18.12. ~ Warten
Zu Hause angekommen, mache ich mir gleich einen Überblick über den Inhalt der Vorratskammer und des Kühlschranks.
Zur Feier des Tages habe ich mich dazu entschieden, ein 3-Gänge-Menü zu zaubern. Zeit genug, bis Kakuzu nach Hause kommt, hab ich ja.
Über das Küchenradio mache ich mir Weihnachtsmusik an.
Dann wollen wir doch mal. Hoffen wir mal, dass es nachher auch schmeckt.
Ich hab keine Ahnung, wie lange ich hier schon in der Küche stehe, aber es ist vollbracht.
Eine kleine Vorspeise, ein nettes Hauptgericht und ein Nachtisch sind zubereitet und stehen auf dem Couchtisch.
Zusätzlich habe ich auch gesaugt und die Wolldecken auf der Couch zusammengelegt.
Zwei Weingläser stehen auch auf dem Tisch.
Heute Abend möchte ich kein Spielverderber sein.
Zeit mich noch eben umzuziehen, wenn ich so einen Blick auf die Uhr werfe.
Und so sitze ich dann keine 10 Minuten später gemütlich mit Kuschelsocken und meiner süßen Tiki auf der Couch.
Und wir warten.
Wir warten.
Wir warten.
Ich glaube ich bin tatsächlich eingenickt.
Erst als ich den Schlüssel höre, schrecke ich wieder aus meinem Schlaf.
,,Entschuldige Miho, ich bin spät dran. Aber der Filmabend steht noch oder?"
Ein Gähnen kann ich nicht verstecken. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es 21:37 ist.
Äußerst spät für Kakuzu.
,,Miho, bist du noch wach?"
,,Ja, ich bin im Wohnzimmer."
Wieder muss ich gähnen.
Wahrscheinlich ist das Essen schon kalt.
Da macht man sich so viel Mühe...
Ich bin fast schon enttäuscht.
,,Du kannst dir das Essen warm machen. Ich geh besser ins Bett, bevor ich hier nochmal einschlafe."
Langsam stehe ich auf.
,,Ich hab dich lange warten lassen. Ich weiß. Es tut mir leid. Aber komm eben kurz mit. Ich möchte dir etwas zeigen. Das Warten wird sich hoffentlich gelohnt haben."
Das will ich doch gefälligst hoffen.
Schnell ziehe ich mir meine Stiefel über und folge Kakuzu nach draußen in den Schuppen.
Dort begrüßt mich ein zweiter Weihnachtsbaum. Ein perfekter Weihnachtsbaum. Mit mehr silbernen und blauen Kugeln dran.
,,Jetzt hast du auch einen eigenen Weihnachtsbaum. Ich dachte, du würdest dich darüber freuen."
Ich fange gleich an zu weinen.
,,Du sollst mir nicht so viel geben. Ich kann das doch alles kaum zurückgeben."
,,Das weiß ich. Und das musst du auch nicht. Ich finde es schön genug, endlich Gesellschaft zu haben. Du bist mir eine große Hilfe. Lass uns aber bevor wir weiterreden zurück ins Haus. Du erkältest dich noch."
Also gehen wir wieder zurück. Es ist tatsächlich arschkalt.
Im Haus lassen wir uns wieder auf die Couch fallen.
,,Ich glaube, du wolltest eigentlich noch etwas sagen. Du warst noch nicht fertig."
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