Part 73
Furchtbares Brennen und Jucken reißt mich aus meinem Schlaf.
Ich hatte wirklich gehofft, dass wenn ich heute aufwache, zwischen meinen Beinen wieder alles okay ist.
Da habe ich allerdings das totale Gegenteil davon bekommen, denn es ist noch viel schlimmer als gestern Abend.
So eine Scheiße aber auch...
Naja, wird auch bestimmt wieder von alleine weggehen.
Erst nachdem ich richtig zur Besinnung komme, fällt mir auf, dass ich in meinem Bett liege.
Alex wird mich gestern bestimmt hochgetragen haben.
Da Leos Bettseite schon leer ist, gehe ich davon aus, dass ich auch nicht mehr allzu lange Zeit zum Schlafen habe und will mich zu meinem Wecker umdrehen, um nach der Uhrzeit schauen zu können.
Mehr als eine leichte Kippbewegung nach hinten bekomme ich jedoch nicht zustande, da mich irgendetwas blockiert.
Nachdem ich nach rechts gerutscht bin, werfe ich einen Blick auf die Blockierung und stelle fest, dass Tom neben mir liegt und tief und fest schläft.
Die Wärme, die er ausstrahlt, verleitet mich dazu, mich noch ein Weilchen an ihn dran zu kuscheln.
"Hey Prinzesschen", murmelt der Polizist schlaftrunken vor sich hin.
"Hi", flüstere ich ihm entgegen und fange an, in seinem Bart zu kraulen, damit er weiter schläft und die Klappe hält.
"Ist alles okay bei dir? Stephan hat gesagt, dass es dir nicht so gut ging!"
"Alles in Ordnung! Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich habe alles im Griff!", nach einem kleinen Kuss auf die Wange will ich mich dann doch aus dem Bett heraus wühlen, damit Herr Mayer weiter schlafen kann, aber da fällt mir noch etwas ein.
Ich könnte Tom's schlaftrunkenheit etwas ausnutzen:
"Können Leo und ich am Wochenende bei Shane schlafen?"
Als Antwort bekomme ich nur ein tiefes Brummen, das jetzt zweierlei Bedeutung haben kann.
Entweder ist das eine Zustimmung oder eher ein "muss ich mir noch überlegen".
Da ich Momentan die Oberhand habe, nehme ich das natürlich als eine brummende Zustimmung an:
"Dankeschön. Jetzt schlaf weiter! Ich muss los!"
So schnell wie möglich klettere ich aus meinem Bett und ziehe mir irgendwelche Klamotten aus dem Schrank, mit denen ich schnell ins Badezimmer laufe.
Dort angekommen entferne ich meine Schlafklamotten samt Unterwäsche und erschrecke kurz, da sich zwischen meinen Beinen ein ganz böser Ausschlag gebildet hat.
"Scheiße, was ist das denn?", als mein Finger über die rote , pickelige Fläche fährt, setzt sofort ein penetranter Juckreiz ein.
Dem Drang kann ich einfach nicht widerstehen und kratze ordentlich mit meinen Fingernägeln, bis ich das Gefühl habe, dass der Juckreiz nachgelassen hat.
Leider setzt sofort ein starkes Brennen ein, das mir eine großflächige Gänsehaut beschert.
Langsam bin ich mir nicht mehr so sicher, dass das von alleine verschwindet und überlege, was ich machen soll.
Mir ist bewusst dass sich das vielleicht ein Arzt anschauen sollte, aber mit den mir gebotenen Optionen bin ich nicht so glücklich.
Da musst du wohl oder übel bei Doktor Gröhlich anrufen...
Seufzend wasche ich meine Hände und rede mir selbst gut zu, dass mir das nicht peinlich sein muss.
Mein Schamgefühl hat heute allerdings große Lust, sich mit meinem Verstand anzulegen und sorgt vorerst dafür, dass ich meinen Tatendrang, bei dem Gynäkologen anzurufen, erst einmal auf Eis lege.
Doch schon nachdem ich mir eine frische Unterhose angezogen habe und sich der Stoff sehr unangenehm auf dem Ausschlag anfühlt, zweifle ich wieder daran, ob es so gut ist, mit dem Anruf zu warten.
Entweder die Leibeigenen oder der Gynäkologe, lieber Kopf!
Ich weiß gar nicht, wie ich heute den Tag überstehen soll und entscheide mich, nachher im Internet nach Tipps zur Linderung von diesem Brennen zu suchen.
Nachdem ich im Badezimmer fertig bin, schlendere ich mit leicht verhaltenen Schritten ins Esszimmer.
"Morgen, Zoey!" Oli lächelt mir, für seine morgendlichen Verhältnisse, freundlich entgegen und schlürft anschließend an seiner Kaffeetasse.
