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Dance with me

Pov. Harry
"So ein Scheiß, wie soll ich das bis Morgen können?" Frustriert bleibt mein bester Freund stehen und lässt die Ankleidepuppe los, die er vorher im Arm gehalten hat. Ich liege bequem in seinem Bett und sehe von meiner Zeitschrift auf. Eigentlich wollten wir zusammen in's Kino, aber Louis' Mutter will unbedingt, dass Louis Morgen den Eröffnungstanz mit Eleanor, die Tochter eines sehr reichen Geschäftsmannes, tanzt. Leider ist Louis eine ziemliche Niete im Tanzen, vor allem was Paartänze angeht, weshalb er jetzt auch schon seit geschlagenen zwei Stunden übt. Mit einer Ankleidepuppe wohl bemerkt. Kein Wunder, dass es nicht klappt.

Ich habe mir irgendwann eine Zeitschrift von Lottie geholt und mich andersweitig beschäftigt, bei diesem Trauerspiel konnte ich nicht länger zuschauen. Louis tut mir schon ein wenig leid, dass er jetzt von seiner Mutter so benutzt wird. Seit sein Stiefvater gestorben ist, der nicht gerade unrelevant in der Welt der Reichen und Schönen war, versucht Jay immer irgendwelche Schlagzeilen in berühmten Zeitschriften zu machen. Ob diese jetzt über sie sind oder eins ihrer Kinder, ist ihr egal.

Morgen steht Jays Geburtstagsparty an, zu der sie natürlich nicht gerade wenig einflussreiche und berühmte Persönlichkeiten eingeladen hat. Darunter auch Philip Calder, einer der zehn reichsten Männern aus LA und Vater von dem gefragtesten Model Eleanor Calder.

Und genau mit dieser soll Louis Morgen tanzen, um für Beziehungsgerüchte zu sorgen. Wenn ich genau darüber nachdenke, merke ich erst wie froh ich bin in der Mittelschicht zu leben und mich nicht mit solchen Probleme rumschlagen zu müssen. Louis tut mir leid sowas mitmachen zu müssen, vor allem weil ich weiß wie sehr er sich sein normales Leben zurückwünscht, dass er hatte bevor sein Stiefvater und Jay geheiratet haben. Er hasst die Glamourwelt und will am liebsten jeden Tag in seiner abgeranzten Jogginghose rumlaufen, so wie er es jetzt gerade auch wieder macht.

"Hazza?" Louis lässt sich neben mich auf's Bett fallen und sieht mich bittend an. Ich klappe die Zeitschrift zu und sehe zu Louis, welcher auf dem Bauch neben mir liegt. "Deine Mutter ist doch Tanzlehrerin und du meintest, sie hätte dich füher immer zu ein paar von ihren Tanzstunden mitgenommen, weshalb du jetzt ein paar Tänze kannst" ,meint Louis langsam, weshalb ich ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen ansehe. Worauf will er hinaus?

"Was willst du Louis?" ,frage ich misstrauisch, da es nie auf etwas gutes hinausläuft, wenn er mich so ansieht. "Naja vielleicht könntest du mir helfen?" ,fragt er mit einem Schmollmund. "Gut mein erster hilfreicher Tipp für dich ist, dass du mit einem echten Menschen tanzen solltest" ,sage ich dessinteressiert und widme mich wieder der Zeitschrift. Möglicherweise bin ich etwas beleidigt, da ich von ihm seit zwei Wochen durchgehen versetzt werde. Eleanor hier Eleanor da, ich kann's nicht mehr hören. Ich will einfach nur meinen besten Freund wieder, der der mich nie versetzten würde, wegen irgendetwas was seine Mutter von ihm will.

"Bist du sauer auf mich?" ,fragt Louis jetzt. Wahrscheinlich hat er es an meinem Tonfall erkannt. Ich antworte ihm nicht, er seufzt und nimmt mir die Zeitschrift aus der Hand. "Ist es weil wir nicht in's Kino sind?" ,fragt er mit einem entschuldigenden Blick und ist mir gerade ziemlich nah, dafür dass wir nur Freunden sind, wie er es immer wieder vor unseren anderen Freunden betont. Niall ist nämlich fest davon überzeugt, dass wir zusammen sind und es keinem erzählen wegen Louis' Mutter. Ich hätte absolut nichts dagegen, wenn Niall recht hätte, Louis sieht gut aus, hat einen wunderschönen Charakter, aber leider ist er Hetero und mein bester Freund. Wir kennen uns jetzt seit vier Jahren und das nur, weil ich ihn damals auf einer Party angemacht habe. Er sah aber auch umwerfend aus, tut er zu meinem Leidwesen heute immer noch.

