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Part 132

"Hi, wir sind wieder da!" Clea und ich betreten die WG und stoßen auf Franco und Stephan, die am Eßtisch sitzen.
Bei Stephan's komischen Blick, kann ich mir schon vorstellen, das er von Franco über unseren angeblichen Partnertausch informiert worden ist.

"Na, habt ihr ordentlich Ärger bekommen?" Franco's Frage verwirrt mich immens.
"Wegen?"
"Na, so ganz ohne Schulranzen war da der Herr Lehrer bestimmt nicht erfreut, oder?" Stephan ist auch etwas giftig und ich muss zugeben, das mir dieser Punkt niemals aufgefallen wäre.
"Ähm, es ging. Da Clea eh so ein supertoller Streber ist und ich auf dem besten Weg dorthin bin, haben unsere Lehrer ein Auge zugedrückt und Shane hat uns einen Block und Stifte geliehen!" nach meiner super Erklärung laufe ich in die Küche und schaue neugierig, was die Männer zum essen zaubern.

"Hey, wo ist Jaron?" Oli hat ein wunderbares Gespür für unseren blonden Freund entwickelt und ich freue mich das dieser Akt von alleine ins Rollen kommt.
Ich lehne mich mit dem Rücken und verschränkten Armen gegen den Kühlschrank und atme gaaaaaaaaanz tief ein:
"Also.... Oli, ich weiß nicht.... Ich..."
"Was ist los?" Oli fixiert mich mit seinem Blick und hört abprubt auf, die Soße zu rühren.
"Keine Ahnung. Jaron war so abwesend heute und hat in der Schule mit keinem geredet. Als wir Schluß hatten, hat er gesagt, das er nachkommt und ist kurz darauf mit dem Auto weggedüst...." mein Gesicht verzieht sich zu einer todunglücklichen Grimasse, auf die Oli sofort anspringt und mich in eine Umarmung zieht:
"Ich glaube, ich sollte nochmal mit ihm reden. Vielleicht beschäftigt ihn das alles noch viel zu sehr und überkommt ihn Phasenweise einfach mit geballter Ladung".
Ich nicke einfach drauflos und stoße noch ein paar kräftige, aufgewühlt Atemzüge hinterher.
"Mach dir nicht so viele Sorgen, er wird schon auftauchen!" nach einem getätschel auf meinem Kopf lässt er von mir ab und widmet sich wieder der Soße.
Phil ist mir heute wirklich nicht ganz koscher.
Sein Blick haftet fast schon erahnend an mir, worauf ich mir vornehme, ihn den restlichen Tag zu ignorieren.

Clea und ich zeigen unseren guten Willen und decken den Tisch.
Franco und Stephan beobachten uns weiterhin kritisch.

Wie anstrengend....
Da müssen unbedingt bald Freundinnen her, zwecks rosaroter Brille und so.

Mir kommt während meinen Überlegungen eine Idee:
"Oh, wir könnten übrigens bei unseren Hausaufgaben Hilfe gebrauchen. Wir haben heute so Statistiken durchgenommen und festgestellt, das manche völliger Humbug sind. Jetzt haben wir die Aufgabe bekommen, ein paar selbst zu überprüfen!"

Clea steht mit den Tellern in der Hand auf einem Fleck und starrt mich an, als wäre gerade ein Ufo auf meinem Gesicht gelandet.
"Warum guckst du denn so komisch? Tut dir irgendwas weh?" Franco wedeln mit seiner Hand vor Clea's Gesicht herum.
"Ne....äh... Ich...Ich bin nur verwundert, das Zoey die Initiative ergreift. Ist... so ungewöhnlich...irgendwie!" während ihren Worten, nimmt sie den Blick nicht von mir.
Augenverdrehend lege ich das Besteck an Ort und Stelle und werde dann von Stephan auf mein ursprüngliches Thema aufmerksam gemacht:
"Und wie können wir dir behilflich sein?"
"Achso, ja. Also, die Statistik besagt, das achtzig Prozent der Männer auf blonde, schlanke Karrierefrauen abfahren und.... äh... die...ja...." Clea versucht mir meinen Arsch zu retten:
"...die von der Körpergröße her kleiner sind als der Mann. Ausserdem sollten sie ausgeprägt den weiblichen Aktivitäten wie schminken, Nägel machen, Haare stylen usw. nachgehen!"

