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14. Kapitel - Die Hochzeit (2)

„Anne hat meinem Dasein einen Sinn gegeben, als ich ganz unten am Tiefpunkt angelangt war. Jedermann dachte, ich würde ihr helfen, dabei war es genau umgekehrt. Ohne sie würde ich als bettelnder Straßenmusiker um die Häuser ziehen", erklärte Hector und stand von seinem Platz auf, um sich wieder an seine Arbeit in der Band zu machen. Nicht ohne Remus einen vernichtenden Blick zuzuwerfen. „Wann wirst du ihren Wert erkennen? Du solltest endlich aufhören, an der falschen Stelle danach zu suchen!"
Damit ließ er die Anwesenden am Tisch zurück.

Gideon zog eine verlegene Grimasse, aber Fabian sprach aus, was sie beide dachten: „Also ich finde, er hat recht. Seien wir froh, einen so zuverlässigen Geldgeber für den Orden zu haben!"

„Ja, unsere Miete und unser Essen bezahlen sich schließlich nicht von selbst! Hast du darüber schon mal nachgedacht?"

„Genau! Wenn sie im Kampf fällt, sitzen wir alle auf der Straße..."
Ihre vorwurfsvollen Blicke trafen ihn schmerzhaft und trieben Remus schließlich dazu, aufgebracht aufzustehen und das Weite zu suchen.

***

Als sie zum Wohnhaus zurückkamen war Anne so matt und blass, dass Dumbledore sich sorgte, sie könne die Stufen zur Haustür nicht mehr erklimmen. Wohlweislich hatte er ihr schon etwa hundert Meter zuvor den Arm geboten und sie hatte sich bereitwillig darauf gestützt. Es bestürzte ihn, sie so niedergeschlagen zu sehen. Diese Wendung des Schicksals war hart und ungerecht, aber sie ertrug sie ungewöhnlich ruhig und gefasst. Fast schon vernünftig ... kein Attribut, das sie bislang ausgezeichnet hatte.

Zum Glück kam in diesem Moment Sirius Black über den Hof spaziert.

„Anne, hier bist du. Ich wollte gerade los, um dich zu suchen ..."

Sie warf einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr. „Der Spaziergang hat etwas länger gedauert, bitte entschuldige", sagte sie und verlagerte ihr Gewicht von Dumbledores Arm auf Sirius Schulter, der ihr liebevoll unter die Arme griff.

Dumbledore bemerkte, dass er offensichtlich bereits daran gewöhnt war, Annes Schwäche unauffällig auszugleichen. Ihre Geschichte betrübte ihn zutiefst.

„Ich muss mich einen Moment ausruhen", sagte sie müde. „Vielen Dank für das Gespräch, Professor. Und für das Vertrauen, das Sie in mich gesetzt haben."

Damit kehrte sie ihm den Rücken und ließ sich von Sirius die Stufen hinauf und zur Haustür hineinführen. Während Dumbledore nachdenklich zur Hochzeitsgesellschaft zurückkehrte, brachte er sie in den Salon und setzte ihr ein Glas Wasser und den Stärkungstrank vor, den Murdoch ihr für den anstrengenden Hochzeitstag verordnet hatte. Dann zog er die Vorhänge zu, um das bereits schwindende Tageslicht auszusperren.

„Du solltest dich jetzt hinlegen", erinnerte er sie. „Ich schicke Marianne in einer Stunde herüber, damit sie dich weckt und dir beim Umziehen hilft."

Sie lächelte matt. „Du hast mir versprochen, dass du danach mit mir tanzt!"

„Das werde ich, aber nur wenn du jetzt brav bist", beteuerte er und wartete, bis sie sich folgsam giggelnd in die Kissen gelehnt hatte und ihr die Augen zugefallen waren.

***

Am Tisch der Prewetts war nach Remus Flucht wieder vergnügliche Eintracht eingekehrt und nach einer Weile hatte James sich schwer atmend für eine Tanzpause zu seinen Gästen gesellt, während Lily sich von ihrem Vater über die Tanzfläche wirbeln ließ. Nun vergnügten sie sich damit, Peter zu beobachten, wie er schwankend frischen Wein in sein Glas goss.

„Hey Peter! Du verschüttest ja alles", rief Fabian amüsiert und Peter schreckte auf. Als er die dunkelrote Lache bemerkte, die bereits über die Tischkante und auf seine Hose zu tropfen begann, wollte er schnell ein Stück zurückrutschen und seinen Zauberstab ziehen. Dabei blieb er mit dem Stuhlbein hängen und stürzte mitsamt dem Möbel hinterrücks zu Boden.

