
Part 184
Die letzten drei Wochen meiner Reha verlaufen sehr zäh.
Sascha und Fabian sind sehr bemüht mich ständig zu motivieren, was auch meistens funktioniert, aber eben auch nur meistens.
Heute ist der 20.12 und morgen darf ich endlich nach Hause.
Eigentlich hätte ich noch mindestens bis zum 23.12 bleiben sollen, aber so ein paar Tränen bewirken bei der Kartzenbeißer wahre Wunder.
Meine Familie weiß nicht das ich morgen nach Hause komme, da das eine Überraschung werden soll.
Zuerst wollte ich mit dem Taxi nachhause fahren, aber als ich so richtig darüber nachgedacht habe, hatte ich doch etwas Angst vor einem finanziellen Ruin.
Da mir Parker momentan immer noch aus der Hand frisst, habe ich auch gleich bei ihm nachgefragt, ob er denn die Güte hätte mich zu chauffieren.
Der vielbeschäftigte Kriminelle kann natürlich nicht solch Mengen seiner Zeit opfern, aber er war so nett und hat Matteo locker gemacht.
Somit habe ich morgen meine augenzuckende Saftschubse als privaten Fahrer.
"Zoey? Könntest du dich mal auf das Hier und jetzt konzentrieren? Ich weiß, das du dich auf morgen freust, aber jetzt spielt hier die Musik!" Sascha hat sich zu einem kleinen Drillsergant entwickelt, aber er hat eben gemerkt, dass das bei mir am besten funktioniert.
"Sorry. Also, was soll ich tun?" Ich versuche mich heute nochmal voll reinzuhängen, um Sascha eine kleine Freude zu machen.
"Du stellst jetzt deine Krücken auf die Seite und versuchst mindestens die Hälfte des Raumes zu durchqueren! Keine Angst, ich laufe neben dir und wenn was ist, bin ich zur Stelle!" Sascha fordert mich mit einer Handbewegung auf, mich von meinem Stuhl zu erheben und seine Aufgabe auszuführen.
Somit ziehe ich meinen Körper mithilfe der Krücken in einen aufrechten Stand und lehne anschließend die Gehhilfen gegen die Liege.
"Denk nicht so viel nach! Einfach laufen!"
Ich atme tief durch und setzte, wenn auch etwas wackelig, einen Fuß vor den anderen.
Irgendwie ist das schon eine komische Situation:
Normalerweise denkt man beim Laufen über keinen einzigsten Schritt nach, doch wenn man erst wieder lernen muss seine Beine zu bewegen, kommt einem das Laufen ohne nachzudenken, völlig absurd vor.
"Ganz normal atmen, entspannt bleiben und versuche, deine Füße etwas mehr abzurollen!" Sascha läuft dicht neben mir, um mir etwas Sicherheit zu vermitteln und weist mich auf Dinge hin, auf die ich mich jetzt eigentlich gar nicht konzentrieren kann.
Nach der Hälfte des Raumes, beiße ich nochmal meine Zähne zusammen und laufe auch die restliche Strecke, bis ich an der Wand ankomme.
"Herlichen Glückwunsch Zoey! Du bist durch den kompletten Raum gelaufen! Das ist wirklich eine großartige Leistung!" Fabian steht plötzlich neben mir und drückt mir meine Krücken in die Hand, damit ich meine Beine wieder etwas entlasten kann.
Sascha wuschelt mir durch die Haare und legt ein breites Grinsen auf:
"Siehst du! Ich hab doch gesagt, das du ein paar Schritte laufen kannst, wenn du nachhause darfst. Du hast meine Erwartungen sogar noch übertroffen!"
"Ich habe nicht wirklich daran geglaubt, das ich es schaffe. Hätte ich wohl auch nicht, wenn ihr mir nicht jedesmal Feuer unterm Hintern gemacht hättet!" mein dankbares Lächeln gilt den beiden Herren zu meiner linken und meiner rechten.
"Es ist normal das einem ab und zu die Motivation flöten geht, aber du hast das wirklich super gemacht! Du musst mir aber versprechen nicht nachlässig zu werden und dir zuhause ebenfalls einen Physiotherapeuten suchen!" die Schwellnuss umarmt mich zum Abschied kräftig und legt ein fast schon trauriges Gesicht auf.
"Sag nur, du wirst mich vermissen?"
"Ja, ich denke schon. So einen speziellen Fall wie dich gibt es nicht oft. Hahaha. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, dich auf deinem Weg zu begleiten und ich wünsch dir nur das Beste auf deinem Endspurt zum Ziel!"