Was labern wir da für eine Scheiße?

Ich schnappe mir aus der Küche schnell einen kleinen Notizblock, den Tom wohl auf dem Küchentresen vergessen hat und schnappe mir ebenfalls den danebenliegenden Kugelschreiber.
Während ich mich neben Stephan setze, schafft Clea es endlich die Teller auf den Tisch zu stellen.
"Also Stephan, jetzt erzähl Du mir doch mal, was für eine Art Frau Du attraktiv findest, bitte!" ich lächle ihn zuckersüß an und starte mit der Vorbereitung und während ich die Merkmale runterrattere, beantwortet Stephan artig jeden Punkt:

Stephan:

Haarfarbe: dunkelbraun
Augenfarbe: braun
Alter: Plus, Minus fünf Jahre
Größe: darf gerne so groß sein wie Stephan, nur nicht größer.
Charakter: lustig, keine Tussi, muss Kinder mögen, spontan, aktion liebend aber auch gerne mal ne ruhige Ader.
Sie sollte mit dem Schichtdienst klarkommen.

"Weist du, das kann man so schlecht festlegen. Wenn nachher eine blonde Frau um die Ecke kommt und die mich Charakterlich total von den Socken haut, dann ist das letztendlich auch egal!" Stephan's Einstellung gefällt mir wirklich gut und ich denke, das wir für ihn bestimmt was finden könnten.
"Das ist mir doch klar. Es geht jetzt allein nur um die festgeankerte grundsätzliche Vorstellung, einer potenziell in Frage kommenden Frau!"

Zoey, leidest du etwa an akutem Schlafmangel, gepaart mit zuviel Restalkohol?
Und seit wann kennt dein Gehirn solche Worte?

Die Männer scheinen sich dasselbe zu fragen, jedoch sind sie weiter interessiert.
"Sehr schön, Herr Sindera. Herr Fabiano, darf ich bitten?" genau die gleiche Show ziehe ich jetzt auch bei Franco ab:

Franco:

Haarfarbe: dunkel
Augenfarbe: braun
Alter: bis zu drei Jahre älter oder bis allerhöchstens sieben Jahre jünger
Größe: Unter keinen Umständen größer als er selbst (Hahhaha)
Charakter: selbstbewusst, aufgeschlossen, reiselustig, muss Kinder mögen

Franco zählt unmengen von Charaktereigenschaften auf und ich muss ihn irgendwann bremsen, da ich nur einen ungefähren Anhaltspunkt brauche und keinen fünf Seiten Roman.

"Phil? Magst du uns auch unterstützen?" auf meine liebliche Frage, kommt der immer noch skeptische Koch aus der Küche gelaufen und setzt sich neben mich, um mit mir das gleiche Schema durchzukauen.

Phil:

Haarfarbe: total egal
Augenfarbe: gerne grün, aber eigentlich egal
Alter: Plus, Minus vier Jahre
Größe: gleich groß, oder ein bisschen Größer
Charakter: muss Chaos abkönnen,  verständnisvoll, humorvoll, locker,  muss Kinder mögen

"Danke Herr Funke! Dann wäre da noch der Herr Dreier. OLI, GIBST DU MIR AUCH ANTWORTEN?"
"Natürlich Mädchen. Schieß los!" er brüllt mir aus der Küche alle Antworten zu, da er den Herd nicht aus den Augen lassen kann und ich viel zu faul bin, um aufzustehen.

Oli

Haarfarbe: blond
Augenfarbe: blau
Alter: gleich alt oder zwei, drei Jahre jünger
Größe: spielt keine Rolle, nur keine zwei Meter groß
Charakter: eine Mischung aus den vorher genannten Charakterzügen

"Wow, ihr seid spitze. Bei Tom und Alex notieren wir einfach die Dinge der vorhandenen Frauen. Damit sind wir durch. Danke für eure Hilfe!" ich renne kurz nach oben in mein Zimmer, um die heiligen Notizen auf dem Schreibtisch zu legen.

