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Part 106

Alex' Sicht

"Oh, Stephan. Wo kommst du denn jetzt her?" ich dreh mich zu dem genannten und mustere ihn fragend.
"Hab kurz nach Clea gesucht. Die sitzt mit Oli im Ärztezimmer. Oli will nicht, das Clea Zoey so sieht!" Stephan wirft einen Blick durch die Türe, direkt auf Tom.
"Wie geht's ihm?" Phil stellt sich direkt neben Stephan und legt leicht den Kopf schief.
"Wenn ihr mich fragt, ist bei ihm schon seit Zoey's Zusammenbruch Schicht im Schacht. Ihm geht's nicht gut, aber er will sich nichts anmerken lassen!" seufzend betritt Stephan als erstes das Zimmer, dicht gefolgt von Phil und mir.
Wir stellen uns an das Kopfteil von Zoey's Bett und während Phil den anderen alles ausführlich erklärt, beobachte ich Tom.

Er ist still.
Meiner Meinung nach zu still.

Seine feuerroten, müden Augen sind starr auf Zoey gerichtet.
Die stets zunehmende Blässe und die Schweißperlen auf der Stirn, gefallen mir überhaupt nicht.
Als er sich kurz darauf die Augen reibt, gehe ich schon den ersten Schritt auf ihn zu, doch leider war das schon viel zu spät.
Tom sackt in sekundenschnelle in sich zusammen und knallt mit dem Unterkiefer auf den Metallbügel des Bettes.
Franco schafft es gerade noch, seinen Körper vor dem weiteren Aufprall auf den Boden zu schützen, indem er ihn halbwegs abfängt und vorsichtig auf den Boden legt.
Phil und ich springen fast gleichzeitig auf ihn zu und lassen uns neben ihm auf den Boden nieder.
Aus seinem halb geöffneten Mund tritt Blut aus, worauf Phil sofort den Mundraum checkt:
"Er hat sich stark auf die Zunge gebissen!"
"Tom? Hey, mach die Augen auf!" ich klopfe ihm leicht auf die Wange, während Franco den Puls kontrolliert:
"Puls extrem niedrig!"
Phil richtet sich schnell auf und hebt Tom's Beine an, während ich seinen Kopf etwas seitlich drehe, damit ihm nicht das ganze Blut in den Rachen läuft.

In Tom's Gesicht ist langsam wieder eine Regung festzustellen, was uns alle erleichtert aufatmen lässt.
Als er langsam wieder die Augen öffnet, will er sich ebenfalls gleich wieder auf die Füße kämpfen.
"Ne Tom. Mach langsam, vorsichtig aufsetzen!" ich warte kurz bis Phil die Beine wieder abgelassen hat und richte Tom, mit Franco's Hilfe, in eine aufrechte Sitzposition.
Phil verschwindet währenddessen kurz aus dem Zimmer.

Als wir Tom mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt haben, verzieht er angeekelt das Gesicht und fängt an zu husten.
Seine Handfläche, die er sich vor den Mund gehalten hat, ist blutverschmiert und lässt seine Augen größer als Melonen werden.
"Alles halb so wild, du hast dir auf die Zunge gebissen. Phil kommt gleich wieder, dann kannst du deinen Mund ausspülen." ich leuchte ihm nebenher noch kurz in die Augen und kann Gottseidank eine beidseitig gleiche Pupillenreaktion feststellen.

Phil kommt wieder ins Zimmer gestürmt und drückt Tom einen Becher in die Hand, der eine geringe Menge Kochsalzlösung enthält:
"Damit spülst du jetzt deinen Mundraum durch und spuckst das dann hier in die Nierenschale."
Unser männlicher Sturkopf tut was ihm gesagt wurde und lehnt anschließend seinen Kopf erschöpft gegen die Wand.
"Streck mir bitte kurz deine Zunge raus. Ich muss sehen wie groß die Wunde ist!" Phil kontrollier so gut wie möglich das verletzte Areal und schiebt ihm anschließend einen Eiswürfel in den Mund.
"Du hast deine Zunge zwar ordentlich erwischt, aber nichts was man behandeln muss. Das wächst wieder von alleine zu. Ich leg dir jetzt einen Zugang, über den bekommst du abschwellendes Schmerzmittel und Flüssigkeit verabreicht. Diese Nacht bleibst du hier!" auf Phils Worte reagiert Tom gar nicht großartig, dazu ist er viel zu k.o.
Während Phil den Zugang legt, sorge ich dafür das Tom wach bleibt und den Eiswürfel fleißig weiterlutscht.
"Phil, hast du noch ein Ersatzshirt hier?" das blutverschmierte und durchgeschwitzte Tshirt muss unbedingt ausgetauscht werden und nachdem meine Frage mit einem "Ja!" beantwortet wurde, macht Franco sich auf den Weg um das Tshirt zu holen.

