Part 175
Während Gonso weiter Abseits auf seinen Einsatz wartet, werden Matteo und ich schon durch die Tore des Gefängnisses geschoben.
Wir bleiben erst stehen, als uns ein braunhaariger schmächtiger Typ entgegenkommt:
"Hey, sind das die zwei Kurzzeitbesucher?"
Silas nickt seinem Gegenüber zu und schiebt uns in dessen Richtung:
"Ihr geht jetzt mit Heiko mit! Ich kümmere mich so lange um den Elektriker!"
Kaum hat Silas zu Ende gesprochen, verschwindet er auch schon wieder Richtung Ausgang.
"Okay, dann kommt mal mit. Ich kann euch nicht alles ersparen, da mein Kollege die körperliche Kontrollen durchführt und es zu auffällig wäre, wenn er euch bemerkt und er zuvor keinen von euch zu Gesicht bekommen hat!" Heiko schließt ein paar Türen auf, durch die wir hindurchlaufen um letztendlich vor dem Durchsuchungsraum stehen zu bleiben.
"Setzt euch kurz da auf die Stühle, ich hole schnell Sascha!" Heiko läuft eine Türe weiter und verschwindet in dem anliegenden Raum.
"Hey, bleib ganz cool! Du musst dich nur ein bisschen befummeln lassen und dann geht's weiter!" Matteo boxt mich mit seiner Schulter an und grinst nur allzu dämlich vor sich hin.
"Ich kann das nicht leiden, das weißt du. Niemand legt ungefragt seine Finger an meinen Körper!" ich knurre meinem Freund die Worte nur so entgegen, obwohl er nichts dafür kann.
Mat nimmt mir das zum Glück nicht krumm, da er weiß wie ich ticke und meine Konzentration gerade eher darauf beruht, mich unter Kontrolle zu halten.
"Er wird dich nicht um Erlaubnis fragen. Einfach Augen zu und durch. Denk daran, das du das für Zoey machst!" Matteo lehnt sich weit zu mir rüber, um mir die Worte in mein Ohr zu flüstern, damit es niemand hören kann.
"Auseinander Turteltäubchen!" ein großgewachsener Bodybuilderverschnitt betritt den Flur und funkelt uns böse an.
Mat zieht seinen Oberkörper sofort wieder von mir ab und mustert den dazugehörigen Körper, zu dieser dunklen Stimme.
"Heiko, wo sind die Papiere?" Sascha schnaubt vor sich hin und dreht sich wieder dem Raum zu, in dem sich Heiko noch aufhält.
Die Antwort können wir nicht verstehen, jedoch scheint dieser Sascha nicht sehr erfreut zu sein, denn sein Kopf nimmt eine leicht rötliche Farbe an:
"Ihr seid doch echt ein missgebildeter Sauhaufen! Die Papiere liegen morgen früh auf meinem Schreibtisch, verstanden? Mir egal ob das heute schnell gehen musste oder nicht, in Zukunft will ich keine solche Patzer mehr!"
Nachdem der Dampf abgelassen wurde, bewegt sich Sascha auf uns zu und bleibt direkt neben Matteo stehen:
"Mit dir fangen wir an! Mitkommen!"
Als der Raum aufgeschlossen ist, verschwinden mein Kumpel mit dem Knastangestellte hinter die Türe, die mit einem lauten donnern ins Schloß fällt.
Heiko kommt aus dem hinteren Raum geschlichen und läuft mit einem entschuldigenden Blick zu mir:
"Sorry, Sascha ist ein bisschen... naja, wie sagt man... direkt und impulsiv! Hör zu, halt nachher einfach die Klappe und rede nur, wenn du irgendetwas gefragt wirst! Ich bringe euch dann nachher in die Zelle neben euer Zielobjekt. Wenn Sascha beschäftigt ist und ich euren Kumpel gefunden habe, lass ich euch rüber!"
Ich nicke ihm nur zu, da ich gerade mit meiner Beherrschung zu kämpfen habe und meine Stimme eventuell nicht ganz unter Kontrolle habe.
Die restliche Zeit schweigen wir, bis die Tür neben mir wieder geöffnet wird und Matteo ganz gechillt herausläuft, um sich lässig neben mir in den Stuhl fallen zu lassen.
