Kurztrip
In den restlichen Tagen der Woche genossen Sie es zusammen zu sein und planten wie Sie die Fahrt zu Danny und Manuel gestalten würden.
Am Freitag kam er bereits mittags nach Hause und duschte. Sie hatten alles in einen kleinen Koffer geschmissen, worüber er sich irritiert gezeigt hatte. "Ich brauche nicht viel, so reicht das!", hatte sie ihm entgegnet und damit war das Thema für sie erledigt. Sie benötigte nicht viel. Klamotten und der kleine Kulturbeutel waren ihr genug, da sie auch nur wenig Schminke mitbrachte.
Keine Stunde nach seinem Feierabend saßen sie in ihrem A3 und waren auf dem Weg nach Leipzig. Sie fuhr, während er versuchen wollte etwas zu schlummern.
Nach der Hälfte der Strecke machten sie eine kurze Pause. Sie tauschten die Plätze und er fuhr den Rest.
Unbedacht tauschten sie immer wieder Zärtlichkeiten aus. Er legte ihr die Hand auf das Bein, sie griff nach seiner Hand, wenn er schaltete.
Sie kamen am späten Nachmittag an und parkten in der Einfahrt. Auf den letzten Kilometern war Alex noch eingenickt.
Zärtlich weckte er sie und erhaschte sich einen kleinen Kuss, ehe sie ihrem Vorhaben folgen wollten, für ihre Freunde nur Freunde zu sein. Sie wussten nicht, wie lange dieses Schauspiel gut gehen würde. Dennoch wollten sie es erst einmal mit einem Versteckspiel versuchen.
Schon im nächsten Moment hatten sie ein Begrüßungskomitee vor sich. Danny zerrte Alex regelrecht vom Beifahrersitz und umarmte sie.
"Gut siehst Du aus!", frohlockte sie und zog sie rein, ohne Sören erst einmal weiter zu beachten. Drinnen kam die junge Frau gerade noch dazu, ihre Schuhe auszuziehen, ehe sie in eine erneute Umarmung gezogen wurde. "Es ist so schön, daß Du da bist.", sagte sie ihr.
Sören, Manuel und Laura traten dann ein. "Es gab einmal Zeiten, da wurde ich auch begrüßt.", erwähnte Sören trocken und wurde dann von Danny begrüßt und Manuel konnte Alex umarmen. "Danny hat Recht, du siehst gut aus!", sagte er ihr.
Alex erhielt dann eine Hausführung des Einfamilienhauses. Im ausgebauten Speicher befand sich der Gästebereich mit großzügigem Schlafzimmer und eigenem Bad. "Es stört euch sicher nicht, euch das zu teilen, oder?", wollte Manuel wissen, was die Angereisten bestätigten.
Die beiden richteten sich für die zwei Nächte ein. Bevor sie hinunter gingen, stahl Sören sich noch einen Kuss. Zärtlich umfing er sie und flüsterte: "Heute Nacht werde ich Dich um den Verstand küssen!"
Im offenen Wintergarten kam Laura direkt zu ihr und setzte sich auf ihren Schoss. Jetzt wollten sie noch etwas in den Park gehen. Laura tobte dort dann auf dem Spielplatz und die Freunde konnten sich unterhalten. Von dort gingen sie zu einem Italiener essen. Als Sören sich dann ein Tiramisu bestellte, kam es zu den ersten Wacklern in ihrem Versteckspiel, als er Alex einen Löffel ohne nachzudenken hinhielt und sie ihn aß, als wäre es das normalste von der Welt. Wie sie den Bissen allerdings vom Löffel nahm, brachte ihn in die Bredoullie. Er wusste selber wie sehr es ihn anmachte und nahm schnell einen Schluck von seinem Bier.
Zuhause wurde Laura ins Bett gebracht, während die Erwachsenen an der kleinen Feuerschale den Abend ausklingen ließen. Sie redeten über die Anzeige gegen Jo und dessen Reaktion, das er ihr gedroht hatte. Alex erklärte auch, daß Anklage erhoben wurde und sie Nebenklägerin war. Danny gab an, daß Jo sich gemeldet hatte und sie ihm nun gesagt hatten, daß er sich nicht mehr melden sollte.
"Aber wie geht es Dir denn?", wollte Manuel wissen. Alex blickte ins Feuer. "Körperlich geht es mir sehr gut. Ich habe mich erholt, die Kontrolluntersuchungen zeigen keine Auffälligkeiten. Sören hilft mir sehr und ich bin froh mein Leben wieder zu haben, aber ich denke, wenn ich mein Leben zuhause wieder in Angriff nehmen muss, allein in meiner Wohnung bin oder der Prozess los geht, das wird noch einmal sehr hart. Und ich überlege ernsthaft, mich mal mit einem Therapeuten zu unterhalten.", erklärte sie sich.
Danny umarmte sie. "Und wir sind auch alle da. Du weisst, du kannst Dich melden!", sagte diese.
Gegen Mitternacht gingen alle ins Bett. Der Mann in dem Bett hielt Wort, küsste sie um den Verstand und sie mussten sich sehr beherrschen. Sören hielt sie umschlungen als sie schliefen. Alex wurde sehr früh wach und schlich sich ins Bad. Sie stellte sich unter die Dusche und zuckte nur kurz zusammen, als Sören hinter sie trat. Sie schoben einen Quickie unter dem heißen Wasser, bei dem sie versuchten, sehr leise zu sein, ehe sie tatsächlich duschten. In Jeans und T-Shirt kam sie wenig später runter. Es war noch ruhig im Haus und mit einem Tee setzte sie sich auf die Terrasse, wo sie den Sonnenaufgang beobachten konnte.
Neben ihrem Tee stand bereits ein Kaffee, denn Sören war nur wenige Minuten nach ihr draußen. Er stand hinter ihrem Stuhl und drückte ihr einen Kuss auf die Locken. Dann erst setzte er sich neben sie.
Danny tauchte kurz danach auf und setzte sich mit Kaffee dazu. Diese musterte die beiden. Sie sassen zufrieden nebeneinander, nah aneinander, obwohl ausreichend Platz war. Sie sah wie Sören Alex anblickte.
"Ihr solltet fairerweise wissen, daß man hören kann, wenn jemand im Gästebereich ins Bad geht, sowie man auch hört wenn jemand rauskommt.", führte ihre Gastgeberin aus. Sören schnappte kurz nach Luft. "So konnte ich also heute morgen hören, das jemand ins Bad ging und die Dusche lief, ehe jemand zweites folgte, aber vorher niemand das Bad verlassen hatte!", führte sie weiter aus.
Beide hielten den Blick gesenkt, grinsten aber beide. Sie wussten, was sie als nächstes sagen würde. Man hörte Alex leise glucksen.
"Nun, habt ihr mir nichts zu sagen!", wollte Danny wissen, selber grinsend.
Unterwegs zu ihren Freunden, denen sie das Plus zwischen ihnen nicht lange verheimlichen können.
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