Kapitel 2
Kiara POV
"Kiara, es wird Zeit auf zustehen!" befahl mir meine Mutter. Ich stand auf, ging ins Badezimmer und machte mich fertig für die Schule. Ich ging runter in die Küche und frühstückte noch zusammen mit Lorda und meiner Mutter, dann ging ich mit Lorda zum Bus. Wie jeden Tag hatte ich keine Lust auf die Schule, immer kommen diese blöden Typen und rämpeln mich an und die anderen Mädchen lästern sichtlich über mich. Ich bin so zu sagen eine Einzelgängerin. Als meine Schwester und ich dann im Bus saßen, sah ich, dass meine Schwester etwas betrübt aus sah.
Ich : Was ist los?
Lorda : Nichts, alles in Ordnung. lächelte sie mir dann zu.
Ich wusste genau, dass sie etwas bedrückt war, aber ich hackte nicht nach. Dann waren wir an der Schule an gekommen und Lorda verabschiedete sich von mir und verschwand in ihren Klassenraum. Ich schlenderte langsam zu meiner Klasse und bereitete mich schon auf die nächsten 6 Stunden Spötter vor. Bevor ich den Klassenraum erreichte, blickte ich vom Boden auf und sah Rika. Ich rang mit mir selber, auf der einen Seite freute ich mich sie zu sehen, auf der anderen Seite war ich ziemlich sicher dass sie wütend auf mich war, da ich ihr Angebot ablehnte. In den wenigen Schritten die ich auf sie zu ging, nahm ich dann meinen ganzen Mut zusamen und sprach sie an.
Ich : Ha-hallo. Stotterte ich.
Rika : Oh hallo.
Ich : Es tut... mir leid.
Rika : Was denn?
Ich : Weg-wegen Freitag. Ich war etwas überrascht dass..dass jemand mich ansprach und .... und wusste nicht was ich tun sollte. Ich bin...sowas nicht...gewöhnt. Ich spürte wie meine Wangen rot wurden und ich nervös wurde. Mir schossen wieder Tränen in die Augen und ich wollte wieder weglaufen, doch Rikas Antwort überraschte mich und ich blickte ihr in die Augen.
Rika : Entschuldige dich doch nicht dafür, anfangs ging es mir ähnlich da ich normalerweise sehr schüchtern bin und eigentlich niemanden anspreche, obwohl ich Klassensprecherin bin.
Ich: Ah, verstehe.
Rika : Aber du bist mir aufgefallen wegen deinen Haaren, ich finde sie super cool, also konnte ich nicht anders als dich an zusprechen.
Ich : Dir gefallen meine Haare?
Rika : Ja klar. Ich würde mich nicht trauen, meine Haare so zu färben, aber du hattest den Mut und hast sie blau gefärbt. Du bist wirklich einzigartig.
Nicht genau wissend was ich sagen sollte, bedankte ich mich bei ihr. Dann fragte ich zögernd ob sie gerne mit mir in der Pause essen möchte und sie stimmte mir mit einem Lächeln zu.
Froh darüber dass mich eine Person an der Schule bewundert, ging ich in die Klasse. Es hat bereits geklingelt, doch unser Lehrer war noch nicht da. Und schon fingen wieder die Mädchen an zu lästern und 3 Jungs kamen auf mich zu. 2 von ihnen, Dilan und Chow, fingen an mich zu beschimpfen und der dritte, Lukes, stand hinter mir und zog mir den Stuhl unter mir weg, gerade als ich mich setzen wollte. Ich fiel natürlich auf meinen Hintern und alle lachten mich aus. In dem Moment kam unser Lehrer, Mister Hops, und sah wie die gesamte Klasse mich auslachte. Er schüttelte den Kopf und wies die Schüler in einem strengen Ton auf ihre Plätze und ruhig zu sein. Ich stand auf holte mir meinen Stuhl, setzte mich dann auf meinen Platz und wischte mir die Tränen von den Wangen.
Mr Hops : Are you ok?
Ich : Yes Mister Hops.
Mr Hops : So, well, good morning.
Mr Hops war unser Englischlehrer und sobald die Stunde anfing, durften wir nur noch englisch reden. Als dann die ersten Stunden vorbei waren und die Pause begann,suchte ich Rika auf. Sie stand in der Eingangstür von der Mensa und winkte mir fröhlich zu. Ich lief zu ihr und zusammen gingen wir dann an einen Tisch. Beide packten wir unser Essen aus und fingen an zu essen. Während dessen schaute ich nur auf den Tisch. Plötzlich überkam mich ein mulmiges Gefühl und mir kamen seltsame Bilder in den Kopf von... von meinem letzten Traum ... Alptraum. Ich hatte in dem Traum doch tatsächlich Lorda in einen See geschupst und sie schien zu ertrinken, ich drehte mich nur um und ging ohne irgendein Gefühl. Mir kamen Tränen in die Augen und als mir fasst eine Träne entglitt, riss Rika mich aus meinen Gedanken.
