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Kapitel 17

Hola, guys!! Kommen wir nun also zum Tag nach der Party und einem Treffen der fünf. Ich hoffe, es gefällt euch :)))

Vielen Dank btw für die 300 reads. Ich freue mich sehr darüber!!! <333

lots of love

TPWK

Lou


•••••••

THOMAS

Mike war auf die Idee gekommen, das hier zu machen. Er hatte uns erst als wir schon vor der Tür des Ladens gestanden hatten davon erzählt, dass Hannah auch kommen würde. Ich hatte keine Ahnung, was ich davon halten sollte. Sie verwirrte mich. Auf der einen Seite war sie so abweisend und fast schon frech. Auf der anderen Seite war sie lieb und nett und witzig. Wie mir der gestrige Abend gezeigt hatte, steckte allerdings noch eine Hannah in ihr. Eine Hannah, die tief traurig, zerbrechlich und hilflos war.

Ich konnte nicht einordnen, ob es mich wirklich interessierte herauszufinden, ob sie eins dieser typischen Mädchen war, die dem Jungen noch endlos lange nachtrauerten, aber äußerlich so taten, als sei alles in Ordnung, oder ob sich hinter dieser Wand aus Sarkasmus, Witz und guter Laune etwas befand, was das exakte Gegenteil davon war.

Irgendwie wollte ich wissen, was genau mit diesem mysteriösen Jakob, oder wie auch immer er hieß, los gewesen war und was so dermaßen verstörend gewesen war, dass sie sich gestern Abend komplett hatte volllaufen lassen wollen. Und ich wollte wissen, was die Geschichte hinter dem Whiskey war. Ich wollte wissen, wer sie so verletzt hatte, dass sie dachte, jeder, dem sie vertraute, würde sie früher oder später wieder im Stich lassen. Aber auf der anderen Seite wollte ich ihr auch nicht zu Nahen kommen und einfach dieses bescheuerte Projekt beenden. Ich hatte keine Lust auf komplizierte Menschen in meinem Leben. Mein eigenes Leben war schon kompliziert genug.

Wir hatten mittlerweile seit gut einem Monat Schule. So langsam wurde es Herbst und ich hatte keine Lust, ewig an dieser Partnerarbeit zu hocken. Ich mochte Hannah und es machte an sich auch Spaß, diese ganzen Orte mit ihr zu besuchen, aber ich hatte einfach keine Lust auf Projektarbeit. Andererseits wollte ich Hannah aber eben nicht näher kommen, als nötig. Sie verwirrte mich.

Ein Telefon klingelte in diesem Moment und Hannah kramte in ihrer Tasche. Sie schaute auf den Bildschirm und wurde im wahrsten Sinne des Wortes kalkweiß. Wer auch immer sie anrief, sie freute sich definitiv nicht darüber.

Plötzlich hatte ich den Drang aufzustehen und wem auch immer am anderen Ende der Leitung zu sagen, dass er sich zum Teufel scheren konnte. Ich tat es aber nicht. Warum hatte ich andauernd das Bedürfnis, sie beschützen zu müssen verdammt. Sie war sechzehn. Sie konnte auf sich selbst aufpassen. Bis vor einem Monat hatte ich sie noch nie gesehen, geschweige denn überhaupt gekannt oder auch nur ein einziges Mal mit ihr gesprochen und nun hatte sie mich mit ihrer sarkastischen und dennoch irgendwie freundlichen und positiven Art schon so weit, dass ich mir ständig Sorgen um sie machte. Warum auch immer.

„Sag mal, freust du dich eigentlich nur mich zu sehen, oder warum ist deine Wange so rot?", erkundigte sich Artur in dem Moment charmant wie immer und wir wandten uns alle Hannah zu. Sie starrte ihn perplex an. In der Sekunde bemerkte ich den roten Schatten auf ihrer Wange auch. Sie musste versucht haben, ihn mit Make-Up zu kaschieren. Es war ihr nicht vollständig gelungen, was durch die Blässe, die sich auf ihr Gesicht gelegt hatte, nun noch deutlicher hervortrat.

„Ich bin gestern Abend gegen einen Baum gelaufen.", sagte sie schnell und sah kurz mich an, bevor sie wieder Artur anstarrte. Die Antwort war zu schnell und zu unsicher gekommen. Es war kein Baum gewesen. Aber das konnte nur eine Sache bedeuten und das gefiel mir nicht. Ganz und gar nicht.

