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Kapitel 4 - Das Wirtshaus

Ab hier werden die Kapitel länger.

Hanni

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Kapitel 4

Layla Sicht

Wir schreiben das Jahr 1850. Es waren 219 Jahre vergangen seit ich verwandelt wurde und nun war ich schon 234 Jahre alt und das ohne Aufsehen zu erregen.

Soweit ich weiß wurde der Vampir der mich verwandelt hatte, noch im selben Jahr gepfählt, weil er aufgefallen war.

Dieses Ereignis war für mich und viele andere meines Gleichen, die es mitbekommen haben, Warnung genug, sich nicht immer auf sein Glück zu verlassen.

Also an alle Vampire: Passt auf wo ihr die Leichen versteckt und lasst sie erst recht nicht, wie der eben erwähnte Vampir, mitten auf dem Platz vor dem Rathaus liegen, wo so viele Menschen jeden Tag vorbei laufen!

Seit ich ein Vampir war, reiste ich durch die Welt und blieb in einem Land meisten ein paar Monate.

Manchmal auch länger. Oder kürzer. Das mache ich davon abhängig, wie es mir dort gefällt.

Auch habe ich in all den Jahren herausgefunden, dass ich mich wieder zurück in einen Menschen verwandeln kann.

Doch diese Sache hatte seinen Haken, besser gesagt zwei Haken: 1. Nach genau 120 Stunden, also nach genau 5 Tagen verwandle ich mich gewollt oder ungewollt wieder in einen Vampir. Und ich kann mich dann erst nach 24 Stunden wieder verwandeln.

2. Wenn ich als Mensch zu starke Gefühle zeige oder empfinde, also wenn ich z. B. sehr wütend werde, verwandle ich mich ebenfalls wieder in einen Vampir.

Aber wenn ich diese Gefühle schnell genug in den Griff bekomme, stoppt die Verwandlung, welche gerade mal 5 Sekunden in Anspruch nimmt.

Heute bin ich von Ungarn nach Rumänien in mein Heimatsland, genauer gesagt nach Transsilvanien in die Südkarpaten gereist.

Hier herrschte ein eisiger Winter und es fing schon an zu schneien. Das Dorf kam mir etwas seltsam vor. Niemand war am späten Abend noch auf den Straßen.

Es war kalt, verständlich, aber mich wundert es, dass niemand auf dem Weg nach Hause, in eine Wirtschaft oder in eine Kneipe war.

Da ging wie aufs Stichwort eine Tür auf.

„Ich will aber in die Kneipe!", rief ein Mann, der aus der Tür trat. Eine Frauenstimme sagte daraufhin: „Dann geh halt! Aber nimm die Knoblauchkette mit! Und bleib dann dort auch bis zum Sonnenaufgang!".

Da flog etwas Weißes und langes durch die Tür und der Mann fing es auf. Eine Windböe kam auf und wehte den Geruch zu mir.

Dann stieg mir ein beißender und unerträglicher Geruch in die Nase.

Knoblauch.

Schnell konzentrierte ich mich auf mein menschliches Wesen und schloss dabei meine Augen.

Abwechselnd wurde mir kalt und heiß, als würde die Kälte gegen die Hitze kämpfen. Die Hitze gewann die Oberhand und die Hitzephasen wurden länger und die Kältephasen immer kürzer, bis sie Kälte ganz verschwand.

Nun spürte ich wie wieder Blut durch meine Adern floss und mein Herz zu schlagen begann.

Ich öffnete die Augen und stellte fest, dass sich meine Sicht verschlechtert hat. Auch hörte ich nicht mehr so gut wie zuvor.

Meine Menschengestalt mochte ich, weil ich keine Gier nach Blut verspürte. Aber ich hasste es so schlechte Sinne zu haben, weshalb ich lernte meinen Durst zu kontrollieren.

Die Verwandlungen in einen Menschen oder in einen Vampir nehmen nicht viel Zeit in Anspruch. Würden sie länger dauern, hätte ich ein riesiges Problem, wenn ich ein Mensch wäre und mir ein durstiger Vampir gegenüber stehen würde.

Nicht als wäre das schon einmal passiert. Welch' eine Ironie.

Der Vampir hatte ganz schön doof aus der Wäsche geguckt, als mein Herz plötzlich stehen geblieben war, und ich nicht tot umgefallen bin.

Diesen Anblick werde ich nie in meinem ganzen langen untoten Leben vergessen und fing an zu grinsen, während ich nun weiter durch das Dorf schritt.

Von weitem hörte ich Gesänge. Also folgte ich diesen und kam schon bald an einer hell beleuchteten Wirtschaft an.

Da ich nicht ewig hier draußen in der Kälte stehen wollte, trat ich ein. Kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen, lagen alle Blicke auf mir. Kurz darauf kam ein ungepflegter, etwas fester gebauter Mann auf mich zu.

„Chagal, ist mein Name. Ich bin der Wirt und Besitzer dieses Wirtshauses. Kann ich etwas für Sie tun?", fragte er übertrieben freundlich.

Wo bin ich hier nur gelandet? Alle sahen ungepflegt aus und überall hing Knoblauch. „Ich wollte fragen, ob Sie vielleicht eine Unterkunft für mich hätten?", fragte ich höfflich, aber innerlich verdrehte ich genervt die Augen.

