Gurkengläser und Tabletten | smut
Es sind seine Augen, die Harry als erstes bemerkt.
Seine Augen sind blau und sie schauen ihn fast schon teilnahmslos an.
Er geht an Harry vorbei, kein Blick. Kein einziger, der er ihm zuwirft.
Der Junge mit den blauen schönen Augen streift nicht einmal seinen Arm, um zu zeigen, dass er Interesse hat.
Harry schüttelt den Kopf. Denn vielleicht hat er die auch nicht.
„Louis Tomlinson. Ich will meine Hormone abholen", sagt der kleine Omega, als er am Tresen steht.
Hormone. Harry beißt sich auf die Zunge. Er bekommt Hormone.
Nur Omegas mit sehr starkem und aphrotisierendem Duft bekommen Hormone. Und das auch nur, bevor die Hitze beginnt.
Die Tage, in denen ihnen alles egal ist, außer Sex. In den sie geschwängert und gefickt werden wollen.
Harry beißt sich stärker auf die Zunge. Sogar bis Blut aus ihr tritt.
„Die sind noch nicht da", sagt die unfreundliche Blondine hinter dem Tresen.
Harry findet es mehr als niedlich, dass der Kleine mit den braunen Haaren, auf seinen Zehenspitzen stehen muss, um richtig über den hohen Tresen schauen zu können.
„Was?", murmelt er schockiert. „Ich habe sie für heute bestellt!"
„Sind eben nicht da." Die Ziege hinter dem Tresen scheint ein frustrierter Gamma zu sein.
Fühlen sich nicht besonders. Sind es auch nicht und lassen es immer wieder an Omegas aus.
Sie sind eben klein und können sich nicht wehren.
„Vielleicht kriegen Sie die in der Apotheke", zuckt die dumme Gamma-Kuh mit den Schultern.
Louis schnappt nach Luft. „Da geh ich jetzt sicherlich nicht rein!"
Harry merkt, dass eine süß duftende Wolke zu ihm herüber schwebt. Der Duft geht von Louis aus und lässt Harrys Schwanz fast hart werden.
Harry zieht aus seiner Tasche die Packung Pillen, die er sich gerade abgeholt hat und schluckt schnell eine.
Er darf nicht über diesen kleinen Süßen herfallen, nur weil er so schön riecht und Harrys Instinkte ankurbelt.
„Entschuldigen Sie", räuspert sich der Alpha.
Louis sieht ihn mit großen Augen an und wartet darauf, dass der Mann weiter spricht.
Der schöne Mann. Der große Mann. Der muskulöse Mann. Der Alpha.
Louis wimmert und richtet seinen Blick auf die Erde. Er hatte gerade den ersten Schub seiner Hitzephase. Es wird in ein paar Stunden losgehen, aber er braucht trotzdem seine Hormone, sonst rastet er aus und alle Alphas im Umkreis von 25 Kilometern.
Louis ist eben besonders stark von seinem Status als Omega beschenkt worden. Er hat so gut wie alles von seiner Mutter. Bis auf das Geschlecht natürlich. Wie jeder Omega kann er schwanger werden. Und er merkt gerade, wie der Wunsch nach einem Kind in seinem Bauch größer wird.
„Ich könnte Sie begleiten... Louis. So heißen Sie, richtig?"
„Ja, Sir, so heiße ich", flüstert Louis und hält seine Hände brav vor dem Bauch.
Normalerweise hasst er es sich vor Alphas wie ein Welpe zu verhalten, aber vor diesem Alpha würde er sofort knien. Kein Problem.
Er strahlt einfach dieses gewisse Etwas aus. Sicherheit.
Das was Louis braucht. Besonders jetzt.
Harry nimmt Louis vorsichtig an die Hand und geht mit ihm die Straße herunter zur Apotheke. Louis hält den Kopf gesenkt und hält sich nah an Harry.
