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Er wars!

,,Mama, ich will aber nicht zur Schule! Ich will bei dir bleiben!", meine Mutter schob mich ohne Erbarmen zur Tür raus und meine Brüder packten mich jeweils an einem Arm. ,,Komm! Die Schule wird dir bestimmt gefallen!", aber ich schüttelte nur meinen Kopf und versuchte mich gegen die Kraft meiner beiden vier Jahre älteren Geschwister zu wehren, doch ohne Erfolg. Außer Muskeln hatten die nichts.

Wir mussten durch einen kleinen Wald, auf einem Trampelpfad, gehen. Wenigstens waren die Vogelstimmen, die gemeinsam wie ein Orchester fungierten, wunderschön. Sogar Emilios und Eddies Gelächter verstummte, damit sie ihrem Lied lauschen konnten. Wären die nur halb so begeistert, wie wenn ich ein Lied trällerte, würden die meine besondere musikalische Begabung erkennen und mich nicht Krähenstimmchen nennen.

So langsam wurde mein Ranzen schwer und ich begann damit rumzumaulen, wie weit es denn noch sei und dass meine Beine schmerzten. ,,Keine Sorge. Siehst du das Gebäude dahinten? Wir sind schon fast da.", er zeigte grinsend in die weite Ferne, in der ich nicht mal mit zugekniffenen Augen eine Wolke sehen konnte.
Ich muss dazu sagen, dass meine Augen auch nicht gerade die besten waren.
,,Wo?" ,,Pff!", Emilio lachte und ich schlug ihm liebevoll auf den Unterarm, weil ich zu klein war, um ihm mal meine Meinung mit meinen Fäusten in sein Kuhkackegesicht einzugravieren.

Da ich nicht aufhören wollte, über mein Leiden zu klagen, ließ mich Eddie auf seine Schultern steigen. Emilio nahm seine und meine Tasche und musste uns hoch und heilig versprechen, dass er sie nicht in den Bach werfen würde, der neben uns floss. Ich hatte ein leichtes Vertrauensproblem zu meinen Brüdern, da die Sachen ihrer Schwestern für sie wie Waffen waren, mit denen sie sich bekriegten.

Kaum waren wir angekommen, ging auch schon ein kleiner, fetter, frecher Kerl auf Emilio los. Seine Bande, im Schlepptau, umkreiste uns und feuerten dieses fette Schweinegesicht an. ,,Los, Paul! Mach ihn fertig!" Ich verstand nicht ganz, aber ich wollte mich schützend vor meinen Bruder stellen, damit ihm nichts passiert, doch Eddie hielt mich zurück. ,,Tu das nicht. Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss. Paul hat's sowieso verdient!", er setzte so ein sadistisches Lächeln auf, dass mir ein Schauer über den Rücken lief. ,,Bruder...", als ich hinsah, lag die Rotznase bereits am Boden, mein Bruder auf ihm drauf und hielt seine Arme auf den Rücken. ,,Gibst du auf?!", schnaubte er. ,,Niemals... Aua, Aua! Warte- warte doch! Warte, ich gebe ja schon auf!" In dem Moment kam eine junge Frau aus der Schule rausgestürmt und zerrte Emilio von ihm runter. ,,Eddie! Hatten wir nicht erst letztens darüber gesprochen, dass Gewalt keine Lösung ist?!"
Ich war verwirrt und bat meinen Bruder um Rat: ,,Eddie, wer ist das und warum nennt sie Emilio Edd-?", er hielt mir den Mund zu. Die Frau, die Paul wieder auf die Beine half, kam dann auf mich zu.
,,Na sieh mal einer an. Hallo, du musst die kleine Schwester von den Zwillingen der Filys-Familie sein. Deine Brüder können nicht aufhören, über dich zu erzählen! Vor allem nicht im Unterricht.", fügte sie noch leise hinzu. Eddie streichelte zufrieden meinen Kopf. ,,Ist sie nicht süß?" Böse streifte ich seine Hand von meinem Haupt und fuchtelte mit den Armen, als würde ich eine Fliege vertreiben wollen. ,,Hör auf, Bruder! Ich mag sowas nicht!"

Das Fräulein hieß Parker mit Nachnamen und war unsere Lehrerin. Bei der Einschulung der Zwillinge damals stellten sie sich mit den Namen des jeweils anderen vor und sorgten für eine große Unruhe bei denen, die vorher von ihnen schon veräppelt wurden.

Der Unterricht war nicht mal so schlimm, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Er machte auch irgendwie... spaß.
Ich schloß sehr schnell Freundschaft mit den Mädchen in der großen Klasse. Wenn ein Junge auf mich zu kam, schritten die Zwillinge ein und scheuchten die Eindringlinge weg. ,,Aber... was hat er denn getan? Er wollte mir doch nur Hallo sagen!" ,,Seine Aura... Er hatte was im Sinn!", zischten sie, streckten ihre Hände dem kleinen Jungen entgegen und bewegten ihre Lippen, als würden sie Flüche aussprechen.