"Nicht nur deshalb, du hast mich die letzten Wochen die ganzen Zeit nur versetzt, wegen irgendwelchen Dingen, die deine Mutter von dir wollte. Ich bin dein bester Freund, wäre schön, wenn wir auch mal wieder was zusammen machen würden" ,erkläre ich ihm leicht genervt, da mich die ganze Situation mit seiner Mutter ankotzt. Er versucht ihr einfach immer alles recht zu machen, anstatt sein eigenes Leben zu leben und das habe ich mittlerweile mehr als nur satt. Ich will meinen besten Freund zurück.

"Ich- es tut mir leid Harry, ich dachte nicht, dass dich das so stört" ,antwortet er mir kleinlaut und richtet sich aus seiner liegenden Position auf. "Du bist mein bester Freund, natürlich stört es mich, wenn du mich seit 2 Wochen nur noch versetzt" ,entgegne ich etwas gereizt. Wie konnte Louis nur denken, dass es mir nichts ausmacht, wenn er jeden Tag mit irgenwelchen Entschuldigungen angelaufen kommt, warum er heute leider doch keine Zeit hat. Ich bin es leid ihm wie ein Hund hinterher zu dackeln und ich hasse mich für meine Dummheit, dass ich immer sofort zu ihm komme, wenn er meine Hilfe braucht oder vielleicht doch mal Zeit für mich hat. Ich würde alles für ihn tun und dafür hasse ich mich auch. Auf der einen Seite rege ich mich über Louis auf, weil er alles stehen und liegen lässt sobald seine Mutter etwas von ihm will, aber auf der anderen Seite bin ich nicht besser, wenn es um Louis geht.

Er tut mir nicht gut, besser gesagt tut mir die umerwiderte Liebe zu ihm nicht gut. Ich versuche ihn wirklich nur als besten Freund zubetrachten, aber in Moment wie diesen, wenn er mich mit seinen blauen wunderschönen Augen so ansieht, fällt es mir besonders schwer.

"Es tut mir so leid Hazzy, ich werd das ändern. Wie wär's wenn du Morgen auch zu der Party kommst? Ich hatte sowieso nicht vor was mit dieser Eleanor zu machen. Sie sieht zwar ganz gut aus, aber sie ist ein wenig nervig auf Dauer und ernste Gespräche kann man auch nicht mit ihr führen. Bitte Haz und heute kannst du dann auch hier übernachten und wir schauen einen Film zusammen an." Begeistert von seiner Idee sieht er mich an, während ich mich aus meiner liegenden Position aufrichte und seufze. Zögernd sehe ich ihn an. Louis bemerkt mein zögern, weshalb sein Lächeln fällt und er mich traurig aber auch bittend ansieht. Sein Blick lässt mich weich werden und wie jedesmal kann ich nicht nein sagen.

"Ist es für deine Mutter denn okay, wenn ich hier schlafe?" ,frage ich anstatt ihm zu antwortet. Louis bekommt durch meine Frage Hoffnung und lächelt vorsichtig. "Ist mir egal, du bist jetzt wichtiger. Es tut mir wirklich leid Harry, aber ich hatte einen guten Grund, der leider immer noch da ist. Er entschuldigt es nicht, dass ich dich so vernachlässigt habe, aber vielleicht verstehst du mich dadurch ein wenig besser." Louis ist mittlerweile näher zu mir gerutscht und greift nach meinen Händen. Die nächsten Worte scheinen ihm sehr schwer zufallen, weshalb ich seine Hände etwas drücke. "Meine...Mutter hat vor zwei Wochen die Diagnose bekommen..." ,bringt er es nach ein paar Minuten über die Lippen. Seine Augen werden ganz glasig und ich merke, wie er kurz davor ist zu weinen.

