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Des Vampirs Vertretung

Das Leben, so wie man es im Moment kennt, ist nicht jenes mit welchem es beendet wird. Man hat andere Ziele. Freundschaften. Beziehungen. Vorlieben... scheiße, vielleicht sogar ein komplett anderes Aussehen. Die Gedanken ändern sich, die Vorstellungen und Einstellungen bestimmten Dingen gegenüber. Man ist ein komplett anderer Mensch in dem Moment in welchem es vorbei ist mit dem irdischen Dasein. Wenn man die Zeit hat, so bereut man so viel was man vor dem eigenen Tod nicht schaffen konnte! Hat man die Zeit nicht, so herrscht meistens ein völliges Gefühlschaos und Überforderung. Der Regen platscht auf das Gras hinunter, die Erde hat sich schon vollgesogen. Pfützen bilden sich und weiten sich aus, während weitere Tropfen vom dunkelgrau bedeckten Himmel fallen. Regenschirme sind aufgespannt worden und man hört dem Priester bei seiner Rede zu, während der Regen auf den Sarg prasselt der langsam in das Grab hinuntergelassen wird. Der Boden drumherum wurde aufgewühlt und in den einzelnen Schlammabdrücken der Schuhe sammelt sich das Wasser. Die Schuhe der anwesenden Personen sind alle voller Schlamm und auch teils die Hosenbeine sind nicht von der schlammigen Kruste verschont geblieben die sich bilden wird wenn es getrocknet ist. Braune Augen sehen dem traurigen Spektakel aus der Ferne zu. Der Regen hat die Person schon lange durchtränkt, die ebenfalls bräunlichen Haare kleben an dem kantigen Gesicht. Auch diese Person trägt die schwarze Trauerkleidung wie es bei dem Rest der Gäste der Fall ist, nur hat sie sich abgespalten. Sie war nie ein offizieller Teil seines Lebens, eine heimliche Liebschaft. Sie wartet ab bis die Trauergemeinde verschwunden ist um sich zusammenzureißen und geht langsam auf das noch offene Grab zu. Tränen laufen ihr die Wangen hinunter, ihr Unterkiefer zittert und sie hebt eine Hand an ihren Mund, sodass ihr Gefühlsausbruch nicht überall hin zu hören ist. Sie hatte ihn geliebt, über alles geliebt! Er wollte sich von seiner Frau trennen mit der er eh nur Streit gehabt hatte, die Ehe war kinderlos und er total unglücklich! Wieso musste er in einem Autounfall sterben? Wieso war sie nicht mit dabei? Stück für Stück sinkt sie in die Hocke, ihr Körper bebt und der Donner übertönt das meist laute Schluchzen. Minutenlang verharrt sie in dieser Position, lässt all die Trauer raus und ignoriert die Zeichen ihres Körpers dass es zu kalt wird. Ein leichter Wind kommt auf, bedeutet dass die nasse Kleidung noch einmal kälter wird. Sie hatte sich das schon alles in der Zukunft vorstellen können, ihre gemeinsame Zukunft! Die beiden wären in ein anderes Land gezogen, hätten dort eine Familie gegründet und sich ihres Lebens erfreut. Aber nun? Nun liegt er dort unten, man wartet bis es ein wenig leichter vom Regen her wird um das Grab zuzumachen und er wird nie wieder an ihrer Seite sein. Nie wieder wird sie morgens aufwachen um in sein Gesicht blicken zu können. Nie wieder wird sie seine Wärme spüren, seine Lippen, seine Liebe. Alles ist innerhalb von wenigen Sekunden zerstört und das nur weil die Ampel ausgefallen ist. Wäre diese Ampelregelung nicht gewesen, oder hätte er auch nur einen anderen Weg zur Arbeit genommen- Er wäre nie in diesen Unfall verwickelt gewesen! Sie können alle nur froh sein dass er sofort tot gewesen ist, es wäre noch schlimmer für sie zu wissen wenn er gelitten hätte. Langsam steht sie wieder auf, zieht eine weiße Nelke raus und sieht auf sie hinunter. Ewige Treue, das hat sie ihm geschworen und das wird sie für ihn auch