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Prolog

Achtung!!!
In den ersten Passagen gibt es Andeutung und Beschreibung von Gewalt!
Bitte seid vorsichtig beim Lesen!

Alexandra, von allen Alex oder von Kindern Lexie genannt, stand in der Küche.
Ihre Hände steckten in gelben Haushaltshandschuhen. In der Spüle lagen Gläser und Geschirr vom Vortag, was sie abwusch.
Neben der Spüle gab es eine Geschirrspülmaschine, welche einwandfrei funktionierte, doch er untersagte ihr, diese zu nutzen.
Ihre Spülmaschine, nicht seine.
Als er ihr das zum ersten Mal gesagt hatte, hatte sie ihn ausgelacht und die Spülmaschine benutzt.
Ihre Spülmaschine, nicht seine.
In ihrer Wohnung. Nicht in seiner.
Noch heute fuhr ihr ein Schauer über den Rücken, als sie an seine Reaktion zurück dachte. Er hatte ihr mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen. Es war so unvermittelt gekommen, so ohne Vorankündigung und er hatte sich nicht entschuldigt. Er hatte sie geschlagen und hatte sich dann vor den PC gesetzt, um auf Twitch zu streamen. In aller Ruhe, unaufgeregt und ohne Reue.
Sie war geschockt gewesen.

In ihrer Wohnung wendete er Gewalt an.
Nie hatte sie zu den Frauen gehören wollen, die sich das gefallen ließen, aber sie unternahm nichts.
Einmal war schließlich keinmal.
Und damals war es noch so, daß sie ihn nicht verlieren wollte.
Damals glaubte sie ihn zu lieben und mit ihm alt zu werden.

Er, das war Johannes, von allen Jo genannt.
Sie hatte ihn bei der Arbeit kennengelernt, im Pflegeheim. Das war neun Jahre her und sie war damals zarte 19 gewesen, gerade fertig mit der Ausbildung. Er war 22 Jahre alt gewesen und ein kleiner Lebemann.
Zunächst hatte sie ihn nicht ausstehen können, doch mit der Zeit wandelte sich das Bild.
Da war die angebliche Fehlgeburt seiner Freundin, die dies nicht verkraftete und ihn verließ. Die Tränen, die er vergoss, ließen sie ihm gegenüber weich werden, doch damals ahnte sie nicht, was sie heute wusste.
Nämlich, das es überhaupt keine Fehlgeburt gegeben hatte. Sie war nicht mal schwanger gewesen.
Er hatte sie geschickt manipuliert.

Acht Jahre war es jetzt her, daß er bei ihr in die Wohnung eingezogen war. Ihr Vater und ihre Freunde warnten sie, doch sie wehrte alle Warnungen ab.
Sie war jung.
Sie war verliebt.
Ihr Himmel leuchtete rosa und die ersten Jahre waren harmonisch.
Als ihr Vater verstarb, zeigte Jo sich zunächst nachsichtig, war der Mann, in den sie sich verguckt hatte, aber das hielt nicht lange vor.

Dann begann der Weg abwärts. Er kündigte seinen sicheren Job, suchte sich nichts neues. Er meinte er braucht das nicht. Alex strampelte sich ab, aber glaubte er, daß er zu einem Leben im Internet- Olymp berufen war. Er hielt sich für den Star, auf den alle gewartet hatten.
Er streamte auf YouTube und Twitch, was in den ersten Monaten sehr lustig war. Sie gingen auf Messen, lernten nette Menschen kennen, die auch zu Freunden wurden.
Das Hobby stieg ihm aber zu Kopf. Nach den ersten Personen, die ihm Talent bescheinigten, kündigte er seinen sicheren Job und erklärte, seinen Lebensunterhalt fortan dadurch bestreiten zu wollen.

Der Erfolg aber blieb aus.
Wege zu Ämtern oder Anstrengungen für einen neuen Job tätigte er nicht. Einkaufen oder Hilfe im Haushalt waren unter seinem Niveau, passten nicht in seine Planungen.
Etwas zum Lebensunterhalt steuerte er nicht bei.
Je öfter sie ihn dazu drängte, desto grantiger wurde er. Immer wieder sagte er ihr nach seinen Ausschreitungen, das es ihre Schuld sei, da sie ihn so derart unter Druck setzte.
Eine Entschuldigung gab es nie.

