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Früh um sechs wurden beide wach und standen auf. Sören ging zum Kaffee trinken in die Küche, während Alex duschte.
An dem Morgen half die Schmerztablette nur wenig und ihre Bewegungen waren eingeschränkt. Sie wirkte angespannt.
Schon um sieben waren sie auf dem Weg zum Heimatort der verletzten jungen Frau, wo ihr Begleiter direkt die Polizeiwache ansteuerte.

Sie wurden zu einer Polizeibeamtin durchgelassen, die die Anzeige gegen Jo aufnahm. Arztberichte wurden dabei mit angegeben, gesichtet. Die Polizistin war bei der photographischen Dokumentation behutsam und einfühlsam. Sören war die ganze Zeit dabei. Auch als sie nur noch in Unterwäsche dort stand. Der Freund hatte angeboten, draußen zu warten, aber das hatte sie abgelehnt. Er hörte von den Schlägen, den Tritten und fragte sich, wie sie es geschafft hätte, nicht vollends zu zerbrechen. Auch wenn er wusste, wie ängstlich sie in bestimmten Situationen war, wie unruhig sie vergangene Nacht geschlafen hatte, so war er doch stolz, daß sie den Schritt aus dem Teufelskreis geschafft hatte, das sie nun hier stand und die Einzelheiten vor der Polizistin preis gab.
Diese gab Alex nicht das Gefühl versagt zu haben oder selber schuld zu sein. Stattdessen bestärkte sie sie mit jedem Satz, gab ihr das Gefühl stark zu sein. Sie ermutigte sie.
Auch Sören sagte aus, selbst wenn er den Überfall als solches nicht direkt mitbekommen hätte. Alex hörte von den Geschichten und Lügen, welche Jo immer erzählt hatte.
Sie waren mehrere Stunden auf der Dienststelle, ehe alles soweit dokumentiert und aufgenommen war, das sie die Aussagen unterschreiben konnten.
Alex war sehr erschöpft und hatte Schmerzen, als Sören wissen wollte, wie es nun weiterging. "Sehen Sie Herr Wörmer, die Kollegen werden nun umgehend bei der angegebenen Adresse von Herr Jo Marler vorstellig werden. Er wird zur Vernehmung auf die zuständige Dienststelle gebracht. Ich wünschte, daß ich sagen könnte, daß er in Gewahrsam genommen wird, aber das kann ich nicht. Ich will ehrlich sein. Bei allem, was ich hier nun gehört und auch gesehen habe, rechnen sie damit, daß er bei Ihnen auftaucht. Es wäre fast besser, Sie könnten an einem Ort unterkommen, wo er keinen direkten Zugriff auf sie hat Frau Klein. Eine einstweilige Verfügung wird ausgestellt werden, aber ich bezweifle, daß er sich daran hält. Ich wünschte wirklich, ich könnte mehr tun. Und ganz wichtig, kontaktieren Sie einen Anwalt. Sollte er sie behelligen, egal wie, rufen Sie uns!", erklärte die junge Beamtin.

Nach der Verabschiedung standen sie draußen auf der Straße. Alex war fertig und stand kurz vor einem Tränenfluss, aber Sören zwang sie regelrecht noch zum Arzt.
Ihr Hausarzt schob Sie noch terminlich ein, als er sie sah, obwohl die Praxis zum Mittag bereits geschlossen war. Obwohl es noch einen Krankenschein gab, verlängerte er ihn aufgrund der Verletzungen auf vier Wochen.
Dazu gab es eine Schmerztherapie und ein Rezept für Massagen. Sowie der Glückwunsch sich endlich getrennt zu haben. Das zeigte sich bei der jungen Frau überraschend. Der Arzt strich ihr über die Wange, was Sören nicht gefiel. Allerdings sagte dann auch der Arzt: "Das du nicht so tollpatschig bist, war mir bereits vorher klar!"
Sören nahm das Rezept für die Schmerzmittel im Wartezimmer entgegen und löste dieses in der nahegelegenen Apotheke ein, während Alex wartete. Als er zurück kam, umarmte sie ihr Arzt und Freund, bat darum, daß sie aufpassen möge, was Sören nicht in den Kram passte. Da war ein Stich der Eifersucht, den er sich sofort verbot. Er glaubte nicht so fühlen zu dürfen.

