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6. Kapitel - Die Siebtklässler

Am ersten September betraten James und Sirius durch die Absperrung zwischen Gleis 9 und 10 im Bahnhof Kings Cross das Gleis 9 3/4 und tauchten fröhlich in dessen hektische Betriebsamkeit ein. Die scharlachrote Lok des Hogwarts-Express stand wie jedes Jahr dampfend bereit und voller Vorfreude auf ihr Abschlussjahr bestiegen die beiden den Zug und besetzten ein leeres Abteil.

„Sieh, da ist dein Bruder", rief James und zeigte durchs Fenster.

Grimmig blickte Sirius auf seinen ein Jahr jüngeren Bruder Regulus, der hager und grau im Gesicht wirkte und einen eleganten schwarzen Umhang über einer edlen, dunklen Weste trug, der ihn noch kleiner wirken ließ, als er ohnehin war.

„Zum Glück hat er unsere Eltern nicht mit angeschleppt. Sie sind die letzten, denen ich hier begegnen wollte", zischte er missmutig und voller Hass.

Hinter ihnen öffnete sich die Abteiltür und Remus und Peter traten herein. Überschwänglich begrüßten die Jungen sich.

„Wie war der Urlaub, Wormtail?", wollte Sirius wissen.

„Urlaub? Oh! Ach so, ja der Urlaub mit meinen Eltern! Der Urlaub war toll", stammelte Peter herum und James musste sich ein Lachen verkneifen. Peter hatte Anne also tatsächlich angelogen und nun musste er ihnen von einem Urlaub berichten, der nie stattgefunden hatte. Was für ein Spaß! 

Remus kostete die Situation sofort aus: „Wo wart ihr denn?"

„In, äh ... Dings. In ... in Brighton! Ja, in Brighton", stotterte Peter den ersten Ortsnamen nennend, der ihm als Urlaubsziel in den Sinn kam.

„In Brighton! Da musst du Lily Evans begegnet sein", warf Sirius amüsiert ein und sie konnten sehen, wie er bis zu den Haarwurzeln erbleichte.

„Nun, äh ... ich hab sie nicht getroffen, nein. Ich war aber auch meistens ... Oh, da ist sie ja", kam ihm der Zufall zu Hilfe, während die anderen sich schon die vom unterdrückten Lachen schmerzenden Bäuche hielten und er zeigte durchs Fenster nach draußen.

James sprang auf, als er sah, dass Severus Snape hinter ihr herlief und sie anzusprechen versuchte. Sogleich rannte er hinaus zu ihr, legte beschützend den Arm um sie und zeigte seinem Kontrahenten deutlich, wie es um Lilys Gunst stand. Die Freunde klebten geradezu mit ihren Gesichtern an der Fensterscheibe und beobachteten, wie Schniefelus Snape die Kinnlade herunterzufallen drohte, während James Lily ein publikumswirksames Küsschen aufdrückte und sie kokett kicherte.

Als die beiden anschließend Arm in Arm das Abteil betraten und Lily sie der Reihe nach begrüßte, machte Peter große Augen. „Heißt das ...", begann er verhalten und James grinste fröhlich.

„Das heißt, du hast das Wichtigste verpasst, weil du ja in Brighton im Urlaub warst ..."

„Du warst in Brighton?", fragte Lily interessiert und sofort sprudelte es begeistert aus ihr heraus. „Ich auch. Hast du den Royal Pavilion besucht? Er ist beeindruckend, findest du nicht?"

Peter stand mit versteinerter Miene daneben und brachte kein Wort heraus. Er hatte im Leben noch keinen Fuß nach Brighton gesetzt und wusste nicht, wovon sie sprach. Die anderen schnaubten vor Vergnügen.

Da Peter nicht antwortete, sprach Lily einfach weiter. „Und all die Museen und Theater. Die paar Tage, die wir dort waren, haben nicht annähernd ausgereicht, um alles zu sehen! Ich sollte einmal mit Anne dort hinfahren, sie wäre begeistert von all den Musikern überall! Oh, sie hat mir übrigens geschrieben! Sie wird erst am Sonntag in Hogwarts ankommen ..."

„Am Sonntag?" Peter war froh über den Themawechsel. „Aber morgen ist schon Unterricht", nörgelte er, um von seinen eigenen Flunkereien abzulenken.