Jedes Mal, wenn ein Alpha von Louis' Duft getroffen wird, schaut Harry ihn böse an, packt Louis' Hand noch fester. Seins, nur seins. (Nicht ganz, aber wenigstens jetzt...)
Harry merkt in der Apotheke wieso Louis nicht allein gehen wollte.
„Meine Hübsche!", lacht der Apotheker. Er ist zwar nur ein Beta, aber er wirkt trotzdem einschüchternd. Und dann lässt sich noch ein weiterer Apotheker blicken, der gerade aus dem Hinterzimmer kommt. Und das ist ein Alpha.
„Louis braucht seine Hormone", sagt Harry streng und funkelt den Typen hinter der Theke abwartend an.
„Ach ja? Welche genau, Schätzchen?" Der Kerl hat gelbe Zähne. Harry muss fast brechen, bei diesem scheußlichen Anblick.
Louis stottert sich den Namen seines Medikaments zurecht und Harry schnappt sich schnell die Packung und bezahlt, um Louis so schnell wie möglich wieder da raus zu bekommen.
Louis wimmert erneut. „Sir, Sie müssen nicht für mich bezahlen..." Der Protest ist nur schwach.
Wenn der Alpha bezahlen will, bezahlt er eben. Das wurde Louis beigebracht.
„Schon gut", sagt Harry und holt tief Luft. Dann schiebt er sich noch eine Pille in den Rachen und kaut auf ihr herum.
„Willst du sie jetzt schon nehmen?", fragt Harry Louis liebevoll und streicht ihm ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.
„Aber ich habe kein Wasser hier, Sir..."
„Wie weit wohnst du entfernt?"
„Nur die Straße herunter", deutet Louis mit einem kleinen Zeigefinger.
Harry nickt, reißt sich zusammen und hebt Louis hoch.
Erst versucht Louis sich zu wehren. Ein bisschen jedenfalls. Er jammert und dann lässt er es schließlich sein.
Harrys Alphaduft ist so beruhigend, dass er fast einschläft, Harry gerade noch so sagen kann, wo genau er wohnt und wo er seinen Schlüssel hat.
Eigentlich keine allzu gute Idee, sich von jemanden Fremden in seine Wohnung tragen zu lassen. Und dann noch, ohne seine Hormone zu nehmen.
Er will nicht, dass es so wird wie vor drei Jahren, wo er vergessen hat, seine Hormone zu nehmen und drei Tage lang auf seinem extra großen Dildo geritten ist, bewusstlos wurde und von seiner kleinen Schwester und ihrem Freund gefunden wurde. Zum Glück rechtzeitig.
Louis fehlt eben der Alpha in seinem Leben. Jemand, der auf ihn Acht gibt.
Das nächste, was der Omega mitbekommt, ist, dass er auf die Couch gelegt wird. Dann hört er ein Knistern und eine Tablette, die sich in einem Glas Wasser auflöst.
„Schön trinken", murmelt eine raue Stimme und Louis nickt und trinkt brav.
Louis ist immer brav.
„So ist es gut. Möchtest du dich hinlegen? Soll ich dir den Fernseher anmachen? Dir einen Kakao bringen?"
„Sir", murmelt Louis kichernd.
Harry küsst ihn auf die Wange. „So sehr mir auch gefällt, wenn du mich Sir nennst, Louis, sag doch bitte Harry."
Louis nickt und kurz darauf ist er eingeschlafen.
Als er wieder aufwacht, bekommt er einen Schock. Denn nicht wie erwartet, sitzt der schöne Alpha an seiner Seite.
Harry ist weg.
Louis' Körper bebt, sein Schwanz ist hart und seine Lippen zittern.
Schließlich schluchzt er auf.
Wie lange hat er geschlafen?
Wo ist Harry?
Wo ist Harry?
Wo. Ist. Harry.
Er hört es in der Küche rumsen und dann kommt jemand großes ins Wohnzimmer, um den kleinen Omega zu sehen.
„Oh, nein, nicht weinen!" Harry setzt sich neben Louis, der verzweifelt Harrys Hand drückt und sie nicht mehr loslässt.
„Bleiben Sie da, Sir."
„Harry", korrigiert der Große lächelnd. „Und ja, ich bleibe hier. Ich passe auf dich auf, ja? Hast du Hunger? Durst? Möchtest du dich ablenken?"
Da Taten bekanntlich mehr als Worte sprechen, lässt Louis Harrys Hand los, dreht sich auf der Stelle um, wirft die Decke von sich und hält Harry seinen Arsch entgegen.
Harry sieht, dass an der Rückseite, da wo Louis' glorioses Stück sitzt, ein nasser Fleck im Spalt ist.
Louis ist bereits feucht und bereit dazu, etwas in seinem Hintern zu haben.
Bevorzugend natürlich einen großen Alpha-Schwanz.
„Harry, nimm mich bitte ganz doll." Es kommt so leise und kläglich... Wie könnte Harry nur Nein sagen?
****
Das Bett wackelt gegen die Wand, als Harry immer wieder in Louis stößt und sich mit seinen Händen an Louis' dicken Schenkel festkrallt.
„Will deine Babys in mir! Ganz viele!", japst Louis, überschwemmt mit den Hormonen seiner Hitzephase.
Harry stöhnt nur, küsst immer wieder Louis' Nacken und leckt über die verlockende Stelle.
Die Stelle, in die Harry nur beißen müsste und dann hätte er ein Leben mit Louis vor sich.
Doch er will nicht zu voreilig sein, denn er kennt den Kleinen kaum.
„Harry! Lou will Babys! Babys! Muss voll sein und... und..." Louis kommt ein drittes Mal auf seinen Bauch. Dieser schwellt leicht an, da Harrys Schwanz bis aufs letzte Stück steif ist und immer wieder in Louis' Prostata rammt.
Harry schwitzt so sehr und hätte gern ein Haargummi, um seine langen, welligen Haare aus dem Gesicht zu kriegen, aber er muss das jetzt ignorieren.
Immer noch hält er sein Gesicht in Louis' Nackengegend. Und immer wieder fahren seine Zähne leicht über die Stelle.
Louis lässt ihn, will es sogar und wimmert.
„Voll, ganz voll. Dein Schw-Schwanz ist so riesig, Harry!", schluchzt er. Louis ist wund, aber sein Arsch meint immer wieder neue Flüssigkeit zu produzieren, sein Penis stellt sich immer wieder zu einer Erektion auf.
Harry fickt Louis jetzt schon seit einer Dreiviertelstunde und weiß ehrlich gesagt selbst nicht wie er es schafft so lange durchzuhalten.
Wahrscheinlich waren es die Pillen, die seinen Instinkt unterdrücken und ihm innerlich gerade zu flüstern, nicht in Louis' süße Stelle zu beißen.
Sie nicht für immer aneinander zu binden.
Dann kommt er. Der Stoß, der Harry tief in Louis kommen lässt.
Über Kondome kann Harry nur lachen. Die zerplatzten eh, wenn er sich innerlich mit Louis verhakt.
Wie ein Knoten ist es.
Und wie ein Reflex ist es, als Harry die Haut an Louis' Hals durchbeißt und sein Zeichen setzt.
Louis schreit auf und kommt zum vierten Mal. Er zappelt unter Harrys Zähnen. Es tut so wahnsinnig weh.
Aber es ist so schön.
Und als er wieder die Augen öffnet, dreht sich seine ganze Welt nur um Harry.
„Tut mir unendlich leid", nuschelt dieser und küsst Louis' Wangen.
„Was?" Louis lächelt verträumt hinauf zu seinem Alpha.
„Ich... ich habe dich gebissen. Ich habe uns... Wir sind jetzt..." Er stottert und bricht schließlich ganz ab.