„Aber natürlich, ich kann doch kein so schönes Mädchen sich selbst und der Nacht überlassen", sagte er wieder mit übertriebener Freundlichkeit.

Was denkt der sich eigentlich? Und was meint er mit der Nacht überlassen?

„Kommen Sie ich zeige ihnen ihr Zimmer. Oder wollen Sie zuerst noch etwas essen?", sagte er und ich verneinte. Chagal ging voraus und ich folgte ihm, während die Leute unten wieder zu singen begannen.

Nun konnte ich den Text auch besser verstehen. Sie sangen ein Lied über Knoblauch, was mir ziemlich seltsam vorkam.

Wir stiegen eine Treppe hinauf, welche unter unseren Füßen knarzte, hinauf und kamen in einem Flur an. Im Flur gab es viele Türen, an welchen wir auf dem Weg zu meinem Zimmer vorbei kamen.

Vor der drittletzten Zimmertür im Flur blieb Chagal stehen. „Das hier ist Ihr Zimmer und hinter Tür neben ihrem Kleiderschrank befindet sich ein luxuriöses Bad. Kommen sie einfach runter, wenn sie etwas brauchen und ich werde Ihnen behilflich sein", verabschiedete er sich mit freudigem Ton und verschwand wieder nach unten.

Schulterzuckend öffnete ich meine Zimmertür und trat nun in mein Zimmer und schloss hinter mir die Tür.

Das erste was mir auffiel, war nicht wie man erwartete ein Möbelstück oder ein Bett, sondern Massen an Knoblauchknollen!

Der Knoblauch war fast überall im Zimmer verteilt. Wäre ich noch in meiner Vampirhaut, wäre ich sofort nach draußen geflohen, wenn nicht sogar aus dem Dorf.

Wie halten die Leute das mit dem ganzen Knoblauch nur aus? Eins stand fest: Lange würde ich nicht in diesem Wirtshaus bleiben.

Auch wurde mir bewusst, dass ich mich hier nicht verwandeln durfte. Den Geruch würde ich nicht ertragen können und ich müsste das Haus verlassen. Hoffentlich fällt mir noch eine Lösung ein, bevor ich mich zurückverwandeln muss.

Irgendwann konnte ich mich von dem Knoblauch losreißen und sah mir das Zimmer. Das Fenster war nicht mehr ganz sauber, doch man konnte durchsehen.

Unter dem Fenster stand ein Schreibtisch, auf welchem noch Papier lag und eine Feder mit Tinte.

Feder, Tinte und Papier werden mir noch zum Opfer fallen, wenn ich meine Lieder an denen ich schrieb fortsetzten wollte.

Im Kleiderschrank hingen nur ein Nachthemd, eine Hose, ein Hemd und ein Kleid. Also waren hier Klamotten für einen Mann falls seine Hemden oder Hosen ausgegangen sind oder der Frau die Kleider.

Es waren keine teuren Sachen, aber sie reichten aus um die eigenen Sachen zu Waschen und zu trocknen um sie wieder anzuziehen.

Nebenbei waren noch Fächer für andere Sachen frei. Also holte ich eine einfache Haarbürste, drei Haarbänder, ein Buch, ein Kleid, ein weißes Nachthemd aus meiner Umhängetasche und legte diese Dinge hinein.

Das Kleid war grün, bodenlang und besaß ein Korsett. Die Ärmel gingen über meinen Ellbogen in lange Rüschen über.

Das Kleid, welches ich im Moment trug, war ein langes, schlichtes, schwarzes Kleid mit langen Ärmeln, welches mir bis zu den Knöcheln ging. Der Rock des Kleides besaß ein lilianes Rankenmuster, welches mir sehr gefiel, womit dies mein Lieblingskleid war.

Wenigstens war die Decke ordentlich auf dem Bett gefaltet.

Nun interessierte mich aber die Holztür, die zum Bad führte, wie der Wirt gesagt hat. Ob es wirklich luxuriös war wie Chagal es in den höchsten Tönen beschrieben hat, weiß ich nicht.

Hoffnungen machte ich mir keine, denn das Haus an sich war auch nicht sehr luxuriös. Ohne große Vorstellungen öffnete ich die Tür und sah mir das Bad an.

In der Mitte des Raumes stand eine hölzerne Wanne und neben der Tür war ein haken für die Handtücher. Neben der Wanne stand ein Hocker auf dem ein kleiner Teller mit einer Seife lag. Und neben dem Hocker standen zwei Eimer.

Das Wasser muss man sich also selbst holen. Luxuriös also, so so.

Kopfschüttelnd zog ich mich wieder ins Zimmer zurück. Dort legte ich meinen schwarzen Kapuzenumhang ab, zog ich mir mein Kleid aus, legte es über den Stuhl vom Schreibtisch und zog mir mein weißes Nachthemd über.

Das Nachthemd, welches mir bis zur Mitte meiner Unterschenkel ging, hatte kurze Ärmel die über die Schultern gingen und am Ende Spitzen hatten.

Ich zog meine hohen braunen Lederstiefel aus, öffnete noch schnell meinen Flechtzopf und legte mich schlafen.

Es dauerte nicht lange, da fiel ich schon in einen traumlosen Schlaf.

1429 Wörter

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