War ja einfacher als gedacht!

Freudestrahlend laufe ich wieder die Treppe runter und setze mich an den Tisch, da Oli gerade den letzten dampfenden Topf darauf abgestellt hat.
Wir schlagen uns unsere Bäuche mit Spaghetti Carbonara und Salat voll, wobei mir auffällt, das Oli immer wieder auf die Uhr schaut.

Der Fisch hat auf jedenfall angebissen.

Nachdem wir fertig sind, räumen Stephan und Franco den Tisch ab, worauf Clea und ich uns in ihr Zimmer verziehen.

Wir liegen quer auf Ihrem Bett und starren die Decke an.
"Wie du vorhin geguckt hast, das war so geil!" mein Kopf fällt auf sie linke Seite um Clea's Reaktion zu sehen.
Sie lässt ihren Kopf auf die rechte Seite fallen, um mir direkt in die Augen zu schauen:
"Warum hast du mich denn nicht vorgewarnt? Ich war kurz völlig überfordert!"
"Das war eine spontane Eingebung. Sorry. Aber es hat super gut funktioniert! Wenn alles soweit erledigt ist, gehen wir auf Frauensuche und sorgen für etwas Ablenkung, damit die ihren Fokus nicht nur auf uns legen!" ich wackel mit den Augenbrauen und bin sehr zufrieden mit meiner Aktion.

"Clea, schreibst du Jaron noch, das er Cody schreiben muss!? Ich sollte noch kurz bei den Männern nach den Versicherungen fragen" ich richte mich langsam auf und strecke mich einmal ordentlich durch.
"Willst du die direkt fragen? Das fällt doch auf!"
"Nein. Indirekt, durch die Hintertüre. Ich muss nur wissen, wo die ganzen Order sind, in denen die Versicherungen abgeheftet sind. Dann kann ich das dem Glasmensch vor die Nase knallen und der kann sich dann raussuchen was er braucht!" meine Motivation war auch schonmal besser, aber was muss das muss.

Meine Füße tragen mich zuerst in mein Zimmer zu meinem Schulranzen.
Dort entwende ich irgendein Schulheft, meiner Meinung nach wirkt das authentischer, und begebe mich damit ins Untergeschoss.
Die Männer finde ich allesamt auf der Terrasse, worauf ich mich zu ihnen dazugeselle und mein Heft auf den Tisch klatsche.
"Noch immer Hausaufgaben?" Stephan wirft mir einen fragenden Blick zu.
"Ja, an manchen Tagen wird man gefühlt nicht fertig. Also, ich brauche wieder euer Wissen! Das Thema Versicherungen muss bearbeitet werden. Wir müssen notieren, welche Versicherungen wir zuhause haben!" obwohl ich gar kein Bock zum schreiben habe, kralle ich mir einen Kugelschreiber und notiere Oli's Aufzählungen:
"Also wir haben eine Hausratversicherung, private Krankenversicherungen, Haftpflichtversicherung, Unfallversicherung, Rentenversicherung, Kfz- Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherungen, Lebensversicherung..."

Mein Gott...
Nenn doch einfach die blöde Glasversicherung!

Als Oli fertig ist, ist die gewünschte Versicherung noch nicht in der Aufzählung aufgetaucht, stattdessen erklärt er mir die Wichtigkeit jeder einzelnen beschissenen Versicherung.
Ich erfahre, das Leo und ich bei Tom weitestgehend mitversichert sind und Clea bei Stephan mitaufgenommen wurde, damit im Fall der Fälle nicht erst bei ihrer Mutter im Knast nachgefragt werden muss.

Am liebsten würde ich meine Augenlider von innen checken, aber ich muss mein gespieltes Interesse irgendwie aufrechterhalten:
"Sag mal, haben wir auch eine Glasversicherung? Die hat unser Lehrer auch aufgezählt und gemeint, das die eigentlich unnötig wäre..."
Nach einer weiteren zehn Minütigen Belehrung, weiß ich, das Oli die Versicherung wichtig findet, da vor allem mit Kindern im Haushalt viel passieren kann.