"Hey ganz ruhig Lou, was für eine Diagnose denn? Was ist passiert?" ,frage ich beunruhigt und lege meine Hand an seine Wange, damit er zu mir sieht. Louis schnieft und ich sehe in seinem Blick, dass er es nicht mehr schafft sich zusammen zu reißen. Kurz darauf kullert die erste Träne über seine Wange, ich fackel nicht lange und ziehe ihn in meine Arme um ihm irgendwie Trost zu spenden. Er krallt sich in mein Shirt und legt seinen Kopf in meine Halsbeuge. Ich rede ihm gut zu und versuche ihm zu zeigen, dass ich für ihn da bin. Es dauert etwas bis er sich beruhigt hat und sich von mir drückt, um mir in die Augen sehen zu können.

"Sie hat Krebs Harry, sie wird nicht mehr lang leben. Deshalb will sie ja, dass ich mit Eleanor zusammenkomme und sie später vielleicht sogar heirate. Sie möchte nur, dass es mir gut geht, dass ich genug Geld habe und für meine Schwestern sorgen kann. Wir haben zwar noch genug Geld von meinem Stiefvater, aber das wird nicht für immer reichen. Es wird so viel auf mich zukommen in nächster Zeit und ich habe so Angst davor Harry. Ich brauch einen vernünftigen Job und muss dass mit meinen Schwestern klären. Lottie ist die Einzige die von ihnen Volljährig ist, bald werden sie keine Mutter mehr haben und ich muss auf sie aufpassen. Wir müssen umziehen, da diese Villa definitiv zu viel kostet und nebenbei auch noch den Tod meiner Mutter verarbeiten. Ich weiß nicht ob ich das allein schaffe, deshalb darf ich diesen Tanz morgen nicht verkacken. Eleanor muss sich in mich verlieben, sonst wird meine Zukunft um einiges schwerer."

Tief holt er Luft, nachdem er sich all seine Sorgen von der Seele gesprochen hat, um sich wohl selbst zu beruhigen. Überfordert sehe ich meinem besten Freund in die Augen. Warum hat er mir das zwei Wochen lang verschwiegen? Ich hätte für ihn da sein können. Louis erwiedert meinen Blick, doch diesesmal strahlen sie nicht so wie sonst oder haben dieses freche Funkeln. Diesesmal sieht er mich aus trüben Augen an, sie strahlen so viel Schmerz und Trauer aus, dass mir selbst die Tränen kommen. Ich hasse es wenn er traurig ist.

"Harry wieso weinst du?" ,fragt Louis plötzlich verwundert. Ich antworte ihm zunächst nicht, lege meine Hand auf sein Herz und die andere auf seinen Oberschenkel, da er immer noch auf meinem Schoß sitzt. Jetzt hebe ich meinen Blick und sehe direkt in das wunderschöne blau. "Ich fühle mit dir Lou, das tue ich immer bei Menschen, die mir sehr wichtig sind" ,antworte ich ruhig und wende meinen Blick nicht ab. Zu sehr fesseln mich seine Augen.

Er braucht diese Beziehung mit Eleanor wirklich dringen und dafür muss der Tanz Morgen gut laufen. Ich sollte ihm helfen und nicht an meiner Liebe zu ihm festhalten. Was kann ich ihm schon bieten? Ich verdiene nicht mal ein Viertel von dem, was Eleanor als Model verdient. Sie ist besser für ihn und seine Schwestern, so schwer es mir auch fällt ihn gehen zu lassen. Falls es mit Eleanor klappen sollte, werde ich gehen, ich kann mir das nicht ansehen, während ich selber Gefühle für Louis habe. Es ist das Beste für ihn, ich werde dafür sorgen, dass er Eleanor Morgen beeindruckt.

"Ich werd dir helfen Lou, bis morgen wirst du ein grandioser Tänzer sein" ,sage ich lächelnd und blicke in Louis' überraschtes Gesicht. "Das mit Eleanor ist wichtig für deine Zukunft und die deiner Familie. Was wäre ich für ein bester Freund, wenn ich dir nicht helfen würde?" ,frage ich sanft lächelnd und streiche ihm eine verwirrte Strähne aus seinem makellosen Gesicht. Louis beginnt erleichtert zu lächeln und fällt mir um den Hals. "Danke Harry du bist der Beste!" ,haucht er mir in's Ohr und ich bekomme sofort eine Gänsehaut und drücke den Wuschelkopf fester an mich. Der nächste Schritt fällt mir schwer, da ich damit eine mögliche Beziehung mit ihm für immer verbaue. Ich werde ihm beibringen wie man tanzt, damit er Eleanors Herz erobert.