"Morgen!", brumme ich vor mich hin und laufe sofort in die Küche, um diesem erneut aufkommenden Juckreiz entgegenwirken zu können.
Zu meiner semi freude treffe ich hier Herrn Hetkamp an, der sich gerade seine Tasse mit braunem Gold befüllt:
"Guten Morgen! Na, hast du gut geschlafen?"
"Mhm. Schon!", ich kratze sofort wieder die Kurve und schmeiße mich im Wohnzimmer auf das Sofa.
Dort fahre ich versucht unauffällig mit meinen Fingernägeln über den Jeansstoff in der Geschädigten Region und atme erleichtert auf, als zumindest kurzzeitig der Juckreiz nachlässt.
Auf dem Wohnzimmertisch erblicke ich mein Handy, das ich mir natürlich sofort unter den Nagel reiße und Dr. Internet nach schneller Hilfe bei Juckreiz befrage.
"Zoey, ist alles gut bei dir?" Alex kommt aus der Küche gelaufen und setzt sich, den Geräuschen nach, zu Oli an den Esstisch.
"Jaja!", gebe ich beiläufig von mir, da ich gerade lese, dass Joghurt eine kühle und lindernde Wirkung besitzt und Essig zumindest bei juckenden Insektenstichen hilft.
"Hat sich Tom heute Nacht zu dir verirrt?"
"Mhm!"
Muss ich doch mal schauen, ob wir noch einen Naturjoghurt im Kühlschrank haben...
Zielstrebig laufe ich in die Küche zurück, öffne den Kühlschrank und betrachte die vier Becher in dem obersten Fach.
Zu meinem Bedauern sind das alles Schokopudding Behältnisse, die ich mir jetzt nicht unbedingt zwischen die Beine fetzen will.
Da mir nichts anderes übrig bleibt, schließe ich die Kühlgerät Türe und schnappe mir die Flasche Essig, die auf der Arbeitsfläche neben dem Herd steht.
Was bei Insektenstichen Juckreiz gut ist, kann ja bei anderen Juckreizen nicht schaden.
Ich renne fast an den beiden Herren vorbei, damit die keine dummen Fragen zwecks dem Essig stellen und verschanze mich wieder im Badezimmer und schließe ab.
So, wie stelle ich das jetzt an?
Da mir nichts besseres einfällt, ziehe ich unten blank und setze mich auf die Kloschüssel.
Voller Vorfreude, dass dieses stinkende Übel mein Leiden lindert, leere ich großzügig die Flüssigkeit über meine geschädigte Zone.
"AAAAAAAAH VERDAMMMMMMMT!", vor lauter Schreck, da der Essig mir gefühlt mein komplettes Geschlechtsorgan wegbrennt, schreie ich laut auf und locke natürlich die zwei Ärzte aus dem Esszimmer an.
Ich bin verdammt froh, dass ich die Türe abgeschlossen habe und die beiden dieses Bild nicht zu sehen bekommen.
"Zoey, was ist passiert? Mach die Türe auf, bitte!" Alex schlägt gefühlt fast die Türe ein und auch Oli scheint sehr besorgt zu sein, denn der labert auch nonstop vor sich hin, dass ich die Türe öffnen soll.
"Alles gut bei mir! Mir ist nur etwas herunter gefallen!", ich versuche vorerst diese Variante und hoffe, dass sie mir noch etwas Zeit verschafft.
Nebenher greife ich nach meinem Zahnputzbecher, schmeiße die Zahnbürsten zur Seite und fülle diesen randvoll mit Wasser.
Anschließend lasse ich das über die zuvor mit Essig Getränke Körperteile laufen und atme erleichtert auf, als das Brennen endlich nachlässt.
Notiz an mich selbst: Essig ist eine scheiß Idee!
"Zoey, mach jetzt bitte die Türe auf!"
"Jetzt wartet doch! Ich sitze auf der Toilette!", auf diese Worte hin verstummen die Männer vor der Türe und ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass diese Äußerungen nicht gerade beruhigend auf Alex und Oli wirkt.
"Soll ich Saskia anrufen?"
"Warum? Soll die mir beim pinkeln helfen oder was? Es ist alles in Ordnung! Schleicht euch mal!", gebe ich jetzt mit etwas mehr Nachdruck von mir, da ich davon ausgehe, dass die sonst nicht locker lassen werden.
Zu meiner Überraschung verkrümeln sich die Notärzte doch, zumindest wird es vor der Türe ruhig.
Als ich mir meine Ausschlag Region anschaue, trifft mich fast der Schlag: Alles ist feuerrot und sieht noch schlimmer aus als zuvor.
Zusätzlich fühlt sich alles mehr als unangenehm an.
Mist...
Da führt wohl kein Weg am Gröhlich vorbei...
Unter Schmerzen verpacke ich meinen Unterleib wieder in Klamotten, düse zurück ins Wohnzimmer und schnappe mir mein Handy.