In der Pause spielte ich mit einem Ball, den mir meine Brüder besorgten. Laut ihrer Aussage hatten sie ihn -gefunden-, aber nachdem ein weinendes Kind an mir vorbeiging und mich böse anfunkelte wusste ich, da stimmt was nicht, aber ich stellte keine Fragen. Hätte nichts gebracht.

Da zur Zeit niemand mit mir spielen wollte und die Zwillinge Bodyguards aus der Ferne spielten, schmiss ich den Ball einfach die ganze Zeit in die Höhe und versuchte, ihn zu fangen. Dabei entflutschte mir der Ball und landete, nicht weit von mir, in Sträuchern. Ich lief natürlich hinterher und begann im dichten Geäst rumzuwühlen. ,,Wo ist er denn?", zu meinem Unglück kam die zerknautschte Schweinebacke Paul zufällig vorbei und bemerkte mich, die ich lautstark wütend die kleinen Blätter aus dem bösen Strauch rauszurupfte, der mir den Ball nicht preisgeben wollte. Er schlich sich an mich ran und zerrte mich hinter diesen dämlichen Strauch. ,,Au! Lass mich los, sonst sag ich das Em und Ed!", quitschte ich. ,,Du bist doch die kleine Schwester von diesen Affen, oder? Wenn du ganz lieb bleibst passiert dir nicht viel. Ich will nur mal mit deinen Brüdern reden!" ,,Nix da!", schrie ich, biss ihm in seine Hand und stampfte ihm so fest, wie ich konnte, auf seinen Schweinefuß. Der ließ mich erschrocken los und ich begann zu rennen. Sobald ich bei Eddie und Emilio sein würde, wär alles gut. Dummer Weise war es nicht gerade ratsam mit Lackschuhen zu rennen, also fiel ich erst mal auf die Nase. ,,Gah! Warum erwischt's immer meine neuen Sachen!", weil ich nicht schnell genug aufstehen konnte bekam mich Schweinepaul zwischen seine Schweinefinger und zog mich an meinem Zopf hoch. ,,Lass los, Schweinepaul!" Leicht verletzt, durch meine plötzliche Ehrlichkeit, hob er wütend seine Faust und machte Anstalten mich zu schlagen.
Ich presste die Augen zu und hoffte, dass es nicht ganz so weh tun würde. Zu meiner Erleichterung kam sowas wie ein Schlag gar nicht zu Stande. ,,Huh?", der Arm von Schweinepaul war immer noch in der Luft, mit dem leichten Unterschied, dass er von hinten festgehalten wurde. ,,Eddie! Rette mich!", ich war mir zuerst nicht sicher, ob das wirklich einer meiner Brüder war. Der Junge hatte das selbe Gesicht, die selbe Statur und die gleichen blonden Haare. Nur der Gesichtsausdruck blickte mörderisch auf Paul nieder. ,,Jetzt bist du zu weit gegangen!", brüllte er und riss Paul nach hinten, der mich ein zweites mal losließ, doch bevor ich auf den Boden fallen konnte, fing Emilio mich und stellte mich auf.
Schweinepaul flog rückwärts, über Eddies Rücken und landete unsacht auf dem staubigen Steinboden. Ohne ihm eine Pause zu gönnen drosch er auf ihn ein. Emilio gesellte sich noch dazu und sie hörten nicht eher auf, bis Paul aufhörte zu schreien und ganz leise wurde. ,,Das wird dich Lehren, unserer Schwester nachzustellen! Oh, Joy! Willst du vielleicht ein Eis essen gehen?" Ich war gerade zum Komplizen eines Mordes geworden und konnte nichts machen. Ich kniete mich neben Schweinepaul und sah nach, ob er noch atmete. ,,Der ist hinüber." ,,Wohin mit der Leiche?", besprachen sich Emilio und Eddie. ,,Dahinten ins Gestrüpp?" ,,Hallo? Er muss eindeutig ins Krankenhaus!!!" Die beiden sahen mich entgeistert an. ,,Lebt der noch? Man darf keine Tiere leiden lassen! Emilio schnell! Da is'n Stein! Beende es! Wende Vaters Weisungen an!"

Schlussendlich schleppten meine beiden Hohlköpfe von Brüdern ihn zurück zum Schulgebäude und bekamen eine saftige Strafe. In Pauls blutverschmiertem Gesicht wurde ein Eimer mit Wasser geschüttet und er wachte auf. ,,Das wird euch noch leid tun!"
Oh yeah. Das tat ihnen zu Hause richtig gut leid, nachdem der Vater das Schreiben der Lehrerin in Empfang nahm.

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