"Aber dafür musst du erstmal von mir aufstehen" ,lache ich und löse mich etwas widerwillig von ihm, damit er aufstehen kann. Das tut er sofort und dreht sich mit dem Rücken zu mir. Seine roten Wangen habe ich aber schon längst gesehen und stehe schmunzelnd vom Bett auf.

"Also wo fangen wir an?" ,frage ich mich laut und sehe Louis nachdenklich an. "Was für ein Tanz willst du überhaupt lernen?" ,frage ich da mir auffällt, dass er das noch gar nicht erzählt hat. "Walzer" ,kommt es schüchtern von Louis. Einen Moment brauche ich, bis mir die Schritte wieder einfallen. "Weißt du wo du deine Hände bei einer Frau hinlegen musst?" ,frage ich Louis, welcher zögernd eine seiner Hände an meine Hüfte legt, mit der anderen greift er nach meiner Hand. "Fast richtig, diese Hand muss an mein Schulterblatt" ,verbessere ich ihn und nehme seine Hand von meiner Hüfte, um sie auf mein Schulterblatt zu legen. Ich selbst lege meine linke Hand auf seinen Oberarm und trete näher an ihn ran. Louis sieht mich etwas überfordert an, wahrscheinlich fühlt er sich wegen meiner Nähe etwas unwohl. "Stell dir einfach vor, dass ich Eleanor bin" ,sage ich um ihm sein Unwohlsein etwas zu nehmen. Louis nickt.

"Wir fangen am Besten mit den Grundschritten an... Du machst mit dem rechten Fuß einen Schritt nach vorne und ich einen nach hinten" ,erkläre ich und warte darauf, dass Louis meiner Erklärung folgt. Zögerlich setzt er seinen rechten Fuß vor, weshalb ich mit meinem linken Fuß einen Schritt nach hinten machen. Er will seinen linken Fuß nachziehen, doch ich stoppe ihn. "Der Fuß kommt da hin, du machst einen Schritt nach links und anschließend folgt dein rechter Fuß. Ja genau so" ,lobe ich ihn, als er es richtig macht und bringe ihn damit zum Grinsen. Ich fange ebenfalls an zu grinsen und vergesse fast ihm die restlichen Schritte zu erklären. "Dein linker Fuß macht jetzt einen Schritt nach hinten und dein rechter macht im Anschluss einen nach rechts. Der linke folgt. Sehr gut Lou und jetzt wiederholen wir alles."

Langsam wiederholen wir die Grundschritte immer und immer wieder, bis Louis sicherer wird und ich ihm zutraue, dass er jetzt bereit ist um mit Musik zu tanzen. "Warte mal kurz Louis, ich mach jetzt Musik an und wir schauen mal wie es so klappt" ,erkläre ich ihm mein handeln, da ich ihn einfach losgelassen habe und zu meinem Handy laufe. Ich suche nach einem passenden Lied, mache es an und laufe zu meinem besten Freund zurück. Er platziert sofort seine Arme und wartet darauf, dass ich leise zum Takt mitzähle. "1, 2, 3. 1, 2 ,3" ,wiederhole ich immer wieder leise, während Louis konzentriert versucht die Schritte hinzubekommen. Er vertanzt sich anfangs ein paar mal, doch es wird besser. Louis wird auch immer sicherer, nur eine Sache stört mich noch. Er schaut auf unsere Füße.

Ich lege meine linke Hand unter sein Kinn und hebe seinen Kopf an. Seine Augen fixieren die meinen und ich lasse langsam sein Kinn los, um meine Hand wieder auf seinen Oberarm zu legen. Tief sehe ich ihm in seine Augen und er blickt faziniert zurück.

Irgendwie habe ich plötzlich die Führung übernommen und rücke noch näher an Louis ran. Dieser lässt sich führen und stoppt auch nicht unseren intensiven Blickkontakt. Wir tanzen weiter und hören auch nicht damit auf, als plötzlich die Walzer Musik stoppt und Liam Payne anfängt zu singen. Es interessiert mich kein bisschen, dass wir gerade zu Strip that down Walzer tanzen, alles was mich im Moment interessiert ist Louis. Als das nächste Lied kommt, löst Louis seine Hände von mir um sie im nächsten Moment in meinen Nacken zu legen. Etwas überrascht lege ich meine an seine Hüfte, ohne dabei unseren Blickkontakt zu lösen. Louis leckt sich einmal kurz über seine Lippen, was sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Seine Hände spielen mit meinen Haaren im Nacken und ich muss meine Augen schließen, bevor ich etwas unüberlegtes mache.