Rika : Hey....alles in Ordnung?
Ich sah sie nun etwas verwirrt an, wischte mir die Tränen aus den Augen und nickte lächelnd. Auf einmal sah ich ein paar Jungs aus meiner Klasse, na toll, mussten die sich jetzt gerade zu mir bewegen. Ich versuchte sie zu ignorieren, doch dann stand Dilan vor mir mit seinen Anhängsel.
Dilan : Na? Du traust dich echt noch dich neben unseren Tisch zu setzen?
Ich sah ihn etwas genervt an und stand auf, ich wollte eigentlich nur weg doch dann hielt Dilan mich am Arm fest und zischte mir was an mein Ohr.
Dilan : Las dich nicht mehr hier blicken, verschwinde von hier, du gehörst nicht hier her.
Ich sah ihn nicht mehr an und wollte mich los reißen, aber er hielt mich jetzt noch fester fest und es tat schon allmählich weh. Dann setzte sich Rika wütend auf.
Rika : Lass sie los ! schrie sie sher wütend.
Dilan lächelte sie nur dumm an und er warf mich auf den Boden. Er schaute nun belustigt zu mir runter.
Dilan : Du solltest besser auf passen, du küsst ziemlich oft den Boden.
Ich spürte die Blicke der anderen und sah im Seitenwinkel, dass Rika mich mitleidig ansah. Auf einmal
hörte ich eine männliche Stimme rufen.
Unbekannter : Hey.... entschuldige dich gefälligst bei ihr
Dilan drehte sich verwundert um und sah genervt zu ihm. Vor mir stand ein blonder kräftiger Wuschelkopf. Er stellte sich beschützend vor mich während Rika zu mir lief und mir half auf zu stehen.
Dilan : Oh.. sieh mal an. Nick...
Also hieß er Nick?
Nick : entschuldige dich bei ihr ! Verdammt, was ist dein Problem?
Dilan : Phhhe.... Was mein Problem ist ? .... Sie ist eine Aussenseiterin, so ein blöder dummer Einzelgänger, also kann es dir ja auch egal sein was und wie ich sie behandele.
Nick nahm schon Anlauf um Dilan eine zu verpassen, doch Dilan sah ihn nun drohend an und ging dann mit seinen Anhängsel fort. Nick drehte sich zu uns und kam nun näher und erkundigte ob alles in Ordnung sei. Ich nickte und sah ihn dankend an und lief dann vor lauter Peinlichkeit raus. Ich lief so weit meine Beine mich tragen konnten und lies mich dann auf eine Wiese fallen. Keuchend sah ich zum Himmel und fing an zu weinen. Ich flehte meinen Vater an mir zu helfen und gerade in dem Moment flackerte mir ein Licht vor dem Gesicht. Ich betrachtete es kurze Zeit und war fasziniert, so etwas schönes hab ich noch nie gesehen. Es war blau oval und leuchtete hell in alle Richtungen. Als es sich in Bewegung setzte, lief ich ihm einfach hypnotisierend nach. Nach einer Weile kam ich an einem See an mitten im Wald und das Licht verschwand. Ich sah mich um und suchte das Licht, doch meine Augen blieben am See hängen. Diesen See kannte ich von irgendwo her, doch ich kam nicht drauf von wo. Und dann kam es wie ein Geistesblitz. Das war der See aus meinem Traum in den ich Lorda rein geschupst habe. Ich fiel auf die Knie und musste nun schon wieder weinen und ich legte mein Gesicht in meine Hände.
Ich weinte mich aus und schrak auf als ich eine Hand auf meinem Kopf spürte. Geschockt stand ich auf und drehte mich um. Ein grinsender Typ stand nun vor mir, seine dunkele Augen strahlten eine gewisse Wärme aus und er schien kräftig zu sein.
Typ : Hey
Ich brachte nach einer kurzen Zeit auch nun ein Hey raus und schaute ihn nun fragend an.
Typ : Warum weinst du denn?
Ohne dass ich mich währen konnte antwortete ich ihm.
Kiara : Probleme mit Mitschülern.
Er grinste und kam mir nun näher und wuschelte mir mein Haar wie ein Hund der winselt. Verdutzt sah ich ihn an. Dann riss ich mich zusammen und fragte ihn dann nach seinem Namen.
Typ : Mein Name? Ich heiße Leandro und du? er lächelte mir nett zu.
Kiara : Ich hieße Kiara.
Er sah mich interessiert an und musterte mich jetzt genauer.
Leandro : Du kommst mir bekannt vor. Haben wir uns schon mal gesehen?
Kiara : Ehh... Nicht dass ich wüsste.