„Dumbledore hat ihr seine Erlaubnis gegeben. Hector und sie arbeiten noch an einer zweiten Schallplatte. Die erste ist ein voller Erfolg. Hector scheint den Musikgeschmack der amerikanischen Muggel gut zu treffen", berichtete Sirius und ein klein wenig Stolz auf seine Freundin schwang in seiner Stimme mit, was Lily sofort mit einem strahlenden Lächeln und einem aufmunternden Händedruck quittierte. „Aufregend, nicht wahr", fand sie.

„Nicht so aufregend, wie das hier", platzte nun James heraus und holte einen Brief aus der Tasche, aus dem er ein goldenes Schülersprecherabzeichen herauszog und stolz damit wedelte.

„Schülersprecher! Du?!" Remus traute seinen Augen nicht und versuchte James das Abzeichen aus der Hand zu nehmen, aber James war ein paar Zentimeter größer und der Stolz ließ ihn noch höher ragen, so dass er es ihm nicht entwenden konnte. Die anderen lachten fröhlich und beglückwünschten ihn.

„Es kommt noch besser", strahlte James und warf Lily einen auffordernden Blick zu. Die errötete und Sirius begann schallend zu lachen. 

„Als hätte Dumbledore es vorausgeahnt! Herzlichen Glückwunsch, Lily! Ein Schülersprecher-Paar aus Gryffindor. Ihr macht mich stolz", rief er und überrumpelte Lily mit einer herzlichen Umarmung. Remus und Peter schlossen sich an, wenngleich etwas zurückhaltender.

Später gesellte sich Alice Fortescue zu ihnen und die Mädchen tauschten sich kichernd über ihre Ferienerlebnisse aus, während die Jungen ihre gesammelten Schokofrosch-Karten auspackten und eine Runde Knallpoker spielten, was bei jeder Kartenexplosion zu einer erzürnten Schrecksekunde ihrer Banknachbarinnen führte. Peter hatte einen Lauf und wollte gar nicht mehr aufhören, aber James verlor schließlich die Lust, weil das Spiel ihm nicht gewogen war.

 „Tja", meinte Sirius bedauernd. „Pech im Spiel, Glück in der Liebe", und zog im nächsten Moment die heutige Ausgabe des Tagespropheten aus seiner Tasche.

„Kann ich mitlesen", bat James und Sirius reichte ihm einen Teil der Zeitung.

„Hast du das gesehen?", fragte er sogleich, als er die Schlagzeile erblickte.

„Ja. Schon der dritte Angriff diese Woche. Diesmal sind auch zwei Muggelgeborene unter den Toten."

Die Mädchen verstummten und wandten ihre Aufmerksamkeit ebenfalls dem Zeitungsbericht zu, der von Übergriffen auf Muggel in London, Manchester und Sheffield berichtete. Und in Bakewell.

„Bakewell", wiederholte Remus fassungslos. „Was verschlägt die Todesser nach Bakewell?!"

„Na was wohl", fauchte Sirius. „Wir!"

„Du glaubst ... wir waren nur einen Abend lang in Bakewell ...", überlegte Remus kopfschüttelnd.

Sirius machte sich Sorgen um Anne. Dass die Todesser schon so nah bei Maple Court zuschlugen beunruhigte ihn mehr, als er zugeben wollte. Zum Glück war sie nicht zu Hause. Er fieberte dem Tag entgegen, an dem sie wieder sicher in Hogwarts sein würde.

„Hey, hier steht etwas über Anne", verkündete Alice, die sich ebenfalls einen Teil der Zeitung geschnappt hatte.

„Zeig mal", forderte Lily und warf einen Blick über ihre Schulter.

Hogwarts-Schülerin bezaubert Amerika

Nachdem es ein Jahr lang sehr ruhig um die musikalische Hogwarts-Schülerin Anne Eastwood war und sogar Gerüchte über eine schwere Erkrankung und eine Anklage vor dem Zaubergamot kursierten, sorgt die Siebzehnjährige nun in Übersee für Furore.

An der Seite von Ausnahmetalent Hector Gutierrez startete sie diesen Sommer ihre musikalische Karriere in den Vereinigten Staaten. Magische und nicht-magische Amerikaner sind gleichermaßen angetan von dem frischen Sound des jungen Künstler-Duos.