„Das ist nie im Leben ein Baum gewesen. Das sieht aus wie ein...", Mike sah sie verwirrt an. „Wie ein Handabdruck.", stellte er fest. Er musterte erst sie, bevor er mir einen Blick zuwarf.

„Was?", lachte Hannah nervös. „Nein. Wirklich nicht." Sie war schlecht darin. Die Angst stand ihr quasi ins Gesicht geschrieben.

„Hannah, wer war das?", fragte Julian verunsichert.

„Niemand, wirklich.", sagte sie, als ihr Handy erneut klingelte. Ohne hinzuschauen drückte sie den Anrufer weg. Sie wurde noch bleicher, als sie mittlerweile sowieso war, wodurch der rote Abdruck auf ihrer Wange noch deutlicher hervor trat.

„Wer war das?", fragte ich leise aber bestimmt und sie sah mich verängstigt an.

„Ist doch egal."

„Nein, ist es nicht verdammt." Ihr Telefon klingelte zu dritten Mal. „Entweder, du gehst da jetzt dran, oder du sagst mir, wer dich geschlagen hat.", sagte ich drohend. In Hannahs Augen spiegelte sich gerade so unglaublich viel. Schmerz, Ärger, Traurigkeit, Wut, aber vor allem Angst. Und ich konnte beim besten Willen nicht sagen, an welchem der beiden Optionen es eher lag. Den Anruf entgegen zu nehmen, oder mir ehrlich zu antworten.

Sie stand auf und ging ein wenig abseits, um telefonieren zu können. Glücklicherweise war es aber menschenleer hier oben und so bekamen wir trotzdem jedes einzelne Wort von dem, was sie sagte, mit. Natürlich wollte ich nicht zuhören, weil es ihr Telefonat war und nicht meins. Aber auf der anderen Seite hatte ich das Bedürfnis zu wissen, wer sie so unglaublich dringend erreichen wollte.

„Was willst du?", maulte sie ihren Gesprächspartner an. „War ich gestern nicht deutlich genug? Verschwinde endlich aus meinem Leben. Ich wünsche dir von Herzen, dass du glücklich wirst und ein schönes Leben hast, aber hör auf, mich da wieder mit reinziehen zu wollen." Sie telefonierte also mit Jakob.

Der Fakt, dass sie aber lieber mit ihm telefonierte, als mir die Wahrheit zu sagen, zeigte, dass die Ursache für ihre rote Wange nie im Leben einfach nur ein harmloser Unfall gewesen war und dass ihr die Person, der sie sie verdankte, wichtig war oder ihr in irgendeiner Art und Weise nahestand.

„Hast du sie nicht mehr alle? Ich soll mich bei dir entschuldigen? Du hast das ja wohl vermasselt und nicht ich. Du hast mich verletzt und jetzt soll ich mich dafür entschuldigen? Klar, ist ja logisch. Tut mir leid, dass ich verletzt war und dass ich nicht einfach zugelassen habe, dass du tun konntest, was du an dem Abend vorhattest.", sagte sie sarkastisch und fuhr sich angespannt durch die Haare.

„Thommy, wollen wir ihr nicht einfach ihre Privatsphäre lassen? Das hört sich nach einem sehr privaten Gespräch an.", sagte Mike, doch Artur schüttelte den Kopf und deutete ihm damit an, dass er leise sein sollte.

Es war nicht richtig, dass wir ihr zuhörten. Es fühlte sich wie eine Art Vertrauensmissbrauch an, aber auf der anderen Seite wollte ich mehr über diesen Jakob erfahren. Was für ein Mensch musste er sein, eine Person wie Hannah einfach fallen zu lassen. Ich hatte zwar keinen Plan, wer sich von wem getrennt hatte, aber dazu, dass man ein Beziehung beendete, gehörten immer zwei Personen.

Hannah wirkte so, als hätte sie gleich einen Nervenzusammenbruch. Sie fuhr sich durch die Haare und das Zittern ihrer Hände konnte ich auch mit den zehn Meter Entfernung zwischen ihr und uns deutlich sehen.

„Nein, du hast mich verletzt. Nicht anders herum. Diesmal bin ich nicht die, die sich wieder entschuldigt. Ich bin nicht nachtragend. Denkst du ernsthaft, ich bin sauer auf dich, weil du mit ihr geschlafen hast? Was mich noch mehr verletzt hat, ist das, was du danach getan hast. Du kannst dir nicht mal annähernd vorstellen, wie viele Panikattacken ich hatte und wie lange es gebraucht hat, wieder einigermaßen ok zu sein.", sagte sie ein wenig zu laut und drehte sich erschrocken zu uns um.