Nun lachte er und sein Lachen riss mich mit und ich fing dann auch an. Plötzlich erschrak ich, ich schaute auf die Uhr und.... oh Mist, die Schule ist bald vorbei. Da es wenig Sinn ergab noch mal dort hin zu gehen an dem Tag, dachte ich, ich könnte dann einfach nach Hause gehen. Ich stand auf und Leandro sah mich fragend an.
Kiara : Es tut mir leid, aber ich muss jetzt nach Hause.
Leandro : Oh.. Ok, vielleicht sehen wir uns dann mal wieder.
Ich grinste ihm zu und lief dann nach Hause. Den ganzen Weg dachte ich an diese seltsame Begegnung mit diesem Leandro, beschloss jedoch keinem etwas davon zu erzählen. Nach einer Weile überlegen, hörte ich die Tür sich schließen und schon rief mir Lorda zu, dass sie zu Hause sei.
Sie kam in mein Zimmer und fragte mich wie mein Schultag gewesen ist. Ich erzählte ihr die Situationen mit diesem Dilan und mit Nick und Rika. Dass ich Leandro kennen gelernt habe, behielt ich für mich. Sie nahm mich in den Arm, drückte mich einmal kräftig und ging nach unten um zu kochen. Ich machte es ihr nach. Nach dem Essen spülten wir zusammen und jeder ging in sein Zimmer. Ich dachte noch ein bisschen über Rika und Nick nach. Wie peinlich das ausgesehen haben muss als ich gleich 2 mal zu Boden fiel. Ich rätselte wie ich mich gegenüber Rika und Nick verhalten sollte, falls ich ihnen begegnen würde am darauf folgenden Tag. Ich sah zum Fenster raus und sah wie das Licht des Vollmondes den Himmel erhellte. Irgendwann schlief ich ein und schon fing wieder ein Alptraum an, wie des Öfteren in letzer Zeit.
Mein Traum
Ich lag auf einer Wiese mit geschlossenen Augen und genoss die Strahlen der Sonne, doch plötzlich bemerkte ich wie es immer dunkler wurde. Ich öffnete ruckartig die Augen und sah wie der Himmel sich zu zog und es anfing zu regnen. Ich wollte nach Hause laufen doch es kam mir so vor als würde ich nicht weiter kommen. Ich stolperte und sah jemanden vor mir stehen und ich sah rauf. Ich lächelte sofort als ich sah, dass er vor mir stand und mir seine Hand hin hielt. Mein Vater stand grinsend vor mir und half mir auf. Es hörte auf zu regnen und der Mond schien nun sehr hell. Gemeinsam sahen wir ihn an. Mein Vater hielt mich in den Armen und plötzlich zerrte etwas an ihm und riss ihn mir weg. Die Umgebung wurde dunkel und....
Ich wachte schweißgebadet auf und Tränen liefen mir über die Wangen. Ich schaute mich um und als ich mich etwas beruhigte legte ich mich wieder hin und fiel dann in einen Traumlosen Schlaf.
Am nächsten Tag machte ich mich wiederwillig fertig für die Schule und stellte mich schon mal wieder auf dumme Sprüche ein. Als ich dann an der Schule ankam verabschiedete ich mich von Lorda und ging in meine Klasse. Ich sah mich um und setzte mich schnell auf meinen Platz. Dilan und seine Kumpels kamen gleich nach mir rein und er erblickte mich sofort und wollte zu mir rüber kommen doch dann sah er an mir vorbei und setzte sich dann auf seinen Platz. Ich sah hinter mich und sah dann Nick hinter mir, der mir zu lächelte. Ich sah ihn überrascht an und drehte mich mit roten Wangen um und wusste nicht was ich sagen oder tun sollte. Also tat ich einfach gar nichts. Ich überlegte seid wann Nick in meiner Klasse ist? Ich habe ihn bis her nie bemerkt, doch das lag wahrscheinlich daran dass ich jeden ignorierte. In der Pause ging ich unter einen Baum. Ich wollte gerade anfangen zu essen als sich jemand neben mich setzte. Ich blickte nur rüber und sah Rika wie sie schweigend neben mir ihr Essen auspackte. Dann sah sie zu mir rüber und lächelte mir zu. Wir aßen und saßen die ganze Pause schweigend neben einander. Nach der Schule hielt mich jemand fest, ich drehte mich nicht um, sagte nichts, riss mich los und ging wütend nach Hause. Ohne zu wissen wer mich am Arm festhielt.
