Ich hab ja im Kapitel zuvor erzählt, das ich an einer neuen Story arbeite. Hab ich bisher irgendein Kapitel tatsächlich runtergeschrieben? Nein. Hab ich trotzdem schon die hälfte durchgeplant? Ja. Bevor wir mit der eigentlichen Leseprobe starten, die eigentlich nur der Versuch ist eine der geplanten Szenen aufzuschreiben, kriegt ihr ein paar Charakterbilder ohne viel Kontext: 

[Feder]

[Fuchs]

[Lady Lyndis von Sommerhain]

Das kalte Wasser umhüllte sie und nahm ihr den Atem. Trotz der Kälte zwang sie sich mit en Armen zu Rudern. Ihr Kopf durchstieß die Wasseroberfläche. Vergifted aus fünfzig Flügelschwingen Höhe in einen Fluss zu springen war definitiv keine Erfahrung die sie nochmal machen musste. Ihr war unglaublich übel, ihr Körper fühlte sich an als hätte man ihn mit heißem Teer übergossen. Zeitgleich kämpfte sie gegen die Strömung des Flusses an und schnappte wie ein Fisch nach Luft. In ihrem benommenen Zustand und der Dunkelheit war an Orientierung nicht zu denken. Sie konnte nur hoffen, dass Fuchs und Lyndis sie fanden. Auf ihre Schwester war immer verlass. Nur wenige Atemzüge dauerte es, bis ein roter Haarschopf neben ihr auftauchte. Fuchs schnappte nach Luft. Dann tauchte sie erneut ab, griff nach Feders Gürtel, wickelte das Tau ab und knotete es an ihrem eigenen fest. Für einen kurzen Moment verharrte sie noch, ruderte mit den Armen um sich über Wasser zu halten und blickte Feder in die Augen. "Durchhalten. Für mich." die Worte waren kaum mehr als ein Hauch. Fuchs wartete bis sie schwach genickt hatte, dann drehte sie sich um schwamm los. Feder folgte ihr. Trotz der Gefahr der Situation war  sie erstaunlich ruhig. Selbst wenn sie hier eines ihrer Leben lies, blieben ihr noch acht weitere. Für einen Krieger recht viel. Und so kämpfte sie sich weiter. Schwimmzug um Schwimmzug.