006 - fire alarm
[CW: nicht expliziter Smut]
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"Harry..."
Ich reckte meinen Hals, als Harry seine Lippen in meinen Nacken presste. Er keuchte gegen meine Haut.
"Leise!", presste er heraus, und durch seine Erregung war seine Stimme ganz tief und rau. Ich drehte den Kopf zur Seite um das Wasser von meinen Augen weg zu leiten und schob meine Hand an seiner Erektion auf und ab.
Sein Körper war von dem Duschgel ganz weich, die Hitze des Wassers umhüllte uns, ließ meine Wangen glühen.
Ich liebte das Ziehen in meinem Unterleib. Das Gefühl, ihn zu wollen. Mit jeder verstreichenden Sekunde ein bisschen mehr. Seine Hände auf meinem Körper, an meinem Nippel und Arsch, seine Zähne an meiner Haut. Wie er meinen Namen gepresst gegen meine Haut keuchte, seine Erektion in meiner Hand. Ich fasste in seine Haare.
"Komm schon...", stöhnte ich, auf seine Bitte hin etwas leiser. Natürlich hatte er recht, wir waren schließlich im Hotel. Aber ich wünschte mir, ich müsste mich nicht zurückhalten. Es machte ihn immer wahnsinnig, wenn ich laut wurde.
"Komm schon... was?", fragte Harry grinsend und verband unsere Lippen für einen Moment zu einem feuchten Kuss. Ich legte meine Stirn an seine. Das Wasser fand Wege außen herum.
"Du weißt, was ich will."
Harry küsste mich erneut und hielt dann meine Hand fest, die immer noch seine Erektion bearbeitete.
"Sag es und wir fangen sofort an."
Er brachte mich zum Lachen. Ich zog ihn zu mir und drehte uns, sodass er nun gegen die Fliesen lehnte. Ich küsste seinen Hals hinunter, sog jedes keuchende Seufzen in mir auf, ließ meine Hände zu seinem Hintern fahren.
Ich sah nach oben. Harry hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt und die Augen zusammengepresst. Er biss auf seiner Unterlippe. Okay, dachte ich, dann sage ich es eben. Ich konnte keine Minute länger warten.
"Komm schon, lass uns-"
Ein schrilles Läuten ließ uns beide zusammenzucken. Mein erster Instinkt war es, von Harry zurück zu schrecken. Schwer atmend sahen wir uns an, die Lust prickelte unter meiner Haut. Ich. Wollte. Ihn. Jetzt.
Harry stellte das Wasser ab. "Ist das... ein Feueralarm?"
Sekunden später hämmerte es an unserer Tür.
Wir eilten aus der Dusche hinaus und streiften uns Bademäntel über. Dss Protokoll für solche Situationen war uns penibel eingetrichtert worden: Zimmer verlassen, Anweisungen der Security befolgen. Bevor Harry die Tür seines Zimmers erreichen konnte, hielt ich ihn fest.
"Haz!"
"Louis! Bist du hier? Harry! Los, raus mit euch!", brüllte jemand vom Security Team durch durch Tür.
"Haz!" Harry blieb endlich stehen, eine Hand schon auf der Türklinke. Ich deutete in seinen Schritt. Zwischen den beiden Seiten seines Bademantels ragte seine Erektion hervor. Er stöhnte halb genervt, halb dankbar, verdeckte seine Pracht und öffnete dann die Tür. Sofort wurden wir beide an den Schultern gepackte und in die Mitte einer Gruppe an Security Personal verfrachtet.
"Was ist überhaupt los?", fragte ich, während irgendwelche Hände mich vorwärts zu den Treppen zerrten.
"Feueralarm. Wir evakuieren.", kam es zurück.
Ich sah Harry an und presste meine Hand zu einer Faust zusammen, wo sie den Stoff vor meinem Schritt festhielt.
Sie schoben uns durch die Notfalltüren. Durch die Enge der Tür wurde ich gegen Harry gepresst. Ich nutzte die Chance.
"Ich will nicht, dass sie es so erfahren.", flüster-schrie ich über den Lärm des Alarms und der Stimmen verängstigter Hotelgäste hinweg. Harry wurde ein Stück von mir weg gezogen als wir durch die Schneise bei der Türe waren, aber antwortete: "Ich auch nicht." Er suchte nach meinem Blick und hielt ihn dann fest. Ich presste meine Lippen aufeinander. Wir beide waren tropfend nass aus seinem Zimmer gekommen. Es war offensichtlich, dass wir zusammen duschen waren. Verdammt.
Harry wurde zuerst in den Tourbus geschoben.
"Bleibt hier. Wir warten auf Anweisungen.", sagte der letzte Security Mann bevor er die Tür hinter uns zuschlug. Mit einem Seufzen entdeckten wir, dass wir die ersten waren, die im Tourbus angekommen waren.
"Die anderen müssen in der Schlange vor dem Notausgang stecken geblieben sein.", riet ich.
Harry nickte und setzte sich auf die Couch. "Scheiße. Und jetzt? Sie können jeden Moment kommen, was sollen wir tun?" Ich sah ihn an, dieselbe Sorge in meinem Gesicht, die ich auch in seinem sah. Dann setzte ich mich neben ihn und nahm seine Hand.
"Okay, hier ist ein Plan." Er lehnte sich gegen meine Schulter. Mein Herz machte einen kleinen Sprung.
"Zuerst denken wir an etwas total un-sexuelles um... naja... das hier loszuwerden." Ich deutete auf meinen Schritt und erntete ein Lachen meines Lieblingsmenschen. "Und dann... sagen wir, wir hätten nacheinander geduscht." Harry schnaubte. "Und warum warst du dafür in meinem Hotelzimmer?" Er schüttelte den Kopf. "Das glauben Sie uns nicht."