durchstehen. Erinnerungen kommen hoch und auch wenn sie nun schon ziemlich oft und ziemlich lang geweint hatte- Sie kann nicht anders als weiterhin die Tränen zu vergießen. Es ist schon fast so als könnte sie seine Stimme durch den Regen hören, wie er ganz weit entfernt ihren Namen ruft. Schon fast kann sie es sich vorstellen wie es wäre wenn er ihr aus dieser Entfernung zuwinken würde. Würde sie sofort alles stehen und liegen lassen um zu ihm zu rennen? Auf jeden Fall. Und wenn es nur ein letztes auf Wiedersehen ist, welches ihr gewährt wird. Eine letzte Umarmung, ein letzter Kuss. Sie braucht nicht viel, sie will sich doch nur ein letztes Mal so richtig verabschieden können! Eine schnelle Bewegung, ein starkes Schubsen und die braunhaarige Frau reißt die Augen auf. Sie fällt nach vorn in den Sarg, der Donner und das laute Prasseln übertönen das gurgelnde Geräusch und das verzweifelte Luftschnappen ihrerseits. Das rote Blut, welches ihr aus der Kehle pulsiert, tränkt den Sarg und auch die weißen Blüten. Ein lauter Pfiff ertönt und wie aus dem Nichts erscheinen Leute die das Grab zuschaufeln als wäre nichts geschehen. Es werden keine Spuren hinterlassen, niemand hat etwas gesehen oder gehört.

„Ob nun einer drin liegt oder zwei... wer zählt das schon." „Aber der Wagen-" „Wurde abgeschleppt, ich bin kein Anfänger.", unterbricht Evelyn und wartet dann weiterhin ab. Sie wird über den Rand der Brillengläser gemustert, ehe man ihr das Geld über den Tisch schiebt. Lächelnd nimmt sie es entgegen und steckt die Scheine weg. „Immer wieder ein Vergnügen mit Euch Geschäfte zu machen, Lady Integra." Die grauen Augen blicken in die blauen, wobei Integra entgeistert das Gesicht verzieht. „Immer noch zu oft, aber die anderen sind unterwegs." Und was geht sie das jetzt an? „Mehr Geld für mich." Die Frau steht auf und wendet sich ab. „Ihr wisst wie Ihr mich erreichen könnt wenn Ihr noch etwas braucht." Die Lady sieht ihr hinterher und schnaubt als die Tür geschlossen wird. Zwei Opfer hatte sie verlangt, zwei Opfer hat sie gebracht. Den einen hat sie in einem Autounfall sterben lassen, die zweite liegt mit dem ersten nun im Grab und wurde bis jetzt nicht gefunden. Er wusste zu viel, sie hatte die ersten Vermutungen, beide mussten sterben oder es wären Dinge rausgekommen die man nicht unbedingt in der Öffentlichkeit gebraucht hätte. Alucard und Seras sind auf verschiedenen Auslandsmissionen und die Lady hat eine schnelle Lösung gebraucht, Evelyn ist und bleibt die Zwischenlösung für solche Notfälle. Treu, verschwiegen, effektiv. Ein wenig teuer, aber gute Leute findet man heutzutage wirklich nicht so einfach und sie ist schon seit ein paar Jahren ihre erste Ansprechpartnerin bei solchen Situationen. Kommt nicht oft vor, aber überraschend regelmäßig. Ein oder zwei Mal im Jahr sind solche Augenblicke zu finden in denen zu viele Aufträge für zu wenig Leute sind und vor allem wenn es schnell gehen muss ist es scheiße. „Evelyn, was für ein seltener Anblick! Holst du dir den Auftrag oder gehst du schon wieder? Mensch... du wirst aber auch immer weißhaariger!" Leicht gehen ihre Mundwinkel hoch und bleibt stehen, wartet bis Pip neben ihr steht. „Ich gehe, außer du brauchst noch etwas?" Mit dem Geld kann sie erst einmal ein paar Wochen entspannt leben, wobei ein Großteil auf ihr Sparkonto überwiesen wird auf welchem genug liegt um für Jahre ausgesorgt zu haben. „Wie wärs, ein Drink?" Da muss sie nicht lange nachdenken. „Der alten Zeiten willen.", erwidert sie und löst den Haargummi, ehe sie sich durch ein paar der gräulichen Strähnen fährt. „Alte Zeiten?" Pip lacht herzhaft