"Danke Fabian. Ich werd dich auch vermissen!" ich drücke mich nochmal stark gegen seine Brust, da ich leider meine Hände für die Krücken brauche und sehe ihm kurz danach etwas reumütig hinterher, als er den Raum verlässt.
"Schaffst du den Weg bis in dein Zimmer oder soll ich mitkommen?" Sascha kritzelt mal wieder irgendetwas in meine Akte, während er mir einen schnellen fragenden Blick zuwirft.
"Ich schaff das! Danke Sascha, für alles! Ohne dich wäre ich jetzt nicht so weit und würde wohl immer noch im Rollstuhl herumtümpeln. Ich weis, es ist dein Job, aber du hast mich sechs Wochen mit meiner Laune ausgehalten und das verdient dann doch ein bisschen Anerkennung" auf mein belustigtes Grinsen hin, legt mein Gegenüber seinen Stift aus der Hand und schenkt mir ebenfalls eine kleine Umarmung.
"Du bist gut so, wie du bist. Mit dir wird es auf jedenfall nicht langweilig und solche Patienten habe ich wirklich am liebsten. Pass auf dich auf und sei weiterhin fleißig!" Sascha löst sich aus unserer Umarmung und hält mir die Tür auf, damit ich mich auf den Weg in mein Zimmer machen kann.
Dort angekommen, lege ich mich in mein Bett, da das viele Laufen noch ziemlich anstrengend ist.
Um mir die Zeit etwas zu vertreiben, lasse ich bei Leo durchklingeln:
Leo: "Hi Babe!"
Ich: "Hi Leo!"
Leo: "Na, was machst du?"
Ich: "Ich liege gerade in meinem Bett und ruhe mich aus. Hatte gerade Physio. Und du?"
Leo: "Bin gerade mit Jaron und Ty unterwegs, um noch ein paar Sachen für Clea's Geburtstag zu besorgen"
Ich: "Sag Grüße an die Jungs. Hast du auch schon für Weihnachten soweit alles besorgt?"
Leo: "Klar doch! Was denkst du denn von mir? Hahha. Kann man dich jetzt am 23.12 holen? Steht das fest?"
Ich: "Ich weis es immer noch nicht genau. Die Psychologin schießt noch quer und will mich eigentlich noch ein paar Tage länger hierbehalten. Mein Charme scheint nicht ganz in ihr Bewusstsein vorzudringen"
Leo: "Ist die bescheuert? Jaron sagt gerade, das er dich am 23.12 abholen kommt und es ihm scheißegal ist, ob die Tussi zustimmt oder nicht!"
Ich: "Hahaha. Okay, mein Koffer wird gepackt sein. Verlasst euch drauf!"
Leo: "Sehr gut! Übrigens, Weihnachten wird dieses Jahr ziemlich groß gefeiert!"
Ich: "Wie meinst du das?"
Leo: "Es könnte eng werden zuhause. Bis auf Franco und Oli sind alle zuhause. Rebekka, Robert, Paula, Saskia, Nesrin, Jaron, Mitsch und Ty sind auch am Start...."
Ich: "Ach du sch... wo bringen wir denn da alle unter?"
Leo: "Wir machen im Garten ein großes Feuer und bauen eine kleine Bar, an der es Glühwein gibt. Dann verteilt es sich vielleicht ein bisschen!"
Ich: "Cool! Ich freue mich wirklich schon wahnsinnig auf euch alle!"
Leo: "Hier kann es auch kaum einer abwarten, dich wieder zuhause zu haben. Dann kann das normale Leben endlich wieder beginnen. Ich hab echt keine Lust mehr auf dieses hin und her. Hoffentlich gibt es jetzt keine Überraschungen mehr."
Ich: "Das hoffe ich auch! Achso, denk an genügend Kleister und wir brauchen dann noch irgendein riesiges Tuch oder sowas!"
Leo: "Ja, keine Sorge. Hab schon alles organisiert. Sam, Jaron und Tyson helfen mir dann. Du musst das ganze dann überwachen und alle fern halten. Ich hoffe, dass das nicht wieder in einer Katastrophe endet! Hahahaha".
Ich: "Ruhe, du beschwörst sonst das Unheil nur herauf. Was soll denn schon schief gehen?"
Leo: "Mir fallen ungefähr tausend Möglichkeiten ein. Naja, ich muss jetzt Schluss machen. Wir hören uns morgen, okay?"