Ich seufzte und küsste ihn. "Wir haben keine andere Wahl. Oder willst... es ihnen sagen?" Wir sahen uns an. Harry schien zu überlegen. Der Gedanke war nicht weit hergeholt.
"Ich glaube.... ich glaube nicht, nein." Eine Sekunde lang blieb es still. "Ist das schlimm?" Er kaute auf der Innenseite seiner Lippe.
"Schlimm? Das ist erleichternd.", gab ich zurück und zog ihn zu mir, um seinen Lippen eine andere Beschäftigung zu geben. "Ich bin nicht bereit." Er lächelte ein wenig gegen meine Lippen.
Meine Gedanken waren schneller, als ich reagieren konnte. Mit einem Mal schoss mir eine Erinnerung wie ein Blitz durch den Kopf.
Ich gefror inmitten eines Kusses. "Oh mein Gott. Ich hab' noch Klamotten hier." Ohne weiter Zeit zu verlieren sprang ich auf und eilte zu den Kabinen im hinteren Teil des Busses. Dort fand ich meine Sportttasche auf meinem Bett. Mitsamt Inhalt.
Harry tauchte hinter mir auf und lehnte sich in den Gang. Ich streifte meinen Bademantel ab und griff nach der schonmal getragenen Boxershorts. Alles besser als nichts.
"Weißt du...", fing er an, aber ich drehte sofort zu ihm um.
"Ich weiß, was du denkst. Und die Antwort ist: Nein." Ich konnte nicht verhindern, dass ich dabei fast anfing zu Grinsen und biss mir auf die Lippe, um es zu verdecken. Harry zog die Schiebetür zu, die da Abteil mit den Kabinen vom vorderen Bereich des Busses abtrennte und kam auf mich zu. Er legte seine Hand auf meine Hüfte.
Er küsste mich. Langsam, sanft und innig.
"Wie zur Hölle hast du noch Lust?", murmelte ich leise gegen seine Lippen und erschauderte, als er meine halbstarke Mitte in die Hand nahm.
"Du bist sexy und ich liebe dich.", kam seine Antwort.
Ich lachte ein wenig und küsste seinen Hals, leise nahe seines Ohres stöhnend.
In dieser Sekunde waren Stimmen vor dem Bus zu hören. Wir gefroren erneut, und dann brachen wir in leises Gelächter aus. Ich legte meinen Kopf gegen sein Schlüsselbein. "Das wird heute nichts mehr."
"Nope.", stimme Harry zu, küsste meinen Scheitel und machte dann einen Schritt zurück. Er griff in die Tasche und hielt mir mein T-Shirt hin. Ich seufzte.
Harry ging voraus, während ich mich anzog. Inzwischen war Niall eingetroffen, völlig verwirrt und bereits in seinem Pyjama. Ich trocknete meine Haare mit dem Bademantel und stopfte ihn dann schnell in meine Sporttasche, bevor ich mich zu den anderen beiden begab.
"Louis! Die Security hat dich gesucht, ich dachte schon, du hättest das Feuer gelegt." Wir lachten und ich winkte ab, um Zeit zu gewinnen. Eine Story formte sich in meinem Kopf. "Ja, ähm... ich war gerade im Fitness Bereich. Wie man... sieht." Ich deutete auf meine nassen Haare und die Sportklamotten. Niall zweifelte keine Sekunde daran.
Zuletzt trafen Liam und Zayn ein, und wir alle verteilten uns auf den verschiedenen Sitzmöglichkeiten im Bus. Es entfachen mehrere Gesprächsthemen auf einmal. Für eine Weile war es verwirrend, allen gleichzeitig folgen zu wollen, aber schließlich dominierten Liam und Zayn die Konversation.
Aber ich driftete in meinen Gedanken ab. Harry und ich waren gerade so daran vorbeigeschrammt, erwischt zu werden. Aber das war es nicht, was mich aufwühlte. Es war der konstante Gedanke daran, sich Alibis und Lügengeschichten auszudenken, damit ja keiner Zweifel daran hatte, dass Harry und ich nur Freunde waren, und nicht seit einem halben Jahr eine Beziehung führten. Ich ließ meinen Blick über meine Bandkollegen streifen. Freunde, mit denen ich seit zwei Jahren dieses neue, verrückte Leben führte. Mit denen ich alles teilte.
Dann fiel mein Blick auf Harry.
Er hatte seine Arme um seinen Bademantel geklemmt, um den Spalt in der Mitte zu verhindern und folgte dem Gespräch zwischen Liam und Zayn. Ich ertappt mich manchmal dabei, wie ich seine Schönheit nicht mehr beeindruckend fand. Aber ich erinnerte mich an früher, als ich noch bei jedem Blick dahingeschmolzen bin.
Seine Augen sprangen zu mir. Er lächelte mich an.
"Irgendwann", sagte dieses Lächeln.
Ich lächelte zurück.
"Ja, irgendwann."
Irgendwann würden wir es ihnen sagen.
Aber nicht heute, bei einem Feueralarm im Tourbus.
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Ich lebe noch. Gerade so.
Die Prüfungsphase ist rum und ich würde zwar gerne sagen, dass ich jetzt bis zum Vorlesungsbeginn im September frei habe, aber meine Jobs machen mir da wohl einen Strich durch die Rechnung...
Jedenfalls will ich aber wieder ein bisschen schreiben. Ich habe gefühlt eine Millionen angefangene OS, denen nurnoch ein Ende verpasst werden muss... let's get to work then :)
Meinungen, Ideen, Wünsche und Kritik wie immer in die Kommentare!
AOF
PS: Wer das Pronoun Update auf meinem Profil noch nicht gelesen hat, könnte das vllt machen :) oder auch nicht, ist egal...
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