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Dumme Gedanken

Als Philip nachhause kam, hatte seine Mutter schon den Frühstückstisch für zwei gedeckt.

Die Wohnung, welche die beiden bezogen hatten, war nicht sonderlich groß, und die spärliche Einrichtung spiegelte die Mühe und die Liebe wieder, welche Philips Mutter bei den letzten Besuchen in sich trug: Gar keine. Weder Teppiche,frische Blumen,Bilder oder Vorhänge waren zu finden, nur eine Plastikorchidee vom 1€ Shop stand neben den Toten Fliegen auf dem Fensterbrett.

In Hamburg hatten die Klabers ein riesiges Haus in einer Neubausiedlung, wo allerdings seit Der Trennung von Philips Eltern die Umzugskartons herumstanden. Es war ein helles Haus,offen und...kalt.
Nicht,weil Philips Mutter keinen Geschmack hatte, oder keinen Spaß am Einrichten, aber als vielbeschäftigte Sekretärin eines Großunternehmers reichte es nicht aus, nur die Hochglanzwohnmagazine  zu lesen und eine Putzfrau zu engagieren.

Apropos Putzfrau: Diese wäre in der  Ferienwohnung auch nicht schlecht gewesen: Eine dicke Staubschicht bedeckte Hocker und Wandregale, nur der Tisch an dem Philips Mutter Chiara saß und am MacBook arbeitete war grob abgewischt worden.

" Oh, Philip..." Chiara verschwendete keine Zeit damit, vom Laptop aufzusehen."Legst du das Wechselgeld gerade hierhin,Spätzchen?Ich bin sofort fertig!"
Mal wieder ein sehr einseitiges Gespräch; und auch beim Frühstück
redete nur Chiara oberflächlich vor sich hin, doch da sie eigentlich mit anderem beschäftigt war, beschloss Philip sich auch nicht groß um Antworten zu bemühen.
Umso erstaunlicher war es dann, als die heisere Stimme des 16-jährigen die Stille durchbrach.
"Gehe raus."
"Aber komme bloß nicht auf dumme Gedanken, Spätzchen!"

-Knall-

Die Tür schloss sich laut hinter Philip.
Dumme Gedanken.Dumme Gedanken.
Philip wusste, was dumme Gedanken waren.Und wieso seine Mutter sich so davor fürchtete.
Es hatte etwas mit Annie zu tun.
Annie hatte 'dumme Gedanken' gehabt.
Annie? Brodelnde Wut stieg in Philip auf und überschwemmte seine Sinne.
Einfach weg hier.
Annie hatte keine dummen Gedanken, sie war ein wundervolles Mädchen. Sie war nicht nur so unglaublich hübsch, wenn sie ihre Sandfarbenen Haare im Wind schüttelte, wenn am Morgen ihre warmen,schokoladenbraunen Augen schon so abenteuerlustig glänzten und die unzähligen Sommersprossen auf ihrer Nase zu tanzen schienen, nein, sie hatte die fabelhaftesten und verrücktesten Ideen der Welt!
Letzten Sommer, als sie allen Ernstes vorgeschlagen hatte, beim Zelten um Mitternacht nackt in den See zu springen um nicht vom Regen nass zu werden! Als sie eine Riesenshow abgezogen hatte nur um dem zotteligen Hund, der vor der Tür des Supermarktes ausgesetzt wurde, Futter zu klauen! Oder die einfachen Nachmittage auf der Außenfensterbank, mit Mangosorbet und den wichtigen Fragen des Lebens.

Ja, Annie war definitiv ein tolles Mädchen.

War...

Annie hatte keine dummen Gedanken.

Als sie sich damals für den Tod entschied , hatte sie gar keine Gedanken mehr.

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