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Die neue Heimat

Das Gastmahl war für die Männer eine Wohltat, denn schon lange hatte man nicht so üppig im Warmen speisen können- erst recht nicht so gute und reiche Kost.

Nach dem Essen zogen sich die edlen Leute und Frauen zurück. Nur Fürst Berogast und zwei andere Herren blieben bei den brisanischen Männern.

"Ich habe mir den Ratschlag dieser zwei Männer eingeholt. Dieser Mann hier..", Fürst Berogast zeigte auf einen gut gekleideten älteren Mann, "... dieser Mann ist mein langjähriger Berater Radomir. er ist Kämmerer und Schenk der Burg Lenzen und er trägt stetige Sorge, dass wir hier maßvoll mit den Waren und Einkünften der Burg umgehen. Auch ist er für Elb- und Brückenzoll das wachende Auge. Er rät mir auch in vielen anderen Dingen zu. Der Andere hier...", ein einfach gekleideter Mann mit einer Art Bundhaube, "... dieser Mann ist Svenislav. Der beste hiesige Baumeister, den Lenzen aufbieten kann."

Der Fürst setzte sich zu den Brisanen mit seinen Beratern, suchte aber bewusst die Nähe zu Larno am Tisch.

"Ihr werdet verstehen, welche Absichten ich habe, wenn ihr dem Radomir zugehört habt., sprach der Fürst und übergab seinem Berater das Wort.

"Schon gestern und auch heute haben wir beratschlagt, wie wir für Euch eine Lösung finden. Radomir haben wir heute morgen mit dazu gebeten. hatten wir gestern überlegt, Eure Leute zu verteilen auf Siedlungen und Burgen im Land, so haben wir- auch durch Fürsprache der edlen Frauen Reglindis und Nerin- eine, wie es UNS scheint- bessere Möglichkeit vorzuschlagen. Ein Vorschlag, den den Fürst Euch zu überdenken bittet."

Fürst Berogast nickte zustimmend und kräuselte sich im Bart.

"Wir wollen, dass ihr weiterhin zusammensteht! Euer Schicksal hat Euch geeint, weshalb es ratsam ist, Euch gemeinsam eine Aufgabe zu übertragen und Euch nicht zu entzweien."

Die Leute der Brisanen sahen einander an und befanden diese Idee für gut im Rund.

"Bevor ich die Einzelheiten sage- es ist für den Fürsten Berogast zwingend, dass ihr ihm die Treue schwört! Mit dem Treueschwur erst werdet ihr Teil des Stammesvolkes der Linonen- auch wenn ihr Brisanische seit!"

Fürst Berogast lehnte sich zurück und besah sich die Gesichter der Leute- jeden Einzelnen blickte er fest und fordernd an.

Larno, der ebenfalls in die Gesichter seiner Mitstreiter blickte und sich die Sache auch durch den Kopf gehen lies, konnte daran für den Moment nur einen Vorteil sehen. Seines Erachtens sollte es an diesem förmlichen Versprechen nicht ermangeln- wollte man die Hilfen erhalten. Es war ein Stück weit vielleicht ein wenig erpresserisch vom Fürsten, doch wenn es die Sache wert war für die Leute? Warum sollte es daran scheitern?

Die ersten Brisanen, Wibor und Luran nickten bereits Larno zu. Stanielub zog die Augenbraue hoch- es schien ihm entweder egal oder recht zu sein. Milorad sagte nichts dazu. Er zuckte mit den Schultern. Auch sonst sagte keiner ein Widerwort.

So ergriff Larno denn für die Leute das Wort:

"Edler Fürst. Lange haben wir die Freiheit eines Slawen vermissen müssen. Wir kämpften für diese Freiheit- und errangen Sie zurück. Und nicht wenige von Uns- Ich eingeschlossen- haben einen sehr hohen Preis dafür gezahlt!" - Stanielub und einige Männer nickten und blickten zu Berogast und seinen Beratern- "Wir kamen mit Hoffnungen zu Euch, Herr- und schon jetzt sehen wir Uns bestätigt in unserer Entscheidung, wenn ihr unsere hilfesuchenden Hände nicht abweist. So es eines Treueschwures bedarf, Herr, werden wir- hier und heute- diese Treue zu Euch und den Linonen erklären- auch für Alle im Lager! Wenn dies Uns die Freiheit lässt und wir frei über unser Schicksal bestimmen dürfen, so werden wir diesen Treueschwur geben!"

Fürst Berogast blieb zurück gelehnt, faltete die Hände vor der Brust und rieb sich dann die Hände. "Die Leute sind gut beraten, Dich als ihren Sprecher zu haben! Du weißt, wie man die Dinge beim Namen nennt und dabei vorsichtig die eigenen Möglichkeiten und Ziele bewahrt. Doch habe ich nicht die Absicht, den Schwur der Treue nur auf mich zu sehen. Ihr werdet verstehen, dass auch ich für die Meinen spreche. Und wenn ihr den Schwur erklärt, so werdet ihr auch die 'Meinen' sein. Für die Zeiten danach, versteht ihr?"

"Ja, Herr. Jeder versteht Euch. Wir leisten Euch den Treueschwur!", gab Larno bekannt, ohne Zweifel im Raum zu belassen.

Berogast nickte dem Kämmerer Radomir zu. "Dann hört, was wir vorzuschlagen haben!"

Radomir sprach nun weiter.