und stößt ihr mit dem Ellenbogen in die Seite. „Wenn ich deine alten Zeiten in den Topf schmeiße... was haben wir dann? 1686?" Ihre Augenbrauen gehen hoch und sie blinzelt ein paar Mal. „1721. Ich weiß nicht wie du das immer wieder vergessen kannst. Ich bin alt, aber nicht 1686-Alt." Der Söldner streckt ihr die Zunge raus, grinst aber breit und kann es nicht erwarten sich ein wenig mit ihr zu unterhalten. Sein Ur-Großvater, und sein Großvater hatten schon unter ihr gelernt, sein Vater und auch er. Evelyn wurde damals belächelt, wie wäre es auch anders gewesen zu der Zeit? Aber sie hatte sich den Respekt eines jeden Mannes geholt, sei es durch den Kampf oder durch Sagen und Mythen. Sicarius war ihr Rufname auf dem Schlachtfeld und ist es bis heute, nur wenige kennen ihren wahren Namen und noch weniger dürfen ihn aussprechen ohne dafür getötet zu werden. Was sie ist, das weiß niemand so wirklich. Draculina würde ausfallen, einfach da sie nichts mit Alucard zu tun hatte und sonst hat kein normaler Vampir die Fähigkeit der Sonne oder allem anderen zu widerstehen. Sie aber kann ganz normal in die Sonne, auch wenn ihre blasse Haut nicht vermuten lässt dass sie das oft tut. Wertier? Nein, die Silberkette um ihren Hals würde ihr die gesamte Zeit über Verbrennungen zufügen und Schmerzen bereiten. Außerdem hat sie eine kleine, aber sichtbare Narbe. Ein Cut an ihrer rechten Oberlippe als sie noch relativ neu war und sich selbst überschätzt hatte. Aber sie rückt auch nicht mit der Sprache raus wie sie so lange leben kann und irgendwann hört man einfach auf zu fragen und nimmt es hin, auch wenn die Neugierde unter den Fingernägeln brennt. Im Aufenthaltsraum der Söldner setzt sie sich hin und Pip geht noch schnell ein paar Dinge holen, wobei sie die Neuankömmlinge mustert. Irgendwann bekommt man ein Auge dafür wie sich jemand verhalten wird, auch wenn das nie eine 100%ig zutreffende Sachlage ist. Auch sie wird gemustert, sie müssen wohl so neu sein dass Pip noch nichts von ihr erzählt hatte. Normalerweise gibt er eigentlich sofort bescheid und sagt auch dass es sein kann dass eine Frau mit ihrem Aussehen auftauchen wird und man Respekt zu zeigen hat. Offensichtlich war hier noch keine Zeit dazu, denn so misstrauische und teils auch abwertende Blicke hat sie selten abbekommen. Damals vielleicht noch! Aber das war auch eine andere Zeit.

„Ich hab das Bier! Es war- Was zur Hölle...? Evelyn!" Pip stellt das Bier vor ihr auf den Tisch und blickt dann seufzend zu einem jungen Kollegen der ihr gegenüber sitzt und aussieht als hätte er eine Armee von Geistern gesehen die ihn umbringen wollten. „Was hast du wieder gemacht?!" Die Frau erwidert den Blick und brummt, nimmt sich die Flasche und öffnet den Korken am Rande des Tischs. „Ich habe ihm nur erzählt wie es damals war als man noch keine Betäubung für die Operationen auf dem Feld hatte. Mit ALLEN Details. Er dachte er könnte mich einschüchtern mit- Was hast du gesagt? ‚Wenn du nicht vom Stuhl des Chefs runtergehst werde ich dir deine Finger einzeln ausreißen und sie dir verfüttern!' Ich meine... süß ist das schon." Lachend hebt sie die Flasche und Pip verdreht das Auge, wobei er sich die Flasche nimmt und wartet bis sie die zweite ebenfalls geöffnet hat. „Prost." Die Flaschen klirren kurz und sie trinken einen Schluck, kaltes Bier nach einem erfolgreichen Auftrag und der Bezahlung ist unvergleichbar. „Siehst du? Das ist der Grund wieso ich die neuen immer vor dir warnen muss!" Brummend steht sie auf und dreht ihren Oberkörper ein wenig. „Sollen wir zum Trinken rausgehen? Ich hab jetzt Zeit." Zustimmend