Zu Hause machte ich meine Hausaufgaben und mein Handy pluppte. Ich sah auf mein Handy und ... eine neue Nachricht. Von wem die denn sein könnte? ich öffnete sie und drin stand :
Hi, wie geht es dir? Ich hoffe du hast dich etwas erholt von Gestern. Ich wollte fragen ob du vielleicht Lust hast morgen mit mir etwas zu unternehmen? Deine Nummer habe ich von deiner Schwester bekommen. LG Rika
Verwundert dass jemand mir schrieb lies ich mich auf meinem Bett nieder und überlegte was ich denn jetzt antworten könnte. Nach einer Weile habe ich dann zugestimmt. Eigentlich freute ich mich schon Auf den nächsten Tag. Wenn er so ruhig wie Heute verlief und dann nach der Schule noch etwas mit Rika unternehmen, zum ersten mal fühlte ich mich akzeptiert und war wirklich froh darüber.
Ich beschloss aber noch einmal zum See zu gehen, vielleicht war Leandro auch wieder da und ich könnte ihm alles erzählen. Moment mal ! Wieso verspürte ich den Drang ihm alles zu erzählen? Nicht mehr lange drüber nach gedacht lief ich schon fast durch den Wald bis ich dann endlich am See ankam. Doch statt Leandro dort vor zu finden, entdeckte ich...Lorda?. Was wollte sie denn hier? Und Warum kennt sie diesen See auch? Fragen über Fragen und keine Antwort. Ich beschloss also wieder nach Hause zu gehen und mir keine Fragen mehr zu stellen. Als ich in meinem Zimmer war, legte ich mich schlafen und dachte an den nächsten Tag. Überraschender Weise schlief ich diesmal gut, ich hatte seit langer Zeit mal keinen Alptraum.
In der Schule angekommen, verabschiedete ich mich von Lorda wie jeden Tag. Gleich darauf erblickte ich Rika, die an einem Spint gelehnt schon wartete. Ich lief zu ihr und wie sollte es anders kommen? Ich stolperte über irgendwas und küsste mal wieder den Boden. Ich hörte wie Rika zu mir lief und mich fragen wollte ob alles in Ordnung sei, doch schnell bemerkte ich eine starke Hand die mich hoch zog. Ich wurde umgedreht und sah nun in die erschrockenen grauen Augen von ...Nick?
Nick: Es tut mir leid, ich habe nicht aufgepasst, hast du dir was getan?
Ich spürte wie die Röte mir ins Gesicht schoss, doch ich versuchte ruhig zu antworten.
Ich: J-ja,alles gut. Mir tut es leid, ich bin einfach drauf los gerannt ohne meine Umgebung wahr zu nehmen.
Nick lächelte mir nun freundlich zu und reichte mir die Hand als in dem Moment ein Räuspern zu meiner Linken zu hören war. Dies riss mich auch aus meinen Gedanken als ich bemerkte dass ich Rika fast vergaß. Die Stunden gingen nicht schnell genug um, so sehr freute ich mich etwas mit Rika zu unternehmen. Nach der Schule trafen wir uns unter unserem Baum, beredeten nun wohin wir gehen sollten und dann wurde ich sanft an der Schulter gepackt. Erschrocken drehte ich mich um und sah wieder in die schönen grauen Augen.
Nick: Na was macht ihr denn jetzt noch so?
Rika: Wir haben gerade geschaut wohin wir gehen sollen, wir wollten irgendwas zusammen unternehmen.
Nick: Oh verstehe. Na dann... man sieht sich.
Mir tat es leid ihn einfach so abblitzen zu lassen, er würde sicher gerne mit uns kommen. Ich blickte zu Rika, die mir dann zunickte als Bestätigung.
Ich: Hey...Nick? Richtig?
Nick: J-Ja? überrascht drehte er sich um.
Ich: Würdest du gerne mit kommen?
Nick lächelte und nickte heftig fröhlich mit dem Kopf.
Wir gingen in die Stadt und gingen in verschiedene Geschäfte, gekauft haben wir nichts aber Model haben wir gespielt und sehr viele und lustige Fotos gemacht. Ich wusste nicht dass man so viel Spaß haben kann. Danach gingen wir Eis essen und quatschten über dieses und jenes und ich konnte die beiden etwas besser kennen lernen. Ich muss sagen, ich finde sie alle beide sehr nett und ich hoffte dass wir auch gute Freunde werden würden. Nach dem wir fertig waren mit dem Eis, wollte ich ihnen den See zeigen. Als wir dort ankamen, stand jemand dort als hätte dieser schon auf uns gewartet. Als wir näher kamen sah ich dass es sich um Leandro handelte. Ich lief zu ihm und warum auch immer fiel ich ihm um den Hals, als würden wir uns schon seit einer Ewigkeit kennen. Die anderen sahen uns verwirrt an, dann fiel mir ein sie alle bekannt zu machen. Leandro schien etwas überrascht zu sein, denn er verstand nicht warum auch die beiden anderen ihn sehen konnten. Ich verstand damals noch nicht warum man ihn denn nicht sehen sollte?
Dieses Kapitel ist an die nette liebe Sunhope gewidmet. Ich hoffe dieses Kapitel gefällt dir. LG <3
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