Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Fünfunddreißig

Max Norris hatte Brooks Nummer und zeigte keine Scheu diese zu nutzen. Er schrieb ihr immer mal wieder kleine Nachrichten. Ein Guten Morgen oder ein heute schon in die Zeitung geschaut oder so etwas wie Ich bin auf dem Weg in die Uni, und du?

Ganz harmlose Nachrichten dachte sich Brook. Sie war froh, dass er keine schmierigen Anmachen plante seit er ihre Nummer besaß. Denn so jemandem wie Max traute sie es zu, dass er irgendwelche peinlichen Anmachsprüche parat hatte.
Sie war in diesem Augenblick damit beschäftigt sich Eier in der Pfanne aufzuschlagen. Ein gesundes und nährreiches Frühstück. So sagt es Cotten immer. Diese schläft noch im Schlafzimmer und Brook glaubt nicht, dass ihre beste Freundin gleich aufstehen würde. Wobei Brook nicht mal für 3 Stunden die Augen zu machen konnte. Immer wenn sie die Augen schloss dann neigte sie dazu von James und ihren gemeinsamen Erinnerungen zu träumen. Und wenn sie aufwachte würde sie nur noch weiter in Trauer verfallen, wenn sie merkte dass sie nur geträumt hat.

Es ist eine weitere Woche vergangen seit dem sie Max Norris ihre Nummer gegeben hat. In dieser Woche ist nicht sehr viel passiert. Die Wohnung sieht mittlerweile relativ leer aus, da Brook mehr Sachen losgeworden ist.
Die Besuche bei der Therapeutin hält sie auch ein, was ihr gut tut. Niemals hätte sie gedacht, dass sie sich jemandem so anvertrauen kann. Doch diese Therapeutin ist ihr schon sehr ans Herz gewachsen. Sie hat ein offenes Ohr und sie hat eine neutrale Sicht auf alles.

Lucía hat angerufen.
James zweit jüngste Schwester. Sie war gerade mal 12 Jahre alt und muss schon mit so einem großen Verlust umgehen. Brook hatte nicht auf ihr Handy geschaut, als sie abhob. Sie hat einfach über das grüne Telefon Zeichen gewischt und dann hörte sie Lucía. Diese hatte normalerweise eine sichere Stimme, die hell und euphorisch klang. Am Telefon hörte sie sich aber sehr leise und brüchig an. James war ihr großer Bruder. Ihr Liebling. Sie hat ihn geliebt und zu ihm aufgesehen.
Brook konnte sich noch genau daran erinnern, wie sie darum bat, dass sie nochmal nach Spanien kam. Dass Brook sie besuchen sollte. Und obwohl Brook überhaupt nur der Gedanke daran abschreckte, sagte sie Lucía, dass sie es sich überlegen würde.

In diesem Moment klingelte ihr Handy. Diesmal sah sie drauf, bevor sie abhob. Robin.
Mit einem Hallo ging sie ran.
„Ich stehe unten, mach mir mal auf." noch während er den Satz zu Ende sprach, ging sie in Richtung Haustür und drückte 2 Sekunden lang auf den Knopf, der ihm die Tür öffnete. Anschließend öffnet sie die Wohnungstür. Robin hat bereits aufgelegt, stattdessen hörte sie seine Schritte im Treppenhaus. Sie wartete einen Moment und dann erschien Robin. Er hielt eine Tüte in der Hand und nickte kurz zur Begrüßung. Brook ließ ihn eintreten und nahm ihm die Tüte ab. Darin war Gebäck und ein paar Brötchen.
Als sie den Blick hob merkte sie, dass er sie beobachtete. Keine Sekunde später ist er schon einen Schritt herangetreten um sie in den Arm zu nehmen. Er hielt sie in den Armen und sie kam sich mit einem mal sehr klein vor.
„Wie geht's dir?" fragte er leise. Vielleicht bemerkte er ihre dunklen Schatten unter den Augen und die müden Gesichtszüge. „Du siehst aus als hättest du Wochenlang nicht geschlafen." Fügt er nuschelnd hinzu.

„So fühle ich mich auch." entgegnet sie und löst sich von ihm. Sie dachte an die letzten Nächte. Ständig lag sie wach und blickte sich im Zimmer um. Sie starrte stundenlang an die Decke oder aus dem Fenster. Auch wenn Cotten oft bei ihr schlief, beruhigte es sie nicht. Sie kam nicht dazu ihre Augen zu schließen. Es war als würde ein Fluch auf ihr liegen. Aus Angst wieder von James zu träumen, blieb sie einfach wach. „Ich dachte Cotten schläft bei dir?" Sagte Robin.

Er schaut mit einem verwirrten Blick in die Luft. Seine Nase zuckt und sie bemerkt, dass er langsam in Richtung Wohnzimmer schnuppert. Dann ist Brook schnell, sie lässt die Tüte fallen. Sie flitzt an ihm vorbei und sprintet in die Küche, aus dem schon Rauch kommt. Sie hatte die Eier in der Pfanne vergessen. Das Resultat sind schwarz verkrustete Eier in der Pfanne. Der Rauch ist durch die offen gebaute Küche so gut wie überall. Es ist ein Wunder dass der Alarmmelder noch nicht-

Ein lautes Schrillen schallt in diesem Moment durch die Wohnung. Brook, welche dabei war die Pfanne unter kaltes Wasser ins Spülbecken zu legen und den Herd auszuschalten, lässt die Pfanne fallen und hält sich die Ohren zu. Fast 5 Jahre in dieser Wohnung und noch nie hat sie den Alarm des Feuermelders gehört. Der Alarm ist so laut, dass er in ihren Ohren schmerzt. Zum Glück war Robin da, der sich mit verzerrtem Gesicht einen Hocker schnappt und ein mal auf den Feuermelder schlägt. Dieser verstummt dann sofort. Es fühlt sich an als wäre sie eingefroren. Brook nimmt langsam die Hände von den Ohren.
Und dann taucht Cotten auf.
Sie hat noch verwuschelte Haare und sie trägt ein Kiss Tshirt mit einer grauen Jogginghose.
Robin geht derweil zu den Fenstern und öffnet diese.
„Was ist hier passiert." fragt Cotten hoch verwirrt.

Brook konnte sich nur langsam von der Starre lösen und schaltet den Herd nun aus. Mit einem lauten Seufzen stützt sie ihre Hände auf dem Küchentresen ab. Sie merkte erst dass sie zittert, als sie noch zwei mal tief Luft holte. Im Hintergrund waren Robin und Cotten zu hören. Sie hörte aber nicht zu, sondern konzentrierte sich einfach auf das atmen. Ein und aus.

„Brook." hörte sie Cotten's Stimme, die näher an sie trat. Ihre beste Freundin legte ihr eine Hand auf den Rücken. Noch nie fühlte Brook sich so. So leer und so hilflos. Wie hätte sie alleine zurecht gewusst, wenn Robin nicht da gewesen wäre? Sie spürte ihre Augen brennen, aber hatte nicht das Bedürfnis zu weinen. Sie wollte gerne zusammenbrechen, aber sie konnte nicht. Sie fühlte sich so ausgehüllt, so leer.
„Brook?" Cotten's Stimme wurde weicher.
Sie möchte ihrer Freundin antworten, ihr irgendwas sagen. Vielleicht, dass es ihr leid tut, dass der Alarm losgegangen ist. Oder dass sie Robin dankbar ist, für das Ausstellen. Sie spürte Cotten's Hand die ihren Rücken auf und ab strich. Sie konnte nicht mehr weinen. Sie war leer.
„Setz dich." ihre beste Freundin schob sie auf den Hocker zu. Brook starrte auf den Boden. Wie soll sie ohne ihre Freunde leben? Wie könnte sie alleine zurecht kommen? Sie kann sich ja nicht einmal ein einfaches Frühstück zubereiten.
Im Hintergrund hörte sie Robin mit Cotten reden. Diese marschierte dann in den Flur um die Tüte zu holen, welche Brook fallen gelassen hat. Hinter ihr spürte sie Robin, welche eine Hand auf ihrer Schulter platzierte.
Cotten lehrte mit der Tüte zurück und öffnete sie um einem Muffin heraus zu holen. Sie reichte ihn Brook und hockte sich vor sie.
Brook sah den Muffin an. „Es tut mir leid Leute." sie fühlte sich verpflichtet etwas zu sagen und wusste nicht, was sie sonst sagen sollte.
„Ach was, wir können auch draußen Essen gehen." sagte Cotten und lächelte aufmunternd. Das brachte Robin und Brook ein wenig zum Lachen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro