Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Abschiedsgeschenk

In den kommenden Tagen heilten die körperlichen Wunden, sie verblassten. Ihr Arzt hatte sie für vier Wochen krank geschrieben. Sie hatte ihren Hausarzt angerufen und gefragt, ob sie vor der Praxisöffnung am Montag Morgen kommen könnte. Sie wollte nicht gesehen werden. Als ihr Hausarzt sie sah, da erschrak er.
Sie sollte sich körperlich erholen und auch seelisch zur Ruhe finden. Er wollte sie zu genauen Untersuchungen sehen, wie üblich, was sie aber nicht zuließ. Der Arzt war ein Freund, der sie schon lange kannte, der sie so nicht sehen sollte.
Dieser ahnte schon länger das etwas nicht stimmte.

Zwei Wochen waren Trennung und Rauswurf nun her, als sie abends plötzlich Besuch bekam. Sie rechnete mit niemanden und glaubte lediglich, daß es einer der Nachbarn war, um sich etwas wie Milch oder Zucker zu borgen.
Nach dem zweiten Klingeln war sie an der Tür und sah das dort zwei Freunde standen.
Freunde, die sich nicht mehr gemeldet hatten und sie den Grund nicht kannte.
Freunde, die sie über Jo und seine Streaming Tätigkeit kennengelernt hatte.
Freunde, die sie vermisst hatte.
Freunde, mit denen sie nicht mehr gerechnet hätte.

Die schlanke Frau trug Leggins und Hoodie und sah in die erschreckten Gesichter.
Sie wusste, warum sie so erschrocken schauten.
Die Blessuren im Gesicht waren nicht komplett verheilt, man konnte sie klar erkennen.
Daniela, von allen nur Danny genannt, nahm sie stumm in den Arm. Sie drückte sie fest, nur um sie in eine Umarmung von Sören zu entlassen. Kaum das dieser sie umschlang, weinte Alex leise Tränen.
"Ich habe geahnt das etwas nicht stimmt. Es tut mir so leid!", flüsterte er, ehe sie reingingen.

Im Wohnzimmer, welches bereits wieder hergestellt und renoviert war, saßen sie auf der Couch. Alex hatte für alle Getränke besorgt und sass zwischen den beiden. Sören hielt ihre Hand.
Sie hatten im Flur die Kisten gesehen, die Jo bereits mehrfach hatte abholen wollen, aber sonst waren alle Anzeichen von ihm verschwunden.

Alex war überwältigt, das die beiden die Wege auf sich genommen  hatten, um sie im Rheinland zu besuchen. Danny war vier Stunden mit dem Auto unterwegs gewesen, Sören hingegen nur anderthalb.
Beide berichteten, das Jo sich über sie ausgelassen hatte, das er sie schlecht gemacht hatte.
In den vergangenen Wochen hatte er sich aber derart in Widersprüche verheddert, daß sie ihm nicht mehr glaubten.
Die drei redeten nicht viel, aber irgendwann sagte der Mann in der kleinen Runde: "Gott Alex, ich könnte ihn verprügeln für das was er dir angetan hat. Dann wäre ich aber nicht besser!"
Sie bestärkten ihre Freundschaft, wollten sich nun nicht mehr aus den Augen verlieren.
Es war nicht alles wieder gut, denn es gab einiges zu besprechen, aber sie war erleichtert. Sie wollten nur wissen, warum sie nie etwas gesagt hatte.

Es war mitten in der Nacht, als die Freundin den Weg zurück antrat. Mann und Tochter warteten an dem Sonntag zuhause auf sie.
Sören blieb in der Nacht bei ihr, schlief auf der Couch und bekam mit, wie sie am frühen Morgen unruhig aufwachte. Immer wieder hörte er sie ängstlich murmeln.
Er, der selber sein Päckchen zu tragen hatte, da er ein Jahr zuvor von seiner Frau verlassen wurde, konnte nicht begreifen, wie Jo zu so etwas fähig war. Er war wütend auf sich selber, das er die Freundin, die ihm so sehr beigestanden hatte, allein gelassen hatte. Es belastete ihn sehr, daß er seine Ahnung nicht einmal angesprochen hatte. Er schämte sich dafür, daß er Jo geglaubt hatte.
Für ihn stand fest, daß die Freundschaft beendet war, mit jemandem der solch ein Verhalten an den Tag legte wollte er nicht befreundet sein.
Als Alex zu ihm kam und sich mit auf die Couch legte, hielt er sie im Arm, tröstete stumm. Zwischen ihnen war sofort diese Vertrautheit da. Sie mussten nichts sagen.
Am Vormittag des Sonntags fuhr auch er wieder nach Hause.
Allerdings würde er am Freitag Nachmittag wiederkommen. Jo wollte seine Sachen zum wiederholten Male abholen und er wollte nicht, daß sie mit ihm allein war. Ganz besonders nicht, da sie Jo gesagt hatte, wenn er dieses Mal nicht käme würde sein Zeug auf dem Müll landen.

In den wenigen Tagen telefonierten sie viel, auch Danny meldete sich immer wieder.
Alex packte die restlichen Dinge in Kartons und Tüten und wartete den Freitag ab.
Sie wusste, daß Sören Jo die Freundschaft gekündigt hatte und war entsetzt, als die erfuhr, daß er auch ihm gegenüber einige verbale Entgleisungen verlauten ließ. Besonders getroffen hatte es sie, als sie erfuhr, daß Jo den Sohn von Sören als Bastard betitelt hatte.

Als es an dem Freitag klingelte, war sie zunächst auf Sören eingestellt, doch dort stand Jo. Er war viel zu früh, als habe er geahnt, das Sören kommen wollte. Eigentlich war abgesprochen, dass sie ihn nicht allein reinliess, aber sie hoffte, daß er so schneller komplett aus ihrem Leben verschwand.
Seine Sachen brachte er schnell und ohne Kommentar hinunter in einen Lieferwagen.
Die junge Frau stand mit verschränkten Armen vor der Brust im Flur, als Jo für den letzten Karton hochkam. Es machte den Anschein, als bückte er sich nach diesem. Doch er hielt im gebückten Zustand inne. Er sah sie an, blickte aus der gebückten Haltung hoch.
"Du elende Schlampe meinst wohl auch Du bist sehr schlau, aber das lasse ich mir von Dir nicht bieten!", zischte er und ließ ihr Blut in den Adern gefrieren. Er richtete sich auf und legte ihr unvermittelt die Hand um den Hals. Gleichzeitig drückte er sie mit seinem Gewicht an die Wand.
"Glaubst Du etwa, daß Du meine Leute auf Deine Seite ziehen kannst? Du bist ein Niemand, ein Nichts!", tönte er. Seine Hand löste sich vom Hals, nur damit er seinen Unterarm dagegen drücken konnte.
"Jo, hör auf, du tust mir weh!", krächzte die junge Frau, aber es interessierte ihn nicht. Mit seiner freien Hand schlug er sie mehrfach mit der Faust ins Gesicht, traf aber immer nur die Arme, die sie nach dem ersten Schlag vor ihr Gesicht hielt, trat ihr mit angewinkeltem Knie in den Unterleib. Schmerzen durchfuhren ihren Körper.
Erst, als sie fast besinnungslos in den Knien einknickte, ließ er sie zu Boden gleiten. Jo kniete sich neben sie und flüsterte bedrohlich: "Das war dafür, daß Du mein Leben verpfuscht hast. Sieh es als Abschiedsgeschenk. Du Drecksvieh gehörst weg geschafft."
Dann stand er auf, nahm seinen letzten Karton und verließ die Wohnung. Er verließ diese, als sei es das normalste der Welt.
Er ließ sie liegen.
Verletzt.
Blutend.
Kaum bei Bewusstsein in dem Moment.

Noch einmal heftiger als zuvor.
Es wird nun erst einmal besser.
Freue mich über Kommis.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro