Seine Freunde
Nach einem schnellen Shopping Trip, wusch sie die benötigten Teile schnell durch.
Er, der Shopping sonst hasste, war mit ihr fast begeistert gewesen. Alex shoppte schnell und effizient. Sie wusste, was sie wollte. Sie hatten gelacht, sie hatten Spass. Die umstehenden Kunden hatten pikiert geschaut, als sie ihn in die Umkleide gezogen hatte, aber sie hatten eine schöne Zeit.
Das er ein Verlangen wie nie zuvor nach einer Frau spürte, das machte es für ihn nicht leichter. Sie ging mit ihm so selbstverständlich um. Schließlich konnte er nicht ahnen, daß es ihr ähnlich gegangen war.
Sie fühlten sich unwahrscheinlich zueinander hingezogen. Da war etwas zwischen ihnen.
Zuhause genehmigten sie sich einen Power Nap. Gemeinsam lagen sie auf der Couch. Sie lag in seinem Arm, hatte ihre flache Hand auf seinem Herz liegen und lauschte seinem Atem, ehe sie einschlief. Er selber schlief nicht, zwang sich die Augen geschlossen zu halten. Ihre Nähe, ihr Geruch, alles ließ seine Nerven regelrecht summen. Er war angespannt.
Danach duschte erst sie, weil sie länger brauchen würde, wie Sören vermutete.
Ihre Lockenmähne steckte Alex hoch und sie schminkte sich dezent, damit die letzten Reste der Hämatome nicht zu sehen waren. Sie trug dann die schwarze Leggins mit dem kurzen Jeansrock und den flachen und weichen Stiefeln. Dazu ein enges Top mit durchsichtiger Tunika.
Als er aus dem Bad kam, trug er nur Jeans und hatte die dunklen Haare stylisch gegelt. Er zog dazu ein schwarzes Hemd an und schwarze Schuhe.
Er war überrascht, zu sehen, das Alex bereits fertig war. "Nimmst Du mich so mit?", wollte sie unsicher lächelnd wissen. Er nahm sie in den Arm, was sie beide mittlerweile beide genossen. Sie erwiderte die Umarmung, schlang die Arme um seine Körpermitte. "Mit dir gehe ich glatt überall hin!", gab er an und entlockte ihr ein Lächeln.
Da sie keine Tasche mitnehmen wollte, steckte sie sich Geld in ihre Rocktasche, das Handy ließ sie in der Wohnung.
Um sieben wurden sie von René und Tina abgeholt, die Alex herzlich aufnahmen.
Beim Brasilianer im Ort trafen sie noch auf Sabrina und Timo, seinen ehemaligen Schwager. Sie stellten einander vor, quetschten Alex nebenbei aus. Sie wusste, daß dieses Treffen der Begutachtung diente und machte den Spass mit. Sie sahen ihren ungezwungenen Umgang mit Sören, den sie sehr entspannt erlebten. Sie sahen Alex witzig und schlagfertig, die Sörens Kommentare ungezwungen parierte und sich seiner Nähe absolut bewusst war. Sie sahen die flüchtigen Berührungen, mal ein Druck auf den Arm oder er spielte mit einer ihrer Locken, die er so sehr mochte. Wenn er das machte, schloss sie die Augen für einen kurzen Moment.
Beim Essen stand die junge Frau ihrem guten Freund in nichts nach. Beide liebten sie Fleisch und die anderen sahen verblüfft, das es Alex herzlich egal war, was wie fett werden würde.
Während alle sehr satt waren, genoss die neue Person in der Runde noch eine riesige Portion Tiramisu. Sören wusste, wie sehr Alex die italienische Nachspeise liebte, ebenso wie er, aber wie sie diese verspeiste, machte ihn fertig. Wie sie geniesserisch den Löffel ableckte, das brachte sein Blut auf Hochtouren und er wusste, daß er seine Einstellung überdenken musste. In seiner Gegenwart war sie locker und offen, ohne scheu zu sein. Sie hielt ihm den Löffel hin, da er das Dessert fast ebenso mochte wie sie. Die anderen vier sahen amüsiert wie er sich gegen etwas wehrte, was für die vier schon feststand.
Bevor die Gruppe dann tatsächlich in den Club weiterzog, nahm Alex eine Schmerztablette ein, die sie immer seltener benötigte. Auf dem kurzen Fußweg nahmen sie einander an die Hand.
Der Club war bereits gut besucht, die Tanzflächen gut gefüllt. Als die Mädels das erste Mal auf die Tanzfläche stürmten, nahm Timo seinen Ex- Schwager beiseite.
"Wo auch immer Du sie her hast, sie ist toll.", gab er ihm seinen Eindruck wieder. "Ich weiss, was Du mir erzählt hast, aber sie macht in deiner Nähe einen starken und sicheren Eindruck. Grübel nicht zulange!" Sören nickte und gab seinem Schwager gegenüber zu, was er eigentlich hatte unterbinden wollen.
Zu späterer Stunde waren alle auf der Tanzfläche, sie tanzten auch paarweise und sie tanzte Fox mit dem ein oder anderen. Sie blühte regelrecht auf und Sören suchte auffallend ihre Nähe.
Und über die Drinks und das Tanzen knisterte auch die Luft zwischen Alex und Sören. Sie neckten einander und irgendeiner der beiden suchte stets Körperkontakt zum anderen. Mehrfach waren sie einander so nah, daß es aussah, als würden sie sich jeden Moment küssen. Die vier Freunde wussten, daß es nur eine Frage der Zeit war.
Bei einem langsamen Tanz zog er sie an sich, hielt sie umschlungen. Bei jeder Bewegung schmiegte sie sich an ihn, rieben sich ihre Körper aneinander.
Da war mehr, aber beide wussten diese aufkommenden Gefühle nicht einzuschätzen.
Sie suchten die Nähe zueinander. Sie streiften mit den Händen immer wieder den Körper des anderen. Alex lehnte sich an ihn.
Es war ihnen nicht unangenehm, eher fühlten sich sich durch einander bestätigt.
Gegen halb zwei am Morgen fuhren sie mit dem Taxi nach Hause, albernd, aber auch zurückhaltend.
Sie bescheinigte ihm, daß er nette Freunde hatte, was sie ebenfalls so gesehen hatten, was sie Sören auch gesagt hatten.
Seine Freunde lernen Alex kennen.
Er lässt sie in sein Leben.
Sie will ihr Leben wieder genießen, will Spaß haben!
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