8. Kapitel
Es geht alles viel zu schnell. Die Männer reißen mich und Harry auseinander und schleifen uns in verschiedene Räume.
Der Mann der mich mit sich geschliffen hat schlagt mich, tretet mich und spuckt mich an. Ich versuche die Gedanken die ich im Kopf habe zu unterdrücken doch es geht nicht. Er schreit mich an wirft mir jede Menge Beschimpfungen an den Kopf. Und ich glaube ich verstehe ihn. Vielleicht habe ich ja wirklich nur eine Störung und denke falsch.
Vielleicht ist es wirklich falsch sein eigenes Geschlecht zu lieben.
Mein Kopf fängt höllisch an zu schmerzen und ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle.
Tausende Tränen laufen mir über die Wangen und ich fange unaufhörlich an zu zittern.
Ohne es richtig mitzubekommen fange ich an zu schreien. Es fühlt sich an als würde mein Kopf explodieren.
Der Mann wendet sich von mir ab und wirft wieder einen dieser Filme ein, er zwingt mich hinzusehen und mein Kopf droht zu platzen.
In einem dieser seltsamen Zimmer für die Spezialfälle wache ich auf. Ich fühle mich leicht benebelt und versuche aufzustehen doch ich falle hin. Wenigstens hat mein Kopf aufgehört weh zu tun.
Die nächsten Tage vergehen wie im Flug, ich sehe Harry kein einziges Mal und ich mache mir etwas Sorgen um ihn.
Eines Morgens geht plötzlich die Tür auf und einer dieser Männer kommt in mein Zimmer. Er packt mich am Arm und führt mich in einen kleinen schön aussehenden Raum. "Heute ist dein Geburtstag Louis, deine Eltern wollen dich sehen." sagt der Mann wie ein Roboter und kurz darauf kommen auch schon meine Eltern ins Zimmer. Sie haben beide ein Lächeln im Gesicht und am liebsten würde ich sie anspringen und schlagen. Sie sind Schuld das ich hier gelandet bin. "Hallo Louis Schatz wie geht es dir? Alles Gute zum Geburtstag" sagt meine Mutter und setzt sich auf den Stuhl gegen über von dem auf dem ich sitze. Ich starre sie einfach nur an und verziehe keine Miene.
"Deine Mutter hat Kuchen für dich gebacken." versucht mein Vater ein Gespräch anzufangen und legt einen zu lecker aussehenden Kuchen auf den Tisch. Ich starre die Beiden weiterhin einfach nur an. Ich kann und möchte im Moment einfach nicht mit ihnen reden. "Diese Leute hier machen dich wieder gesund Louis, es wird alles gut." sagt sie und legt ihre Hand auf meine, sofort ziehe ich sie weg. "Ich habe mich verliebt Mum." sage ich nur und starre sie wieder an. Sie sieht mich verwirrt an und fragt: "In wen?" Ich antworte nicht und schüttel langsam den Kopf. "Iss doch etwas von dem leckeren Kuchen." sagt mein Vater und schiebt ihn weiter zu mir rüber.
Ich fange an zu essen nicht weil er es will sondern weil es das einzige anständige Essen ist das ich seit Monaten bekommen habe und ich einfach nicht widerstehen kann.
"Wir sind stolz auf dich Louis, sie haben uns erzählt das du Fortschritte gemacht hast." sagt meine Mutter plötzlich mit dieser süßen Stimme und ich hätte ihr fast meinen Kuchen ins Gesicht gespuckt. Den plötzlich muss ich unaufhörlich anfangen zu lachen. "Achja das haben sie dir erzählt? Darf ich dir was sagen? Das habe ich nicht Mum!! Und ich werde es auch nicht, diese beschissenen Arschlöcher hier werden das nicht schaffen und ihr auch nicht! Ich hab genug von der ganzen Scheiße hier!! Ich wurde geschlagen, angespuckt, ja sogar angepisst!! Wenn du mich wirklich liebst hörst du auf dieser Drecksklinik Geld zu zahlen und holst mich so schnell wie möglich hier raus!!" schreie ich sie an.
Meine Mutter kämpft mit den Tränen aber ich empfinde kein Stück Mitleid für sie.