Gideon sprang auf und half ihm wieder auf die Beine, während sie schadenfroh lachten. Peter schwankte zurück zum Tisch und nahm einen tiefen Schluck.

„Ho ho, nicht so schnell, alter Freund", versuchte James ihn zu bremsen, da fiel Peter ihm sentimental um den Hals.

In dem Moment kam Sirius zu ihnen und hob fragend die Augenbrauen. „Was macht ihr da? Übungen für die Hochzeitsnacht? Ich dachte wirklich, du könntest das schon!"

James lachte und schob Peter zurück auf seinen Sitz.

„Peter, Peter", schüttelte Fabian den Kopf und schob ihm ein Gläschen mit einer klaren Flüssigkeit hin. „Der Rotwein ist ein ganz hinterfotziger guter Freund. Du solltest dich lieber mit Ingwerschnaps besaufen, der tut morgen weniger weh."

Peter packte das Gläschen und leerte es auf einen Zug. Die Umstehenden schauten ungläubig drein und konnten sich das Lachen nicht verkneifen.

„Ihr lacht", schimpfte Peter. „Aber James ist jetzt ein Gefangener, eine Geisel. Der Sklave einer Frau. Das ist nicht lustig!"

Im Gegenteil sorgten seine gelallten Worte für noch mehr Gelächter. Sirius klopfte ihm auf den Rücken. „Ach was, Peter. So schlimm wird's schon nicht werden."

„Du bist ganz still! Du bist der nächste! Und du bist überhaupt Schuld an dem ganzen Schlamassel. Hättest du nicht plötzlich eine verdammte Freundin angeschleppt, wär die Welt noch in Ordnung. Dann würden wir noch jeden Monat bei Vollmond durch die Nacht streifen. Nur wir. Ohne Mädchen. Vier Freunde fürs Leben", lamentierte Peter.

„Was?" Sirius konnte kaum glauben, was er hörte und auch James schüttelte fassungslos den Kopf.

„Aber wir sind doch trotzdem noch Freunde fürs Leben, Mann", versuchte der den Freund zu beschwichtigen.

„Gar nichts sind wir. Du bist jetzt verheiratet. Sirius hängt nur noch mit seiner Verlobten ab. Und Remus hat total den Verstand verloren. Und Schuld daran ist nur diese verdammte Slytherin!"

Verärgert zückte Sirius seinen Zauberstab. „Das nimmst du zurück!" drohte er dem Betrunkenen damit.

„Einen Teufel werde ich tun. Die Mädchen haben alles kaputt gemacht. Sie haben die Herumtreiber zerstört...", heulte Peter und James machte Sirius Zeichen, den Zauberstab sinken zu lassen.

„Du bist betrunken Peter", stellte er fest. „Du solltest jetzt schlafen gehen."

Peter sackte wimmernd auf seinen Stuhl und ließ die Schultern hängen. Sirius fiel auf, wie er in diesem Moment unweigerliche Ähnlichkeit mit seinem Animagus zeigte.

Fabian und Gideon erklärten sich bereit, ihn in sein Hotelzimmer zu bringen. Sie nahmen den trübsinnig dreinstarrenden Peter zwischen sich und stolperten, selber nicht mehr nüchtern, mit ihm zur Tür hinaus.

„Wow!" James war überrumpelt von Peters Ausbruch. „Was ist denn in den gefahren?"

Sirius zuckte die Schultern. „Ist vermutlich eifersüchtig."

„Eifersüchtig? Auf Lily?"

„Sieht so aus", seufzte er und blickte sich suchend um. „Wo ist eigentlich Remus abgeblieben?"

„Keine Ahnung. Heute spielen alle verrückt, wie es scheint."

Just in diesem Moment kam die strahlende Braut auf der Suche nach ihrem Angetrauten herüber.

„War das Peter, den die Prewetts gerade aus dem Saal geschleift haben?"

„Hat zu tief ins Glas geschaut", kicherte James und Sirius bot ihr den Arm.

„Darf ich die Braut zum Tanzen auffordern? Vielleicht kannst du mir noch ein paar Tipps geben, bevor gleich Anne mit mir tanzen will."

„Wo ist die überhaupt? Ich habe sie schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen", stellte Lily misstrauisch fest.

„Vermutlich geht sie den Hauselfen in der Küche auf die Nerven, damit auch ja alles perfekt ist", log Sirius, ohne mit der Wimper zu zucken.

***

Anne fühlte sich kaum erholt, als Marianne sie weckte. Aber es war ein besonderer Tag, also biss sie die Zähne zusammen und raffte sich mühsam auf. Sie war nicht überrascht, Henry Murdoch im Salon anzutreffen. Er war mit herübergekommen, um nach ihr zu sehen und nun sah er sie missbilligend an, als sie sich blass und zittrig von Marianne die pompöse Hochsteckfrisur in Ordnung bringen ließ.