Sein Augenzwinkern lässt mich nur den Kopf schütteln und eventuell muss ich doch ein bisschen Grinsen.
"Nächster!" ertönt die dunkle Stimme aus dem Raum neben uns.
Mein Herz startet einen verdammten Marathonlauf, als ich mich von meinem Stuhl erhebe und kurz darauf durch die Türe laufe.
Sascha düst direkt an mir vorbei, schließt die Türe hinter mir und entfernt mir anschließend die Handschellen.
"Ausziehen!"
Meine gesamte Körpermuskulatur spannt sich an, aber ich reiße mich am Riemen und tue was mir befohlen wird.
"Stell dich gegen die Wand und stütz dich mit den Handflächen daran ab! Ein bisschen schneller, als bisher, wenn ich bitten darf!" Sascha zieht sich nebenher Handschuhe an und beobachtet mich auf Schritt und Tritt.
Als ich letztendlich in meiner demütigenden Position an der Wand stehe, beiße ich so fest wie möglich meine Zähne zusammen, so das meine Kiefermuskulatur bald schon wild zu zucken anfängt.
"Jetzt stell dich doch nicht so an. Ich kann auch nichts dafür, ist Vorschrift!" kaum hat er ausgesprochen, legt er seine Hände auch schon seitlich meines Körpers an.
Meine Fingernägel krallen sich zwanghaft in die Fugen der gefließten Wand, während mein kompletter Körper schmerzhaft versteinert.
"Ich beeile mich!" die gemilderte Stimme meines Hintermanns irritiert mich kurz etwas, aber als er seine Finger weiter meinen Körper hinuntergleiten lässt, versuche ich meine Konzentration wieder auf meine eigenen Finger in den Fugen zu legen.
Nach endlos langer Zeit ertönen die erlösenden Worte:
"Wir sind durch!"
Ich entlasse die angestaute Luft aus meinem Körper und versuche dem Drang, hier direkt auf den Boden zu kotzen, zu unterdrücken.
Mein Körper befindet sich wie in einer Starre, aus der ich mich erst wieder lösen kann, als Sascha mich nochmals anspricht:
"Na los, zieh dich an. Du hast es geschafft!"
Zittrig nehme ich Abstand von der kalten Fliesenwand und ziehe im Eilverfahren wieder meine Klamotten an.
Den Schweiß, der sich zu genüge auf meiner Stirn gebildet hat, wische ich mir mit meinem Hemd ab, das spätestens in ein paar Minuten eh mit zusätzlich roten Flecken getränkt sein wird.
Sascha legt mir letztendlich wieder die Handschellen an meine zittrigen Hände und führt mich vor die Türe zu Heiko und Matteo.
Mein Kumpel wirft mir einen besorgten Blick zu, den ich nur mit zusammengepressten Lippen erwiedere.
"Dann kommt mal mit, jetzt geht es ab in die Zelle!" Heiko vermeidet es mich anzufassen, worüber ich sehr dankbar bin, und läuft einfach ein paar Schritte vor uns durch die Gänge, um uns den Weg zu weisen.
Nach gefühlt hundert Türen, die auf- und zugleich wieder zugeschlossen werden, bleiben wir vor der Zelle 236 stehen, in die wir kurzerhand eingeschlossen werden.
"Alles okay, Parker?" Mat mustert mich ausführlich, bevor er zu mir kommt und mich in eine Umarmung zieht.
Ich atme tief durch und merke wie die Anspannung langsam nachlässt:
"Ja, geht schon!"
Mat lässt mich erst wieder los, als meine Körperhaltung sich einihermaßen normalisiert hat und klopft mir anschließend auf die Wange:
"Konzentrier dich auf Raphael! Es geht bald los!"
Wir setzen uns zusammen auf die Stühle, in der linken Ecke des Raum und bereiten uns stumm auf unseren nächsten Schritt vor.
Es dauert nicht lange, bis Heiko zurückkehrt und uns die Zelle aufschließt:
"Pssst, hey. Schnell jetzt. Die Luft ist rein!"
Wir springen sofort von unseren Stühlen auf und begeben uns vor die Zellentüre zu Gonso und Heiko.