"Da wir Euch allein Euer Glück anpacken lassen wollen, haben wir zwei Vorschläge- wie der Herr schon sagt. Beide erscheinen Uns brauchbar, machbar- und für Euch gut und auch schnell als Lösung. Der Erste: Nord- Östlich von hier ist ein großes Moorgebiet- die Rambowa. Eine Siedlung liegt schon dort- ist nicht groß allerdings. Nahe zur Siedlung liegt eine aufgegebene Siedlung und eine leere Burg- verfallen und verwildert zwar, doch mit Leibeskräften ausbaubar. Das Gebiet und die Siedlung liegt geschützt, aber abseits von Wegen."

"Ein Moorgebiet?" fragte Wibor dazwischen.

"Ja.", bestätigte Radomir.

"Die meisten Leute unter uns sind Bauern. Viehzucht betreiben wir und bestellen die Äcker. Aber wir wissen nicht, was im Moor zu bewirtschaften geht?", warf Nepolki ein. Wibor und auch Stanielub nickten dazu.

"Ihr könnt es durch Fehnkanäle entwässern, Torfe abbauen, die neuen Flächen nutzen. Die Torfe können wir gut Handeln. Ich kenne Einige, mit denen gute Handel von Torf abgeschlossen werden können.", verteidigte Radomir den Vorschlag, der wohl sehr auch werthaltige Interessen hatte.

"Moore sind Orte, in denen Geister umgehen- sagen die Alten!", warf Luran ein- ohne darauf zu drängen, dass dies stimmte.

"Gut.", wandte Larno an diesem Punkt ein. "Ihr sagt, Ihr habt noch einen zweiten Vorschlag?"

"So ist es. Noch vor der Zeit unseres Fürsten hatte dessen Großvater starken Zwist mit den Abodriten und Dänen. Mehrfach kamen Sie in unsere Lande und verheerten ganze Landstriche. An unseren Nördlichen Gebieten versucht Herr Berogast schon lange, Leute wieder anzusiedeln- jetzt, da die Bündnisse fest sind und von dort keine Gefahren drohen. Wenn ihr dem Flusslauf- an dem Euer Lager liegt- zur Quelle hin folgt, seht ihr dort leere Hütten und auch zwei aufgegebene Fluchtburgen. Die eine Burg ist Burg Glina und noch ein kleines Stück weiter die Elda flussaufwärts Burg Bojek zur rechten Seite. Beides waren Burgen, die lange Zuflucht boten, jetzt lange verlassen sind. Glina ist die größere Burg- Bojek ist Schutzburg für eine Elda- Furth und hatte einen kleinen Hafen."

Fürst Berogast beugte sich vor, verschränkte die Hände auf dem Tisch. Wie ein Gleicher zu Gleichen sprach er jetzt: "Ich habe mit einigen Leuten vor Zwei Jahren dort gejagt und mir alles angesehen. Burg Glina hat einen größeren Wall und einen kleineren, inneren Wall dazu. Zum Fluss hin ist ein Teil des Walles weggerissen. Die Palisaden taugen dort ebenso wenig, wie auf Burg Bojek. Bojek liegt an der Furth- und immer noch gehen dort Reisende und Händler durch. Der Hafen ist klein- dort wo die Elda früher einmal langfloss. Sichert mir zu, Holz flussabwärts zu den Lenzener Holzplätzen zu stemmen- so ist mir egal, ob ihr Glina oder Bojek aufbaut und wie ihr dort Euer Schicksal in die Hände nehmt. Männer, ich habe doch Augen und Ohren. Ich sehe doch, dass Euch das Moor nicht behagt für Eure Leute. So lasst uns dies festlegen- Glina oder Bojek! Was sagt ihr?"

Milorad sah sich um und sprach aus, was wohl die Meisten dachten. "Moor, Geister und Mücken wie auf Slivor's feuchter, sumpfiger Niederung oder weite Flussauen und Holz? Ich weiß ja nicht, wie Eure Wahl ist- versuchen wir es mit dem zweiten Vorschlag?"

Zustimmendes Nicken.

Kämmerer Radomir zog die Augenbrauen hoch. Ihm wäre wohl lieber, wenn die Brisanen sich für das Moor entschieden hätten, dies hätte ihm ein einträgliches Handelsgeschäft verschafft. Doch mit Holz von einer der Burgen konnte er auch zufrieden sein, denn Holz wurde immer benötigt, in Lenzen und auch anderswo.

Berogast klopfte zufrieden mit der Faust auf den Tisch und hielt Larno die Hand hin, um diese Absprache zu bekräftigen. Larno nahm die Hand seines neuen Fürsten. "So! Larno. Dann seit ihr mein Burgherr dort- egal für welche ihr Euch entscheidet."

Larno erschrak ein wenig, denn normalerweise war es die Gemeinschaft, die so etwas zu bestimmen hatte. Er blickte zu Milorad, dem vom Geburtsrecht aus eher ein derartiger Rang zugesprochen werden sollte. Doch Milorad bewegte nur den Kopf, als solle dies bedeuten: Was soll's! Besser Du, als ein Fremder als Herr der Burg!

Es war also beschlossen. Man würde dem Flusslauf also folgen.

"Dann kommt Meister Svenislav zu Wort. Ich werde ihn Euch nachschicken, wenn ihr Euch entschieden habt. Sein Rat wird Euch hilfreich sein, Burg und Hütten wieder zu errichten. Und sollte es Bojek sein, kann er auch mit dem Hafenbau Hinweis geben und dies mit überdenken. Ihr werdet ihn ab dem Frühjahr oft sehen- egal, wohin es Euch verschlägt!", bot Berogast an.

Larno nickte dem Baumeister zu.

Die Männer sahen das Besprochene als erfolgreich an. Nun musste eine Weiterreise besprochen werden.

Im Aufstehen gab der Fürst dem Kämmerer noch Anweisung, mehr Nahrung und auch Karren mit Saatgut den 'neuen Linonen' mitzugeben, damit die erste Zeit überstanden werden kann.



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