„Du hältst dich nicht an meine Anweisungen", beklagte er sich und sie stöhnte genervt.

„Henry, heute ist eine Ausnahme, in Ordnung?"

„Du hast aber keine Kraft für eine Ausnahme. Schon gar nicht, nachdem die letzten Tage allesamt Ausnahmen waren!"

Sie schloss schnaubend die Augen.
„Heute noch. Es geht mir gut, Henry. Es wird schon nichts passieren!"

Er sprang aufgebracht auf und zeigte drohend mit dem Finger auf sie, überlegte es sich dann aber anders und schluckte seine Worte hinunter.

Sie lächelte schuldbewusst. „Ich verspreche dir, dass ich morgen wieder brav alles so mache, wie du es angeordnet hast." Verschwörerisch fügte sie hinzu: „Lass mich doch wenigstens noch einen Abend Spaß haben, ja?"

Er seufzte. Wenn es nach ihm ginge, sollte sie jeden Abend Spaß haben, dachte er bei sich. Aber es ging weder nach ihm noch nach ihr.

„Ich bitte dich lediglich, auf dich zu achten!"

Da ihre Frisur fertig war, stand Anne schwungvoll auf und ergriff Murdochs Hände.

„Du machst dir viel zu viele Gedanken. Es ist so ein wundervoller Tag! Lass uns ein paar Stunden lang die Sorgen über meine Gesundheit vergessen", bat sie ihn und ihre Augen flehten ihn so sehr an, dass er nicht nein sagen konnte.

Dass sie sich mit aller Kraft zwingen musste, überhaupt vom Sofa aufzustehen, verheimlichte sie so geschickt, dass selbst der erfahrene Heiler es nicht bemerkte. Er wartete, bis Marianne ihr in das moosgrüne Taftkleid geholfen hatte, dann bot er ihr den Arm und führte sie galant über den Kiesweg hinüber zum Hotel. Als sie unterwegs an einem Brunnen vorbeikamen und sie Remus Lupin in Gedanken versunken allein vor dem Wasserspiel sitzen sah, hielt sie inne.

„Geh schon mal vor, ich komme gleich", sagte sie leise.

„Wirklich?" Murdoch war skeptisch, da sie wacklig auf den Beinen wirkte, aber sie lächelte ihn so überzeugend an, dass er sie tatsächlich zurückließ.

Sie atmete tief durch und trat dann auf den Brunnen zu.

„Remus!"

Er hob den Kopf und sein resignierter Ausdruck, als er den Blick nach wenigen Sekunden wieder auf das Wasser richtete, schmerzte sie.

„Was machst du hier draußen, ganz allein?", fragte sie überflüssigerweise.

Er ließ die Schultern hängen, sagte jedoch nichts. Sie kam ganz nahe heran und blickte ihn forschend an, aber er wandte sich ihr nicht zu.

„Ich schätze, ich kämpfe gegen mich selbst", antwortete er schließlich.

Eine ganze Weile herrschte abwartendes Schweigen. Schließlich konnte er die Stille nicht mehr ertragen und schüttelte den Kopf. „Nun sag schon, was du denkst. Was alle denken! Sag, dass ich mich verfahren habe in Wunschdenken. Dass ich dir Unrecht tue. Dass ich zu viel verlange!"

Bittere Tränen rollten langsam über seine Wangen. Mitfühlend betrachtete sie den Freund, der so viel mitgemacht hatte und nun so gebrochen vor ihr saß. Vielleicht brauchte er nur eine Schulter zum Ausweinen.

Er stützte das Gesicht in seine Hände, während sie einen weiteren Stuhl herbeibeschwörte, weil sie meinte, nicht länger stehen zu können.

„Ich kann dir nicht geben, was du von mir erwartest. Aber ich bin Profi im gegen sich selbst Kämpfen, vielleicht kann ich dir wenigstens darin beistehen", meinte sie versöhnlich.
Schließlich, als sie sich schwer auf den Sitz hatte fallen lassen, sah er sie endlich an.

„Es tut mir leid Anne. Ich hätte nicht versuchen dürfen, dir meinen Willen aufzuzwingen. Es steht mir nicht zu, dich ändern zu wollen. Ich hatte keine schlechte Absicht. Alles was ich will, ist Voldemort zu vernichten, damit meine Freunde in Frieden leben können."