Die stechenden Blicke der Ärzte Front ignoriere ich gekonnt und renne im Turbomodus nach oben, in Toms Zimmer, damit ich ungestört telefonieren kann.
Mit zitternden Fingern google ich nach der Nummer des Gynäkologen und obwohl sich alles in mir dagegen sträubt, rufe ich dort an:
Praxis: "Praxis Dr. Gröhlich, Natalie Winter am Apparat. Was kann ich für sie tun?"
Ich: "Ja, hi. Ich brauche dringend einen Termin!"
Praxis: "Aus welchen Gründen denn?"
Ich: "Es juckt, brennt und bringt mich fast um den Verstand!"
Praxis: "Wo denn genau?"
Ich: "Na, sicherlich nicht auf dem Kopf!"
Wo soll es denn bitteschön jucken, wenn ich bei einem Frauenarzt anrufe?
Praxis: "Könnte eine Pilzinfektion sein!"
Ich: "Wo sollen denn jetzt auf einmal Pilze herkommen?"
Praxis: "Hatten Sie das noch nie?"
Ich: "Neeeeein!"
Praxis: "Dann soll sich das der Herr Doktor mal anschauen!"
Wer sagts denn...
Praxis: "Morgen um 16.15 Uhr"
Ich: "Womöglich überlebe ich das nicht!"
Praxis: "Bisher hat es noch jeder überlebt. Leider geht es nicht früher, wir sind voll ausgebucht!"
Ich: "Okay. Dann bis morgen!"
Okay Zoey, bis morgen hältst du das schon noch aus!
Hast ja gehört, bisher hat das noch jeder überlebt...
Tief durchatmend trete ich wieder den Weg in das Erdgeschoss an und ziehe mir gleich meine Schuhe und meine Jacke an, damit ich der mir sicherlich bevorstehenden Fragerunde entkommen kann.
"Ciao, ihr zwei! Ich muss los. Bis heute Abend oder so!", rufe ich Oli und Alex zu und verschwinde so schnell aus dem Haus, dass ich keine Antwort mehr von Ihnen bekomme.
Um mich auf dem Weg zum Revier etwas von der brodendeln Tatsache zwischen meinen Beinen abzulenken, schreibe ich Leo eine Nachricht:
Ich, 07:29 Uhr
Hey Babe. Tom hat für die Übernachtung am Samstag bei Shane brummend zugestimmt. Fragst du dann noch Sam, ob er auch kommt und gibst Shane dann Bescheid? Bis heute Abend, Ly ❤️
Ich merke schnell, dass Laufen heute auch nicht so eine optimale Sache ist und hoffe daher, dass wir größtenteils Büroarbeit ausführen müssen oder den ganzen Tag im Streifenwagen rumsitzen können.
Für alles andere wird mir heute sicherlich die körperliche Unbeschwertheit fehlen.
Auf dem Revier angekommen, werde ich von einem lächelnde Cedric empfangen:
"Hi Zoey. Na, bereit für den Tag?"
Hat der etwa ein schlechtes Gewissen?
Schade, wenn ich fitter wäre, könnte ich das doch glatt ausnutzen..
"Hey Cedric. Ja, schon. Ich geh mich mal schnell umziehen!", als ich mich an dem Polizisten vorbei drücken will, hält der mich mit einer Hand an meiner Schulter fest:
"Heute aber ohne Hemd und ohne literweise Deo in den Spind zu sprühen. Tom ist gestern fast ausgerastet, hat Paul erzählt!"
"Hat er Verdacht geschöpft?"
"Anscheinend nicht. Aber wenn sich das wiederholt, kann ich für nichts garantieren, okay?"
Da ich nichts herausfordern möchte, stimme ich dem Polizist sofort zu:
"Okay. Kein Hemd, kein Deo!"
Cedric nimmt überrascht seine Hand von mir und legt seinen Kopf leicht schief:
"Ist wirklich alles in Ordnung? Wegen gestern..."
"Mach dir keinen Kopf. Es ist alles fein!", wimmle ich ihn ab und laufe in die Umkleide.
Als ich Toms Spind öffne, kommt mir immer noch eine ordentliche Deo Dampfwolke entgegen und ich kann mir vorstellen, dass das gestern mindestens um das dreifache schlimmer gewesen sein muss.
Ich entschließe mich dazu, wenigstens die Dienstjacke anzuziehen, denn darunter kann ich mich unauffällig kratzen, wenn es denn sein muss.
Meine Jeanshose ziehe ich ein Stück tiefer, damit ich etwas mehr Luft zwischen den Beinen habe und nicht allzu viel auf den Ausschlag drückt.
Die Essiggeschichte war heute wohl nicht unbedingt die beste Option, denn seither fühlt sich der Ausschlag etwas erhitzt und viel schmerzhafter an als zuvor.