Tom versucht mittlerweile krampfhaft gegen seine Müdigkeit anzukämpfen und irgendwie einen Blick auf Zoey zu erhaschen.
"Ihr geht's soweit ganz gut! Wir bekommen das wieder hin, okay?"
Er nickt mir halbwegs erleichtert, auf meine Antwort hin zu und beobachtet daraufhin Phil, wie er den Zugang fixiert.

Schwester Lisa kommt zur Türe hereingeplatzt:
"So, meine Herrschaften, jetzt wird es aber....oh, braucht ihr irgendwas?"
"Könntest du uns noch kurz ein Bett organisieren? Wenn wir unseren Patient hier versorgt haben, wird geräumt, versprochen! Achso, mir wäre es lieb, wenn wir ihn zu Leonardo Britz aufs Zimmer legen." auf meine Worte hin, zeigt mir Lisa einen Daumen nach oben und macht schnell für Franco Platz, der mit dem Tshirt zurückkommt.
"Dann wollen wir dem Mann hier mal die Klamotten vom Leib reißen, damit er endlich seine Infusion bekommt!" Franco wirft mir schmunzelnd das Tshirt auf den Kopf, während Phil Tom etwas von der Wand wegzieht, damit wir ihm das Thsirt wechseln können.
Der Herr ist mit der vielen Bewegung überhaupt nicht einverstanden und murrt genervt vor sich hin.
"Du hast es gleich geschafft. Sei nicht so grantig!" Franco schafft dann endlich nach dem fünften Versuch, Tom's Wackelpuddigarme im Tshirt zu versenken.

Der Eiswürfel scheint mittlerweile auch Geschichte zu sein, worauf ich nach einem Blick in Tom's Mund erleichtert feststelle, das die Blutung endlich gestoppt ist.

"Soooo, hier kommt das Bettchen! Braucht ihr sonst noch was? Sonst zische ich wieder ab!" Lisa schiebt das Bett nah an uns ran und düst danach gleich wieder weiter.

Ich ziehe Tom die Schuhe aus um ihn anschließend mit Phil's Hilfe auf die Beine zu stellen.
Kurz bevor er sich setzt, befreit Phil ihn von seiner Jeans-Bermuda und nimmt den darin enthaltenen Schlüssel und Geldbeutel an sich.
"Jetzt kannst du dich hinlegen Tom!" ich schlage noch schnell die Decke zurück, worauf er sich direkt auf die Matratze fallen lässt.
"Ich muss dich jetzt leider nochmal kurz ärgern, sorry!" da sich das Gebiet des Unterkiefer schon leicht farblich verändert, taste ich noch schnell alles Großflächig ab und kann auch dort zum Glück keine größeren Schäden feststellen.
Tom zuckt und brummt ein paar Mal, was nach diesem harten Aufprall aber auch mehr als Verständlich ist.

Die versammelte Mannschaft verlässt nun Zoey's Zimmer und folgt uns, um Tom zu Leo zu bringen.
Phil besorgt unterwegs die benötigten Infusionen und stößt kurz vor Leo's Zimmer wieder zu uns dazu:
"Tom, du bekommst gleich Schmerzmittel. Wie geht's denn soweit?"
Als so gar keine Antwort kommt, lehnt Franco sich leicht nach vorne und lächelt kurz darauf:
"Von dem wirst du heute keine Antwort mehr bekommen! Der ist komplett weg!"
"War eigentlich fast schon zu erwarten. Das war einfach zuviel heute. Wenigstens ist Leo jetzt nicht mehr so alleine in seinem Zimmer" ich bremse mit dem Bett kurz ab und warte, bis Franco die Türe geöffnet hat, um Tom dann mit seinem Bett an den richtigen Platz zu schieben.

Leo sitzt aufrecht in seinem Bett und mustert uns alle sehr skeptisch, als wir das Zimmer betreten.
Sein Blick fällt sofort auf Tom, worauf sich seine Augen erschrocken weiten:
"Was ist passiert?"
Franco setzt sich zu Leo aufs Bett und wuschelt ihm durch die Haare:
"Das war heute alles ein bisschen zu viel für Tom. Sein Körper hat die Bremse gezogen. Es kann sein das er nicht viel redet, wenn er aufwacht, er hat sich bei seinem Sturtz auf die Zunge gebissen!"
"Ist er zusammengeklappt? Er hat ja gesagt, das er wieder kommt. Aber so habe ich mir das ehrlich gesagt nicht vorgestellt!" Leo dreht sich zu Tom und mustert ihn besorgt.
"Ja, leider. Aber mach dir keine Sorgen, er war zwischenzeitlich wach. Allerdings war er so fertig, das er auf dem Weg hierher eingeschlafen ist. Geht's dir denn soweit gut?" Franco zieht Leo's Aufmerksamkeit wieder auf sich.
"Ja, mir geht's soweit gut. Wie geht's Zoey?" für Leo ist es gerade auch kein Zuckerschlecken und man merkt ihm an, wie sehr es ihn belastet.