„Oh, aber... war das ein Versehen?" Niedlich neigt Louis den Kopf.
Es würde so unschuldig aussehen, wenn Harrys Schwanz nicht immer noch in Louis' Arsch wäre und diesen mit seiner Ladung voll pumpen würde.
Jeder Wechsel des Winkels würde für beide zu sehr wehtun, deswegen kniet Harry immer noch über Louis wie ein Vollidiot, aber was soll's.
„Nicht wirklich... Vielleicht... Ich wollte warten..."
„Du hättest mich früher oder später eh gebissen", kichert Louis, wobei seine blauen Augen glänzen. „Meine Mama sagt immer, dass wenn du einen Alpha triffst, bei dem du dich wohlfühlst, der dir keine Angst macht, sondern dem du vertraust und vertrauen kannst, dein Alpha ist. Dein bestimmter Alpha." Louis' Stimme ist so hell und leicht und ein bisschen rau vom ganzen Schreien.
Und wahrscheinlich das Schönste, was Harry je gehört hat.
Harry küsst Louis und nach einer Weile, die sich die beiden Vermählten angesehen haben, lacht Harry froh und munter auf.
„Nur gut, dass du deine Hormone genommen hast. Die sind doch mit Verhütung, oder?"
Louis' Augen werden groß.
Die Sache ist die: Louis verträgt die Pillen mit Verhütungseffekt nicht. Er bekommt davon Ausschlag.
Er schluckt. „Oops."
Harry seufzt. „Ich bin erst 24."
„Ich bin 22." Louis findet es irgendwie hirnrissig, dass er bis jetzt noch nicht einmal wusste, wie alt Harry ist.
„Und ich schätze, dass du jetzt...?" Harry will es nicht sagen.
„Entschuldigung, Sir. Ich hätte es Ihnen sagen sollen", murmelt Louis und schließt auf devote Weise seine Augen. Er hätte es Harry sagen sollen. Ihn warnen sollen.
„Louis!", raunt Harry streng.
Er leckt einmal über die Stelle, in die er gebissen hat. Das Blut ist schon etwas getrocknet, ein bisschen ist auf dem Laken gelandet.
„Es kommt spontan. Aber so ist das nun einmal", ist Harrys Meinung. Und dann zuckt er mit den Schultern.
Er mag Kinder sowieso.
****
„Meine Gurken, meine Gurken!"
„Louis, ich bringe dir deine Gurken gleich", ruft Harry aus der Küche.
„Aua! Und ich brauche Gurken."
Harry seufzt entnervt, rührt den Topf Spagetti noch einmal um und schnappt sich dann das Glas mit den sauren Gurken.
„Wo ist der Naturjogurt, Harold?", zickt Louis und reißt ihm das Gurkenglas aus der Hand.
Harry rauft sich die Haare. „Warte kurz."
Er verschwindet wieder in die Küche. Währenddessen bleibt Louis auf der Couch sitzen. Kleine Füße auf einem Turm aus Kissen. Das Glas stellt er vorsichtig auf seinem Siebenmonatsbauch ab und kichert.
Stimmungsschwankungen, Essgewohnheiten und zu guter Letzt ist er so gut wie immer geil.
Auf Harry.
Und wenn Harry das nicht früh genug merkt, und Louis seinen Schwanz reiten lässt oder auf dem Boden durchnimmt (von der Seite, weil das Baby in Lou nicht zerdrückt werden soll), dann bekommt der liebe Alpha, der sonst immer alles und jeden herumkommandieren will, auch schon mal die Fernbedienung an den Kopf geschmissen
Louis könnte nicht schlimmer sein.
Aber auch nicht niedlicher.
Und als ihr Sohn Ashton zur Welt kommt, weiß Harry auch wieso Louis als schwangerer Omega der Teufel und ein kleines flauschiges Einhorn zugleich war.
Weil Ashy es eben auch irgendwie ist
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