Louis scheint das zu stören, denn er legt jetzt seine rechte Hand an meine Wange und haucht immer wieder meinen Namen bis ich meine Augen öffne. "Harry" ,haucht er erneut und fährt mit seinen Daumen über meine Lippen. Ich kralle mich in seiner Hüfte fest und lege erschöpft meine Stirn an seine. Unsere Augen sind nur wenige Zentimeter von einander entfernt. Aus dieser winzigen Entfernung entdecke ich zum ersten Mal den leichten grünstich in seinen Augen, welcher sie für mich noch vollkommender macht. Mittlerweile haben wir aufgehört zu tanzen und irgendwo im Hintergrund singt Ed Sheeren sein Lied Friends.

Louis' Atem trifft auf meine Lippen und ich halte meinen vor Spannung an. Ein Knistern liegt in der Luft und mein Magen spielt gerade verrückt, ebenso wie mein Gehirn, welches mich anschreit ihn endlich zu küssen. Louis' Augen halten mich in seinem Bann, ziehen mich förmlich an, machen mich Willenlos. Alles was ich will, ist diese Lippen mit den meinen zu berühren, ihn zu verführen, ihm zu zeigen, dass ich besser bin als jedes Mädchen. Louis' linke Hand greift in meine Haare, während seine rechte immer noch an meiner Wange verweilt. Langsam wandert diese zu meinem Kinn und drückt es in seine Richtung. Unsere Lippen kommen sich immer näher, lang kann ich nicht mehr widerstehen. Aber ich sollte...wir sind doch nur beste Freunde. Und genau dieser beste Freund sieht mir gerade unverwandt in meine Augen, streicht durch mein Haar und stoppt seine Lippen direkt vor meinen.

"Haz." Es ist bloß ein Hauchen, aber ich kann das Verlangen deutlich heraushören. Meine Selbstbeherrschung verabschiedet sich genau in dem Moment, als sich Louis' Augen flatternd schließen und mir somit den Blick auf sie verwehren. Das Verlangen nach ihm überrollt mich und ich schaffe es nicht mehr meine Augen offen zu halten, als ich Louis' Lippen federleicht auf meinen spüre. Zuerst ist es vorsichtig, fast nicht spürbar, aber dann legt er seine Lippen fester auf meine. Verlagender. Er drückt seinen Körper an meinen und es dauert nicht lange, bis es in einem Zugenkuss ausartet. Sanft, aber bestimmend schiebt er mich zu seinem Bett, ohne den Kuss dabei zu unterbrechen. Ich stoppe als ich das Bett an meinen Wanden spüre, Louis unterbricht den Kuss und drückt mich an den Schultern runter. Er setzt sich auf meinen Schoß und drückt bestimmend meinen Oberkörper runter in die Matraze. Louis beugt sich über mich. Er stützt sich mit seinen Händen auf meiner Brust ab, sein Kopf ist direkt über meinem und schon wieder fesselt mich dieses unverkennbare blau. Einen Moment zögert er, ehe seine Lippen erneut auf meinen liegen und sich beginnen zu bewegen. Eine Gänsehaut überzieht meinen Körper, als seine Hände unter mein Shirt gleiten und ich seufzte überwältigt auf.

Plötzlich stoppt Louis, zieht seine Hände weg und setzt sich ruckartig auf. Verwirrt öffne ich meine Augen, als Louis von mir rutscht und mich mit einem geschockten Blick ansieht. Langsam richte ich mich auf. "Louis?" ,frage ich vorsichtig doch dieser reagiert zuerst nicht. Er stiert den Boden vor sich an, bis er scheinbar eine Entscheidung getroffen hat und mich ansieht. Seine Augen sind kalt und abweisend, etwas was mir ziemlich Angst macht.

"Du solltest gehen Harry."

"W-was?" Ich fühle mich wie geohrfeigt nach Louis' Worten. Das kann er nicht ernst meinen, er hat mich doch geküsst! Er wollte es.