nickt der Söldner, wäre wohl besser für alle. Gemeinsam verlassen sie den Raum wieder und gehen die Gänge entlang um draußen ein wenig frische Luft zu schnappen. „Schieß los, wie war der letzte Auftrag?" Pip ist neugierig und wenn die Lady sie angeheuert hatte, dann musste es wichtig genug sein damit man nicht auf Alucard oder Seras warten konnte. „Der Unfall mit dem LKW und dem PKW in der Stadt vor zwei Tagen?" Der Söldner nickt. „Dein Werk? Nicht schlecht, wie?" Evelyn nimmt einen weiteren Schluck und leckt sich über die Lippen. „Einfache Manipulation am Knotenpunkt, nichts schwieriges. Die zweite liegt bei ihm im Grab. Sie stand da so wunderschön allein vor seinem Sarg, niemand war da, der Regen hat alles weitere erledigt, das Grab ist zu... fast schon romantisch wenn man bedenkt dass man liebende nicht trennen sollte, nicht wahr?" „Besser wäre es zu wissen wer du bist, ansonsten muss ich leider deinen Kopf von deinem restlichen Körper trennen." Evelyn reißt die Augen auf, beruhigt sich dann aber wieder und bleibt stehen. „Alucard, nicht wahr?" Erst dann dreht sie sich um und hebt die Flasche Bier. „Ich bin niemand besonderes, wir trinken nur etwas. Ist das etwa verboten?" Pip schluckt und sieht sie unsicher an. „Vielleicht solltest du bei ihm nicht so sein wie sonst...?", zischt er ihr zu und sieht entschuldigend lächelnd zu dem Urvampir. „Nur eine alte- Bekannte! Keine Sorge!" Evelyn erwidert den Blick ruhig, stellt sich aber innerlich schon darauf ein dass es eskalieren könnte. „Eine alte Bekannte die ich heute zum ersten Mal sehe." Die grauhaarige nickt zustimmend. „Normalerweise bin ich weg wenn du auftauchst." Und warum sollte sie hier sein? Was ist der Grund dafür! „Sicarius! Schön dich wieder zu sehen! Die weißen Strähnen stehen dir!" Evelyns Mundwinkel gehen hoch und sie dreht ihren Kopf leicht zur Seite. „Seras, so gut gelaunt wie eh und je. Wie geht's dir?" Die kennt seine Schülerin?! Die Draculina lacht kurz. „Mir geht's super! Wir sind ein wenig früher zurückgekommen und konnten die Aufträge schneller erledigen als wir gedacht haben, wir gehen gleich zur Lady und geben die Berichte ab!" Alucard sieht Seras warnend an, was quatscht die auch noch so mit ihr? „Vielleicht wäre es besser wenn du aufhörst zu reden, Seras Victoria." Diese sieht ihn ein wenig überrascht an, sinkt dann aber in sich zusammen und nickt. „Verstanden Meister." „Und DU." Nun sieht er wieder zu der Frau mit dem Bier in der Hand. „DU erklärst mir wer du bist und wieso ich nicht in deine Gedanken komme." Evelyn seufzt und schließt kurz die Augen, ehe sie gähnt und ihn schon fast tiefenentspannt ansieht. „Ich bin deine Vertretung, Urvampir. Nichts mehr und nichts weniger." Wofür bräuchte man hier eine Vertretung für ihn? „WAS für eine Vertretung." Leicht lehnt sie sich nach vorn. „Die Art von Vertretung die fürs Morden Geld bekommt." Schnaubend richtet sie sich wieder auf und deutet Pip an ihr zu folgen. Als dieser jedoch zögert, bleibt sie nach ein paar Schritten stehen und dreht leicht ihren Kopf. „Nicht mal dein Opa hat so ein Schiss gehabt, kommst du jetzt?" Erst dann rührt er sich vom Fleck, wirft Alucard noch einen entschuldigenden Blick zu, begrüßt die Draculina und folgt der Frau. Der Urvampir beobachtet sie mit leicht zusammengekniffenen Augen und sieht dann zu Seras. „Ich will alles über sie rausfinden und wie lange sie hier schon diese Art von Vertretung macht. Die werte Lady hat mir einiges zu erklären." Eine Vertretung für ihn gibt es nicht, was bildet sich der Mensch eigentlich ein?

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