Da sich daran allerdings nichts ändern lässt, laufe ich etwas breitbeinig aus der Umkleide in den Aufenthaltsraum.
Moritz, Jonas, Hannah und Cedric lächeln mich allesamt an, was ich nur mühevoll wiedergeben kann und sichtlich Fragen in den vorhandenen Köpfen aufwirft.
"Was haben wir heute vor?", wende ich mich an Jonas, der mir sofort Auskunft gibt:
"Wir fahren heute nochmal Streife und machen auch einen kleinen Fußmarsch durch die Fußgängerzone. Heute Abend setzen wir uns dann zusammen und wir zeigen dir, wie man ordentliche Berichte schreibt. Pauls Bericht war etwas zu ausgeschmückt und Details Überladen, auch wenn es sehr unterhaltsam war, es zu lesen."
"Zoey, du siehst nicht fit aus! Fühlst du dich nicht gut?" Moritz' blaue Augen mustern mich streng, doch ich schüttle nur den Kopf:
"Alles im grünen Bereich!"
Es fehlt mir gerade noch, dass die Polizisten auch noch an meinem gesundheitlichen Zustand Interesse zeigen...
"Können wir dann gleich los?", meine Aufforderung wird von Cedric sofort abgenickt und er animiert Jonas mit einer Handgeste, sich ebenfalls vom Stuhl zu erheben und mir nach draußen zu folgen.
Bevor wir jedoch losfahren, erklären mir die Beiden, was alles tagtäglich vor dem Beginn der Streife im Auto kontrolliert werden muss.
Gerade heute wäre es mir wirklich recht, wenn die Polizisten sich kurz fassen würden, jedoch wird mir alles sehr ausführlich erklärt und jeder Gegenstand in die Hände gedrückt, damit ich voll informiert bin.
Nach einer geschlagenen Stunde fahren wir endlich los.
Ich nutze meine sperrliche Privatsphäre auf dem Rücksitz, um mich unter der Jacke heimlich von dem quälenden Juckreiz zu befreien und kratze was das Zeug hält.
Dass das Brennen im Anschluss immer schlimmer wird, muss ich leider in Kauf nehmen, bin mir allerdings sicher, dass ich das nicht bis morgen Abend aushalten kann.
Mit einem gequälten Stöhnen lasse ich meinen Hinterkopf gegen die Nackenstütze fallen und ziehe somit natürlich Cedrics prüfende Blicke durch den Rückspiegel auf mich.
Zum Glück verkneift er sich jegliche Nachfrage und belässt es bei seinen Kontroll Blicken.
Unser erster Einsatz kommt gleich nach zehn Minuten rein.
Ein paar Kollegen brauchen Unterstützung, da sie im Park auf verdächtige Personen gestoßen sind.
Wir begeben uns ebenfalls in den Park und werden von zwei unbekannten Polizisten in Empfang genommen.
Ich halte mich dezent im Hintergrund, da ich von den Auswirkungen meines Ausschlages fast um den Verstand gebracht werde und dieses innerliche Brennen und Jucken langsam genau so intensiv wird wie das Äußere.
"Zoey, kommst du zu mir?" Cedric steht vor einer Gruppe Jugendlicher, wovon man zwei schon von hundert Kilometer entfernt ansieht, dass sie eine halbe Hanfplantage leer geraucht haben und winkt mich zu sich.
"Ja?", kaum bin ich bei Herrn Scherer angekommen, drückt er mir seinen Notizblock in die Hand und lässt mich die Personalien aufnehmen.
Ich muss immer wieder lachen, da zwei der fünf Jungs ein Dauergrinsen der Extraklasse aufgelegt haben und einer von denen immer so komisch mit dem Kopf zuckt, als wenn er einem hüpfenden Kaninchen hinterher schauen würde.
Die zwei fremden Beamten führen anschließend eine Durchsuchung durch, bei der man meinen könnte, es stehen gefährliche Schwerverbrecher vor uns.
Etwas feinfühlig könnten die schon sein.
Letztendlich werden drei Joints, vier Päckchen mit grünem Zeug und Utensilien, um selbst Zigaretten drehen zu können, gefunden.
"Ihr macht jetzt alle schön einen Drogentest!", brummt der größere Polizist der Meute zu, die darauf alle gleichzeitig mit dem Kopf schütteln.
Ich werfe einen Blick zu Cedric und Jonas, die die Konversation gespannt mitverfolgen:
"Dürfen die das verweigern?"
"Ruhe da drüben!", schnauzt mich der Beamte an und widmet sich dann wieder den fünf Jungs zu:
"Also gut, dann gehen wir jetzt mal schön zur Blutabnahme. Genug Beweismittel haben wir ja!"
Drei der fünf knicken sofort ein und stimmen dem Drogenschnelltest, der anhand einer Speichelprobe gemacht wird, zu.
Erstaunlicherweise fallen die drei Tests negativ aus, was ich jetzt nicht wirklich erwartet hätte.
Auch der Polizist ist über dieses Ergebnis mehr als erstaunt und schüttelt energisch mit dem Kopf:
"Das kann nicht sein. Euch sieht man das doch an!"
"Wir drei haben fast zwei Tage durchgezockt. Wir waren auf einer LAN- Party! Die beiden hier haben gekifft und denen gehört auch das Zeug hier!"
"Halt die Fresse!", raunt einer der Beschuldigten dem Redseligen zu.
"Ich will doch wegen dir keine Probleme. Ich kenn dich doch kaum!"
"Hallo? Ich bin dein Cousin du Depp!"
"Pfff, kann ja jeder sagen!"
Schneller als wir alle reagieren können, fliegen auch schon die Fäuste.
Jonas schubst mich auf die Seite, damit ich nichts abbekomme und kommt seinen Kollegen zur Hilfe, die ordentlich ins Schwitzen geraten.
Durch das Geschrei der Streithähne und den unnötigen Anordnungen der Polizisten, entsteht ein tosendes Gebrüll, das mich fast verrückt macht.
Ich lasse meinen Daumen und Mittelfinger in meinen Mund wandern und stoße einen schrillen Pfiff aus.
Die komplette Mannschaft hält in ihren Bewegungen inne und starrt mich fragend an.
"Können wir das vielleicht wie zivilisierte Menschen regeln? Die drei sind doch schon mal raus. Die Personalien habe ich aufgenommen und darum machen sie sich jetzt am besten aus dem Staub. Die zwei da hatten dieses ganze Zeug in den Taschen und können doch von Ihnen mit aufs Revier genommen und dort verhört werden, oder? Das erregt dann nicht so viel Aufmerksamkeit und bei Bedarf können sie noch Blut abnehmen lassen oder was weiß ich...", ich verschränke die Arme und fühle mich gerade wie die kleine Schwester von Klaus.
Der Kotzbrocken von Polizist, der die ganze Zeit schon so pissig ist, lässt jetzt von einem der Zocker ab und läuft mit großen Schritten auf mich zu.
Mir wird kurzzeitig ganz anders, da der schon so aussieht, als würde er mich gleich in Grund und Boden schreien.
Kurz vor seiner Ankunft bauen sich Cedric und Jonas vor mir auf und versperren somit jegliche Sicht auf meine Wenigkeit:
"John, ich denke, dass Fräulein Mayer recht hat. Schnappt euch die zwei offensichtlich bekifften Kerle und nehmt sie mit aufs Revier, sonst eskaliert es hier nur noch mehr!"
"Als wenn ich mir von so einem Grünschnabel irgendetwas sagen lassen würde! Das gibt eine Beschwerde, Cedric!", dieser Fremde drückt Cedric seinen Zeigefinger auf die Brust und durchlöchert ihn fast mit seinem Blick.
Erschreckend finde ich, dass die beiden sich anscheinend kennen und doch wie zwei völlig Fremde wirken.
Herr Scherer kippt leicht nach hinten, da ihm dieser John mit seinem Zeigefinger anscheinend ein Loch in den Brustkorb drücken will.
Das kann ich wirklich nicht so hinnehmen:
"Hey! Lassen Sie das und kommen Sie Ihrer Arbeit nach!"
"Sonst was?"
"Sonst gibt es von unserer Seite aus eine Beschwerde. Die fünf Jungs würden Sie bestimmt auch gerne bluten sehen!"
"Zoey!", zischt Jonas und packt mich schnell am Handgelenk, um mich aus der Gefahrenzone zu ziehen.
"Was denn?", meckere ich zurück, da ich nicht verstehen kann, dass er Cedric im Stich lässt.
"Du kannst doch nicht einem unserer Kollegen drohen!"
"Aber das ist doch ein...", zum Ende komme ich gar nicht mehr, da mir Herr Schmidt seine Handfläche auf den Mund drückt und mich somit zum Verstummen bringt.
Nachdem er mich fast schon in den Streifenwagen geschmissen und die Türe zugeknallt hat, beobachte ich das Geschehen durch das Fenster.
Während John und Cedric diskutieren, führen Jonas und der andere Polizist die zwei zugedröhnten in den anderen Streifenwagen.
Unglaublich...
Was erlaubt der Kotzbrocken namens John sich eigentlich?
Jetzt, wo ich wieder etwas zur Ruhe komme, fühle ich mich total ausgelaugt.
Ich vermute, dass das bestimmt von dieser Pest zwischen meinen Beinen kommt und werfe mich für ein paar Minuten auf die Sitzfläche der Rückbank, um mich auszuruhen und den Juckreiz wieder in ein Brennen zu verwandeln.
Als sich die vorderen Türen unseres polizeilichen Gefährts öffnen, lasse ich meinen Oberkörper wieder in die Höhe fahren:
"Alles okay, Cedric? Wenn du willst, geh ich nachher gleich zu Klaus und sage ihm, dass dieser Polizist ein riesiges Arschloch ist und er von Anfang an so scheiße drauf war!"
Der Angesprochene dreht sich zu mir um und schenkt mir ein sanftes Lächeln:
"Alles in Ordnung, danke! John ist bekannt als Choleriker und wenn diesbezüglich eine Beschwerde bei Klaus reinflattern wird, regelt er das schon. Die beiden hatten auch schon öfter das Vergnügen! Musst mal Tom nach ihm fragen.... Aber bring dich dann lieber gleich in Sicherheit, denn der fährt gleich auf hundertachtzig hoch!"
"Das dürft ihr euch aber doch nicht gefallen lassen!"
"Zoey... Es bringt doch jetzt nichts, wenn wir uns in aller Öffentlichkeit während unseres Dienstes streiten. Vergessen wir das einfach und tun so, als wenn nichts passiert wäre. Jetzt gehen wir ein bisschen in die Fußgängerzone und schauen mal, ob sich dort irgendwelche Langfinger herumtreiben!" Cedric scheint mit dem Thema schnell abschließen zu wollen, startet den Motor und ordnet sich in den fließenden Verkehr ein.
Mir passt die Sache nicht wirklich in den Kram, aber vielleicht kann ich Klausi irgendwann mal ganz zufällig einen diskreten Hinweis zukommen lassen.
Denn eins ist ganz klar, außer mir macht kein anderer diese Polizisten fertig!
Auf dem Weg zur Fußgängerzone haben wir die totale rote Welle erwischt, was und drei alle gleichermaßen tierisch nervt.
Dass dann irgend so ein Vollhonk die grüne Ampel völlig ignoriert und sich nicht vom Fleck bewegt, bringt uns an den Rand der Verzweiflung.
Cedric lässt daraufhin kurz das Blaulicht aufblitzen, während Jonas eine kleine Ansage durch den Lautsprecher macht:
"An den Herrn in dem grauen Mercedes: Grüner wird's nicht!"
Zumindest scheint der Genannte nicht sein Gehör verloren zu haben, denn der winkt kurz darauf mit seinem Arm aus der offenen Fensterscheibe heraus und gibt ordentlich Gas.
Blöd nur, dass die Ampel zwischenzeitlich auf Rot umgeschaltet hat.
Meine Kollegen schauen sich beide schwer aufatmend an.
"Hast du was gesehen?", will Jonas wissen.
"Was denn? Ich musste gerade die Funktion unseres Blaulichts testen!"
Nachdem sie sich beide zugenickt haben, konzentrieren sie sich wieder auf die Straße und warten schön brav auf die nächste grüne Welle.
Erst nach einer halben Ewigkeit kommen wir in der Fußgängerzone an.
Es sind schon recht viele Menschen unterwegs, die sich entweder beim Bäcker eine Kleinigkeit zu essen holen oder in eines der Kaufhäuser drängen.
Ich merke schon nach ein paar Minuten, wie unangenehm die blöde Unterhose auf meinem Ausschlag reibt.
Am liebsten würde ich jetzt nackt herumlaufen, damit keine unangenehmen Reibungen mehr entstehen, aber das kann ich der Menschheit jetzt auch nicht unbedingt zumuten.
"Du bist heute ziemlich ruhig!", stellt Cedric fest und boxt mich leicht mit der Schulter an.
"Nö, das denkst du nur. Alles gut!", ich versuche dem Blick des Polizisten auszuweichen und schaue mich, gespielt interessiert in der Gegend, um.
"Hast du Hunger?"
"Ne, nicht wirklich. Ihr?"
Jonas hat bisher ebenfalls keinen Appetit, doch der andere Herr visiert schon einen der Bäcker an:
"Also ich könnte schon etwas vertragen!"
"Dann geht ihr doch zum Bäcker und ich geh mal kurz für kleine Praktikantinnen, dort drüben im Kaufhaus, okay?", mein Zeigefinger deutet auf ein großes Gebäude, in dem ich früher ein paar mal aus den Fenstern der Toiletten geflüchtet bin.
"Geht klar. Wir warten dann vor der Türe auf dich!"
"Gut. Dann bis gleich!", der Gedanke, meinen Unterleib wenigstens für ein paar Minuten von der Kleidung befreien zu können, lässt mich fast schon zu den Sanitärräumen rennen.
Auf der Kaufhaustoilette angekommen, entnehme ich dem Handtuchspender ein paar Papierhandtücher, befeuchte sie mit kaltem Wasser und verschanze mich in einer der Kabinen.
Ich hoffe, dass die Kühlung meinem Ausschlag gut tut und die erwärmte Haut etwas Linderung schafft.
So schnell wie möglich ziehe ich meine Hose nach unten und klatsche mir die nassen Einmaltücher zwischen die Beine:
"OH MEIN GOTT IST DAS GEIL!"
Die nächsten fünf Minuten schwebe ich wirklich im siebten Himmel und drücke mir danach selbst die Daumen, dass das für eine ganz lange Zeit auch so anhält.
Leider muss ich mich dann doch irgendwann mal wieder auf den Weg nach draußen machen, da sonst meine zwei Polizisten bestimmt bald auf der Matte stehen.
Ich sehe Cedric und Jonas schon vor den Türen des Kaufhauses warten.
Die beiden unterhalten sich ganz gechillt und werfen ab und zu mal einen Blick durch die Türe, vermutlich um meine Ankunft nicht zu verpassen.
Als ich gerade die Glastüre öffne, um in die Freiheit zu treten, werde ich hart von der Seite angerempelt und fast zu Boden gestoßen.
Jonas fängt mich zum Glück in letzter Sekunde auf, bevor ich ziemlich unfreiwillig den Boden küsse.
"Alles gut?"
Anstatt ihm zu antworten, drehe ich mich um und sehe, dass Cedric einem Jugendlichen hinterherrennt, ihn aber niemals im Leben einholen kann.
Auch wenn ich heute körperlich nicht fit bin, gebe ich mir einen Ruck, winde mich aus Jonas' Griff und renne den zwei hinterher.
Mein Kollege hat sichtlich Schwierigkeiten, sich durch die dicht gedrängte Menschenmasse durchzukämpfen, wogegen ich mich geschmeidig zwischen den Menschen hindurchschlängele.
Gelernt ist gelernt.
Der Jugendliche, der irgendetwas in der Hand hält, scheint genauso geübt zu sein, denn der hält seinen großzügigen Abstand konstant aufrecht.
Damit ich nicht so viel ausbremsenden Ballast an mir trage, werfe ich unterwegs Toms Jacke ab und gebe nochmal alles.
Cedric fällt ziemlich bald zurück, weshalb alles an mir hängen bleibt und ich mir schwöre, dass ich diesen Kerl um jeden Preis schnappen werden.
Der Flüchtige stößt mir immer wieder Fußgänger in den Weg und sorgt dafür, dass ich ziemlich aus dem Konzept komme.
Zoey, du kannst ihn so nicht aufholen...
Du musst dir etwas einfallen lassen.
"ACHTUNG POLIZEI! DER MANN TRÄGT EINE WAFFE! ALLE AUF DEN BODEN!", schreie ich aus vollen Leibeskräften und hoffe, dass mein Plan aufgeht.
Auch wenn ein paar Leute panisch davonlaufen, erreiche ich, dass mehr als die Hälfte sich auf den Boden begeben.
Was ich dabei nicht durchdacht habe ist, dass ich jetzt zusätzlich noch über viele menschliche Körper springen muss.
Zum Glück hat der Typ jetzt dieselben Probleme und verlangsamt sich enorm.
Damit ich ihn doch noch schnappen kann, renne ich letztendlich ohne Rücksicht auf Verluste über die am Boden liegenden und schreie ein paar Mal lauthals "Sorry".
Hat irgendwie ein Feeling von Baumstamm Springen.
Ich bilde mir ein, dass ich durch einen Hechtsprung den Flüchtigen zu fassen bekomme und ihn zu Boden reißen und somit außer Gefecht setzen kann.
Leider zwingt mich die Schwerkraft noch vor dem Erreichen meines Zieles auf den Boden.
Genau dann, als ich stöhnend auf einigen Körpern aufschlage, dringt von weiter vorne ebenfalls ein lauthalses Stöhnen an mein Ohr.
Als ich sehe, dass ein paar Menschen so klug waren und den vermeintlichen Dieb zu Fall gebracht haben, klettere ich die paar Meter zu ihm rüber und lasse mich einfach auf seinen Körper fallen.
"Geh runter von mir!"
"Bestimmt nicht! Du bleibst schön liegen!", damit er merkt, dass ich es ernst meine, platziere ich mein Knie zwischen den männlichen Beinen und erreiche damit, dass er zur Salzsäule erstarrt.
"Na also, geht doch. Warum nicht gleich so?"
Auf meine Frage bekomme ich nur ein verächtliches Schnauben geschenkt.
Es dauert gar nicht mehr lange, bis ich um meine Arme feste Griffe spüre und wie durch Zauberhand auf die Füße gestellt werde.
Jonas lässt darauf schnell von mir ab und nimmt sich dem am Boden liegenden an.