Ich: "Ja, okay. Aber ich kann erst gegen später telefonieren. Morgen habe ich einen straffen Zeitplan!"
Leo: "Dann ruf mir einfach an, wenn du ein bisschen Luft hast oder dein Programm beendet ist. Ich liebe dich!"
Ich: "Ich liebe dich auch, Leo. Ciao!"
Meine Vorfreude steigert sich ungemein, wenn ich an die überraschten Gesichter morgen denke.
Das Klopfen an der Türe reißt mich aus meiner Vorfreude, worauf ich mit einem genervten "Jaaaa!" antworte.
Titus kommt hereingeplatzt und eröffnet mir, das er mich für die Abschlussuntersuchung abholen möchte.
"Alles klar!" ich setze mich auf und schnappe mir meine Krücken, um mich ein letztes Mal auf den Weg zu dem Ferkel zu begeben.
Die Untersuchung verläuft positiv und auch Frau Dr. Haschen, die meine Muskelaktivitäten per Elektromyographie kontrolliert, ist sehr zufrieden.
Wenn ich mich weiterhin fleißig um meinen Muskelaufbau kümmere, dürfte bald nichts mehr von irgendwelchen Beeinträchtigungen zu spüren sein und es wird alles wieder so sein, wie vor dem Unfall.
Vollkommen zufrieden und mit einem riesigen Glücksgefühl, treffe ich wieder in meinem Zimmer ein und beschließe einfach sofort zu schlafen, damit der Tag schnell vorbei ist und ich dann endlich wieder nach Hause darf.
☆☆☆☆☆☆☆☆
"Na, Dramaqueen. Bereit wieder in die Heimat zurückzukehren?" Mat zieht mich in eine liebevolle Umarmung und drückt mich fest an sich.
"Ich kann es kaum erwarten! Danke, das du mein Chauffeur spielst!" auf meine Worte hin, winkt Matteo mir nur ab und schnappt sich meinen Koffer.
"Brauchst du keinen Rollstuhl mehr?" Mat blickt sich irritiert im Zimmer um und schaut mich anschließend fragend an.
"Nope! Ich schaffe es jetzt schon mit Krücken. Nicht ewig lange, aber es wird" ich greife nach meinen Krücken und deute meinem Chauffeur, das wir jetzt endlich los können.
An der Anmeldung bekomme ich noch meine Entlassungsunterlagen und kann somit endlich die Reha verlassen.
Während der Fahrt, erzählt mit Mat von seinen Plänen zwecks den Feiertagen und was gerade im Bootshaus so abgeht.
"Wenn ich wieder ganz normal laufen kann, dann komme ich wieder vorbei, okay? Ich freue mich schon, wenn ich wieder tanzen kann!" ich schließe meine Augen und höre Mat's angenehmer Stimme weiterhin zu, während er mir von meinem lebenslangen freien Eintritt, ebenso von den dazugehörigen Freigetränken erzählt.
Leo kommt ebenso in den Genuss dieser Gunst und obwohl ich es nicht für nötig halte, da ja nicht wir, sondern Tom angeschossen wurde, wehre ich mich auch nicht dagegen.
"Madame, wir sind da. Wenn du nichts dagegen hast setze ich dich nur mit deinem Koffer vor der Haustüre ab und verschwinde dann gleich wieder. Wir müssen ja nicht unnötiges Aufsehen erregen!" mit einem Augenzwinkern verlässt er das Auto, um einmal drumherum zu laufen und mir die Türe zu öffnen.
Nachdem er mir meine Krücken in die Hand gedrückt hat, befreit er mein Gepäck aus dem Kofferraum und stellt es vor der Haustüre ab.
Mein Herz springt im Dreieck, als ich mit Mat's Hilfe die Treppen erklimme und er mich zum Abschied nochmals fest umarmt:
"Wenn was ist, melde dich jederzeit, okay? Pass auf dich auf und ich hoffe wir sehen uns bald wieder!"
"Mach ich. Danke Matteo. Bis bald!" meine Füße werden langsam ganz zittrig, da sich die Aufregung in meinem ganzen Körper ausbreitet.
Erst als mein Taxi nicht mehr zu sehen ist, atme ich tief durch und bestätige den Klingelknopf.
Meine Hände werden schweißnass und ich hoffe, das ich mich überhaupt noch lange genug auf meinen Krücken abstützen kann.
"Ich geh schon!" als ich Tom's Stimme höre, setzt mein Herz fast aus, da wir uns jetzt schon fast eine Woche nicht mehr gesehen haben.