Während Phil die Infusion für Tom anhängt, erkläre ich Leo den Stand der Dinge:
"Zoey hat eine starke Bleivergiftung. Wir haben mit einer Entgiftungstherapie begonnen und sie gleichzeitig auch an die Dialyse gehängt, da die zugeführt Menge wirklich enorm war. Soweit sieht alles gut aus und wir bekommen sie wieder hin. Mach dir keine Sorgen".
Leo sitzt niedergeschlagen auf seinem Bett und starrt einfach nur seine Bettdecke an.
"Kopf hoch großer! Kannst du ein Auge auf Tom werfen? Ich komm nachher nochmal vorbei und schaue nach euch beiden. Muss nur kurz einmal durch die Station fegen, hab den Dienst getauscht. Ursprünglich wollte ich eigentlich ein Auge auf dich und Zoey haben, aber jetzt eben auch noch auf Tom!" ich werfe nochmal einen Blick zu Phil rüber, der gerade damit fertig geworden ist, Tom's Gesicht und seine Hand von dem Blut zu befreien:
"So! Herr Mayer ist jetzt auch wieder einigermaßen frisch. Der ist total weggetreten. Hat der morgen Dienst? Muss man Klaus bescheid sagen?" sein Blick fällt auf Stephan.
"Nein! Klaus hat ihm eine Woche frei gegeben um nach Zoey zu schauen und um selbst wieder in die Spur zu kommen. Jetzt würde ich aber sagen, packen wir Clea und Oli ein und hauen dann ab. Ich bin echt fertig jetzt!" Stephan macht den Anfang und verabschiedet sich bei Leo und mir.
Franco und Phil folgen seinem Beispiel und kurz darauf, verschwinden alle drei aus dem Zimmer.
"Leo, versuch noch ein bisschen zu schlafen. Ich komm nachher wieder!" nachdem Leo sich, mit Blickrichtung zu Tom, hingelegt hat, lege ich die Decke wieder ordentlich über seinen Körper und verlasse das Zimmer.

Kaffee!
Ganz dringend!

Somit führt mich mein erster Weg ins Schwesternzimmer, wo ich auch auf Freddy treffe.
"Bei euch wird es auch nie langweilig, was?" er klopft mir lachend auf die Schulter und reicht mir eine frische Tasse aus dem Schrank.
"Nein, nicht im geringsten! Allerdings wäre es jetzt wirklich an der Zeit, etwas Ruhe reinzubringen!" ich fülle die Tasse randvoll mit Kaffee und trinke sofort gierig einen großzügigen Schluck.
"Das glaub ich dir! Wie geht's den drei?" Freddy stellt seine Tasse in die Spüle und lehnt sich anschließend gegen einen der Schränke.
"Zoey ist grob über den Berg. Ich hoffe das die Nebenwirkungen der Chelat-Theraphie nicht auch noch heftig zuschlagen. Aber desshalb lassen wir sie erst noch im künstlichen Koma, damit sich ihr Körper etwas erholen kann. Leo geht's ganz gut. Phil hat die Wunde nochmal frisch versorgt und es scheint besser zu werden. Bei Tom hoffe ich, das seine Zunge nicht allzusehr anschwillt. Der war jetzt allerdings so fertig, der ist total ausgeknockt!" ich fahre mir durch die Haare und lächle Freddy schief an.
"Oh Man. Ich drücke euch die Daumen. Muss leider los. Wünsche dir eine ruhige Nacht! Wenn ich was helfen kann, du weißt bescheid!" wir verabschieden uns mit einem Handschlag , worauf Freddy eilig die Station verlässt.

Nachdem ich meinen Kaffee komplett in mich aufgesogen habe, startet mein Rundgang durch die Station.
Bisher scheint alles ruhig zu sein, worüber ich wirklich froh bin.
Die Action des heutigen Tages hat mich auch ziemlich erschlagen und ich freue mich jetzt schon, wenn ich mich in mein Bett schmeißen kann.