Während Miss Eastwood nun zu ihrer schulischen Ausbildung in Hogwarts zurückkehren dürfte, werden wir von Mr. Gutierrez, dessen frühere Co-Band-Leaderin und Schwester Lavinia Miller bei einem schwarzmagischen Angriff letztes Jahr auf tragische Weise ums Leben kam, bei dem er selbst sein rechtes Bein verlor, bestimmt bald noch mehr hören. Seine ersten Platten sind bereits in einigen Läden in London erhältlich.

Unter dem Artikel war ein Plattencover abgebildet, das so geschickt gemacht war, dass man Anne zwar darauf von der Seite am Klavier sitzen sah, sie jedoch unmöglich erkennen konnte, während Hector - einprägsam und eigenwillig wie eh und je, mit muskulösen Armen und einem Schopf langen, dunklen und perlenverzierten Haares - neben ihr stand und das Bild dominierte.

„Beeindruckend", fand Alice. „Mein Onkel wird die Platte sicher kaufen. Er ist Stammkunde in dem Laden neben dem Tropfenden Kessel."

Sirius, der gerade verstohlen einen Schluck aus James Flachmann genommen hatte, verschluckte sich und musste husten, so dass alle ihn besorgt anstarrten.

„Dein Onkel geht in diesen Laden?!"

Alice wirkte überrascht. „Aber natürlich. Viele Leute aus der Diagonallee tun das!"

„Und ich dachte, da gehen außer Anne nur Muggel hin", meinte Sirius fassungslos.

Alice lachte. „Da irrst du dich!" Gleich wurde sie jedoch wieder ernst: „Aber inzwischen trauen die Menschen in der Diagonallee sich ja kaum mehr hinaus, weil dort so viele zwielichtige Typen herumlaufen. Mein Onkel fürchtet, dass er seine Eisdiele bald schließen muss."

„Ich habe meine Schulbücher dieses Jahr auch per Eule bestellt, um nicht hin zu müssen", bestätigte Peter und die anderen stimmten nickend zu.

„Es ist eine Schande, was die Todesser anrichten. Das ganze Leben bleibt auf der Strecke, nur Angst und Bedrohung überall", wetterte Sirius. „Ich schwöre, wenn ich mit der Schule fertig bin, werde ich alles tun, um Voldemort zu bekämpfen!"

Ehrfürchtig sahen die anderen ihn an. Kaum jemand mehr traute sich, diesen Namen laut auszusprechen. Dann streckte er mit aufforderndem Blick seine Hand aus und James legte die seine darauf. Nacheinander folgten auch Remus, Peter, Lily und Alice.

„Alles, um Voldemort zu bekämpfen", schworen sie sich gemeinsam.


Die Limonade war inzwischen leer, ebenso wie Annes Picknick-Korb. Nur die Schokolade hatte sie noch zurückgehalten und legte sie nun vor den Freunden auf den Tisch.

„Die Packung mit der Milchschokolade musste ich leider für Gutwetter bei Mrs. Beauchamp opfern", berichtete sie. „Aber es ist noch genug für uns übrig."

James lachte schallend. „Was hast du angestellt, dass du die alte Schreckschraube bestechen musstest? Hast du zu laut gehustet?!" 

Die anderen stimmten mit ein. Erfreut bemerkte Sirius, dass Anne sich beruhigt hatte und sogar ein schelmisches Lächeln ihr Gesicht zierte.

„Ich trage nicht die richtigen Schuhe für Mrs. Beauchamps Gesellschaft. Außerdem hat sie mich darauf aufmerksam gemacht, dass mein Klavier durch die Wände tönt. Ich werde es bei nächster Gelegenheit entfernen", fügte sie mit Blick auf das in die Ecke gequetschte Instrument wehmütig hinzu.

„Entfernen?" Sirius sah sie irritiert an. „Wo willst du dann üben und dich einspielen?"

Sie sah ihn entschuldigend an, blieb die Antwort jedoch schuldig. Sirius war verärgert. „So weit kommt's noch. Das ist meine Wohnung, hier bestimme ich, was vor sich geht. Das Klavier bleibt schön da. Ich werde mich um einen Zauber kümmern, damit man es draußen nicht mehr hört."