Jo wurde laut.
Seine verbalen Aussetzer wurden immer häufiger und in der Wortwahl beleidigender. Treffen mit ihren Freunden boykottierte er zunehmend, wenn er sie ihr nicht untersagte.
Und zunehmend kam es zu gewalttätigen Handlungen. Mal war es ein Stoss vor eine Wand, ein unsanftes Anfassen. Aber nie ein Schlag ins Gesicht.
Die blauen Flecken erklärte sie mit Tollpatschigkeit, versteckte sie dort wo es ging.
Dazu kam, daß ihre Frauenärztin mehrfach untersucht hatte, was Schläge und Tritte verursacht hatten. Es konnte sein, daß sie nie eigene Kinder würde haben können. Für sie, die früher Kinder hatte haben wollen, ein hartes Los, in dieser Beziehung allerdings ein Segen. Sicherheitshalber verhütete sie dennoch.

Seine Streaming "Karriere" geriet zunehmend ins Stocken, was er ausnahmslos an der jungen Frau ausliess. Er beschimpfte Menschen, die er nicht kannte grundlos im Stream, beleidigte sie. Sie hatte Schuld an allem. Zunächst hatte sie sich noch gewehrt, doch als sie das erste Mal einen Fausthieb in den Magen kassiert hatte, hatte sie es vermieden ihm zu widersprechen.
Immer isolierter lebte Alex in ihrer eigenen Wohnung.
Freunde, meldeten sich plötzlich nicht mehr bei ihr. Auch die Freunde, die sie gemeinsam durch sein Streaming mehr gesehen hatten, waren plötzlich weg.
Da fehlte ihr besonders Sören. Er war im vergangenen Jahr verlassen worden und sie hatte ihm Halt gegeben. Manchmal hatte sie das Gefühl gehabt, daß er ahnte, was los war, aber er hatte nie gefragt. Wenn Jo gestreamt hätte, hatte sie nebenbei mit Sören telefoniert oder getextet. Er hatte sie zum Lachen gebracht. Manchmal, in kurzen flüchtigen Momenten, hatte sie das Gefühl, das da mehr war, aber den Gedanken hatte sie sich verboten. Und jetzt war er ihr weggebrochen, ohne Vorwarnung.

Und dann war da dieser Abend im April.
Der Abend an dem er, wie er es nannte, Zärtlichkeiten austauschen wollte. Er war grob, er tat ihr weh, er fügte ihr Schmerzen zu, und sie befürchtete zum ersten Mal, das er sie vergewaltigen würde. Aber sie wehrte sich, obwohl er es immer weiter versuchte. Doch irgendwann ließ er von ihr ab, ohne den Sexualakt selbst vollzogen zu haben. Er beleidigte sie, daß sie selbst für Sex zu blöd sei. Und er tat etwas, was er noch nie getan hatte, als würde er ahnen, daß es nicht mehr viele Möglichkeiten für ihn geben würde. Er schlug sie ins Gesicht, mehrfach. Mit der geballten Faust. Er zeichnete sie.
Doch, zusammengekauert, blutend, wie sie dort lag, am Tiefpunkt angekommen, war das der Punkt, an dem sie zurück zu alter Stärke fand.
Sie, die sich längst klar war, das jedes Gefühl für ihn seit Ewigkeiten tot war, wollte wieder selber bestimmen. Sie wollte wieder sie selbst sein. Sie wollte lachen oder weinen können, wann sie es wollte.

Alex tat, was sie schon längst hätte tun sollen.
Sie tat, was überflüssig war, nicht Wochen oder Monate, sondern Jahre.
Sie warf ihn raus. Sie sprach die Trennung aus.
SIE verließ IHN.
Sie ließ kein Gesäusel zu und verwies ihn der Wohnung unter Androhung das sie die Polizei rufen würde.
Sie beendete das Martyrium ihres Lebens und wollte neu starten, wollte sich nicht mehr unterdrücken lassen.
Mitten in der Nacht setzte sie ihn vor die Tür. Ihr war gleich wohin er ging, sie wollte einfach nur, daß er verschwand.
Sie wurde in der Nacht mehrfach angeschrieben, weil er alle aufscheuchte, das er obdachlos sei.

Zugegeben ein schweres Thema und nicht für jeden etwas.
Dennoch freue ich mich über Kommentare!

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