"Ich sagte du solltest jetzt besser gehen" ,widerholt er sich und wendet mir den Rücken zu. "Louis" ,versuche ich es ein letztes Mal, stehe dabei auf und lege meine Hand auf seine Schulter. "Ich sagte du sollst gehen! Was ist so schwer daran zu verstehen?!" Wütend dreht er sich zu mir um und sieht mich mit Hass in den Augen an. Schwer schlucke ich und versuche mein schmerzendes Herz zu ignorieren, als ich mir mein Handy nehme und ohne ein weiteres Wort gehe.

《♡》

Eifersucht. Das ist es was ich spüre, als ich Eleanor und Louis auf der Tanzfläche tanzen sehe. Er trägt einen maßgeschneiderten Anzug und Eleanor ein wunderschönes rotes Kleid. Sie sehen gut zusammen aus, wie eins von diesen vorzeige Paaren aus den Werbungen.

Nach dem Kuss gestern haben wir nicht mehr geredet und eigentlich glaube ich nicht, dass er mich hier sehen will, aber ich musste herkommen. Sehen wie Eleanor und er tanzen, sehen wie mein Traum vom Glück in tausend Einzelteile zerstückelt wird. Ebenso wie mein Herz. Ein hässliches Gefühl.

Louis tanzt wirklich gut und neben der Eifersucht spüre ich deshalb ein wenig stolz. Ich habe ihm das beigebracht.

Elegant bewegen sich die Zwei über die Tanzfläche und werden von allen Geburtstagsgästen beobachtet. Von Louis weiß ich, dass am Ende vom Tanz ein Kuss folgen soll und zu meinem Bedauern kommt das Ende immer näher. Als das Lied vorbei ist, bricht tosender Applaus aus. Alle klatschen und sind begeistert. Nur ich nicht. Ich stehe alleine neben einer Säule und beobachte das "Paar" mit einem Mine, als wäre ich auf einer Beerdigung. Naja so gesehen ist es die Beerdigung von meinem Traum und meinem Herz. Niedergeschlagen nippe ich an meinem Glas Sekt, ich habe keine Ahnung, das wie vielte es ist. Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen.

Als ich meinen Blick hebe, sehe ich direkt in die blauen Augen von Louis. Er hat mich bemerkt, steht aber immer noch bei Eleanor und hält ihre Hand. Sie erhebt gerade ihre Stimme, um den anwesenden Gästen mitzuteilen, dass Louis und sie ein Paar sind. Mein Herz schmerzt bei ihren Worten, ich kann es mir nicht länger antun. Schnell wende ich mich ab und stelle mein leeres Glas auf das Tablett eines Kellners.

"Nein!" ,höre ich plötzlich Louis' laute Stimme. Das Getuschel der Leute verstummt augenblicklich. "Was hast du Louis?" ,höre ich Eleanor fragen und drehe mich zu dem Szenario hinter mir um.

"Ich- will nichts von dir" ,kommt es zögernd von Louis und er reißt sich von Eleanor los. Louis schaut sich um und als er mich erblickt, lächelt er schief. "Was? Aber du meintest doch du hättest dich verliebt." Eleanor hört sich niedergeschlagen und verletzt an, verständlich. Es ist nicht schön so etwas gesagt zubekommen, wenn so viele einflussreiche und berühmte Menschen einen ansehen. Das hat sie nicht verdient.

Louis aber wendet den Blick nicht von mir ab, als er ihr antwortet. "Ja ich hab mich verliebt, aber nicht in dich."

"In wen dann?" Verzweifelt sieht das Model meinen besten Freund an, wird aber immer noch nicht von ihm beachtet. "In Harry" ,sagt er plötzlich laut so, dass es alle hören können. Das Getuschel geht wieder los und verstummt sofort, als Louis sich in Bewegung setzt. Geschockt nehme ich war wie er direkt auf mich zu läuft. Vor mir bleibt er stehen, sieht zu mir hoch und nimmt mein Gesicht in seine Hände. "Ich bin in dich verliebt, bitte verzeih mir. Es ist nur so neu für mich und eigentlich soll ich mit El-" Ich unterbreche ihn indem ich zum dritten Mal, innerhalb von 24 Stunden, meine Lippen auf seine lege.

"Und ich mich in dich" ,hauche ich gegen seine Lippen, als wir uns voneinander lösen und uns gegenseitig angrinsen.

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