„Aber darum geht es doch gar nicht", gab Anne unumwunden zu. „Mrs. Beauchamp hat mich mit dem Konzert in der Royal Albert Hall in Verbindung gebracht. Wenn sie das tut, können andere das auch. Das ist gefährlich..."

James schnaubte. „Das ist doch paranoid, Anne. Was gibst du auf das Geschwätz der albernen Trulla? In der ganzen Stadt kennt niemand deinen wahren Namen. Seit Monaten gibt es keine Anzeichen mehr dafür, dass die Todesser nach dir suchen."

„Nein, das tun sie auch nicht", erwiderte Anne leise. „Für den Moment nicht. Ich mache mir aber nicht Sorgen um mich, sondern um Euch und all die Muggel, die meine Konzerte besuchen."

„Dann hör bitte auf der Stelle auf damit. Wir können gut auf uns selbst aufpassen. Deine Bekanntschaft hat darauf keinen Einfluss", antwortete James verstimmt.

Anne warf Sirius einen kurzen Blick zu und verstummte. Es hatte keinen Sinn, weiter zu argumentieren. James und Lily kannten ihr Geheimnis nicht und sie war schon zu Beginn der siebten Klasse mit Dumbledore übereingekommen, dass der Kreis derer, die es kannten, nicht noch größer werden durfte.


Als Anne in ihrer schwarzen Schuluniform zur ersten Unterrichtsstunde erschien - Zauberkunst bei Professor Flitwick - starrten die Mitschüler sie unverhohlen an. Es war bereits am ersten Schultag über Annes Verbleib spekuliert worden. Ob sie am Ende doch noch vom Ministerium bestraft worden war oder ob sie wieder krank war. Nur wenige lasen regelmäßig Zeitungsberichte und noch weniger kannten den kleinen Artikel über Anne. Sirius und seine Freunde hatten nichts dergleichen getan, um die Gerüchte in der Schülerschaft zu zerstreuen. Überraschenderweise war es Amal Nazari gewesen, der schließlich den Tagespropheten zitiert hatte. Trotzdem war Annes Fehlen beim Bankett und am ersten Schultag Anlass zu den wildesten Fantasien ihrer Mitschüler gewesen.

Nun war sie zurück und trat - noch immer keinem der vier Häuser zugehörig - ins Klassenzimmer, als wäre nichts geschehen. Lily hatte den Platz neben sich für sie freigehalten und freute sich, dass die Freundin endlich zurück war.

„Wie schade...", ätzte Frank Mulciber auf der gegenüberliegenden Bank. „Ich hatte schon die Hoffnung man hätte uns endlich von deiner Gegenwart befreit. Hättest ruhig auswandern können, wie das kleine italienische Halbblut!"

„Halts Maul, Mulciber", fauchte Ashton Smith, der im Vorbeigehen die gemeinen Worte aufgeschnappt hatte, den Mitschüler an und blieb vor ihm stehen. Er war einst Cara Prewetts Tanzpartner gewesen und hatte sich gut mit ihr verstanden. „Caras Familie ist wegen Typen wie dir fortgegangen. Es wäre für uns alle besser, wenn es anders herum wär."

„Pass auf, was du sagst, Schwuchtel", brauste Mulciber auf und sein engster Freund Victor Avery ballte die Faust um seinen Zauberstab. „Sonst kannst du deine kleine Spaghetti gleich um Asyl bitten!"

Anne war sich sicher, dass die Situation eskaliert wäre, wenn nicht just in diesem Moment Professor Flitwick den Raum betreten und ihnen aufgetragen hätte, die Bücher herauszuholen und das Kapitel über die verschiedenen Vergrößerungszauber aufzuschlagen. Da Professor Flitwick an diesem Vormittag mit der Klasse üben wollte, wie man den Platz in Schachteln, Taschen oder Räumen ohne äußere Erkennbarkeit magisch ausdehnen konnte - ein Zauber, den sie längst beherrschte - blieb Anne genügend Zeit, ihre Mitschüler zu beobachten.