Ich zucke kurz zusammen, als die Türe unerwartet schwungvoll aufgerissen wird und plötzlich Tom mit einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck vor mir steht.
Da ich zu nichts anderem fähig bin, lege ich ein leicht schiefes Grinsen auf und beiße mir auf die Unterlippe.
Herr Mayer schüttelt seinen Kopf, reibt sich schnell über seine Augen und starrt mich kurz darauf wieder an.
Langsam aber sicher schleicht sich die Erkenntnis ein, das ich wirklich vor ihm stehe und seine Gesichtszüge erhellen sich schlagartig in ein freudiges Strahlen.
Schneller als ich schauen kann, hänge ich in seinen Armen, worauf ich meine Krücken fallen lasse und ihn ebenfalls umklammere.
"Was machst du hier Prinzessin?"
"Endlich wieder nachhause kommen!" ich spüre, wie auch Tom's Herz fast aus seinem Brustkorb springt, während wir uns in unserer Umarmung fast zu Tode quetschen.
"TOM? Alles okay? Wer war das?" Alex' stellt sofort Nachforschungen an, da es ihm wohl etwas zu still geworden ist, dafür das jemand vor der Türe steht.
"Zoey ist wieder da!" kommt es etwas brüchig von Tom als Antwort.
"Hast du heute Nacht wieder nicht geschlafen? Tom, wirklich langsam..."
"Nein, Zoey ist wirklich da!" Tom hebt meinen Körper an und schleppt mich schnell in die Küche zu Alex und Phil, die gerade am kochen sind.
Beide haben uns den Rücken zugewendet und schütteln im selben Takt den Kopf.
"Kannst du selbst stehen?" ich nicke Tom eifrig zu und bekomme dann doch auch tatsächlich einen Blick von Alex geschenkt:
"Oh mein Gott, wo kommst du denn her?"
Phil dreht sich jetzt mit zusammengezogenen Augenbrauen ebenfalls in meine Richtung und fällt fast vom Glauben ab:
"Zoey? Wie kommst du hier her?"
Alex wirft den Kochlöffel auf die Seite und Umarmt mich stürmisch:
"Bist du abgehauen?"
"Nein, ganz legal abgereist. Ich wollte euch überraschen!" ich muss unweigerlich lachen, da es mir ja eigentlich schon zuzutrauen wäre.
"Geh weg! Ich will auch!" Phil klopft Alex auf die Schulter und drückt mich sofort an sich, als Herr Hetkamp mich freigibt.
"Warum sagst du denn nichts? Wir hätten dich doch geholt! Wie bist du hierher gekommen?"
"Ich wollte euch überraschen! Mich hat ein Kumpel abgeholt und hierher gebracht!"
"Ich freue mich so das du wieder hier bist. Geht's dir denn gut?" Phil drückt mich jetzt ein bisschen von sich weg und mustert mich von oben bis unten.
"Alles prima! Aber ich muss mich jetzt kurz hinsetzen, meine Beine halten das noch nicht so lange aus!" der Wackelpudding in meinen Beinen ist bestimmt auch der Nervosität zuzuschreiben, die immer noch Besitz von mir ergriffen hat.
Tom streckt mir seine Hand entgegen, die ich sofort ergreife um mit ihm zusammen langsam ins Wohnzimmer zu laufen.
"Du läufst ganz ohne Hilfsmittel?" Phil verfolgt uns bis aufs Sofa und drückt sich sofort neben mich, als ich mich auf das bequeme Polster niedergelassen habe.
"Ja, aber es klappt noch nicht für lange Zeit. Ich muss mir noch einen Physiotherapeuten suchen und fleißig weiter üben!" der Stolz, der in Phil's Augen aufflackert, lässt mich wahnsinnig gut fühlen.
"Das ist der Wahnsinn, das du schon so weit bist! Damit hätte ich nicht gerechnet. Alex hat schon einen guten Physio rausgesucht, den du dir mal anschauen kannst. Jetzt über die Feiertage machen wir das einfach mir dir!" Phil streicht mir liebevoll über die Wange, worauf Alex schon aus der Küche kräht:
"Herr Funke, wenn ich Sie daran erinnern darf, kochen sie gerade das Mittagessen!"
"Ups! Warte, ich hole nur kurz Zoey's Koffer rein, dann komme ich!" Herr Funke führt seine angekündigte Taten aus und verschwindet anschließend in der Küche.