"Ihr habt eine halbe Stunde. Ich hole euch danach raus und von da an müssen wir es laufen lassen. Meine Kollegen werden abgelenkt sein, da die Schichtübergabe dann läuft. Das heißt, niemand wird merken, das ihr überhaupt da wart. Sascha ist weg und die neuen wissen, aufgrund der fehlenden Papiere, gar nicht das ihr jemals da gewesen seid. Und jetzt los!" Heiko ist sichtlich nervös, als er Raphael's Zellentüre aufschließt, was man an seinem atmen und dem klimpern des Schlüsselbund ebenfalls hören kann.
Gonso drückt mir und Mat noch schnell unsere Lederhandschuhe in die Hände, die wir mit Tempo über unsere Hände streifen.
Nachdem wir die dunkle Zelle betreten haben, wird die Türe geschlossen und wir warten einen Moment, bis sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben.
Man hört, wie sich auf dem Bett eine Person bewegt, anscheinend hat unser kleines Opfer uns bemerkt.
Der zittrigen Atmung nach, scheint er auch zu wissen, wer wir sind.
Mit größter Genugtuung laufe ich auf das Bett zu und setze mich auf die Matratze, direkt neben Raphael.
Ich spüre, wie sein kompletter Körper zu beben beginnt und er versucht, etwas weiter gegen die Wand zu rutschen.
"Na Raphi. Hast du mich vermisst?" ich trällere ihm die Worte im hohen Ton entgegen.
Von dem Herrn neben mir, kommt kein Ton.
Meine Stimme verdunkelt sich unweigerlich um einige Oktaven, da das dieser kleine Wurm immer so schön furchteinflößend findet:
"Hab ich dir nicht schonmal gesagt, das ich wütend werde wenn man mir nicht antwortet?"
Ich bin so nett und gebe ihm ein bisschen Zeit für seine Antwort.
Allerdings ist ausser einem leisen Wimmern nichts zu hören.
Da nach ein paar Minuten immer noch kein Laut von ihm kommt, lege ich meine behandschuhte Hand an seinen Hals, so das Zeigefinger und Daumen direkt am Unterkiefer anliegen.
Mit einem gewaltvollen Ruck, reiße ich ihn auf den Boden worauf ein dumfer Aufprall zu hören ist.
"Ups.. lebst du noch? WAGE es ja nicht mir den ganzen spaß zu verderben!"
Ein leises Aufkeuchen ist zu vernehmen, als ich ihm sanft über seinen Kopf streiche.
Da er immer noch nicht spricht, werde ich langsam ungeduldig:
"Mat. Ich bin so traurig. Man könnte meinen er hätte keine Luft übrig um zu sprechen.... Willst du ihm verdeutlichen wie man sich fühlt, wenn einem die Luft wegbleibt und man wirklich nicht mehr reden kann?"
"Natürlich doch. Mit Vergnügen!" Matteo lässt sich mit seinem Hintern auf Raphael's Brustkorb fallen, worauf dieser leise aufjault.
Ich knie mich neben das Gesicht, des am Boden liegenden und nehme seinen Unterkiefer zwischen meine Hände.
Meine Stirn platziert sich an seiner, worauf ich ein leises Röcheln vernehme:
"Na, leiden wir an Luftnot? Hmmm. Wir kommen gleich zur Sache, ich habe nicht allzulange Zeit. Mir ist zu Ohren gekommen, das du ein unartiger Junge warst. Ich will, das du erstens weißt, das deine Füße niemals mehr meinen Grund und Boden betreten werden und du meinen Namen nie wieder in den Mund nehmen wirst! Zweitens, sagst du mir jetzt auf der Stelle, wer den Peilsender an Leo's Auto angebracht und die Airbags zerstört hat!"
Ein kaum hörbares "Ich!" entweicht aus dem Mund unter mir.
"Das glaubst du doch wohl selber nicht?" ich begebe mich in eine aufrechte Position und seufze fast theatralisch auf:
"Wir spielen jetzt ein Spiel. Für jede Antwortverweigerung kassierst du einen Schlag von Gonso. Für jede Lüge ebenfalls. Wenn ich Gefallen an den daraus resultierenden Geräuschen finde, bekommst du so oder so eine!Klar?"
Da keine Antwort erfolgt, fackelt Gonso nicht lange und versenkt seine Faust mittig in Raphael's Gesicht.
"Wer sind die Drahtzieher, Raphael?" ich gähne nebenher, da mein Körper von den vorhergehenden Strapazen mehr als ausgelaugt ist.
Keine Antwort, nächster Schlag.
"Ich will das wissen! Wie kannst du nur so gewissenlos sein und die anderen Täter ungeschoren davonkommen lassen?" meine Frage wird nur von einem Knochenknacksen beantwortet, das durch einen weiteren Schlag von Gonsos Faust, auf die darunterliegende Nase, entstanden ist.
"Aaaah. H-Hör auf!" die gequälten Worte, klingen wie Musik in meinen Ohren.
"Mat, kannst du mal kurz aufstehen. Ich verstehe den Typ unter dir so schlecht!" Matteo befolgt meine Worte, worauf das gierige nach Luft schnappen von meinem ehemaligen Drogentaxi zu hören ist.
"Ich...kann...es nicht...sagen!" ich traue meinen Ohren kaum und wundere mich über so viel Wiederstand.
"Warum? Was haben die Drahtzieher gegen dich in der Hand? Ich meine, schlimmer als die Tatsache, das du hier wegen versuchtem Mord sitzt, kann es doch nicht sein, oder?" da meine Frage wieder nicht beantwortet wird, werde ich langsam wirklich sauer und boxe dem verschwiegenem Grab dreimal in den Magen.
Dieser krümmt sich zusammen und rollt sich mit dem Gesicht auf meine Seite:
"Kann nicht...!"
"Junge, sei doch nicht so blöd! Rede endlich!" Mat ist ebenfalls genervt und tritt ihm mit dem Fuß in den Rücken, worauf wieder ein Stöhnen zu hören ist.
"RAPHAEL, ICH WARNE DICH! DU WIRST DAS BITTER BEREUEN, WENN DU JETZT NICHT AUSPACKST!" ich muss mich beherrschen nicht ganz so laut zu brüllen, aber am liebsten würde ich so laut schreien, das es ihm das Trommelfell zerreißt.
Ich zähle innerlich langsam bis zehn und seufze darauf laut auf:
"Also gut, du willst es nicht anders. Es wird heute extra schön weh tun, denn das was du Leo und Zoey angetan hast, ist unverzeihbar! Sowas macht man nicht Raphael. Ich hoffe, du kannst dir das mit deinem späteren Matschhirn immer wieder in dein Gedächtnis rufen!"
Ich setze mich auf Raphaels Schienbeine, während Matteo die Arme des Arschgesicht festhält, damit er nicht um sich schlagen kann.
Ein leises Wimmern erfüllt den Raum, was mich leise auflachen lässt:
"Du hättest es anders haben können! Aber du hast dir diesen Weg ausgesucht, also musst du ihn jetzt auch zuende gehen! Gonso, viel Spaß!"
Hinter mir höre ich, wie die Faustschläge auf verschiedene Körperstellen eintreffen und der Geschädigte immer wieder aufheult und stöhnt.
Ich selbst, verstehe nicht, warum dieser Freak nicht endlich mit der Wahrheit herausrückt und endlich die Mittäter preisgibt.
"Gonso... stopp!" ich halte meinen Freund davon ab, Raphael das letzte Stück Leben auszutreiben, da mir gerade etwas tolles eingefallen ist.
Nachdem ich aufgestanden bin, drücke ich den schnaubenden Gonso auf die Seite.
"Hey, Arschgesicht? Hörst du mich?" ich kniee mich neben den blutverschmierten Burschen auf dem Boden und stupse mit dem Zeigefinger gegen seine Schulter.
Als er ansetzen möchte, etwas zu sagen, blubbert in seinem Mund eine Pfütze aus Blut, an der er sich augenblicklich verschluckt.
"Noch einmal, dann ist er weg!" Mat scharrt schon mit den Hufen, anscheinend hat er sich eine Line zuviel reingezogen, denn sonst ist er nicht unbedingt der blutgeile Typ.
"Nein! Er soll qualvolle Schmerzen haben... und dann, wenn alles ausgeheilt ist, kommen wir wieder und spielen wieder eine kleine Runde 'Hau den Raphael '.Das machen wir so lange, bis er uns verrät, warum er diesen Markus und diesen Tanner deckt! Verstanden Arschgesicht?"