"Hast du dir weh getan?" Cedric mustert mich ganz genau und schüttelt, nachdem er meine Unversehrtheit festgestellt hat, lachend den Kopf:
"Du hast echt nen Knall!"
"Warum?"
"Du kannst doch nicht einfach schreien, dass der Kerl eine Waffe hat und sich alle auf den Boden legen sollen!"
"Doch, geht. Siehst du doch. Hauptsache das Ergebnis stimmt.
Der wäre mir sonst durch die Lappen!"
"VIELEN DANK FÜR IHRE MITHILFE! SIE DÜRFEN ALLE WIEDER AUFSTEHEN!", brüllt Jonas durch die Gegend, als der Jugendliche in Handschellen neben ihm steht.
Ein paar der Leute klatschen, andere beschimpfen den Kerl neben Herrn Schmidt und wieder andere laufen einfach ihres Weges.
Cedric hat sich zum Glück auf dem Weg zu mir Tom's Jacke geschnappt, die hätte ich wahrscheinlich irgendwo im nirgendwo vergessen.
Ich hülle mich schnell wieder in "meiner" Dienstjacke ein, damit ich dem Gefangenen die nötige Autorität entgegen strahlen kann.
Im Streifenwagen angekommen, fühle ich mich wie die Gottheit in Person.
Damit ein bisschen Stimmung aufkommt und meine erfolgreicher Diebes Fang gebührend zur Kenntnis genommen wird und jeder weiß, dass mich niemals unterkriegen lasse, lasse ich auf höchster Stufe eines meiner Lieblingslieder über mein Handy abspielen:
Der Kerl neben mir verdreht unentwegt die Augen und scheint meine Freude nicht mit mir teilen zu wollen.
Darum hebe ich leicht mein Knie an und wackle mit meinen Augenbrauen, was dazu führt, dass er ein künstliches Lächeln aufsetzt und vorgibt, sich zu freuen.
Ich lasse das einfach mal durchgehen, schließe meine Augen und fühle einfach den Song.
Der restliche Tag ist rotze langweilig.
Das Verhör mit dem Dieb, der für seine Freundin eine Handtasche mitgehen lassen wollte, dauert nicht lange, da er sich sehr kooperativ zeigt.
Am liebsten würde ich ihm ja ein paar Tipps für seine nächste Diebestour geben, da ich jetzt aber auf der Seite der Gerechtigkeit stehe, lasse ich es einfach bleiben.
Die Berichte zu schreiben gestaltet sich noch schlimmer als gedacht.
Cedric diktiert mir, was ich zu schreiben habe und Jonas überwacht jeden getippten Buchstaben.
Da die beiden mir so dicht auf die Pelle gerückt sind, kann ich leider nicht der Beseitigung des enormen Juckreiz nachkommen und rutsche daher wie eine bekloppte auf meinem Stuhl umher und werde nicht nur einmal gefragt, ob irgendetwas nicht stimmt.
Als es endlich Zeit ist, nach Hause zu gehen, bin ich so froh über die Aussicht, mich bald in mein Bett verkriechen zu können und mir einfach die Bettdecke über den Kopf ziehen zu können.
"Zoey! Moritz nimmt dich mit und schmeißt dich auf der Wache raus. Einer deiner Männer wird sicherlich bald Feierabend haben und dich dann mit nach Hause nehmen können!", verkündet Cedric, aber darauf habe ich wirklich gar keine Lust:
"Ach quatsch... Das Stück kann ich auch laufen. Das passt schon!"
"Nein, du gefällst mir heute echt nicht!", mein Bürostuhl wird gedreht, damit ich direkt in die braunen Augen schauen muss.
"Dafür hast du mir heute umso mehr gefallen. Die lockere Art steht dir viel besser, als diese abweisende!"
Cedric schaut zu Boden und scheint sich leicht zu schämen.
"Jetzt mach dir nicht ins Hemd. Wenn du mir des öfteren so gegenüber trittst, dann könnte das mit uns noch etwas werden", ich zwinkere ihm zu und erhebe mich von dem Bürostuhl, um mich in die Umkleide zu begeben.
Bevor ich die Jacke in das Schränkchen hänge, rieche ich daran, um feststellen zu können, ob ich irgendwelche Duftspuren hinterlassen habe.
Meine Nase kann nur den Duft von Tom wahrnehmen, sonst nichts weiteres und darum parkt das Kleidungsstück auf den dafür vorgesehenen Kleidungsbügel.
Zu meiner Semi Freude wartet Moritz am Empfangstresen auf mich:
"Taxi Breuer steht zu Ihren Diensten!"
"Das ist wirklich nicht nötig!"
"Jaja, ich weiß. Jetzt komm mit, ich schmeiß dich dann auf der Wache raus!", flötet der Blonde vor sich hin, packt mich am Handgelenk und zieht mich hinter sich her.
Mannoooo, ich will doch nur in mein Bett!
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