Ashton Smith, die letzten beiden Schuljahre Vertrauensschüler im Hause Slytherin, war ihr als ehemaligem Mitglied dieses Hauses zwar bekannt, aber niemals näher in Erscheinung getreten. Lily hatte ihr berichtet, wie Ashton sie im letzten Schuljahr nach der Flucht in den Wald angesprochen und versichert hatte, dass nicht alle Slytherins gegen sie standen. Nichtsdestotrotz konnte sie ihn schlecht einordnen. Cara hatte immer in höchsten Tönen von ihm gesprochen, er war höflich, zuvorkommend und charmant ihr gegenüber gewesen, aber auch ein wenig kühl und unnahbar.

Jetzt weilte Annes Blick auf ihm und seinem Banknachbarn Vladimir Petrov und sie bemerkte die latente Vertrautheit der beiden, die gegenseitige Sympathie, das Lächeln, das sie sich zuwarfen. Bei näherer Betrachtung war eindeutig, dass die beiden ein Paar sein mussten, weit verliebter noch als sie und Sirius, vielleicht ein wenig wie Lily und James. Aber natürlich war all das nur heimlich möglich. Als Ashton ihren Blick bemerkte, rempelte er Vladimir an und die beiden sahen zu ihr herüber. Sie konnte sich denken, dass ihre Affäre ihnen bei den Slytherin Mitschülern viel Hohn und Gespött eintrug. Wie mochte es wohl sein, mit Mulciber, Avery und Snape den Schlafsaal teilen zu müssen, während man so vollkommen von ihnen verschieden und verboten verliebt war?

Stumm dankte sie Dumbledore, der ihr gleich nach ihrem Eintreffen gestern am späten Abend eröffnet hatte, dass sie das letzte Schuljahr weiter in ihrem Einzelzimmer unter dem Krankenflügel schlafen würde, weil man sie weder zurück nach Slytherin schicken noch als Nachfahrin der Slytherinlinie in eines der anderen Häuser stecken wollte.

„Im Herzen bist du eine Slytherin", hatte er zu ihr gesagt. „Mehr, als alle deine Mitschüler dort." Aber die aktuelle Situation erfordere eine Separation, um die Eskalation zwischen ihr und den Mitschülern zu vermeiden.

„Ich denke wir sind uns einig, dass es keiner weiteren Personen bedarf, die deine wahre Verbindung zu Voldemort kennen. Und damit meine ich wirklich NIEMAND", bläute er ihr nachdrücklich ein. „Mr. Black und Mr. Gutierrez sind eigentlich schon zu viel, aber das ist nun nicht mehr rückgängig zu machen. Die beiden werden schweigen. Und du solltest besser lernen, dich an meine Ratschläge zu halten, wenn du nicht auf schnellstem Wege den Todessern in die Hände fallen willst."

Anne hatte bedauernd aber einsichtig zugestimmt. „Warum werden Schüler, die sich zu den Todessern bekennen, nicht ausgeschlossen?", hatte sie daraufhin aufgebracht gefragt. „Reicht ein dunkles Mal nicht für einen Schulverweis?"

Aber Dumbledore verwies darauf, dass man keinen Schüler allein aufgrund seiner Gesinnung ausschließen könne, sondern nur aufgrund von konkreten Regelverstößen oder grobem Fehlverhalten. Ihre Sonderbehandlung erfolge deshalb, um beide Seiten vor dergleichen zu schützen.

Sie hatte eine schmollende Schnute gezogen, seine Entscheidung dann jedoch ohne weitere Klage akzeptiert. Es gab schlimmeres, als das Schuljahr über in einem hübschen Zimmer mit eigenem Bad zu wohnen, in dem sie jederzeit ungestört ihre Freunde empfangen konnte. Die räumliche Nähe zu Annabel Hawthorpe, deren private Zimmer nur ein Stockwerk tiefer lagen, war ein weiterer Pluspunkt, wenngleich sie einen Moment später entsetzt erfahren musste, dass diese die Lehrerstelle in Verteidigung gegen die dunklen Künste angenommen hatte.

„Anne", hörte sie Lily neben sich raunen und schreckte aus ihren Gedanken hoch.

„Was?"

Lily sah sie erwartungsvoll an. „Du bist an der Reihe!" 

Sie zeigte auf einen Schuhkarton, der vor ihnen auf dem Tisch stand und Anne konnte sich denken, dass die drei Bücher, zwei Kissen und der Blumentopf, die daneben lagen, darin Platz finden sollten.

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