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Der schicksalhafte Unfall

In der kommenden Woche hatte Alex ein Vorstellungsgespräch in einer Tageseinrichtung für aktive Senioren.
Mittwochs hatte sie ein Gespräch an der Uni in Marburg. Man bot ihr einen Studienplatz im Fachbereich Pflegewissenschaft an.
Sie freute sich und nahm ihre Immatrikulation vor.
Auf dem Weg zu ihrem Auto hatte sie drei Anrufe von Sören auf dem Handy. Sie versuchte ihn anzurufen, doch sie erreichte ihn nicht.
Gerade war sie in ihren Audi gestiegen, als Sabrina anrief. Diese wollte wissen, ob sie noch in Marburg war. Sarah habe einen schweren Unfall gehabt, Justin sei auch mit im Auto gewesen. Sie sagte, das Sören bereits auf dem Weg sei. Alex fuhr sofort zur Klinik. Im Gebäude der Chirurgie und Neurochirurgie war auch die Kinderstation untergebracht. Am Haupteingang waren sie verabredet.

Nur 15 Minuten später hatte Alex geparkt und schaffte es trotz High Heels im Laufschritt zum Haupteingang. Sören wartete dort mit Timo und Sabrina. Alex nahm ihn in den Arm.
"Was ist geschehen?", wollte sie wissen. Sie erfuhr, daß ein LKW die Spur gewechselt hatte und sie einen Abhang hinab gedrängt hatte.
"Der Zustand von Sarah ist ernst. Da wir noch verheiratet sind, muss ich wohl Entscheidungen treffen. Kannst Du zu Justin gehen?", bat er sie. Sie verstand und wusste genau was seine Aussage bedeutete.
Der Kuss, den sie sich gaben, war beinahe verzweifelt. Sie wussten, daß es alles ändern würde.
Jetzt, an dem Ort, würde sich ihre Zukunft ändern.

An der Information fragten sie sich durch. Kaum das die junge Frau die Tür zur Kinderstation öffnete, hörte sie aus all dem geschäftigen Treiben und den lärmenden Kindern, dieses eine Weinen heraus. Das Weinen, welches sie bis ins Mark erschütterte und alles veränderte.
Jeder einzelne Schritt hallte in ihrem Kopf, jeder einzelne brachte sie näher zu dem Kind, das ihres sein würde. Auf der anderen Seite des Krankenhauses wurde über das Schicksal seiner Mutter entschieden. Ein Schicksal, welches sie nun annahm und ohne zu Zögern einen Platz einnahm, der nicht der ihre sein sollte.
In dem farbenfroh gestalteten Einzelzimmer von Justin stand das Krankenhausbettchen. Daneben ein Bett für die Eltern und eine Couch. Auf dieser wiegte eine Kinderpflegerin den kleinen Jungen, der sich kaum zu beruhigen vermochte.
"Schatz, ich bin da!", versuchte Alex ruhig zu sagen und Justin wandte sich der vertrauten Stimme zu. Sie nahm den Jungen, der nicht einmal zwei Jahre alt war in den Arm und wiegte ihn. Zusehends wurde er ruhiger.
Mit gedämpfter Stimme sprach sie mit der Kinderpflegerin. Das Kleinkind hatte mehrere Schutzengel gehabt. Er hatte einige Schrammen und eine Platzwunde an der Schläfe. Diese war geklebt worden. Jetzt da er sich beruhigt hatte, bat man Alex ihn zu dem CT und dem Ultraschall zu begleiten. Man wollte auf Nummer sicher gehen, aber vorher war es nicht möglich gewesen.
Von Untersuchung zu Untersuchung trug sie ihn, wiegte ihn und summte ein Schlaflied von Disney.
Drei Stunden später lag sie mit Justin auf dem Elternbett und gab ihm eine Flasche. Nach dieser schlief er vor Erschöpfung ein, war aber zeitweise sehr unruhig. Sie ließ ihre Hand flach auf seinem Rücken liegen, bis er ruhiger war.

Sie hatte jedes Zeitgefühl verloren, sah das erste Mal aus dem Fenster, als es dort bereits dunkel wurde. Eine Kinderpflegerin setzte sich zu Justin und gab ihr einen Kinderstationspager mit.
Dann ging sie zur Intensivstation, wo sie im Warteraum Timo und Sabrina, Timos und Sarahs Eltern und einige unbekannte Leute zusammen saßen.
Sören kam gerade aus dem Arztzimmer. Sie umarmten einander schweigend. "Sie wird sterben! Die Geräte sind bereits abgeschaltet.", flüsterte er beinahe tonlos. "Justin geht es den Umständen entsprechend! Er schläft jetzt, ist beinahe unverletzt.", verriet sie ihm. Sören war erleichtert das zu hören.

Während im Warteraum gedämpfte Stimmen zu hören waren und immer wieder jemand am Bett von Sarah wachte, war Timo im Haus gewesen und hatte sowohl die benötigten Unterlagen inklusive der Patientenverfügung von Sarah geholt, aber auch Kleidung für Justin. Sören stand am Fenster und hielt Alex an der Hand.
Diese flitzte immer zwischen Intensivstation und Kinderstation hin und her. Sie holte Kaffee und Getränke. Auch Snacks hatte sie geholt, aber essen wollte nie wirklich. Morgens um fünf begann es langsam zu dämmern, aber Sarahs Körper kämpfte noch immer.
Die junge Frau sass an Sören im Wartezimmer gelehnt, als der Arzt leise mit ihm sprach. Er gab an, daß es beinahe so war, als wenn sie auf etwas warten würde. Ein ahnungsloses Gemurmel entbrannte, aber Alex hatte ihn verstanden.
Erschöpft erhob sie sich und straffte die Schultern. Sie ging auf die Kinderstation, wo Justin wach im Bett sass. Er lächelte sie an, streckte ihr seine Ärmchen entgegen. Sie hob ihn aus dem Bett zur Wickelkommode im Zimmer. Sie wusch ihn, sie kuschelte mit ihm. Sie zog ihm etwas an, gleichzeitig trank er eine kleine Flasche leer.

"Mama!", verlangte er dann.
Alex nickte. "Ja, wir gehen jetzt zu Mama!", lächelte sie ihn an. Ein Lächeln das falsch war. Ein Lächeln, das den Fratz zerstören konnte.
Allerdings mussten sie das machen.

Hättet ihr diese Wendung erwartet?
Was kommt nun auf sie zu?

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