Raphael bringt nur wieder ein leises Wimmern hervor.
"Und komm ja nicht auf die Idee irgendwie unterzutauchen oder von der Klinik abzuhauen! Du weist, das ich dich überall finde! Und wenn du dich selbst umbringen willst, werde ich rechtzeitig da sein und dich noch viel qualvoller misshandeln, als wir es heute getan haben. Ich hab dich im Auge, Junge! Tag und Nacht! Unser nächster Besuch wird nicht allzu lange auf sich warten lassen. Wenn du mir vielleicht doch etwas über Markus oder Tanner erzählen willst, bevor wir dich wieder besuchen, weißt du ja wo du mich findest oder wie du mich kontaktieren kannst".
Gerade noch rechtzeitig beende ich mein Versprechen, als Heiko zur Türe hereinplatzt:
"Los, beeilt euch! Wir müssen raus."
Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und stürmen sofort zu der Zellentüre.
Als Heiko einen Blick auf den am Boden Liegenden wirft, der durch den hereinfallenden Lichtkegel jetzt extrem gut sichtbar ist, stockt ihm sofort der Atem:
"Fuck! Lebt der noch?"
"Jaja. Scheiß dich nicht voll. Aber sieht gut aus, oder?" mein dunkles Auflachen scheint Heiko überhaupt nicht geheuert zu sein, denn er starrt mich entsetzt an, als wenn er nicht mit so einem Ende gerechnet hätte.
"Glaubst du wir sind hergekommen und haben so einen Aufwand betrieben, um mit dem Kerl ein Kaffepläuschchen zu halten? Oh, du musst noch viel lernen Heiko!" ich klopfe ihm amüsiert auf die Schulter und warte darauf, das Sila's Freund uns endlich aus diesem gruseligen Ort herausführt.
Am liebsten würde ich wie ein wilder durch die Gänge rennen, damit ich endlich dieses Gebäude hinter mir lassen kann, aber wir wollen ja nicht noch mehr Aufsehen erregen, als wir es unter Umständen eh schon tun.
Als mein Fuß über die Schwelle des Haupttores tritt und ich somit wieder ein freier Mensch bin, atme ich erleichtert auf.
Bevor wir in das Auto einsteigen, das gerade auf uns zufährt um uns abzuholen, drehe ich mich schnell zu Heiko und packe ihn am Hemdkragen um ihn ein Stück zu mir zu ziehen:
"Du hast uns niemals gesehen! Wehe ich bekomme irgendetwas zugetragen, das mir nicht in den Kram passt, dann gnade dir Gott!"
Als meinem Gegenüber die Gesichtsfarbe entweicht, bin ich mir sicher das er meine Bitte verstanden hat, lasse ihn los und streiche seinen Kragen wieder glatt.
"Danke für deine Hilfe. Ich lasse Silas die versprochene Belohnung zukommen. Hat mich gefreut mit dir Geschäfte zu machen!" mit einem sanften Schlag auf die Wange verabschiede ich mich von Heiko und steige in Silas' Auto, das mittlerweile vor unserer Nase geparkt hat.
"Hat alles geklappt?" Silas wirft mir einen Blick durch den Rückspiegel zu, worauf ich laut aufseufze und meinen Blick aus dem Fenster schweifen lasse:
"Naja, wir hatten zwar unseren Spaß, aber von dem gewünschten Ergebniss sind wir meilenweit entfernt!"
"Mat, ich will das du herausfindet, wo der Entzug stattfindet und wie wir dort am besten in das Gebäude reinkommen könnten. Nur für den Fall, das unser Arschgesicht weiterhin beabsichtigt zu schweigen!" ich fahre mir mit der Hand durch mein Gesicht und lehne mich anschließend mit meinem Rücken gegen die Rückbank.
"Mach ich Parker!"
Als wir aus dem Auto aussteigen, knallen wir die Türen hinter uns zu und beobachten für einen kurzen Moment die lange Menschenschlange, die sich vor dem Bootshaus versammelt hat.
"Also gut Jungs, ich geh jetzt duschen und danach treffen wir uns in meinem Büro und lassen uns die Birne volllaufen! Gonso, Mat, ihr solltet euch vielleicht die roten Punkte aus eurem Gesicht wischen, wir wollen ja unsere Gäste nicht erschrecken!"
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