten sich und erweckte den Anschein, dass die beiden kommunizieren konnten.
Thanduril winkte sie näher und Ori folgte der Aufforderung sofort, hob noch das Buch auf, welches der verrückte Forscher hatte fallen lassen und hielt es dem Katzenwesen entgegen.
Ehe sie sich versehen konnte, wurde ihr das Buch aus der Hand gerissen und an die schmale Brust des hübschen Wesens gedrückt. "Ihr...habt es vorgelesen, nicht wahr?" Die Hs und Chs des Mädchens wurden fast gefaucht, als es sich dazu anschickte, Thalassisch mit ihnen zu sprechen. Ohne eine Antwort abzuwarten, bewegte sie ihre klauenartigen Hände und drehte sie hin und her. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich von der Leere durchströmt wurde, bevor ich starb..."
"Ich bin ein Leerenelf. Es hat mich ein halbes Jahr gekostet, deinen Körper in seinen ursprünglichen Zustand zurückzubringen, aber zum Glück war es erfolgreich." Thanduril lief zu Oris und Thalans Überraschung rot an. "Verzeih mir, aber um wirklich alles zu verändern musste ich-"
"Dachte ich mir schon. Zu meinen Lebzeiten hätte ich nie schwarze Kleidung angezogen.", winkte sie ab und lächelte. "Ich danke euch vielmals für eure Hilfe. Dank euch lebe ich wieder."
"Wir haben Unterkünfte eingerichtet." Ori schämte sich insgeheim für ihren Angstausbruch, ließ sich dies jedoch nicht anmerken. "Wir können eine Kammer für dich suchen und sehen, ob du dich mit ihnen anfreunden kannst."
"Wäre es nicht sinnvoll, sie erst nach ihrem Namen, ihrem Volk und ihrer Welt zu fragen?", wandte Thalan ein, was offenbar von seinem typisch strategischen Denken beeinflusst wurde.
"Steht alles in dem Buch.", meinte Thanduril und zeigte auf das Buch mit weißem Ledereinband. "Aber du willst dich sicher selbst vorstellen." Seine Stimme klang fragend.
"Verzeiht, daran dachte ich gar nicht..." Die goldenen Augen weiteten sich und die flauschigen Ohren legten sich eng an ihren Kopf. "Ich heiße Katlynn, der Name unseres Clans, Donnerfaust, ist auch mein Nachname. Bevor ich starb war ich neunzehn Jahre alt, ich kann allerdings nicht sagen, wie lange ich schon tot bin..." Eine Träne entfloh einem ihrer Augen, als sie offenbar in Erinnerungen zu schwelgen begann.
Thanduril wischte sie weg und streichelte Katlynn dann, wie er eine echte Katze streicheln würde, was nicht wirklich verwunderlicherweise von Erfolg gekrönt war.
"Ich kümmere mich schon um sie." Der Leerenelf hob das Mädchen vorsichtig hoch und zeigte mit dem Kopf zu einer Kellertür. "Da unten arbeiten noch andere an anderen Leichen, ich würde euch also nicht empfehlen, dort hinunter zu gehen. Vielmehr habe ich gehört, dass unsere Späher in der Nähe der Kerker auf dich warten, Ori."
Die Anführerin des Ordens aus Blut- und Leerenelfen nickte und der Forscher und sein Forschungsobjekt verschwanden Richtung Unterkünfte.
"Ich begleite dich, Ori.", kündigte Thalan mit zusammengezogenen Augenbrauen an, was ihr nur signalisierte, dass er erraten hatte, dass sie unten bei den leerendurchwirkten Kerkern nur wieder in einen ihrer Psycho-Zustände fallen und die Folter ihrer Gefangenen wieder übertreiben würde.
Er war einer der wenigen, die wussten, was hinter ihrer Fassade steckte.
"Dann los." Oris Hände zitterten und Thalan nahm eine davon, denn er wusste, um ihre Zustände zu unterdrücken, würde sie die Hand eines Vertrauten benötigen...

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