Ach, echt jetzt?

"Ja und haben wir jetzt eine oder nicht?" das Gähnen kann ich mir jetzt nicht mehr unterdrücken und halte wenigstens meine Hand vor den Mund.
"Ja, natürlich haben wir eine!" wirft mir Oli grinsend entgegen.

Bingo!

"Wundervoll. Darf ich diese Versicherungsblätterdinger mal anschauen, damit ich weiß wie das aussieht?" natürlich werde ich vom Versicherungsvertreter Herr Dreier, gleich korrigiert:
"Das heißt Policen... Natürlich. Die stehen im Ärztezimmer ganz rechts unten im Schrank. Kannst du gerne anschauen" die erlösende Worte lassen mich erleichtert aufatmen und vollgeballert mit allerlei Versicherungswissen, mache ich mich auf den Weg zu dem Ordner im Ärztezimmer.

Nachdem ich den Ordner gefunden habe, blättere ich alles durch und stoppe bei unserer lebensrettenden Police.

Okay gut.
Jetzt weiß ich wo die ist und muss nachher wenn der Glasmensch da ist, nicht wie gestört nach dem Wisch suchen.

Der Blick auf die Uhr, verrät mir das es 14:15 Uhr ist und auf dem Weg nach oben, höre ich das Stephan telefoniert.
Ichdrehe wieder um und stelle mich in die Terrassentüre um Stephan's Worten zu lauschen:
".... okay.... ihr arbeitet doch bis 17 Uhr?... Du brauchst Hilfe bei Berichten?.... Alles okay bei dir Marc?.... Nein, nein... alles gut. Ich komm um 15 Uhr rüber.... Wohin?... Mit dir, Moritz und Tom?.... Na klar. Bis nachher dann! Tschüss!"

"Was los?" Phil hat seine Hände in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen.
"Keine Ahnung. Marc ist irgendwie total durch den Wind und braucht Hilfe bei irgendwelchen Berichten. Anschließend will er mit mir, Moritz und Tom was trinken gehen! Irgendwie ist er seltsam" Stephan zuckt mit den Schultern und legt sein Handy auf den Terrassentisch.
"Ich fahr dich. Hab eh um 16 Uhr Dienstbeginn und ein paar Minuten früher, macht nichts aus!" Phil's Angebot wird von Stephan angenommen.

Nummer eins ist versorgt.
Fehlen nur noch Oli und Franco.

Ich wandere wieder zu Clea nach oben und schmeiß mich auf ihre Matratze:
"Stephan und Phil sind ab 15 Uhr weg!"
Wir schlagen miteinander ein und dösen noch etwas vor uns hin, bis um 15.15 Uhr Franco ins Zimmer gestürmt kommt:
"Mädels ich bin weg. Sam hat Probleme mit seinem Fuß! Keine Ahnung ob ich vor Dienstbeginn nochmal zuhause bin. Bis irgendwann!"

Das Türknallen lässt uns leicht zusammenzucken, aber kurz darauf schlagen wir wieder ein:
"Nummer zwei, erledigt!"
"Zoey, ich werde jetzt Oli ein bisschen in Hektik versetzen. Ich muss dich aber ein bisschen in den Dreck ziehen, sonst fällt es auf, das du nicht mitgehen wirst!"
Der entschuldigende Blick wirft einige Fragen auf, die mir Clea sofort, ohne Nachfrage, erklärt:
"Es wäre sehr seltsam, wenn mit Jaron irgendwas ist und du nicht mitgehst. Desshalb sage ich, das er dich nicht sehen will, weil du in letzter Zeit so abweisend bist wegen Shane oder irgendwie so.... Jaron weiß auch bescheid. Anders geht es nicht...."
"Wow, soweit hätte ich nicht gedacht!" anerkennend strecke ich ihr meinen Daumen entgegen und folge ihr mit meinen Blicken, bis die Türe ins Schloss fällt.