„Du musst nicht glauben, dass Voldemorts Vernichtung nicht auch mein Wunsch ist", sagte sie mit leise zitternder Stimme. „Ich habe nach Annabels Tod Abstand gesucht, aber ich hatte immer vor zurückzukehren und zu kämpfen."

„Warum hast du dich uns dann nicht angeschlossen?"

Sie seufzte. „Du denkst, ich hätte euch meine Magie vorenthalten und du hast recht. Ich wollte niemanden über mich bestimmen lassen. Aber selbst wenn ich mich Euch angeschlossen hätte, wäre ich nicht vonnutzen gewesen..."

„Wie kannst du das wissen?"

Sie sah ihn traurig an. „Es war nur eine Illusion Remus. Der Gedanke, ich würde eine Macht kontrollieren, die sogar von Voldemort gefürchtet wird. In Wahrheit kontrolliere ich gar nichts! Die Wahrheit ist, dass sie mich beherrscht ..."

„Das ist es also, was du uns verschweigst? Deine mysteriöse Krankheit?"

„Ja."

Er runzelte skeptisch die Stirn. „Wozu die Heimlichtuerei?", fragte er verständnislos. „Du hättest es uns doch einfach sagen können."

„So einfach ist das nicht, Remus", seufzte sie. „Niemand gibt so etwas gerne zu."

Er schüttelte den Kopf. „Das glaube ich dir nicht. Ich denke, du verschweigst noch mehr. Vertraust du deinen Freunden nicht?"

Sie nickte. „Ich werde Euch alles erzählen. Aber nicht heute. Heute ist Lilys und James Tag!"

„Wann dann?"

„Morgen. Nach dem Frühstück", beschloss sie und wirkte plötzlich irgendwie erleichtert.

„Und jetzt lass uns das Kriegsbeil begraben", schlug sie vor und reichte ihm die Hand. „Ich finde, wir sollten tanzen", forderte sie ihn auf und er musste lächeln.

„Vielleicht hast du recht", sagte er, stand auf und bot ihr den Arm. Strahlend nahm sie ihn an und stützte sich erstaunlich schwer auf ihn.

***

Am Morgen nach der Hochzeit stand Anne auf, noch bevor Mariannes gnadenloser Weckruf über sie erging. Zwar war sie in der Nacht zuvor, nachdem sie ausgelassen mit Sirius, Remus und James und gegen Ende der Feier sogar mit Lily getanzt hatte, so todmüde ins Bett gefallen, dass sie mehrere Stunden traumlosen Schlafs gefunden hatte. Aber in den frühen Morgenstunden war sie aufgewacht und von einem Schweißausbruch nach dem anderen heimgesucht worden. Deshalb war sie mit Aufgehen der Sonne aufgestanden und zu ihrem morgendlichen Spaziergang aufgebrochen. Das Wetter hatte umgeschlagen und ein unangenehm kalter Wind pfiff ihr um die Ohren, so dass sie sich schutzzsuchend in ihren Mantel wickelte. Etwas war anders heute, aber sie hätte nicht erklären können, was. Auf ihrer Brust verspürte sie einen merkwürdigen Druck, als würde man sie gewaltsam zu Boden pressen und ihr Kopf fühlte sich an, wie in Watte gepackt. Selbst die kalte, frische Luft kam nicht dagegen an. Sie ging bis zum Ufer des Sees, in dem sie einst im Sommer mit ihren Freunden geschwommen war und dachte wehmütig darüber nach, ob sie wohl noch einmal Gelegenheit dazu bekommen würde.

Bei ihrer Rückkehr wurde sie schon ungeduldig von Marianne erwartet, die ihr ein leichtes Frühstück vorsetzte und mit Argusaugen darüber wachte, dass sie es auch bis zum letzten Krümel aufaß. Anne musste sich gewaltsam zwingen, jeder Bissen wollte ihr heute im Hals stecken bleiben und vor Übelkeit wurde es ihr ganz schwindelig. Sie bat Marianne schließlich kraftlos, sie in ihr Schlafzimmer zu bringen, damit sie sich ausruhen könne.

„Aber du wolltest dich mit deinen Freunden treffen, Mylady", wandte Marianne verunsichert ein und fügte nach einem Blick auf die Uhr hinzu: „In einer halben Stunde ..."

Anne stöhnte auf. „Vielleicht geht es in einer halben Stunde wieder. Aber erst muss ich mich kurz hinlegen."

Also half Marianne ihr über die Treppe in ihr Schlafzimmer und sie schaffte es gerade noch ins Bett, bevor sie zitternd und erschöpft niedersank.

***

Am Hochzeitsabend tanzt Anne ausgelassen mit ihren Freunden zu Merry Men von Marc Streitenfeld.

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