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Kapitel 17 | Die Suche

Während Thanduril mit seinen zwei Tabletts zurück zum Tisch ging und die anderen benachrichtigte, dass sie kommen und tragen helfen sollten, wartete Ori auf die Nyanier.
Es dauerte nicht lang, als die drei zögerlich eintraten und vorsichtig ihre Tabletts entgegen nahmen.
Angeführt von Ori gingen sie wieder zurück zum Tisch, wo die drei anderen bereits fleißig aßen.
Die letzten Drei taten es ihnen eilig nach und Ori schmunzelte nur und stellte Daelars Essen vor ihm ab.
"Danke...", sagte er leise und zog sie näher an sich. "Du machst dir Sorgen um Senzajin, nicht wahr?"
"Schwer zu erraten, huh?", scherzte sie trocken und seufzte. "Dieser Khuran macht einem ja schon Sorgen..."
"Wenn er bei Senzajin ist, wird er ihm nicht mehr antun als ihn mehrmals beißen." Nhim grinste schief. "Ich spreche leider aus Erfahrung."
"Nicht mehr als antun als ihn mehrmals beißen?", wiederholte Ori und zog die Augenbrauen zusammen. "Das ist schlimm genug. Ein Schnitt ist ja in Ordnung, aber ein Biss mit Gift kann ein Trauma heraufbeschwören. Ich kenne Senzajins Vergangenheit und kann so gut sagen, dass ich weiß, was passieren würde, sollte Khuran ihn beißen. Und mehrmals wäre sogar noch schlimmer."
"Ich würde ja vorschlagen, wir gehen ihn suchen, aber..." Nhim sah sie entschuldigend an. "...so schnell wie er war, ist er bestimmt weit weg. Und Nyanien ist groß."
"Größer als Argus!", nuschelte Eulania, die sich zweifellos damit auskannte. Sie schluckte kurz und sah Ori erwartungsvoll an. "Aber wenn du magst, gehe ich wieder auf Patrouille."
"Das wäre großartig!", stimmte Ori dem Plan des Eulenmädchens zu. "Wenn du das alleine schaffst..."
"Ich werde ein paar Assassinen und ältere Rekruten fragen, ob sie sich in Gruppen aufteilen und ausschwärmen können...", mischte sich Thanduril ein.
Ori warf ihm erst einen nachdenklichen Blick zu, dann nickte sie. "Das erinnert mich an etwas..."
Sie stand auf und nahm ein Glas.
Bevor sie auch nur dagegen schlagen konnte, lagen schon alle Blicke auf ihr.
Sie lachte leise. "In Ordnung, meine lieben Mitglieder von Leerentod, ich habe zwei...nein, drei Ansagen zu machen."
Der letzte Laut im Raum erstarb.
"Ich fange einfach mit der schlechtesten an." Ori holte tief Luft. "Thalan, unser Stratege, ist tot. Einige von euch haben das bestimmt mitbekommen." Einige Rekruten nickten. "Wie den meisten sicher bewusst ist, war er einer meiner Ratgeber. Da die Regeln allerdings zwei verlangen, komme ich jetzt zu Ansage zwei. Ich habe beschlossen, wer der zweite Ratgeber wird: Thanduril." Der Leerenelf wurde blass, während Katlynn ihm leise applaudierte. "Viele von euch fragen sich sicher, warum ein Forscher. Nun, das ist leicht zu erklären. Thanduril ist nicht nur ein Meister der Leere, sondern auch der Klinge. Sein Wissen ist groß und seine Loyalität hat er oft bewiesen. Wenn das nicht Grund genug ist, dann nehmt es einfach grundlos hin." Sakura prustete leise los. "Jedenfalls führt uns das jetzt zu Ansage drei. Senzajin ist verschwunden-" Entgeistertes Raunen fuhr durch den Raum. Für viele war Senzajin ein Zeichen der Unbesiegbarkeit und so war sein Verschwinden recht ungewöhnlich. "-und wenn er bis morgen Mittag noch nicht zurückgekehrt ist, möchte ich euch laut Thandurils Plan bitten, euch in Gruppen aufzuteilen und ihn zu suchen. Ihr wisst, dass er unverzichtbar für diesen Orden ist. A'shal anore."
Mit den Worten setzte sie sich wieder.
Das Raunen ging weiter.
Thanduril saß noch immer wie vom Blitz getroffen auf seinem Platz.
Katlynn massierte sein Gesicht und küsste ihn mehrmals, doch der Forscher erholte sich nur langsam von seinem Schock.
"Warum ich?", fragte er nach einer Weile.
"Waren dir meine Gründe nicht gut genug?", fragte Ori zurück und Thanduril schwieg wieder.
"Heeeey, sei doch froh.", versuchte Katlynn ihn lächelnd aufzuheitern und kniff kurz in seine Wange. "Sie hat dir einen höheren Rang zugeschrieben! Weißt du eigentlich, was es heißt, Ratgeber zu sein?"
Thanduril wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, da kam Luca ihm schon zuvor. "In Nyanien war der Ratgeber  d i e   Vertrauensperson des Königshauses und des Volkes. Man hatte das Vertrauen von ganz Nyanien. So ein Platz wurde nur mit dem Tod aufgegeben und daher nur alle tausende von Jahren neu vergeben."
"Ihr lebt also lange?", fragte Daelar und Ori musterte ihn prüfend.
Das Gespräch könnte sich auf den Sonnenbrunnen ausrichten...und eventuell Erinnerungen mit sich bringen.
"Offensichtlich schon." Luca zuckte mit den Schultern und verschlang drei Fleischwürfel auf einmal.
"Habt ihr eine Kraftquelle, aus der ihr eure Lebensenergie zieht?", fragte Daelar begeistert von der Vorstellung weiter.