Da jetzt leider alles nichts hilft beende ich meinen Rundgang und bremse nochmal bei Leo und Tom ein.
Als ich die Türe öffne, fällt der Lichtkegel zuerst auf Leos Bett.
Mit Schrecken muss ich feststellen das dieses Bett leer ist.
Nachdem ich die Türe weiter geöffnet habe und das Licht sich weiter ausbreitet, sehe ich wo der Junge abgeblieben ist.
Schmunzelnd laufe ich auf Tom's Bett zu und checke zuerst ob die Infusion noch läuft.
Danach decke ich Leo und Tom wieder richtig zu.
Tom muss wohl kurz wach gewesen sein, denn er liegt ziemlich weit am Rand des Bettes.
Leo liegt in seinem Arm, halb über dem Brustkorb und schläft ebenso friedlich wie Tom.

Ich gönne mir mir jetzt ebenfalls ein kleines Powernapping, solange alles ruhig ist, damit ich einigermaßen auf der Höhe bin, falls irgendwo der Bär steppt.

Stephan's Sicht

"Hey ihr zwei! Los, brechen wir auf!" mein Blick haftet auf Clea, die sich müde von einem Stuhl erhebt.
Oli schiebt Clea mit einer Hand am Rücken in den Flur und mustert kritisch Phil und Franco:
"Wo ist Tom?"
"Der hat sich für heute ein Bett in Leo's Zimmer gemietet." werfe ich ihm entgegen und lege einen Arm um Clea's Schultern.
"Was ist passiert?" Oli sieht nicht wirklich überrascht aus, sondern will bestimmt nur die Bestätigung für seine Vermutung.
"Der ist zusammengeklappt, mit dem Kinn auf das Metall des Bettgestell geknallt und hat sich dabei die Zunge fast durchgebissen. Jetzt liegt er in einem komatösen Zustand in Leo's Zimmer!" erklärt Franco und lässt Oli damit tief seufzend.

Während der Fahrt tippt Clea nonstopp auf ihrem Handy herum und wippt aufgeregt mit ihrem Fuß auf und ab.
"Sag ihm, das er kommen kann!" flüstere ich ihr zu, worauf sie mich ansieht, als wenn sie es nicht richtig verstanden hätte.
"Du kannst Sam Bescheid sagen, das er zu uns kommen kann. Ich denke seine Gesellschaft wird dir nach diesem Tag gut tun!"
"Danke!" ihr breites Grinsen zeugt von so viel Dankbarkeit, das es mir richtig das Herz erwärmt.

Wir treffen zeitgleich mit Sam zuhause ein.
Der Junge läuft ebenfalls total neben der Kappe und zieht Clea sofort in eine Umarmung:
"Seid ihr eigentlich wahnsinnig? Warum hast du nichts gesagt und..."
"Sam! Lass gut sein für heute. Wir sind alle fertig mit den Nerven, das war alles ein bisschen viel für einen Tag. Wir können morgen über alles reden..." Phil schiebt die beiden vor sich her, Richtung Haustüre.

"Clea, hast du heute schon was gegessen?" Oli läuft schon vorsorglich in die Küche und klimpert irgendetwas herum.
"Nein, aber ich habe auch wirklich keinen Hunger!"
Auf den scharfen Blick von Phil und Franco hin, verdreht sie gekonnt die Augen.

Wieso kommt mir das nur so bekannt vor?

"Und der junge Mann?" auch Sam verdreht auf Phil's Frage hin die Augen.
"Okay, alles klar!" Phil läuft nun auch in die Küche und scheint Oli zu helfen.
"Setzt euch aufs Sofa, Franco und ich machen kurz euer Zimmer fertig!"
Ich schnappe mir Franco und ziehe ihn mit nach oben ins Gästezimmer.
Dieser lässt sich erschöpft aus das Bett nieder:
"Langsam nehmen die Baustellen überhand! Wir müssen Zoey wieder fit bekommen, irgendwie die Sache mit Markus und Martin klären, Tom ein bisschen in seiner Euphorie bremsen und Clea unterstützen. Das wird bei uns langsam zu einer "neuer ending Story"."
"Franco, das bekommen wir schon hin! Morgen reden wir erst einmal mit Clea. Dann erkundige ich mich bei Marc, wie die Sachlage bei Clea's Mutter aussieht. Wenn alle Stricke reisen, werde ich mich mit dem Jugendamt in Verbindung setzten und abklären, ob das Mädl bei uns bleiben kann. Allzu große Probleme dürfte es hoffentlich nicht geben, sie wird meines Wissens nach, bald achtzehn."
Franco verzieht eine belustigte Grimasse und schlägt sich die Hände über dem Kopf zusammen:
"Weist du was hier für ein Chaos ausbrechen wird? Zoey alleine ist ja schon eine Granate, aber dann nochmal so eine verrückte Henne.... Boah, das wird hart!"
Auf seine Worte hin muss ich lachen:
"Ja, das wird aufregend! Für Clea ist es meiner Meinung nach, falls kein Vater oder Verwandtschaft in der Nähe wohnt, die beste Option. Zoey, Leo und Sam werden ihr den benötigten Rückhalt geben und ihr über die kommende schwere Zeit hinweghelfen".
"So war das ja auch nicht gemeint. Keiner wird irgendwas dagegen haben, Clea bei uns aufzunehmen. Ich seh uns nur schon alle mit grauen Haaren, total erledigt, da unten auf dem Sofa sitzen. Aber da müssen wir durch, irgendwann werden alle groß!"

