
1. All i need
"All I want is
And all I need is
To find somebody
I'll find somebody
Like you"
~ All I Want, Kodaline
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„Love is not finding someone to live with;
It's finding someone you can't live without."
~ Rafael Ortiz
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Pov. Louis
"Harry, hier!"
"Hier her schauen bitte!"
"Harry, ein kurzes Interview bitte!"
Von überall her brüllten verschiedene Stimmen Harrys Namen und das Blitzlichtgewitter blendete mich. Schnell senkte ich den Blick, um etwas mehr Schutz vor den Paparazzi zu bekommen, was aber nicht wirklich gelang. Es waren viel zu viele Menschen in der Straße, um dem Getümmel zu entkommen.
Neben den Fotografen hatten sich mittlerweile auch viele Fans in der engen Gasse gesammelt, die hysterisch schrien. Einige versuchten immer wieder näher an Harry heran zu kommen, wodurch ich immer mehr von meinem Freund getrennt wurde. Trotz der vielen Bodyguards zerrten tausende Hände an dem Sänger und schoben sich wie einen unsichtbaren Keil zwischen uns.
Ich wurde hin und her geschubst, als ich versuchte Harry in der Menschenmasse nicht zu verlieren. Genau in dem Moment, wo ich wieder in Harrys Nähe kommen wollte, quetschte sich ein braunhaariges Mädchen an mir vorbei und rannte kreischend auf meinen Freund zu. Der Bodyguard reagierte sofort, schob das Mädchen von Harry weg und brachte mich durch die plötzliche Bewegung ins Straucheln.
Reflexartig versuchte ich mich an der nächstbesten Möglichkeit festzuhalten, damit ich nicht umfiel. Doch der Junge, an dessen Arm ich mich festgekrallt hatte, blaffte mich nur an. "Verdammt, lass mich los, du Idiot". Er entriss mir schnell seinen Arm, weshalb ich ins Straucheln geriet und Bekanntschaft mit dem Boden machte.
"Verfluchter Mist!"
Grummelnd rieb ich mir meinen Arm, auf den ich gefallen war und richte mich wieder auf.
Verzweifelt merkte ich, dass der Abstand zwischen Harry und mir mittlerweile ziemlich groß war.
Mein Herz fing immer schneller an zu schlagen.
All das war mir zu viel.
Die vielen Menschen. Der Lärm. Das Blitzlicht. Die enge, schmale Gasse. Die Dunkelheit.
Und vor allem, dass ich nicht mehr in Harrys Nähe war.
Meine Atmung wurde immer unregelmäßiger und ich bekam das beklemmende Gefühl, als würde mir die Luft zum Atmen genommen werden. Jeder Atemzug fiel mir schwer, als läge ein tonnenschwerer Stein auf meiner Brust, der es unmöglich machte, ruhig Luft zu holen. Verzweifelt bildeten sich Tränen in meinen Augen. Was war, wenn ich hier verloren gehen würde? Ich kannte mich hier doch überhaupt nicht aus.
Ohne drüber nachzudenken, schrie ich so laut ich konnte "Hazza", obwohl ich mir eigentlich keine Hoffnung machte, dass Harry mich aus dieser Entfernung und vor allem diesem Geräuschpegel hören würde.
Doch trotz der vielen lauten Stimmen, die seinen Namen kreischten, schoss der Kopf meines Freundes sofort in meine Richtung. Er wusste, dass nur ich ihn so nannte, was in dieser Situation meine Rettung war und mir vor Erleichterung erneut Tränen in die Augen trieb.
Zittrig holte ich Luft und wischte mir mit meinem Ärmel einmal über meine Wangen. Ich wollte nicht, dass Harry sah, dass ich geweint hatte, er würde sich sofort Vorwürfe machen.
Ich sah, wie mein Lockenkopf sich zu einem seiner Bodyguards lehnte und diesem etwas, für mich unverständliches, ins Ohr sagte und dabei auf mich zeigte. Sofort kam Harrys Bodyguard auf mich zu, wo er bei mir angekommen mich fragte, ob alles in Ordnung sei.
"Ja, ja alles gut, danke.", nuschelte ich und gemeinsam kämpften wir uns durch die Menge zurück zu meinem Freund.
Bei Harry angekommen, nahm dieser direkt meine Hand fest in seine. "Es tut mir so leid, Lou". Die Vorwürfe, welche sich Harry machte, waren ihm ins Gesicht geschrieben. "Halt dich an mir fest. Ich bin bei dir."