In ihrer Wohnung sah sie dann nach ihrer Post und packte ihre Tasche aus und um. Sören ließ sie Kleidung für wenigstens acht Tage einpacken.
Einige Minuten gönnte er ihr in ihrem Schlafzimmer allein, wo sie endlich dem Verlangen zu weinen nachgab. Irgendwann ging er zu ihr und setzte sich neben sie und hielt sie im Arm, bis sie zu Weinen aufhörte.
Er ließ nicht mit sich diskutieren, nahm sie wieder mit zu sich. Unter keinen Umständen würde er sie alleine lassen.
Das einzige Zugeständnis war, daß sie mit ihrem Auto selber fahren würde. Und er wollte sofort in einer Physio Praxis anrufen, damit sie die verordneten Massagen bekam.
Beide wussten sie, daß es ein langer Weg werden würde, aber Alex wollte mobil sein.

An ihrem Audi A3 packte er ihr die Tasche in den Kofferraum, als neben ihr ein blauer Kombi hielt. Alex kannte das Auto nicht, aber sie erkannte die Stimme. Nur langsam drehte sie sich zu ihm um.
"Nun, hast Du unnützes Miststück mich tatsächlich angezeigt. Auf die einstweilige Verfügung scheisse ich, daß sollte Dir klar sein!"
Sören trat neben sie, während Jo zu ihr sprach.
"Verschwinde Jo, ich möchte die Polizei nicht wirklich erneut anstrengen müssen heute!", presste Alex mit zitternden Stimme hervor.
Jo grinste abwertend.
"Hast Du den immer guten und immer braven Sören an Deiner Seite? Traust Du Dich so etwas zu sagen!", schleuderte er ihr die Worte hin.
"Warum hast Du es getan?", wollte Sören wissen. Er musste es wissen.
Der Gefragte zuckte mit den Schultern. "Ich musste mich doch abreagieren. Diese Schlampe hat meinen Erfolg verhindert, ihn mir nicht gegönnt. Dieses Miststück hat es nicht anders verdient!", gab er ohne Reue zu, ehe er fuhr und sie stehen ließ.
Geschockt hatte er den Worten gelauscht, fragte sich, wie er so blind hätte sein können.
Sören wandte sich der jungen Frau zu, der eine einzelne Träne aus dem Augenwinkel lief. Vorsichtig wischte er diese weg.
"Das stimmt nicht was er sagt! Er wird seine Strafe bekommen!", flüsterte er ihr zu.
Ohne ein Wort straffte sie die Schultern und ging zur Fahrertür ihres Autos.
"An meinem Arbeitgeber vorbei, und dann zu Dir!", kam es monoton von ihr. Er zögerte, ob sie fahren sollten. Doch sie starteten und er ließ sie gewähren.

Nach dem kurzen Abstecher zu ihrer Arbeit, um den erweiterten Krankenschein abzugeben, fuhren sie wieder zu ihm nach Hause.
Sie schafften die Strecke statt in anderthalb Stunden, in etwas mehr als zwei und waren am späten Nachmittag da.
Kaum angekommen, benötigte Alex aber zunächst ein Schmerzmittel und legte sich hin.
Zwei Stunden schlief sie tief und fest auf dem Bett liegend, ohne zu bemerken, daß Sören eine Zeit lang im Türrahmen stand und sie einfach nur ansah.
Für ihn, war sie einer der tapfersten Menschen die er kannte, auch wenn sie das anders sah. Hinzu kam, daß sein Beschützerinstinkt aufwallte und jede weitere Faser dazu noch Besitzansprüche stellte. Sie bedeutete ihm mehr. All die Monate zuvor hatte er sich Gefühle verboten, jetzt aber war sie frei. Da drängten Gefühle an die Oberfläche.
Doch konnte er das wagen?

Wieder etwas neues für euch.
Es macht den Anschein, als würde es einfach sein, aber dieser Weg erschöpft und zermürbt.
Aber es ist nicht der einfache Weg, der einem Kraft und Mut gibt.
Oder wie seht ihr das?

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