Ihr fiel auf, dass wir sie anstarrten, bevor wir uns von ihr abwenden konnten. Wie paralysiert blickte sie in unsere Richtung. Ihre Beine wurden wackelig und sie kam ein paar Schritte auf uns zu. Immer noch in reichlicher Entfernung von uns ließ sie sich an einen Tisch sacken und sprach flüsternd weiter.

Ich hörte nicht mehr jedes Wort, aber trotz allem hatte ich das starke Bedürfnis, sie einfach in den Arm zu nehmen. Und in der Sekunde verstand ich, was Christina Mike und mir gestern Abend hatte sagen wollen. Es war wirklich anders. In diesem Moment fasste ich den Entschluss, dass ich Hannah besser kennenlernen wollte. Sie war kompliziert, aber ich wollte wenigstens versuchen zu verstehen, warum.

„Das du high warst interessiert mich nicht, du Vollidiot!", sagte sie laut mit brüchiger Stimme. Sie wischte sich mit dem Handrücken übers Gesicht. „Ja, aber ein guter Mensch zu sein hat mir bis jetzt nur geschadet. Ich will dich nicht sehen, nichts von dir hören und gnade dir Gott du schreibst mir oder rufst mich auch nur noch ein einziges Mal an und ich vergesse mich.", schrie sie zunehmend lauter in den Hörer und beendete damit Gespräch. Sie sah noch einen kurzen Moment auf ihr Handy, bevor sie aufstand und auf uns zu kam.

Ihre Augen glühten förmlich vor Wut, als sie sich wieder neben Mike fallen ließ. Artur ergriff das Wort zuerst.

„Warum so schlechte Laune? Du hast bestimmt bessere Laune, wenn du mir ...", begann er und fummelte sich dabei am T-Shirt Kragen herum. Wenn Blicke töten könnten, wäre Artur nun mehr als nur tot.

„Artur, ich schwöre dir, wenn du diesen Satz beendest, ist meine schlechte Laune das kleinste Problem für dich.", sagte sie leise mit zusammengebissenen Zähnen und starrte ihn wütend an.

„Kleine, du musst dringend mal wieder flachgelegt werden. Dann bist du auch ein bisschen entspannter. Der Typ, mit dem du gesprochen hast, tut mir ehrlich leid.", gab Artur zurück.

So schnell, wie Hannah aufsprang, konnte Mike gar nicht reagieren. Bevor sie den Tisch umrunden konnte, trat ich ihr in den Weg und hielt sie fest.

„Lass mich los!", kreischte sie, doch das tat ich nicht.

„Artur, ich denke du solltest echt nicht mehr weitersprechen.", sagte Mike, der mittlerweile auch aufgestanden war. Julian sah verwirrt zwischen Artur und mir hin und her. Hannah versuchte immer noch gegen mich anzukommen und sich von mir weg zu drücken, doch mir war die Gefahr einfach noch zu groß, dass sie auf Artur losging.

„Fällt dir eigentlich nicht mal auf, dass du noch nie auch nur ein richtiges Gespräch mit mir geführt hast? Das Einzige was zu kannst, ist dumme Sprüche ablassen.", sagte Hannah laut. „Und lass mich endlich los verdammt! Ich tue ihm schon nichts." Sie löste sich aus meinem Griff. Sie wirkte immer noch wütend. Ihre gesamte Körpersprache ließ darauf schließen. Ihre Augen jedoch sahen traurig aus. Irgendetwas stimmte nicht.

„Bist du jetzt zufrieden?", fragte sie an mich gerichtet und drehte sich zu mir. „Es geht dich nichts an, von wem ich mir eine gefangen habe, Thomas." Sie spuckte den Satz förmlich in mein Gesicht. Ehe sie zum nächsten Satz ansetzten konnte, ließ ihre Stimme sie allerdings im Stich und ihre Augen begannen glasig zu werden. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.

„Ich gehe mal bezahlen.", sagte Artur kleinlaut und ging um die Ecke.

Wir setzten uns wieder und Hannah verschränkte die Arme vor der Brust. „Geht es dir besser?", fragte Julian nach einiger Zeit.

„Tut mir leid."

„Du musst dich nicht entschuldigen. Das musste Artur mal hören.", sagte Julian und lächelte sie an.

„Ich meine auch wegen gestern. Ihr hättet mich nie so erleben sollen.", fügte sie noch hinzu, während sie zu Boden schaute.

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