Ich nickte nur und krallte mich fest in seinen Mantel, um ihn in dem Gedränge nicht noch einmal zu verlieren. Hinter mir spürte ich wie der Bodyguard, welcher mich zu Harry gebracht hatte, die Menschen von hinten von mir abschirmte und Harry sich ebenfalls wie ein Schutzschild vor mir aufgebaut hatte. So setzten wir unseren Weg durch die Menschenmenge fort, bis wir den schwarzen Van erreichten, der uns zur Pressekonferenz bringen würde.
Endlich im Inneren des Vans angekommen, atmete ich erleichtert auf und merkte, wie unregelmäßig meine Atmung noch immer gewesen war. Auch Harry bemerkte mein Zittern, weshalb er seinen Mantel auszog und ihn mir um die Schultern legte.
"Ist alles in Ordnung, Love?", fragte Harry und wendete sich, so gut es angeschnallt ging, mir zu. Besorgt musterte er mich, wie als würde er sicher gehen wollen, dass ich nicht verletzt war.
Seine Hände streiften dabei immer noch meine Arme hoch und runter, als wolle er mich wärmen und so meinen Körper dazu zubewegen, nicht mehr unkontrolliert zu zittern.
"J-jaja...geht schon.", brachte ich noch immer etwas schwer atmen hervor. Skeptisch zog Harry eine Augenbraue hoch, weshalb ich seufzen musste.
Harry kannte mich einfach zu gut und wusste, dass ich gelogen hatte. "Haz, es ist wirklich alles okay...I-Ich...Ich mag nur die vielen Menschen und das Gedränge nicht", versuchte ich meinen Lockenkopf davon zu überzeugen, dass alles in Ordnung war. Doch uns war beiden klar, dass ich gelogen hatte.
Harry wusste genauso gut wie ich, dass mich große Menschenmengen und das in der Öffentlichkeit-Stehen unwohl oder sogar panisch fühlen ließ. Aus diesem Grund hatte er mich immer so gut es ging aus der Öffentlichkeit herausgehalten und versucht alles und jeden, der dazuführen könnte, dass ich dieser ausgeliefert werden würde, von mir fernzuhalten.
Schuldbewusst sah Harry mich an und legte seine Hand auf meinen rechten Oberschenkel, um das nervöse Wippen meines Beines zu stoppen. "Ich weiß du magst dieses ganze Öffentlichkeits-Ding nicht, tut mir leid, dass ich dir das angetan habe", reuevoll schloss er die Augen für einen Moment, weshalb ich schnell den Kopf schüttelte und Harrys Hand drückte, welche noch immer auf meinem Oberschenkel ruhte. "Hör auf dich zu entschuldigen Haz, mir ist nichts passiert...Hey, schau mich an." Ich wartete bis Harry seine Augen wieder öffnete und mich anblickte. "Ich meine, ja, du hast Recht, ich mag diese Menschenmengen und die Paparazzi nicht wirklich, aber das gehört nun mal zu deinem Beruf dazu...Außerdem weiß ich wie wichtig dir heute die Pressekonferenz ist und wie sehr du Pressekonferenzen eigentlich hasst, also ist es für mich selbstverständlich, dass ich dich unterstütze!", wie zur Bestätigung drückte ich Harrys Hand und beobachtet wie sich bei dieser Geste ein kleines Lächeln auf seine Lippen bildete.
"Ich möchte nur nicht, dass du dich unwohl fühlst oder dir etwas passiert." Noch immer etwas sorgenvoll musterte mein Lockenkopf mich.
"Mir passiert nichts und solange du bei mir bist, geht es mir gut. Das geht es mir immer. Wenn du bei mir bist, hab ich alles was ich jemals brauche."
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1128 Wörter, 27.09.2021
Ja.. Das war mein erster Oneshot und ich hoffe er gefällt euch.
Er war sehr kurz und ich habe so lange mit mir gehadert, ob ich überhaupt jemals etwas veröffentlichen sollte und ob meine Ideen anderen gefallen könnten.
Den OS habe ich auch schon gefühlt eine Millionen Mal überarbeitet, anders geschrieben und dann doch wieder so gelassen und heute dachte ich mir, ich habe nichts zu verlieren, also warum traue ich mich nicht endlich und ja, here it is 🙈
Schreibt mir gerne eure Kritik, Wünsche, Anregungen etc. in die Kommentare, ich würde mich freuen 💕💬⭐
Alles Liebe,
~ V
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