"Es wird alles gut Louis, du wirst das hier schaffen und danach wirst du glücklich sein." sagt meine Mutter und nimmt meinen Vater an der Hand. "Ich werde nie wieder glücklich sein." sage ich noch bevor sie durch die Türe gehen.
Der Mann bringt mich wieder zurück in mein Zimmer. Ich rolle mich auf meinem Bett zusammen und fange bitterlich an zu weinen. Zwischen den Schluchzen singe ich: " Happy Birthday too you....happy birthday too you.......happy birthday lieber Louis....Happy Birthday too you......"
Die letzten Worte kommen nur noch als ein Krächzen raus.
Durch ein lautes quietschen der Tür werde ich aus dem Schlaf gerissen. Leider kann ich niemanden erkennen da hier das Licht draußen nicht durchgehend brennt. Es muss einer dieser Männer sein denn hier werden die Türen in der Nacht zugeschlossen und nur die haben den Schlüssel.
Ich höre leise Schritte auf mein Bett zu kommen und tue so als würde ich schlafen. Vielleicht lassen sie mich dann in Frieden.
Die Schritte kommen immer näher als sich plötzlich jemand auf mich drauf legt. "Hallo Louis." flüstert er in mein Ohr und ich erkenne sofort seine Stimme.
"Wie? Wo? Was?" ist das einzige was ich rausbekomme. "Hab die Schlüssel geklaut." sagt er und legt seine Lippen sanft auf meine. "Ich musste zu dir."
Ich kann nicht anders und muss lächeln. "Harry?"
"Ja?" ich lasse ihn unter meine Decke und er drückt sich an mich.
"Versprich mir bitte das wir egal was hier alles noch passiert immer zusammen bleiben und das du mich nicht alleine lässt." sage ich und ich weiß nicht warum aber ich bin kurz davor zu weinen. "Versprochen." flüstert er gegen meine Lippen und küsst sie anschließend.
Seine Lippen sind weich und warm und wir küssen uns so lange bis wir beide fast keine Luft mehr bekommen. "Ich liebe dich." hauche ich außer Atem.
"Ich dich auch." er legt seine Hand auf meine Hüften und zieht mich noch etwas näher dann fährt er meinen Rücken rauf und wieder runter bis zu meinem Hintern wo er sie dann liegen lässt.
"Ich hab heute Geburtstag." flüstere ich. Ich weiß nicht warum ich es ihm sagte die Worte flutschten einfach so aus meinem Mund. "Alles Gute Louis." sagt er und ich höre das er lächelt. "Danke."
Seine Hand auf meinem Hintern macht mich fast verrückt. "Du begrabscht mich." sage ich und muss dabei grinsen. "Gefällt dir doch." er lacht und gibt mir erneut einen Kuss. Ich dreh uns so das ich nun auf ihm liege und er fängt an mich überall zu berühren. Mein Atem wird immer schwerer. Wir ziehen uns gegenseitig aus bis wir dann schließlich nackt aufeinander liegen. "Hattest du schon mal....naja..also." stottert Harry. "Nein." antworte ich verlegen. "Ich auch nicht."
Er legt seine Lippen wieder auf meine und der Kuss wird immer intensiver.
"Wir können aufhören wenn du das nicht willst." sage ich und küsse seinen Nacken. Er schüttelt nur den Kopf. "Ich will es." seine Stimme ist voller lust und noch rauer als sonst. Ich gebe ihm erneut einen Kuss und dann schlafen wir miteinander. Es scheint ihm anfangs etwas wehzutun aber er wiederholt immer wieder das es ok ist und ich weiter machen soll. "Ich liebe dich." flüstere ich in sein Ohr. "Ich dich auch." er zieht mich weiter runter und fängt an an meinem Nacken zu knabbern. Unsere Körper scheinen miteinander zu verschmelzen und es ist das schönste Erlebnis meines ganzen Lebens. Wir kommen gleichzeitig zum Höhepunkt und ich rolle mich wieder von ihm runter. Er kuschelt sich an mich und ich gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. Das war das schönste Geburtstagsgeschenk das ich je bekommen habe.
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