3. Kapitel
Unsanft werde ich geweckt, einer von den großen Männern sieht mir ernst ins Gesicht. "Komm mit!" sagt er nur und zieht mich auf. Ein Blick auf die Uhr verrät mir das ich nur eine halbe Stunde geschlafen habe. Was wollen die von mir es ist erst fünf.
Die Gänge sind noch lehr und der Mann zieht mich immer weiter hinter sich her. Er hat meine Hand so fest gepackt das ich wahrscheinlich eine blaue Stelle davon bekommen werde.
In diesen Abteil des Gebäudes war ich noch nie.
Hier ist es kalt und grau und ich will gar nicht wissen was die mit mir vor haben. Ich schaue mich um und mein Blick bleibt bei einer kleinen grauen Überwachungskamera hängen. Ich brauche eine Weile um zu realisieren das in unseren Abteil höchstwahrscheinlich auch so ein Ding hängt. Scheiße!
Eigentlich hätte ich wissen sollen das sie die Gänge nicht unbewacht lassen.
Bei einer schwarzen Tür bleibt der Mann stehen. Er öffnet sie, schubst mich unsanft in den Raum und schließt sie wieder hinter sich.
Das einzige was hier drinn steht, ist ein Tisch und zwei Stühle. Es sieht aus wie in einem Verhörraum am Polizeirevier.
"Setzt dich!" schreit er mich an. Sofort laufe ich auf einen der Stühle zu und lasse mich darauf nieder.
"Also Nr. 134 was hast du im zimmer von 124 zu suchen?" seine Stimme ist tief und rau und sie macht mir Angst. Was soll ich darauf schon antworten ich kann nicht die Wahrheit sagen und entscheide mich dafür zu schweigen.
Ehe ich mich versehe holt der Mann aus und schlägt mir mit der flachen Hand mitten ins Gesicht. "Ich habe dich etwas gefragt!" schreit er mich an.
"E-Es tut mir leid." ist das einzige was ich raus bringe. Schon wieder ein Schlag ins Gesicht. "Ich hab dich nicht gefragt ob es dir leid tut sondern was du dort zu suchen hattest!"
"I-ich weiß es nicht!" tränen schießen in meine Augen ich bin komplett überfordert mit der ganzen Situation.
Er holt erneut aus und diesmal trifft er mich mit seiner Faust. Meine Nase fängt an zu bluten aber das interessiert ihn kein bisschen. "Du wirst das doch noch wissen oder bist du etwa so dumm du Schwuchtel?!" noch ein schlag in mein Gesicht. "Bitte hör auf." schluchze ich unter Tränen und lege mein Gesicht in meine Hände. Sofort packt er mich bei meinen Haaren und zwingt mich somit ihn anzusehen. "Du machst das nie wieder verstanden!! Du unnötiger Bastard!" ich kann nicht anders und nicke einfach, Tränen laufen über meine Wangen und vermischen sich mit dem Blut welches aus meiner Nase rinnt.
"Du bleibst hier und kannst darüber nachdenken was du getan hast! Heute gibt es kein Essen für dich verstanden!" er schreit mich an, zieht mich bei den Haaren auf und schubst mich gegen die Wand, schwach wie ich bin falle ich zu Boden und kauer mich dort zusammen.
Er spuckt mich an und verlässt dann das Zimmer. Ich höre noch wie er die Tür zusperrt bevor ich in Ohnmacht falle.
"Louis?" ertönt die tiefe aber doch so sanfte Stimme von Harry. Wir sitzen im Gras auf einer rießen großen Wiese. Hier ist nicht außer uns und ein paar Blumem. "Ja?" seine Augen treffen meine und er nimmt meine Hand. Ich verliere mich wieder fast in diesem warmen grün als es plötzlich in ein Blutrot umschlägt. Er fängt an zu lachen. Nicht sein schönes lachen es klingt grauenhaft.
"Du scheiß Schwuchtel!" ich reise meinen Blick von Harry los und schaue auf. Der große Mann von früher steht dort und wirft mir jede Menge Schimpfwörter an den Kopf.
Plötzlich ertönt ein Schluchzen. Ich drehe meine Kopf erneut und sehe meine Mutter weinent in den Armen meines Vaters. "Mom?" frage ich.
Sie sagt nichts weint einfach weiter. "Mom!" schreie ich sie an. Mein Vater blickt nun auf und sieht mich wieder mit diesem verachtenen Blick an. Als er plötzlich anfängt zu lachen. Ich will aufstehn wegrenne doch ich komme nicht vom Fleck. Ich schaue wieder zu Harry. Er sieht mich mit diesem ängstlichen Blick an. "Ich habe Angst." flüstert er und ich will ihn in meine Arme nehmen aber fahre durch ihn durch, wie durch einen Geist. Er verblasst und ist plötzlich weg. "Harry? HARRY!!!!" schreie ich schaffe es aber immer noch nicht mich vom Platz zu bewegen. Plötzlich stehen alle Leute um mich herum die mir schon mal weh getan haben. Meine Eltern, dieser Mann, meine alte Klasse die mich so verdammt gemobbt haben und noch viele mehr. Sie fangen alle so grauenhaft an zu lachen. "Du scheiß Schwuchtel!" schreit mich der Junge an in den ich damals verliebt war. Wir waren beste Freunde bis ich ihn geküsst habe. "Wie kannst du uns das antun?!" ertönt nun die Stimme meines Vaters, welcher meine Mutter immer noch in den Armen haltet.
Alle fangen an auf mich einzureden. Ich verstehe keinen Satzt nur die Wörter 'Schwuchtel' 'Bastard' 'unnötig' 'nutzlos' und 'Schande'. Plötzlich wird alles schwarz und es fühlt sich an als würde ich fallen.
Mit einem lauten Schrei wache ich auf. Schweißperlen haben sich auf meiner Stirn gebildet. Und unzählige Tränen laufen über meine Wangen. Ich ziehe meine Füße an meinen Körper und kauere mich in der Ecke zusammen. Bevor ich bitterlich anfange zu weinen. "Ich hasse euch alle." schreie ich unter Tränen und schlage immer wieder gegen die Wand so lange bis meine Hände anfangen zu bluten. Doch ich höre nicht auf bis ich in einen traumlosen Schlaf falle.
Ich weiß nicht wie lange ich schon hier bin ich habe jegliches Zeitgefühl verloren. Ich weiß nur das ich verdammten Hunger habe.
Genau als ich kurz davor war die Hoffnung zu verlieren öffnet sich die Tür. Einer von diesen Männern kommt rein und zieht mich hoch. "Komm mit!"befehlt er mir. Mit wackligen Schritten gehe ich hinter ihm her. So schwach wie jetzt habe ich mich noch nie in meinem ganzen Leben gefühlt.
Er führt mich zu meinem Zimmer. "Dusch dich ab du bist voller Blut." sagt er vollkommen kalt und verlässt dann das Zimmer. Mit meiner letzten Kraft schleppe ich mich ins Bad und stelle mich unter die viel zu kleine Dusche. Das lauwarme Wasser auf meiner Haut fühlt sich so gut an, das ich fast wieder einschlafe. Ich ziehe mich an und gehe zurück ins Zimmer. Es ist bereits 22:00 Uhr. Ich war ewig lange in diesem Raum.
Ohne weiter nachzudenken lege ich mich in mein Bett uns schlafe sofort ein.
Sry das ich so lange nicht abgedatet habe. Letzter Schulstress und so :)
Aber hier habt ihr das Kapitel ich hoffe es gefällt euch :*
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