Kurz darauf höre ich ihre Schreie:
"OOOOOLI!!! OOOOLI!!! Du musst uns helfen..."
Es dauert nicht lange, da knallt auch schon die Haustüre.

So, alle versorgt!
Das lief doch alles wie am Schnürchen!

Ich schlendere in das Untergeschoss und warte darauf, das Leo erscheint.
Nebenher esse ich noch ein Brot und empfange keine 15 Minuten später meinen Freund, der mir zur Begrüßung einen lächelnden Kuss aufdrückt.
"Alles gut?" während ich ihm durch die Haare wuschel, mustere  ich sein Gesicht.
"Mir ist schlecht. Aber sonst ist alles gut. Jaron ist mit Shane an den See außerhalb geflüchtet und Sam hat in seiner Fußwunde rumgedoktert, damit es wieder schön blutet!"
"Iiiiiih, spinnt der? Aber er legt sich wirklich ins Zeug, alle Achtung! Iss doch mal was, vielleicht geht es dir dann besser" nach einem weiteren Kuss macht sich Leo auch sofort auf den Weg in die Küche und ich öffne derweil die Türe, da es geklingelt hat.

"Hallo, Glasnotdienst. Ein Herr Britz hat mich geordert, um einen Glasschaden zu beheben!" ein Mann um die 40, steht im Blaumann vor mir und mustert mich etwas irritiert.
"Ja, das ist richtig. Folgen Sie mir einfach!" ich lasse den Herrn zur Türe herein und führe ihn dann in Tom's Zimmer.
"Ohja, was ist denn da passiert?" als er den Rollladen nach oben gezogen hat, wird das ganze Ausmaß sichtbar und ich frage mich, wie wir das gestern übersehen konnten.
"Fußball und Glasscheibe vertragen sich nicht so gut!" auf mein grinsen steigt der nette Mann ein:
"Ja, das ist meistens keine gute Kombi! Ist denn dein Vater oder deine Mutter da? Ich brauche nachher entweder die Versicherungsunterlagen oder eine Unterschrift, zwecks der Kosten!"
"Ne, mein Vater ist auf Arbeit. Aber der Herr Britz, der der sie beauftragt hat ist Volljährig und übernimmt das dann!" genau in diesem Moment klingelt mein Handy und ich nehme unbedacht den Anruf entgegen:

Ich: "Ja, hallo?"
Tom: "Hey Zoey, ich bin's Tom. Ist bei dir alles in Ordnung?"
Ich: "Ja, warum nicht?"
Tom: "Oli hat angerufen und erzählt das Jaron verschwunden ist und du anscheinend Streit mit ihm hast!"
Ich: "D-Das ist richtig... aber ich ähm, kann jetzt auch nicht mehr tun, als abzuwarten bis er gefunden wird!"

Der Herr der Scheibenrettung quatscht mir einfach mitten ins Telefonat:
"Kannst du mir mal einen Staubsauger besorgen? Die ganzen Scherben sollten mal entfernt werden, damit ich hier arbeiten kann!"
Ich nicke ihm zu und laufe die Treppe runter.

Tom: "Wer war das? Hast du besuch?"
Ich: "Das, ähm, war nur der.... Postbote..."
Tom: "Und was will der Postbote mit unserem Staubsauger?"

Muss der eigentlich immer alles hören?

Ich: "Der... ähm... hatte Durst weil es so heiß ist und dann hat er was getrunken und das Glas fallen lassen..  Genau!"

Im Unteren Stockwerk angekommen, packe ich Leo am Ärmel und ziehe ihn zum Staubsauger.
Ich deute ihm in Zeichensprache das er den Staubsauger nach oben bringen soll.
Auf seinen fragenden Blick und das nicken in Richtung meines Handy's, forme ich lautlos Tom's Namen, mit meinen Lippen.
Augenverdrehend schnappt sich Leo den Staubsauger und befördert ihn in das obere Stockwerk.