Ori biss sich auf die Unterlippe und versteckte ihre Unruhe hinter einem Glas Dalaran Noir.
"Nein, natürlich nicht." Luca sah stolz auf und seine Ohren zeigten gerade in die Höhe. "Wir leben einfach von uns aus so lange."
"Ich habe gehört, die Hochelfen haben den Sonnenbrunnen...", brachte sich Sakura leise ein. "Er soll klein, aber wunderschön sein."
"Ich weiß es nicht." Thanduril sah schon beinahe traurig und verletzt aus. "Ich habe ihn nie gesehen. Und jetzt darf ich nicht. Von können will ich gar nicht sprechen."
"Warum denn?", fragte Katlynn kaum hörbar.
"Man muss den Brunnen nicht sehen, um sich von seiner Energie zu nähren." Dass die Worte von Daelar kamen, ließ Oris Ängste wieder aufkeimen. "Aber er sieht aus wie flüssiges Gold."
"Und jetzt als Leerenelf ist es unmöglich, da unsere Nähe dem Brunnen offenbar schadet.", seufzte Thanduril und spielte mit seinem Becher Dalaran Noir. Die Lust, das Getränk auszutrinken, hatte er offensichtlich nicht.
"Aber ihr lebt trotzdem lang, nicht wahr?", fragte Katlynn schon fast verzweifelt.
"Natürlich." Thanduril lächelte sie beruhigend an und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, woraufhin sie erleichtert seufzte.
Eulania stand ruckartig auf.
Ori sah, wie ihre wachen Augen sich der Tür zuwandten.
Dasselbe geschah mit Lucas Augen.
"Was ist?", fragte Ori besorgt.
"Das frage ich mich auch gerade...", gab Sakura zu und Nhim und Katlynn nickten zustimmend.
"Nichts schlimmes." Luca sah zu einem Dachfenster. Der Himmel dahinter war von einem bedrohlich dunklen Violett. Weiße Sprenkel verteilten sich wabernd am Himmelszelt. "Obwohl...ich überlege gerade, ob ich meine Meinung nicht doch ändern sollte."
"Du meinst..." Sakura schluckte kurz.
Luca nickte nur.
"Was ist los?" Nervosität legte ihre Klauen um Ori.
"Sie sagen, dass der Mond ruft.", erklärte ihnen Katlynn. "An solchen Tagen wird normalerweise ein Ritual vollführt, an dem die Nachtwesen ein wenig Nachtenergie in sich nehmen, um sie vom Ritualberg zu ihren Clans zu tragen und dort an die Schwangeren zu verteilen, damit die Neugeborenen gesund auf die Welt kommen. Aber wenn der Mond nicht ist, wird eine gewisse Balance zerstört."
"Für mich ist es eher..." Eulania tippte sich ans Kinn und ließ ihren Kopf kurz rotieren. "...ein Luftruf. Unser Clan wird oft so gerufen."
"Warum spüre ich es dann auch?", hinterfragte Luca den Sinn ihrer Worte.
"Du spürst dann wahrscheinlich einen Toten." Eulanias wachsame Augen starrten den Wolfsjungen an. "Vielleicht solltest du zu ihm gehen."
"Nie im Leben! Er ruft nicht von hier, sondern vom Dorf!", herrschte er sie an.
"Wir können dir eine Eskorte mitgeben.", schlug Thanduril ihm vor. "Unsere Eliteassassinen wissen sogar, wo das Dorf ist."
"Wenn das so ist..." Luca beugte den Kopf. "...dann würde ich darum bitten."
Ori stand auf und ging zu der Tafel der Eliteassassinen.
Ebenjene sahen ihr erwartungsvoll entgegen.
Die Ungekrönte blieb stehen und sah kurz in die Runde. "Ich hätte eine Bitte an euch. Oder jedenfalls einige von euch." Blicke tauschten sich aus und fünf der Elite standen auf, bevor Ori auch nur anfangen konnte, die Bitte zu erwähnen. "In Ordnung, fünf reichen vollkommen. Ich möchte, dass ihr einen unserer Neulinge bis zum Clan der Nachtheuler begleitet. Wenn ihr mehr Details braucht, fragt ihn." Ori winkte Luca näher. "Am besten geht ihr sofort los."
Die fünf Elite salutierten und verschwanden sofort mit Luca.
Ori ging zurück zu den anderen.
Daelar sah ihr entgegen und zog sie näher zu sich, kaum dass sie wieder saß.
"Und du, Eulania?", wandte sich Ori an das Eulenmädchen, ohne auf Daelar einzugehen. "Wirst du dem Ruf ebenfalls nachgehen?"
"Ja." Eulania blinzelte und sah wieder zum Dachfenster, wie vor ihr Luca. "Der Ruf...die Luft zischt. Es könnte Khuran sein. Es kommt sogar von seinem Dorf." Sie legte ihre Hand auf ihre Hüfte und ein paar Federn formten sich zu einem Beutel, in den sie schnell haufenweise Fleischwürfel hineinstopfte und dann mit einer Strähne von Sakura zuband. "Der Weg ist weit und dauert sicherlich drei Tage hin und drei weitere zurück. Für mich zumindest. Für Khuran und Senzajin scheint diese Regel wohl nicht zu gelten."
"Die Zwei sind wahre Sprinter.", bestätigte Ori grinsend. "Viel Erfolg, Eulania."
Das Eulenmädchen nickte dankbar und rannte dann aus dem Raum, wo sie noch im Türrahmen ihre beeindruckend großen Flügel ausbreitete und davonflog.
Ori schloss seufzend ihre Augen und legte ihren Kopf an Daelars Schulter.

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