Wir beziehen schnell das Bett frisch und gesellen uns anschließend zu den Herrschaften an den Eßtisch.
Oli und Phil haben einen riesigen Salat mit Putenstreifen gezaubert und dazu gibt es Kräuterbaguette.
Clea stochert in ihrem Teller herum und zwingt sich immer wieder eine Gabel voll in den Mund zu schieben.
Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen das Zoey vor einem sitzt.
"Wenn du nicht mehr kannst, musst du dir das Essen nicht weiterhin reinzwängen!" meine Erlaubnis, mit dem Essen aufzuhören, scheint Clea zu erleichtern.
"Mach dir keinen Kopf, der Appetitt kommt schon irgendwann wieder. Die Bleivergifung spielt da eine wesentliche Rolle." Oli sorgt für weitere Erleichterung in ihrem Gesicht.
"Kann ich morgen zu Zoey? Mir ist egal wie schlimm ihr Anblick auch ist, aber es ist ja schließlich meine Schuld das sie jetzt im Krankenhaus liegt" ihre Stimme ist kaum zu hören, jedoch versetzt ihre Aussage einem einen ordentlichen Stich in mein Herz.
"Hör mal Clea, es ist nicht deine Schuld! Der Weg zur Aufklärung, den ihr gewählt habt, war wirklich nicht der vernünftigste, aber darüber reden wir noch. So aussichtslos die Situation manchmal auch scheinen mag, ihr solltet euch nicht immer in solche gefährliche Situationen bringen, sondern rechtzeitig um Hilfe bitten."
"Bitte seid nicht sauer auf Zoey! Ich war mit ihrem Plan auch nicht ganz einverstanden, aber irgendwie klang ihre Erklärung letztendlich wirklich überzeugend. Sie hat nur versucht mich zu retten!" in Cleas Augen machen sich langsam Tränen bemerkbar, gegen die sie versucht anzukämpfen.
"Wir wissen nur sehr gut, wie überzeugend unsere Zoey sein kann und das sie von ihren Plänen kaum abzubringen ist. Um ein Gespräch werden wir aber nicht drumrum kommen. Das hätte richtig böse in die Hose gehen können!" am liebsten würde ich auch einfach alles auf sich beruhen lassen, aber Zoey muss unbedingt klar werden, das soetwas in der Art nie wieder vorkommen darf.
Keiner der "Kinder" darf sich solch einer Gefahr aussetzen, das muss allen vieren eingetrichtert werden.
Sam scheint auch noch nicht richtig auf der Höhe zu sein und zusätzlich wird ihm das Spektakel um seine Freundin auch auf den Magen schlagen.
"Ihr könnt auch ins Bett wenn ihr wollt! Fühlt euch wie zuhause. Nehmt euch was ihr braucht und wo die Klamotten von Zoey und Leo sind, wisst ihr ja! Ansonsten könnt ihr euch jederzeit melden" die beiden nicken mir zu und gehen darauf auch schon ins Badezimmer.
"So Chaotisch es manchmal auch ist, umso mehr fehlen Zoey und Leo hier im Haus" Phil spricht das aus, was wir alle denken.
"Naja, zukünftig haben wir die Doppelte Chaos-Power. Da sollten wir die Ruhe vor dem Sturm noch nutzen und unsere Nerven stärken!" während Franco und ich den Tisch abräumen, rufen uns Sam und Clea ein "Gute Nacht!" zu und verschwinden gemeinsam im Gästezimmer.
"Männer, ich geh jetzt auch ins Bett. Morgen wird der Tag nicht weniger anstrengend werden. Nacht!" auf meine Worte hin, scheinen alle den selben Entschluss wie ich zu fassen und gehen ebenfalls schlafen.

Was für ein Tag!

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