Tom: "Aha. Seit wann kommt die Post denn so spät?"
Ich: "Was weiß ich. Hab jetzt nicht nach seiner bisherigen Route gefragt! Gibt's sonst noch was?"
Tom: "Eigentlich wollten Marc und Moritz mit Stephan und mir was trinken gehen, aber ich glaube ich komm lieber nach Hause. So wie du dich anhört, setzt dir das mit Jaron ganz schön zu!"
Ich: "NEIIIIN! Ich meine, nein, brauchst du nicht. Leo ist ja da und..."
Tom: "Muss der nicht arbeiten?"
Ich: "Doch schon, aber der war jetzt eben auch besorgt und hat sich auf den Weg zu mir gemacht. Wie du siehst haben wir alles im Griff und schaffen das schon. Geht ihr schön was trinken, lasst euch Zeit, genießt den Abend, amüsiert euch...."
Tom: "Ich weis nicht....!"
Ich: "Tom. Manchmal muss man in seinem Leben gewisse Dinge auch alleine durchstehen. Und eigentlich bin ich ja nicht alleine, sondern habe Leo. Du kannst doch jetzt auch nicht viel ausrichten. Wenn ich was neues weiß, kann ich mich doch melden. Wenn's mir schlechter geht melde ich mich auch. Versprochen!"
Tom: "Ganz sicher? Zoey, du weist das..."

Ich lehne mich mit meiner Stirn gegen die Wand und atme tief, seeeeehr tief durch.

Ich: "Tom, ich weiß das du für uns alles stehen und liegen lässt, aber es ist wirklich nicht nötig. Wir kommen soweit klar. Mach dir keine Sorgen, das wird schon wieder, ok? Ich melde mich dann. Sagst Grüße. Ciao!"

Bevor Herr Mayer noch weiter nerven kann, lege ich einfach auf.

"Konntest du ihn abwimmeln?" Leo steht an der obersten Treppenstufe und versucht meinen Blick zu fangen.
"Ich hoffe doch. Der war jetzt echt penetrant. Hoffentlich kümmern sich Marc und Moritz gewissenhaft um den dauerhaften verbleib, des Herrn Mayer, in ihrer Mitte" ich begebe mich ebenfalls nach oben und beobachte die Arbeit des Blaumann-Typ.

"Ich setze jetzt vorübergehend ein Notglas ein. Ich habe alles ausgemessen und bestelle dann morgen gleich die richtige Scheibe. Wenn diese bei uns eintrifft, werde ich mich melden und dann können wir das ganze wieder ordentlich in Schuß bringen. Achso, an die Ränder kommt ein Kit zur Verdichtung dran. Das sollte man zwölf Stunden in Ruhe lassen und nicht anfassen"

Boah, dann müssen wir ja nochmal so einen Aufwand betreiben...
Leck mich doch am Arsch...

Mein Handy vibriert und ich kümmere mich um meine Nachrichten, während Leo sich dem Glasmensch widmet.

Marc: >>Ich hoffe, wir können Tom lange genug festnageln. Der sitzt wie auf Kohlen. Was ist denn los bei euch?<<

>>Ablenkungsmanöver. Wir mussten doch alle irgendwie aus dem Haus bekommen. In Echt ist alles in Butter! Danke, Marc<<

Marc: >>Du weist gar nicht für wie bescheuert mich Stephan hält.  Das kann ich mir bestimmt ewig anhören!<<

>>Zwei Tüten?<<

Marc: >>Natürlich kann ich damit leben! 🤤 Der Zuckerrausch macht alles wett!<<

>>Geht doch! Also, viel Spaß. Ich melde mich wenn der Typ weg ist, dann könnt ihr Tom auch ruhigen Gewissens abhauen lassen, wenn er dumm tut<<

Marc: >>Okay, bis dann!<<

Während Manni, so heißt dieser Glasmensch, seiner Arbeit nachgeht und uns über sein Leben zutextet, hoffe ich, das bei den anderen Fraktionen alles glatt läuft und wir heute Abend alle ruhigen Gewissen's ins Bett gehen können.

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Morgen folgen Sam's und Jaron's Sicht 😁💚💙

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