Tom rückt ein Stück näher, legt einen Arm um mich und kuschelt sich dicht an mich.
Wir genießen es beide, das jetzt wieder ein Stück weit Normalität einkehren kann.
"Wo ist Leo?"
"Der ist bei der Arbeit. Er fängt gerade wieder stundenweise an, müsste aber auch bald nachhause kommen. Der Rest kommt erst später. Stephan ist mit Clea und Oli unterwegs. Franco und Sam sind ebenfalls arbeiten" Tom hält seine Augen leicht geschlossen und scheint auch dem anscheinenden Schlafdrang nicht mehr lange stand halten zu können.
"Tom, schlaf lieber heute Nacht! Auf jetzt, es gibt Essen!" Alex stellt mit lautem Geklapper die Teller auf dem Tisch ab, während Phil mit einem Topf aus der Küche gelaufen kommt.
Der Angesprochene reibt sich über sein Gesicht und erhebt sich nur wiederwillig, um mir kurz darauf behilflich zu sein.
Nachdem ich den Männern meine neuesten Fortschritte mitgeteilt habe und wir mit essen fertig sind, schmeißen wir uns allesamt aufs Sofa und chillen zusammen, bis mein Freund auch endlich nachhause kommt.
"Hey, bin wieder da!" Leo läuft Gähnend zur Haustüre herein und wirft seinen Schlüssel auf die Kommode.
"Hat alles geklappt?" Tom dreht seinen Kopf zu Leo und sieht ihn prüfenden an.
"Ja, soweit schon. Ich werde nur noch immer so schnell müde. Das nervt..." etwas niedergeschlagen kommt Leo ins Wohnzimmer gelaufen und bleibt sofort wie angewurzelt stehen, als er mich sieht:
"Hab ich irgendetwas verpasst? Was machst du hier?"
"Hi Leo! Überraschung! Ich bin endlich wieder da!" da mein Kopf auf Alex' Schoß liegt und meine Füße über Tom's Oberschenkeln liegen, strecke ich nur meine Arme in die Luft und warte Sehnsüchtig auf die Umarmung.
Leo hängt schneller in meinen Armen als ich gucken kann und wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man meinen das er mir die komplette Luft aus dem Körper quetschen möchte.
"Leo, mir wäre es recht, wenn wir Zoey nicht gleich wieder wegen einem beinahe Erstickungstod in die nächste Klinik bringen müssen!" Phil lacht leise vor sich hin, während er wie wild durch die Programme im Fernsehen zappt.
"Warum sagst du denn nichts? Gestern wusstest du nicht, ob du am 23. nach Hause darfst und heute sitzt du wie aus heiterem Himmel im Wohnzimmer" mein Freund wirkt fast schon beleidigt, doch ein paar Küsse später, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus:
"Ich wollte euch alle überraschen und es wusste keiner. Matteo hat mich abgeholt und hergebracht!"
Leo verdreht die Augen und schüttelt den Kopf, während er sich neben mich quetscht und somit auch Alex und Tom belagert.
Wir reden noch über die Pläne für Clea's Geburtstag, der morgen ansteht und ich melde mich sofort freiwillig, morgen früh noch schnell ein paar Kuchen zu backen.
Die kurze Skepsis in den Augen der Herren um mich herum entgeht mir nicht:
"Ernsthaft jetzt? Hallo? Ich habe gar kein Gift mehr auf Lager, hahhaa!"
"Ich werde das Überwachen!" mit einem ernsten Blick, aber größter Mühe sein Grinsen zu unterdrücken, visiert Alex mich direkt an.
"Du kannst dich ja dann nützlich machen. Du weist ja, meine Beine sind noch nicht für einen Marathon bereit und dann kann ein bisschen Hilfe nicht schaden! Aber wehe du bist die ganze Zeit nur am naschen!"
"Das kann ich ja dann kontrollieren! Dem Hetkamp kann man in Sachen Kuchen nicht über den Weg trauen!" ich beäuge Phil kritisch, da ich mir gerade wirklich überlege, ob es so sinnvoll ist, wenn die zwei Schleckermäuler mich "unterstützen".
"Ich weis nicht. Da brauche ich ja noch ein Kontrolleur, der die Kontrolleure überwacht. Vielleicht suche ich mir doch lieber Hilfe raus, die nicht so verfressen ist!" meine Aussage führt zu einem emphörten Luftschnappen der beiden Notärzte, was wiederum Tom zum Lachen bringt:
"Schön, das wieder alles beim alten ist!"
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